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Rechte Cancelculture

765 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rechtsextreme, Cancelculture, Lee-Heinrichs ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rechte Cancelculture

24.10.2021 um 21:46
Zitat von shionoroshionoro schrieb:So tickst du ja scheinbar.
So verzweifelt?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ab sofort kann ich aber gern bei jeden Shitstorm von links die Frage stellen, ob nicht allein der Fakt, dass viele Menschen da etwas falsch verstanden haben, schon Beweis genug ist.
Ich weiß nicht was das für ein Film ist...aber ich bin nicht in dem.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Elke Heidenreich hat da echt den Vogel abgeschossen.
Fakt ist aber schon dass die SLH nicht sprechen kann.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Eher musst du dich fragen, mit welchem Ziel eine junge grüne politikerin in einer öffentlichen Talkshow Weiße als eklig bezeichnen sollte.
Ist mir komplett egal warum. Ihr Problem (was es auch wurde).


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Rechte Cancelculture

24.10.2021 um 21:50
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Fakt ist aber schon dass die SLH nicht sprechen kann.
Nein, eigentlich nicht.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ist mir komplett egal warum. Ihr Problem (was es auch wurde).
Klar, der KOntext ist immer egal, die Realität könnte einem jahr die schönen Unsinnsbehauptungen gegen Dritte kaputtmachen.


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24.10.2021 um 23:06
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Elke Heidenreich hat da echt den Vogel abgeschossen. Ich wusste vorher nicht, dass sie ein so schrecklich ignorante Frau ist. Aber da hat die ja wirklich mal so richtig den planlosen boomer rausgehauen und wesentlich verletzendere und beleidigendere Sachen gesagt, als SH das je getan hat.
mit einem Teil ihrer Aussage hat sie zweifellos Recht (ich teile bei Weitem nicht alle ihrer Ansichten!) :
Das ist die Generation, von der ich immer wieder merke, wie sprachlos sie ist, unfähig mit Worten umzugehen."
https://www.focus.de/kultur/sarah-lee-heinrich-verteidigt-sich-sie-kann-nicht-sprechen-elke-heidenreich-beleidigt-jung-gruene-das-netz-tobt_id_24334159.html
meine Zustimmung!

Bürgies und eklig als ""Synonym" für ungerecht -zwei Beispiele.
seit wann ist eklig ein Synonym für ungerecht? gibts nicht, findet man nirgendwo

vielleicht kommt man noch drauf, wenn man ungerecht über 12 Sprachen durch den Translator jagt und wieder rückübersetzen lässt und sich beim Ausgangswort zusätzlich vertippt hat.


wenn man in einer Sendung sitzt und etwas ungerecht nennen will, nennt man es ungerecht.
Punkt
sagt sie eklig, meint sie was anderes oder beweist, dass sie unfähig ist mit Worten richtig umzugehen

btw:
kannst du alter Weißer Mann es bitte unterlassen, den Namen der jungen Schwarzen respektlos zu verkürzen?
Sie heißt Sarah-Lee Heinrich. Kürze es mit SLH ab, bitte!

Zur Wortbedeutung:
https://www.dwds.de/wb/eklig
(obd. ei). Die bis ins 18. Jh. festgehaltene Schreibung Eckel weist auf Nebenformen mit ursprünglicher Doppelkonsonanz. Ekel bezeichnet einen hohen Grad der Abneigung und wird weithin eingeengt auf die Bedeutung ‘Reiz zum Erbrechen’. Seit dem 18. Jh. wird Ekel n. umgangssprachlich für ‘widerwärtiger, ekelhafter Mensch’ gebrauch



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24.10.2021 um 23:50
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Bürgies
"Bürgis" kommt übrigens auch straight aus der DDR- und Kommunisten-Kampfbegriffkiste, damit sind "Bürgerliche" explizit im Kontrast zu den "echten", proletarischen Revolutionären gemeint, mit der Unterstellung dass diese den revolutionären Klassenkampf nicht "richtig" betreiben.

Sie könnte auch "Bourgeoisie" sagen, aber das klingt so nach 70ern, und Fremdwörter sind voll schwer so.


