Rechte Cancelculture

EinElch schrieb:Erneut: Hab ich das gesagt? Langsam wird es pathologisch.

EinElch schrieb:Langsam wird es pathologisch.

EinElch schrieb:Doch, aber eine ausländische Propaganda ist sicher keine "Kultur" im Sinne von Cancel Culture.

Seidenraupe schrieb:meine Fresse, was kann an einem shitstorm aufrichtig sein???
shitstorms sind unterirdisch. es gibt keine "aufrichtigen" shitstormes.

Das ist traurig für dich und kann am persönlichen Umfeld liegen.

Messer in den Bauch rammen. Männer aufhängen und verbrennen, weil man ja töten kann? Keine Ahnung wer da gepennt hat, aber hier hätten sie mindestens den Schulpsychologen eingeschalten.

Frau.N.Zimmer schrieb:Guck dich doch mal um, was die Kinder von Alleinerziehenden so schaffen. Da haben sehr viele wirkliche Karrieren hingelegt und du tust hier so als wären die mal von vornherein geistig minderbemittelt. Dass die Mutter von Hartz4 lebte, hatte doch auch Vorteile für das Mädel, immerhin war jederzeit ein Ansprechpartner da, das haben andere Kinder nicht und die müssen sich oft noch um kleinere Geschwister kümmern und nebenbei im Haushalt helfen, nachdem sie sich mittags ihr Süppchen selbst gekocht haben.

Seidenraupe schrieb:das der Feind im Osten sitzt und Russe heißt, ist in Deutschland nun wahrlich keine Überraschung.
Du wirst noch viele Jahrzehnte lang Menschen finden, die jedem antislawischem Narrativ folgen.

Dass die Russen auch manchen dreck am stecken haben ändert ncihts daran, dass sie für Deutsche seit sehr langer Zeit ein Lieblingsfeindbild abgeben

Fierna schrieb:Gerade du verteidigst die sowjet-hegemonische Politik Putins mit so "Russophobie"-Vorwürfen :D?

paranomal schrieb:Nein nein, es geht eben nicht um Diskriminierung von Personen die weiß sind, sondern um Personen die diskriminiert werden, weil sie weiß sind. Das ist ein ziemlich großer Unterschied. Weiße Juden und weiße Schwule werden nicht aufgrund ihrer Hautfarbe diskriminiert.

MokaEfti schrieb:Doch ist die Aussage von L.- H., dass die Mehrheitsgesellschaft nur ihre eigenen weißen Kinder aufgrund ihrer Hautfarbe anerkennen würde, scheiße, da sie Rassimus als immanent unterstellt. Sie macht jeden Teilnehmer zum potentiellen Rassisten. Klar, man muss sich nicht angesprochen fühlen, doch sollte man hier besser differenzieren.

Es ging um die Frage, warum sich bei Fridays for Future mehrheitlich weiße, mittelständische junge Menschen engagieren.
Ich wurde gefragt, ob Greta auch so bekannt geworden wäre, wenn sie nicht „weiß“ wäre. (3/16)

Das habe ich verneint mit der Begründung, dass sich viele Menschen (in Europa) durch ihr weiß- sein mit ihr identifizieren konnten („Es könnte ja auch die eigene Tochter sein“), wie es bei einem schwarzen Mädchen in dem Maße nicht passiert wäre. (4/16)

Will ich damit sagen, dass weiße Menschen per se rassistisch sind? Nein!
Aber: Wir leben in keiner „Farbenblinden“ Gesellschaft und das sollten wir anerkennen. (5/16

Ich wollte klarmachen , dass ich es nicht gut finde, dass wir in einer Gesellschaft leben, in der (obwohl wir viele Fortschritte gemacht haben) Zugehörigkeit in Teilen immer noch über „weiß-sein“ und „Herkunft“ bestimmt wird. (6/16)

MokaEfti schrieb:Doch ist die Aussage von L.- H., dass die Mehrheitsgesellschaft nur ihre eigenen weißen Kinder aufgrund ihrer Hautfarbe anerkennen würde, scheiße, da sie Rassimus als immanent unterstellt.

Seidenraupe schrieb:da scheinen die Jugendlichen in der Runde wirklich ein sehr eingeschränktes Weltbild zu haben wenn sie meinen, eine poc Person hätte fff nicht erfolgreich anführen können.