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Rechte Cancelculture

25.10.2021 um 00:41
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber wir als Gesellschaft eben schon. Bzw., selbst wenn du das nicht glaubst, ist das keinesfalls eine als feindselig gegenüber Weißen zu betrachtende Aussage, dass es nunmal in unserer Gesellschaft tief verankerten Rassismus gibt, der sich nicht nur bei Neonazis sondern auch bei den aufgeklärten Normalbürger subtil Bemerkung machen kann durch Vorurteile, ganz ohne, dass diese Person ein böswilliger Rassist ist.
Es ist keine Meinung, sondern eine Tatsachenbehauptung, wenn sie von eklig, weißer Mehrheit spricht. Und die müsste sie belegen, wenn sie es ernst meint. Wenn ich das hier so reinschreibe, muss ich es auch auf Rückfrage belegen. Jetzt wirst du wieder erzählen , dass es doch eine einschlägige Sendung ist. Und ich werde wieder darauf antworten, dass sie eine politische Verantwortung in der Öffentlichkeit hat. Wir haben ja nicht mal einen inhaltlichen Widerspruch. Rassismus oder Fremdenfeindlichkeit sind in dieser Gesellschaft für mich immer noch viel zu große Faktoren.
So. Ich hatte anfangs schon mal darauf hingewiesen, dass es mir weniger um diese junge Frau als um bestimmte Versatzstücke einer Theorie geht, die ich meine in ihren Worten herausgehört zu haben. Und zu diesem Zeitpunkt hatte ich noch nicht vernommen, dass sie im jugendlichen Leichtsinn gepostet hat, man sollte Weiße aus Afrika fegen. Und wenn du jetzt zum 100. mal erzählst was ich mir überhaupt einbilde ihr Vorschriften zu machen, dann bitte. Ich äußere lediglich hier Kritik. Mehr ist es nicht. Wenn ich hier schreibe, dass sie das so nicht sagen kann, dann hat das nichts, aber auch gar nichts damit zu tun, dass ich ihr Vorschriften mache. Sie macht was sie will, es ist ihr völlig egal, was ich hier schreibe. Hast du verstanden?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das hat sie aber alles halt gar nicht gemacht, sondern du unterstellst ihr das.
Genau, es ist meine Interpretation der Dinge, die nicht richtig sein muss. Möglicherweise liege ich daneben. Ich mache Fehler und versuche daraus zu lernen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Dass ich als Weißer in unserer Deutschen Gesellschaft gewisse Vorteile habe, z.B. bei der Wohnungssuche, das ist nunmal so. Das muss mir nicht erst eine Schwarze sagen, das merke ich auch selber.
Nächstes Problem: Dieses Beispiel mit PoC bezieht sie nun mal auf die eklig, weiße Mehrheit. Und das hat zum einen weniger damit zu tun, dass du besser eine Wohnung bekommen kannst, sondern meint va, dass sie diese Gesellschaft für rassistisch hält, nicht nur strukturell. Das kann man meiner Meinung so nicht verallgemeinern.

Nebenbei müsste man mal klären, ob der Begriff struktureller Rassismus so noch stimmt. Im Wortsinne. Das sind wir dann wieder bei den Definitionen. Ich meine, wir sollten derlei Begriffe etwas bedachter oder treffender anwenden. Es ist nicht immer ein postkolonialer, innerer Reichsparteitag des Vermieters, wenn man als schwarzer Mensch keine Wohnung bekommt.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Mit welchem Fug und Recht sprichst du einer Schwarzen überhaupt diese Einschätzung ab?
Ich spreche ihr gar nichts ab. Anscheinend hast du nur wenig Möglichkeiten zu abstrahieren. Menschen führen Kontroversen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:ich jedenfalls fühle mich nicht von Frau Heinrich angegriffen, ich wüsste auch nicht, weswegen ich das sollte. Sie hat ja nicht vor, mir irgendwas wegzunehmen oder mich persönlich für irgendwas zu beschuldigen, sondern möchte gern als vollwertiger Teil meiner Gesellschaft agieren.
Ich fühle mich nicht angegriffen, soweit geht es längst nicht. Ich bin mir eigentlich sicher, dass ich mit ihr im persönlichen Dialog längst weiter wäre, als ich hier bin. Vllt auch nicht... ;)

Für mich ist sie ein vollwertiger Teil dieser Gesellschaft! Für die allermeisten! Die Barrieren müssen benannt werden. Ich kenne hier in Berlin viele Leute, mit den verrücktesten Nachnamen. Ich stehe im Dialog mit diesen Leuten und die sehen nicht alle diese weiße Mehrheit. Es ist nicht selbst erfüllend.

Sorry, @shionoro, mir geht jetzt die Geduld hier aus. Will auch deinen Thread nicht weiter zuspamen und ich mache mal ein Päuschen.
Ich gehe dann erst später auf eine Antwort ein. Nur zur Info.


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Rechte Cancelculture

26.10.2021 um 20:11
Liegt schon "etwas" zurück, genauer 2014, hat sich die grüne Jugend gegen die Teilnahme einer Gegenmobilisierung zum al-Quds-Tag entschieden.
»Eigentlich sollte es doch eine Selbstverständlichkeit sein, dass man sich diesem Marsch entgegenstellt«, schreibt Dora Streibl auf ihrem Blog. Sie ist Mitglied des Berliner Landesvorstands der Grünen Jugend und über die Entscheidung ihres Verbands verärgert. Vor der Basisabstimmung hatte sich bereits der Vorstand in einer Sitzung mehrheitlich in der Frage enthalten. Die Enthaltung sei »peinlich« für einen Verband, der sich selbst als antifaschistisch darstelle, so Streibl. »Damit wird jedes Bekenntnis gegen Antisemitismus zur Heuchelei.«
Wichtiger als Antisemitismus war der damaligen Grünen Jugend die waghalsige Vermutung, dass die Organsisatoren der Gegenmobilisierung Rassisten wären. Das war man ganz auf Linie mit dem Kurs der al-Quds Teilnehmer. Adressatin der Kritik war also nicht der gruselige Aufmarsch der Antisemiten sondern das Bündnis, welches dagegen mobilisierte.

Da nicht nur in diesem Thread die Kritik an identitären Positionen zuletzt immer größere Abwehrreflexe erlebt und man sich nicht mal zu schade dafür ist, sogar die russischen "Strippenzieher" sezierend heranzuziehen, anstatt vor der eigenen Türe zu kehren, ist es nicht unwichtig nochmal darauf hinzuweisen, dass die jüngsten Äußerungen von Lee Heinrich weniger mit ihrer Person als mit einer hausgemachten Doktrin innerhalb dieser illustren Gruppierung zu schaffen hat, die sich in meinen Augen nie grundlegend geändert hat.

Natürlich "leugne" ich nicht die gezielte Einflußnahme rechter "Kanäle". Man könnte dazu auch einen eigenen Thread erstellen oder es kurz anfügen, es ja nichts neues, dass Rechte versuchen den Zeitgeist für sich zu entsprechend zu nutzen. Der Versuch, die Einflußnahme dieser "Strippenzieher" als derart dominant darzustellen, dass jegliche Auseinandersetzung darüber eigentlich so gut wie verunmöglicht wird, da man offensichtlich nicht wirklich "durchschaut" wer da dahintersteckt, verfolgt ein klares Ziel, dass da heißt, das grüne Erfolgsrezept zu bewahren. Nur wo man selber niemals ist, ist auch keine Fundamentalopposition. Die ist, das weiß doch jedes Kind, immer woanders, nur nicht dort, wo ich bin, nie dort, wo ich bin.
Die Gegner der Unterstützung des Protestbündnisses sprechen Streibl zufolge von einer »rassis­tischen Unterwanderung« des Bündnisses. Vor allem antideutsch geprägte Gruppen wie der BAK Shalom der Linksjugend werden kritisiert, aber auch das Bündnis »Stop the Bomb«, das sich gegen die atomare Bewaffnung des Iran engagiert. Diesem wird vorgeworfen, Propaganda für einen atomaren Erstschlag gegen den Iran zu betreiben. Auch einzelne Personen, wie der »Stop the Bomb«-Aktivist und Jungle World-Autor Stephan Grigat sowie Kazem Moussavi, Mitglied der Grünen Partei des Iran, werden Streibl zufolge kritisiert.
https://jungle.world/artikel/2014/28/die-jugend-heuchelt

Folglich muss die jüngste Auseinandersetzung um Nemi El-Hassan (Kuhnke, etc.) auch von dubiosen Rechten initiert worden sein. Dem Medium "Jungle World" wird hier, obwohl es nicht gerade dafür bekannt ist rechte Umtriebe zu verschleiern, attestiert, Teil einer Schmutzkampagne zu sein, da sie frecherweise ganz reale Bilder von ihr abdruckt. Das dadurch bedingt jede kritische Fußnote entsprechend als ein weiterer mehrheitlicher Ausschluß gegen PoC dargestellt wird und jede Auseinandersetzung um den eigentlichen Skandal zumindest einen schalen Beigeschmack abbekommen soll, wird damit gerne lanciert. Die ominösen Kanäle lauern überall...
Für die WELT musste sich El-Hassan in ihren antiisraelischen Positionen bestätigt fühlen, da weder Medien noch Politik diese kritisierten und El-Hassan stattdessen förderten. Andere vermuten eine unlautere Kampagne des Springerkonzerns, eine rassistisch motivierte Überreaktion der Mehrheitsgesellschaft, gar Cancel Culture gegen muslimische Frauen. So läuft eine routinierte Auseinandersetzung zwischen dem bürgerlichen und dem linksliberalen Lager über den Umgang mit der muslimischen Minderheit ab, in dem die Rolle der Mehrheitsgesellschaft eine Black Box bleibt.
https://jungle.world/blog/von-tunis-nach-teheran/2021/09/nachtrag-zur-causa-nemi-el-hassan

Als erstes muss eine eklig, weiße Mehrheitsgesellschaft geschaffen werden, als zweites müssen "Eskapaden" um PoC natürlich von Rechten initiert worden sein, schon lässt sich mal eben behaupten, hey, bei PoC wird immer skandalisiert, die weiße Mehrheitsgesellschaft dagegen stets verteidigt. Und zack ist man auch schon bei der destruktiven Unversöhnlichkeit, vor der uns schon Martin Luther King gewarnt hatte. Genaue Angaben oder Belege werden nicht erbracht, die Annahme ist selbsterfüllend und jede Gegenstimme nur eine weitere Bestätigung für das "weiße" Täterkollektiv. So ein wenig Rassimus ist doch nicht so schlimm, wird dann oft gesagt, man müsse nur die Privilegien checken und wäre ja schließlich kein Rassist. Das Mitgefühl gegenüber Bright Sheng, den von mir verlinkten Komponisten, hielt sich in Grenzen, trotz mehrmaliger Entschuldigung.

Am Ende schreckt man nicht mal mehr von den hochnotpeinlichen Vergleich mit Lisa Eckart zurück. Denn es gilt, wer sie verteidigt und Lee Heinrich kritisiert, ist latürlich doppelmoralisch und hat eh nichts verstanden. Nochmals zur kurzen Auffrischung sei gesagt, LE ist eine durchaus unangenehme Person in ihrer Rolle. Als Komödiantin arbeitet sie alle dummen Klischees auf und lädt das Publikum ein, darüber zu lachen.
Diese Pointen kriegt die Tugendpolizei in den falschen Hals. So wird nicht nur die Satirikerin selbst für diese Art des Humors angegriffen, auch ihr Publikum wird gleich mit diffamiert. „Diese Grenzverletzungen fördern keinerlei Erkenntnis“ schreibt die Zeit, „demaskieren weder Macht noch kulturelle Vorurteile, reproduzieren sie vielmehr. Komisch finden kann das nur ein verklemmtes Publikum, das denkt: Hihi, darüber macht man doch keine Witze. Dieses verklemmte Publikum gibt es natürlich, und wer gelernt hat, seinen Erfolg in Applaus und Aufmerksamkeit zu messen, findet hier gewiss dankbare Goutanten von Gratismut. Satire darf ja schließlich alles, und also muss sie auch auf den Gräbern der Ermordeten und den Nerven der Lebenden rumtrampeln dürfen.“
...
Eine solche Art der Darstellung kennen wir ebenfalls aus der bildenden Kunst. So wird beispielsweise in Sansibar der Zeit des Sklavenhandels mittels eines Denkmals gedacht, das angekettete Sklaven eingesenkt in den Boden darstellt. Bei solchen Skulpturen oder Gemälden wird aber selten der Vorwurf erhoben, dass sie das, was sie darstellen, dadurch fördern würden.