Es ging um die Frage, warum sich bei Fridays for Future mehrheitlich weiße, mittelständische junge Menschen engagieren.
Ich wurde gefragt, ob Greta auch so bekannt geworden wäre, wenn sie nicht „weiß“ wäre. (3/16)

Das habe ich verneint mit der Begründung, dass sich viele Menschen (in Europa) durch ihr weiß- sein mit ihr identifizieren konnten („Es könnte ja auch die eigene Tochter sein“), wie es bei einem schwarzen Mädchen in dem Maße nicht passiert wäre. (4/16)

vincent schrieb:Das habe ich verneint mit der Begründung, dass sich viele Menschen (in Europa) durch ihr weiß- sein mit ihr identifizieren konnten („Es könnte ja auch die eigene Tochter sein“), wie es bei einem schwarzen Mädchen in dem Maße nicht passiert wäre.

Seidenraupe schrieb:ich persönlich sehe wenig politische Gründe, warum Putin eine Kanzlerin Baerbock um fast jeden Preis hätte verhindern wollen /sollen/ müssen.

Daher frage ich dich ganz ernsthaft:
warum wollte Putin Kanzlerin Baerbock und eine von ihr geführte Bundesregierung verhindern?


Wollte Putin nicht schon wieder eine Frau als Verhandlungspartnerin oder gibt es andere gewichtige Gründe in der Person Baerbock?

ich würde gern die Motivation verstehen!

Die "grüne Bedrohung" für Nord Stream 2

Die russische Zeitung gazeta.ru spricht von einer "grünen Bedrohung" Russlands aus Deutschland nach den Wahlen. Die Bedrohung sieht der von der Zeitung interviewte russische Außenpolitiker Konstantin Kosatschew konkret in der Ablehnung des Nord-Stream-2-Projekts. Es könne aber auch sein, dass diese Gegnerschaft im Zuge von Koalitionsverhandlungen hintan gestellt werde - das zukünftige politische Klima im deutsch-russischen Verhältnis sei nach seiner Auffassung unvorhersehbar.

Hier ist zu beachten, dass Nord Stream 2 aus russischer Sicht kein "Kreml-Projekt" ist - sondern heimische Arbeitsplätze und wichtige Wirtschaftseinnahmen an der Inbetriebnahme der nun fertigen Ostsee-Pipeline hängen. Daher würde eine Nichtnutzung der gebauten Gasleitung in Russland auch außerhalb der direkten Anhängerschaft des Systems Putin auf Unverständnis stoßen.

Wichtig für den Kreml sei insoweit, schreibt die in Lettland ansässige russischsprachige Onlinezeitung Medusa, dass es keinen grünen Bundeskanzler geben wird. Auch wenn sie das Außenministerium beanspruchen, würden die Grünen in ihrem harten Kurs gegenüber Russland nach Meinung der Zeitung von allen denkbaren Koalitionspartnern gebremst, die Russland gegenüber "relativ loyal" seien.

Diese Einschätzung ist unter "versöhnlicheren" Politikexperten in Russland verbreitet. Etwa auch bei Julia Melnikowa in einer neuen Analyse für den wichtigen Thinktank "Russischer Rat für Auswärtige Beziehungen". Ihre "antirussische Vorwahl-Rhetorik" müssten die Grünen in Regierungsverantwortung mäßigen. Würden sie das Außenministerium im Rahmen einer Koalition besetzen, werde der Ton bei politischen Verhandlungen aber schärfer werden.

Ebenso vor den Grünen warnt Alexej Puschkow. Regierungspolitiker im Russischen Föderationsrat laut gazeta.ru. Er denkt, dass die Partei versuchen werde, die ohnehin schon komplexen Beziehungen zwischen Moskau und Berlin weiter zu schädigen. Interessanterweise sieht er die SPD als Garanten dafür, dass sich dadurch nicht allzu viel ändern wird.
[...]
Ins gleiche Horn stößt in der Onlinezeitung Lenta der Politologe Sergej Markow. Er verweist sogar auf ein gutes Verhältnis des designierten SPD-Kanzlers Olaf Scholz zu Altkanzler Gerhard Schröder, der Russland gegenüber positiv eingestellt sei. Dennoch werde er die deutsche Russlandpolitik nach Ansicht des Experten auch nicht in eine freundlichere Richtung ändern - maßgeblich wegen des Einflusses der USA auf die deutsche Politik - eine Auffassung, die in Russland vor allem unter regierungsnahen Experten weit verbreitet ist. Noch weiter verbreitet ist jedoch der negative Eindruck von den Grünen, der selbst in einem staatsfernen Exilmedium wie Medusa durchklingt.