Aber das scheint der Tugendpolizei nicht aufzufallen, da sie sich im Recht sieht, wenn sie Satiriker, die nicht ihrer Konvention folgen, mundtot machen möchte. Dass sie sich mit diesem Vorgehen prinzipiell auf die gleiche Stufe begibt wie andere Extremisten, die mit Gewalt gegen die Satiriker von Charlie Hebdo vorgegangen sind, scheint ebenfalls nicht aufzufallen.
https://www.novo-argumente.com/artikel/vorsicht_humor

Würde man weniger auf verschwörungstheoretische Hintergrundfiguren setzen, stattdessen gegebene reale Inhalte in den Vordergrund rücken, würde sich, Oh Wunder, ziemlich schnell herausstellen, dass Lee-Heinrich eine überwältigende eklig, weiße Mehrheitsgesellschaft hinter sich hätte, die sie jederzeit gegen angreifende Rassisten verteidigen würde. Diese Mehrheit würde jedoch zusammenschmilzen, wenn es darum geht, ihre verbreiteten Inhalte mitzutragen.

Das wollte hier nicht verstanden werden, aus gutem Grund. Er erfüllt ja gerade den Zweck, eine konstruktive Diskussion im Keim zu ersticken. Um es floral auszudrücken, den Raum für eine lebendige und freie Diskussion müssen wir uns schon selber nehmen und nicht von den diversen "Kanälen" diktieren lassen.

Der Vergleich zu Eckart ist auch deshalb schief, da Eckart keine Politikerin ist. Lee-Heinrich schon viel eher, dazu ihre halbgare Argumentation im realpolitischen Kontext. Eigentlich nicht groß der Rede wert, sowas kann Kuhncke auch viel besser, nicht umsonst rühren daher ihre Zeilen:
"Es ist keine Kritik, sondern ein orchestrierter Shitstorm, der wahrscheinlich auch schon weit vorher geplant wurde. Wir wissen, dass die Neue Rechte oder Rechtsradikale im Internet wahnsinnig gut organisiert vorgehen und dass wir gesamtgesellschaftlich uns jedes Mal dazu hinreißen lassen, uns irgendwie an dieser Debatte auf die Art und Weise zu beteiligen, wie es gerade passiert ist. Dann trendet plötzlich „Rassismus gegen Weiße“, dabei sollten eigentlich die Morddrohungen gegen Sarah-Lee Heinrich das Thema sein."
Von langer Hand geplant, orchestriert wahrscheinlich... Rechte werden hier völlig überhöht dargestellt, wahnsinnig gut organisiert. Eigentlich verschanzt sich hinter solchen Zauber immer nur eine bestimmte Gruppe. Ich musste ein wenig an Xavier Naidoo denken ...

Klar, und wer darauf reinfällt, geht ihnen auf den Leim. Sie drückt es nur netter aus, "dass wir gesamtgesellschaftlich uns jedes Mal dazu hinreißen lassen, uns irgendwie an dieser Debatte (!) auf die Art und Weise zu beteiligen".

Ist das nicht ein wenig durchsichtig und jämmerlich zugleich?

https://taz.de/Comedy-Autorin-ueber-Aktivismus/!5807195/

Ja, die Morddrohungen sollten also Thema sein. Waren sie auch, wenn ich nicht völlig verrückt bin. Nur was soll man daran besser thematisieren? Wie sieht das aus? Das es Rassisten in Deutschland und darüberhinaus gibt, die davor nicht zurückschrecken. ist nun mal traurige Tatsache. Und das PoC nicht ihre berechtigte Wut über diese Zustände äußern können, ohne dafür Morddrohungen zu erhalten, ebenfalls. Das hat nur wenig mit der Mehrheitsgesellschaft und mit der Tatsache zu tun, dass Kritik orchestriert wird. Es wird sich leider immer irgendeine ominöse Quelle finden, mit welcher man eine unangenehme Diskussion umgehen kann.

Daraus ergibt sich für mich, dass man auf der einen Seite rassistische Zustände schnell beenden muss und auf der anderen Seite, Debatten, sofern sie, warum auch immer auf dem Tisch liegen, geführt werden müssen.


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Rechte Cancelculture

26.10.2021 um 23:15
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Wichtiger als Antisemitismus war der damaligen Grünen Jugend die waghalsige Vermutung, dass die Organsisatoren der Gegenmobilisierung Rassisten wären. Das war man ganz auf Linie mit dem Kurs der al-Quds Teilnehmer. Adressatin der Kritik war also nicht der gruselige Aufmarsch der Antisemiten sondern das Bündnis, welches dagegen mobilisierte.
Da hätte sie aber konsequent auch andere Demonstrationen ablehnen müssen.

Auch bei den Rassismusdemonstrationen laufen auch regelmäßig Islamisten, also rassistische Muslime mit und es juckt die
Jugend nicht. Auch bei BLM waren viele Antisemiten.

Am Ende darf man nirgends mehr mitlaufen.
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Der Vergleich zu Eckart ist auch deshalb schief, da Eckart keine Politikerin ist.
Das eine ist Satire das andere nicht. Satire müsste man extra besprechen. Deswegen finde ich vergleiche auch nicht angebracht.
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Folglich muss die jüngste Auseinandersetzung um Nemi El-Hassan (Kuhnke, etc.) auch von dubiosen Rechten initiert worden sein. Dem Medium "Jungle World" wird hier, obwohl es nicht gerade dafür bekannt ist rechte Umtriebe zu verschleiern, attestiert, Teil einer Schmutzkampagne zu sein, da sie frecherweise ganz reale Bilder von ihr abdruckt. Das dadurch bedingt jede kritische Fußnote entsprechend als ein weiterer mehrheitlicher Ausschluß gegen PoC dargestellt wird und jede Auseinandersetzung um den eigentlichen Skandal zumindest einen schalen Beigeschmack abbekommen soll, wird damit gerne lanciert. Die ominösen Kanäle lauern überall...
Es sollte nicht drauf ankommen, wer was sagt, sondern was gesagt wird. Diese Ablenker wollen ihren eigenen Rassismus verschleiern,
da sie selbst Rassisten sind und sie sonst die Nächsten wären. Deswegen attackieren sie diejenigen, die gegen Rassismus und Fremdenfeinlichkeit sind und wollen ihnen niedere Motive unterstellen.

Klar ist der Rassismus bei Muslimen wesentlich größer als bei Christen, da für viele Christen Jesus bestimmte Gesetze abgeschaft hat, zudem hat jedes Buch jemand anderes geschrieben. Aus dem Grund des erhöhten Rassismus werden nunmal vermehrt Muslime kritisiert. Das können sie anhand der Kriege im Nahen Osten auch schwer leugnen, dass das Problem im Islam größer ist.

Es muss eben eine kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Religion stattfinden und sie reformiert werden. Das heißt auch das religiöse Bücher nicht als fehlerfrei gelten dürfen (was man aber auch an den Widersprüchen sieht. Viele Gesetze widersprechen sich.)

Natürlich heißt das nicht, dass es Gott nicht gibt nur weil eben die religiösen Bücher verfälscht wurden. Aber dass die Bücher verfälscht wurden sollte den Gläubigen klar sein. Und auch dass aus den Verfälschungen der Rassismus der Al-Quds DEmonstranten resultiert. Ich bin sicher, das weiß auch Nemi El-HAssan und ihr ist es selber extrem peinlich, dass sie geglaubt hat, dass alles dort wahr und fehlerfrei ist.


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Rechte Cancelculture

28.10.2021 um 18:34
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Hat sich doch längst erledigt, die ist nicht mehr bei Funk...Das muss man sich vorstellen wie schlecht man sein muss um aus einem Verein rauszufliegen der wirklich jeden Scheiß sendet.
Da sind wir ja wieder bei einem unsinnigen Framing, dem du aufliegst.
Dauernd behauptet irgendwer, Karakaya sei 'gefeuert' worden. Das stimmt so aber nicht.

Richtig ist, Funk hat eine weile alles mögliche finanziert, um zu gucken, was in seiner anfangszeit so ihr profil werden sollte. Und dass Ezra Karakaya auch was anderes machen wollte.
Da wurde niemand gefeuert. Die Sendung ist ausgelaufen und beide Seiten waren nicht übermäßig an einer nächsten Runde interessiert, sie, weil sie ihre Sendungen ohne redaktionelle Eingriffe machen wollte, Funk, weil sie jetzt nach der Anfangszeit sowieso viele Formate cutten mussten.

Die darstellung, sie sei irgendwie weil an der Sendung was auszusetzen war, die Quoten nicht gestimmt hätten oder sonstwas gefeuert worden, ist einfach quatsch.

Die sitzt da einem rechten Falschframing auf.
Zitat von blueavianblueavian schrieb:Das eine ist Satire das andere nicht. Satire müsste man extra besprechen. Deswegen finde ich vergleiche auch nicht angebracht.
@MokaEfti

Nein, der vergleich zu LE ist nicht schief, nur weil die keine Politikerin ist. beide Frauen wurden vollkommen falsch widergegeben, basierend auf Wortäußerungen, die andere zu Grunde liegende Aussagen hatten, als es behauptet worden war.

Das war bei LE ihr Bühnenprogramm mit dem Neger und bei Sarah Heinrich war es 'eklig weiß'. In beiden Fällen wurde daraus etwas vollkommen Falsches geframed und behauptet.


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Rechte Cancelculture

28.10.2021 um 18:40
@shionoro
Ist das ÖR Framing: die Sendung war gut, aber man wollte sie nicht mehr haben?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und dass Ezra Karakaya auch was anderes machen wollte.
Sie macht das Gleiche wie vorher.


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Rechte Cancelculture

28.10.2021 um 18:41
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Sie macht das Gleiche wie vorher.
Nein, sie macht es jetzt unabhängig. Großer unterschied, ob dir einer reinredet oder nicht.