Wie kommt es zu dem negativen Bild?
In Markows Fall ist das düstere Bild von den Grünen sogar noch ausgeprägter als bei seinen vorab erwähnten Kollegen. Er hält ihre transatlantische Ausrichtung für stärker als ihre Konzentration auf den Umweltschutz. "Die Grünen von heute sind keine Ökologen, keine Pazifisten mehr wie vor 20 bis 30 Jahren. Sie sind eine Partei der totalen Toleranz, die bereit ist, Panzerfäuste auf diejenigen abzufeuern, die anderer Meinung sind" diktiert er Lenta düster ins Mikrofon. Die Grünen seien nach seiner Auffassung paradoxerweise gleichermaßen Vertreter einer neuen Ethik und einer fehlenden Moral.
[...]
Spuren hinterlässt in der Einstellung vieler russischer Politiker und Experten abseits der außerparlamentarischen Opposition vor allem die Tätigkeit und der Ruf des parteinahen Thinktanks "Zentrum Liberale Moderne", der von regierungseigenen, russischen Medien als Paradebeispiel einer "Regime-change-Strategie" von außen gesehen wird.
[...]
Die "Liberale Moderne" hatte zuvor häufig mit außerparlamentarischen Oppositionellen kooperiert, sieht die eigene Haltung aber nur als Kombination eines "vertieften Russlandverständnisses" mit einer "kritischen Distanz gegenüber Putin". Das sind Eckpfeiler, die wohl noch andere in Russland tätige politische Organisationen aus Deutschland unterstützen würden. Dennoch ist die Wahrnehmung dieses Thinktanks und der mit ihm verbundenen Grünen vor Ort eben nicht die eines kritischen Geistes, sondern die einer feindseligen Organisation.

Russia is signaling that it won’t go out of its way to offer European consumers extra gas to ease the current energy crisis unless it gets something in return: regulatory approval to start shipments through the controversial Nord Stream 2 pipeline.

Seidenraupe schrieb:warum wollte Putin Kanzlerin Baerbock und eine von ihr geführte Bundesregierung verhindern?

Grünen-Chefin Baerbock hat sich dafür ausgesprochen, zunächst keine Betriebserlaubnis für die kürzlich fertiggestellte Pipeline Nord Stream 2 zu erteilen. Es drohe ein Verstoß gegen EU-Recht.

MokaEfti schrieb:Das unterstellt eindeutig, dass diese weiße Mehrheitsgesellschaft rassiistisch tickt.

vincent schrieb:Du willst mir also sagen, dass "viele Menschen (in Europa)" sich mit einer Schwarzen Greta genauso stark identifizieren würden wie mit einer Weißen? Das ist völlig realitätsfremd. Und das ist wohl das was sie mit "nicht farbenblind" meint.

MokaEfti schrieb:Greta hat zB eine psychische Erkrankung, sie ist somit Teil einer Minderheit. Sie wird nicht wegen ihrer Hautfarbe ausgeschlossen, das ist richtig. Doch ist die Aussage von L.- H., dass die Mehrheitsgesellschaft nur ihre eigenen weißen Kinder aufgrund ihrer Hautfarbe anerkennen würde, scheiße, da sie Rassimus als immanent unterstellt. Sie macht jeden Teilnehmer zum potentiellen Rassisten. Klar, man muss sich nicht angesprochen fühlen, doch sollte man hier besser differenzieren.

shionoro schrieb:An einem shitstorm kann die empörung aufrichtig sein.

Seidenraupe schrieb:Die junge Frau ist immer noch Jugendsprecherin und wurde auch von niemandem daran gehindert, ihr Amt auszuüben.

Seidenraupe schrieb:also haben wir einen nichtaufrichtigen Shitstorm der als Beleg für rechte cancel culture (hast du den Begriff erfunden oder gabs den schon?) dienen soll

bisschen schwach, oder?
Die junge Frau ist immer noch Jugendsprecherin und wurde auch von niemandem daran gehindert, ihr Amt auszuüben. Sie wurde weder von Veranstaltungen ausgeladen noch hat jemand ihre postings gelöscht (nur sie allein hat gelöscht was sie als teenagerüber die Stränge gepostet hatte )

Fierna schrieb:Ach Moment....es ist natürlich auch Linie der Grünen gegen Nord Stream zu sein, also muss das ja Bullshit sein.

Abahatschi schrieb:Was hat der deutsche Gaskunde davon wenn das Gas durch die Ukraine und nicht direkt durch Seepipeline kommt?