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28.10.2021 um 18:42
@shionoro
Oh je, man musste ihr auch noch reinreden. Große Anzeichen dass sie doch nicht so viel kann...lol, der ÖR mischt sich ein, Loser für Loser.


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Rechte Cancelculture

28.10.2021 um 18:43
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Oh je, man musste ihr auch noch reinreden. Große Anzeichen dass sie doch nicht so viel kann...lol, der ÖR mischt sich ein, Loser für Loser.
Warum ist es ein Anzeichen, dass man nicht so viel kann, wenn die Redaktion dir reinredet? Das ist ein Problem, was selbst die aller talentiertesten Leute in der Medienbranche kennen.


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Rechte Cancelculture

29.10.2021 um 17:20
Wir wollen jetzt nicht auch noch ein Fass aufmachen, als wäre das Problem der Hierarchie in Arbeitsverhältnissen nicht allgemeingültig. Wenn Karakaya von den "weissen IndentantInnen" spricht, die Schwarze/PoC nicht miteinbeziehen, kann die Bezeichnung "Mehrheitsgesellschaft" in diesen Kreisen nicht neutral besetzt sein.

Deine Eingangsbehauptung, Lee-Heinrich wurde und wird falsch verstanden, gar damit gecancelt, sehe ich einfach als völlig verfehlt. Das wurde von der Mehrheit dieser Gesellschaft schon richtig eingeordnet, ohne rassistischen Antrieb. Die jugendlichen Ausfälle wurden richtigerweise zurückgesetzt aber doch im Gesamtzusammenhang der Sendung, der Grünen Jugend, der Identitätspolitik, politisch entsprechend mit einbezogen. Andere Medien haben sie verteidigt, in Schutz genommen. Ich sehe hier keine mehrheitliche Cancel Culture, nur weil ein paar rechte Kanäle die Gunst der Stunde nutzen und ein paar rassistische Dummbirnen darauf anspringen. Das machen sie regelmäßig seit Jahren. Und das Dinge in Umlauf kommen, passiert so oder so, es musste nicht mal was verfälscht werden. Die reaktionäre Analyse müsste nur mal über den Umstand hinauskommen, "Migranten, Juden, Schwarze,..." wären per se "bessere Menschen", respektive, "die Deutschen", "die Weissen", "die Mehrheitsgesellschaft", "die Konsumgesellschaft", "der Westen" hätten angelegte böse Gene, welche Unterdrückung stupide wiederholt und aus sich selbst heraus ständig aktualisiert.

Die Identitätspolitik macht auch vor Gil Ofarim nicht halt. Anstatt die Ermittlungen sinnigerweise abzuwarten wird seine Person stellvertretend für die Glaubwürdigkeit von Antisemitismus erhoben. Das ist eben so verkehrt wie aus Lee-Heinrichs Worten eine "schwarze Stimme" herauszuhören. Der jeweilige "Bärendienst" wird dann natürlich genau von jenen ausgemacht, die Menschen nicht als potentiell fehlbare Menschen sehen, sondern als bloße Vertreter von Identitäten.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Nein, der vergleich zu LE ist nicht schief, nur weil die keine Politikerin ist. beide Frauen wurden vollkommen falsch widergegeben, basierend auf Wortäußerungen, die andere zu Grunde liegende Aussagen hatten, als es behauptet worden war.

Das war bei LE ihr Bühnenprogramm mit dem Neger und bei Sarah Heinrich war es 'eklig weiß'. In beiden Fällen wurde daraus etwas vollkommen Falsches geframed und behauptet.
Er ist schief für mich, da LE Satire macht, im Gegensatz zu ihr. Kollegen wollten nicht mit ihr auftreten, Probleme bei Auftritten, eine Absage und wichtiger, die Mehrheitsgesellschaft hat sich gegen sie verschworen, hat sie, wahlweise ihr Programm, zur Antisemitin/Rassistin erklärt. Weit über das Feuilleton hinaus. Die praktizierte Zivilcourage a la "Mein Freund ist Ausländer" ist dagegen längst ideologisch in Stein gemeißelt.

Streitkultur war schon immer ungerecht. Auch vor der Erfindung des Sozialen Medien. Man legt sich gegenseitig Sachen in den Mund, kratzt und beißt, man überspitzt und übertreibt und greift zu allen möglichen Mitteln, nur um seine eigene Meinung durchzubringen. Man muss jetzt nicht so tun, als wäre jeder Tiefschlag gleich Cancel Culture, und damit meine ich natürlich nicht die rassistischen Morddrohungen.
Tiefschlag zB ist das Hervorbuddeln von jugendlichen Schweinereien.

Cancel Culture im eigentlichen Sinne richtet sich gegen Menschen, die sich nicht politisch korrekt verhalten haben. Lee-Heinrich hat sich im Sinne der Identitätspolitik aber völlig korrekt und angemessen verhalten. Das Geprolle gegen die weiße Konsumgesellschaft, Klima"leugner", Israel... gehört wie auch bei FFF längst zum Tagesgeschäft und ist damit Teil des Problems.
Frau Lee-Heinrich wurde va nicht wegen ihrer Aussagen von Rassisten diskreditiert, sondern wegen ihrer Hautfarbe! Ihre pauschalen Aussagen sind für mich nicht als rassistisch einzustufen, sondern eher als dumm, mMn oder zumindest ungeschickt, trotzdem sind sie ernstzunehmen.


In diesem Format von Karakaya steht die eigene Identität im Vordergrund. Die eigene politische Identität wird nach deren Ansicht vom eigenen Körper repräsentiert. Um sich vom Bürgie irgendwie revolutionär zu unterscheiden, da gibt es ja nicht viel, muss natürlich der gesellschaftliche Mainstream herhalten, welcher vom alten, weißen Mann repräsentiert, wahrgenommen wird. Anders geht’s halt nicht. Die Opferrolle ist Programm. In diesen Reihen wird der hegemoniale Diskurs selbstverständlich als weiß gelesen und, Oh Wunder, dabei spielt die zahlenmäßige überlegene Mehrheitsgesellschaft weniger eine Rolle als ihr angeblich innewohnender, menschenfeindlicher Geist.

Dieser mehrheitsgesellschaftliche Geist hat für jene Vertreter nämlich nach deren identitärem Weltbild kollektiv keine Augen und keine Ohren und erst recht keine Nase für migrantische Hintergründe und deren Befindlichkeiten. Dagegen erlebt die migrantische/schwarze Identität alleine durch ihre körperliche Anwesenheit und deren allgemeinübliche Definition vorhandene Ungerechtigkeiten. Von dem her ist nur folgerichtig, wenn sich FFF mit allerlei antizionistischen Bodensatz vergnügt und die israelische Regierung mit rassistischen Kolonialherren vergleicht.
Cancel Culture ist ein politisches Schlagwort, mit dem systematische[1] Bestrebungen zum sozialen Ausschluss von Personen oder Organisationen bezeichnet werden, denen beleidigende, unanständige oder diskriminierende Aussagen beziehungsweise Handlungen vorgeworfen werden.[2] Verwandter Begriff ist Deplatforming, das heißt der Entzug der öffentlichen Plattform betreffender Personen.
Wikipedia: Cancel Culture


Du formst aus rassistischen oder rechtsradikalen Motiven und Bedrohungslagen eine Cancel Culture, verklärst und verwurstest den Begriff und seine Bedeutung, um die Kritik an identitätspolitischen Diskursen mundtot zu machen oder einzuweichen. Warum du das tust, werde ich wohl nie verstehen. Vllt spielt da ein diffuser Gerechtigkeitssinn und der linksliberale innere Allesversteher eine entscheidene Rolle, andere Erklärungen habe ich ehrlich gesagt für mich bis jetzt nicht gefunden.


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Rechte Cancelculture

29.10.2021 um 17:28
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Deine Eingangsbehauptung, Lee-Heinrich wurde und wird falsch verstanden, gar damit gecancelt, sehe ich einfach als völlig verfehlt. Das wurde von der Mehrheit dieser Gesellschaft schon richtig eingeordnet, ohne rassistischen Antrieb. Die jugendlichen Ausfälle wurden richtigerweise zurückgesetzt aber doch im Gesamtzusammenhang der Sendung, der Grünen Jugend, der Identitätspolitik, politisch entsprechend mit einbezogen. Andere Medien haben sie verteidigt, in Schutz genommen. Ich sehe hier keine mehrheitliche Cancel Culture, nur weil ein paar rechte Kanäle die Gunst der Stunde nutzen und ein paar rassistische Dummbirnen darauf anspringen. Das machen sie regelmäßig seit Jahren. Und das Dinge in Umlauf kommen, passiert so oder so, es musste nicht mal was verfälscht werden. Die reaktionäre Analyse müsste nur mal über den Umstand hinauskommen, "Migranten, Juden, Schwarze,..." wären per se "bessere Menschen", respektive, "die Deutschen", "die Weissen", "die Mehrheitsgesellschaft", "die Konsumgesellschaft", "der Westen" hätten angelegte böse Gene, welche Unterdrückung stupide wiederholt und aus sich selbst heraus ständig aktualisiert.
Sie ist aber nunmal wahr. Die Mehrheit der Gesellschaft hat keinen blassen Schimmer davon, was sie gesagt hat. Ansonsten hätte man ihr Zitat auch nicht kürzen müssen, wäre es anders.
Dann hätte man es in voller Länge wiedergegeben. Wollte man aber nicht, weil man ein Hitpiece wollte.

Nach wie vor unterstellst du hier wirklich allerlei für meine Begriffe unhaltbare bösartige Intentionen, sowohl Ezra Karakaya, als auch bei Sarah Heinrich. Was SH meinte, hat sie in ihrem Tweet genau erklärt. Über den regt sich keiner auf, weil ihre eigentliche Aussage auch keinen Aufreger wert ist.

Würde es wirklich um ihre eigentliche Aussage gehen, würde man ihre Richtigstellung dazunennen und dann darüber diskutieren, was sie da richtig gestellt hat. Da könnte man dann ja sagen "sorry, aber deine Aussage ist weiterhin nicht ok, weil...".
Dem ist aber nicht so. Es ist rechte Cancelculture, eben gerade weil ja der Kontext absichtlich ignoriert wird und genauso die Richtigstellung ignoriert wird.
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Du formst aus rassistischen oder rechtsradikalen Motiven und Bedrohungslagen eine Cancel Culture, verklärst und verwurstest den Begriff und seine Bedeutung, um die Kritik an identitätspolitischen Diskursen mundtot zu machen oder einzuweichen. Warum du das tust, werde ich wohl nie verstehen. Vllt spielt da ein diffuser Gerechtigkeitssinn und der linksliberale innere Allesversteher eine entscheidene Rolle, andere Erklärungen habe ich ehrlich gesagt für mich bis jetzt nicht gefunden.
Nein, ich benenne das Zusammenspiel von rechten Untergrund und Mainstreammedien, um die Aussagen von Linken und Grünen aus dem Zusammenhang zu reissen und sie als böswillige Staatsfeinde darzustellen, als Cancel culture.
Denn so sollen diese ja mundtot gemacht werden, unter dem Deckmantel der "Kritik".

Was ich nicht verstehe, ist, warum du einerseits was von "mundtot machen" redest, aber dich an dieser cancel culture beteiligst, indem du den betreffenden allerlei böswillige aussagen unterstellst. So vonwegen, SH würde Migranten für bessere Menschen halten oder sowas. Das ist und bleibt halt Quatsch, der niemals gesagt worden ist, den du nur so interpretierst.

Du folgerst aus der Benennung von Rassismus (der nunmal in Deutschland nach der woken Rassismusdefinition (du weißt, Rassismus geht nur von oben nach unten und sowas) gegen PoC aber nicht gegen Weiße gerichtet ist), dass da irgendwer Weiße für schlechte Menschen hält. Aber das stimmt überhaupt nicht und aus dieser Grundbehauptung folgerst du alle möglichen haarsträubenden Gedanken.


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Rechte Cancelculture

29.10.2021 um 19:28
Wäre es dann nicht einfacher auf solch dämlichen Bezeichnungen wie "eklig" zu unterlassen? Man versucht ein Wespennest zu entfernen, indem man dagegen schlägt und wundert sich wenn gestochen wird. Dabei kann man die Wespen vorher betäuben.


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Rechte Cancelculture

29.10.2021 um 19:55
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Dem ist aber nicht so. Es ist rechte Cancelculture, eben gerade weil ja der Kontext absichtlich ignoriert wird und genauso die Richtigstellung ignoriert wird.
Sarah-Lee Heinrich wurde nicht gecancelt sondern kritisiert.
Von einigen auch im Sinne eines shitstorms sehr respektlos behandelt.


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Rechte Cancelculture

29.10.2021 um 23:22
Zitat von DerThoragDerThorag schrieb:Wäre es dann nicht einfacher auf solch dämlichen Bezeichnungen wie "eklig" zu unterlassen? Man versucht ein Wespennest zu entfernen, indem man dagegen schlägt und wundert sich wenn gestochen wird. Dabei kann man die Wespen vorher betäuben.
Aber waurm sollte man? Nur, weil eine Bande von Propaganda manipulierter Boomer einem sonst Todesdrohungen schicken?
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Sarah-Lee Heinrich wurde nicht gecancelt sondern kritisiert.
Von einigen auch im Sinne eines shitstorms sehr respektlos behandelt.
Nein, sie wurde nicht kritisiert. Um jemanden zu kritisieren, muss man ihn ja erstmal verstehen. Das können die leute, die nach wie vor behaupten, sie habe weiße als eklig bezeichnet, aber gar nicht.


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Rechte Cancelculture

30.10.2021 um 02:05
Youtube: Sarah-Lee Heinrich (Vorsitzende Grüne Jugend) - Jung & Naiv: Folge 539
Sarah-Lee Heinrich (Vorsitzende Grüne Jugend) - Jung & Naiv: Folge 539
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Ab Minute 49 kann man sich hier nochmal im Gespräch anhören, was heute SH dazu zu sagen hat.

@MokaEfti Minute 51 sagt sie noch was speziell zu dem Thema "weiße unter generalverdacht" und dass sie das nicht gut findet...


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Rechte Cancelculture

30.10.2021 um 09:16
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ab Minute 49
Sie redet vom Kontext...aber das ist ihr Kontext, nicht aller. Sorry aber da kommt sie nicht raus, am besten sagt sie gar nichts mehr.
"Es geht darum ob Klimaaktivismus zu weiß ist...Greta bla bla"
Da frage ich mich wirklich wieso diese Widersprüche:
- ist Greta die Mehrheit? sogar das Gegenteil!
- gehts es doch nicht wie mache erklärbärt haben um H4?
- was will dieses naives Mädchen eigentlich? Die weiße Gesellschaft produziert die meisten Klimastoffe, jetzt passt es nicht wenn sie sich für das Klima einsetzen.
Und was macht jetzt mit Dir??? Du hast seitenlang hier erzählt was das Wort "eklig" zu bedeuten hat, dass es rechte Cancel Culture ist...und dann bam, in your face, sagt sie: der Begriff ist falsch würde sie nicht mehr verwenden(2x)....sie versteht dass es Leute verletzt.

Freundschaftliche Frage: was beendest Du diese Lachnummer?


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Rechte Cancelculture

30.10.2021 um 10:31
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Du hast seitenlang hier erzählt was das Wort "eklig" zu bedeuten hat, dass es rechte Cancel Culture ist...und dann bam, in your face, sagt sie: der Begriff ist falsch würde sie nicht mehr verwenden(2x)....sie versteht dass es Leute verletzt.
Ach was? Da hat sie gar nicht "versehentlich" das falsche Wort benutzt? Macht nichts. Sowas kommt eben vor wenn, man sich zum Sprecher für andere macht, das ist ja kein Einzelfall @shionoro


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