Warum gibt es so viel Hass und Diskriminierung gegen LGBTQIA+

@behind_eyes
Glory Holes und Ähnliches wird von der Gesellschaft entsprechend negativ gesehen, weil diese heteronormativ geprägt ist. Darum geht es, deshalb ist der Antrag die Anregung dazu, um über das nicht heteronormative Ausleben von Sexualität zu diskutieren. Glory Holes sind kein Zeichen, sondern ein Beispiel, um aufzuzeigen, was als nicht heteronormativ gesehen wird. Wie man sieht wurde und wird ja entsprechend reagiert, auf solche Kinks

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:Glory Holes sind kein Zeichen, sondern ein Beispiel, um aufzuzeigen, was als nicht heteronormativ gesehen wird

Na also, geht doch.
Gloryholes als Zeichen/Beispiel einer Heteronormativitätskritik.

Tussinelda schrieb:Darum geht es, deshalb ist der Antrag die Anregung dazu, um über das nicht heteronormative Ausleben von Sexualität zu diskutieren.

Wozu und wozu in dieser extremen Form? Wem ist das (dort) dienlich? Für meine Begriffe ist das auch generell keine "normative" Sexualität.

Und um auf andere Probleme der Studenten hinzuweisen, dient das auch nicht.

Tussinelda schrieb:um über das nicht heteronormative Ausleben von Sexualität zu diskutieren

In einer Uni sollten Netzwerke aufgebaut werden und sich Wissen angeeignet werden und nicht irgendwelche Kinks, oder andere sexuelle Fantasien, ausgelebt werden. Das ist eine gesellschaftliche Norm, die niemanden diskriminiert.

Außerdem kann doch jeder so einen Kink ausleben. Solche Gloryholes gibt es doch sicherlich in jedem zweiten Sexkino. Ich sehe nicht inwiefern jemand benachteiligt ist, der solch einen Kink hat und wo eine Heteronom in einer Uni zum Einsatz kommt und inwiefern das jemanden diskriminieren soll.
Eine Uni sollte einfach nicht sexualisiert werden.

Ich denke mal, viele sind einfach nur von dem ganzen Hype genervt. Jeder kann doch leben wie er möchte. Muss man da unbedingt so viel Aufheben drum machen?

Tussinelda schrieb:Glory Holes und Ähnliches wird von der Gesellschaft entsprechend negativ gesehen, weil diese heteronormativ geprägt ist.

Ist das denn auch so ???

Werden Gloryholes mehrheitlich von LGBTG+ benutzt ??

Ich bin in der Szene nicht aktiv und kenne nur filmische Beispiele:

Wikipedia: Irina Palm



Quelle:
https://www.themoviescene.co.uk/reviews/irina-palm/irina-palm.html#google_vignette

Bis auf dass ex unkonventionelle Sexpraktik ist sehe ich da keinen Zusammenhang zur Neigung. Wer weiß was hinter der Wand ist ??

-VOLLSTRECKER- schrieb:Ich denke mal, viele sind einfach nur von dem ganzen Hype genervt. Jeder kann doch leben wie er möchte. Muss man da unbedingt so viel Aufheben drum machen?

Es gibt keinen "Hype", es gibt nur endlich Menschen, die sich für die Rechte von LGBTIA*-Menschen einsetzen und Menschen, die das endlich mal etwas offener ausleben können, ohne unterdrückt zu werden

behind_eyes schrieb:Dazu schreiben die Studenten in ihrem Antrag: "Das Erbauen der Gloryholes erlaubt es der Universität, sich als heteronormativitätskritischen Raum zu verstehen zu geben, da Kink als nicht heteronormative Praxis zu verstehen ist." Das englische Wort "Kink" wird als Beschreibung für "abweichende sexuelle Vorlieben und Fantasien" verwendet.

abbacbbc schrieb:Werden Gloryholes mehrheitlich von LGBTG+ benutzt ??

das schrieb ich nicht, ich berufe mich auf das Zitierte oben ;)

sooma schrieb:Wozu und wozu in dieser extremen Form? Wem ist das (dort) dienlich? Für meine Begriffe ist das auch generell keine "normative" Sexualität.

wieso fragst Du mich das?

cannabisnormal schrieb:In einer Uni sollten Netzwerke aufgebaut werden und sich Wissen angeeignet werden und nicht irgendwelche Kinks, oder andere sexuelle Fantasien, ausgelebt werden.

das schreibst Du mir warum genau? ich habe weder den Antrag gestellt, noch mich für diesen ausgesprochen!

Tussinelda schrieb:das schrieb ich nicht, ich berufe mich auf das Zitierte oben ;)

War auch mehr eine allgemeine Frage an alle ;)

Wenn ich die Heteronormativotät kritisiere oder anprangern will, muss ich doch was "fordern", was mindestens mehrheitlich eben nicht heteronormativ ist.

Das Nutzen von sexuellen Spielzeug und ja Hilfsmitteln mag ja "strange sein" und auch ins quere Bild passen, aber das öffentliche Anschaffen derselben sorgt doch für keine bessere gesellschaftliche Anerkennung oder Toleranz irgendwelcher Gesellschaftsgruppen.

Ich kann ja sogar den Vater eines Gedanken dazu verstehen: "Wir bauen im Keller einen Swinger Club ein und schwups wird das Haus dadrüber toleranter", aber so funktioniert es eben nicht.

Und beim Glory Hole: Wer weiß vielleicht stehen an der Reeperbahn mehr "alte weiße heterosexuelle Männer" und lassen sich einen abwedeln als irgendwelche LGBQT+'s.

Na ja ... ist passiert... Sau wurde durch Dorf getrieben....

abbacbbc schrieb:Ich kann ja sogar den Vater eines Gedanken dazu verstehen: "Wir bauen im Keller einen Swinger Club ein und schwups wird das Haus dadrüber toleranter", aber so funktioniert es eben nicht

Das dachte ich mir auch...aber vielleicht verändern Gloryholes ja doch die Welt.. wir wissen es nicht.

Tussinelda schrieb:Glory Holes und Ähnliches wird von der Gesellschaft entsprechend negativ gesehen

Gibt es eine Studie dazu, dass die mehrheitlich gesellschaftlich negativ! gesehen wird?

@Tussinelda

Tussinelda schrieb:wieso fragst Du mich das?

Sinnfreie Gegenfrage, um auszuweichen. ;) Weil Du uns erklärst, wie sich das alles so verhalten soll. Das ist ja nun erstmal nur Deine Meinung, die hinterfragt werden darf.

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Irritierend ist für mich diese Betonung der Trennung zwischen hetero und homo, die lästige und altbackene Stereotypen doch nur zementiert. Ich denk', man will weg von solchen Rollenklischees?

sooma schrieb:Sinnfreie Gegenfrage, um auszuweichen. ;) Weil Du uns erklärst, wie sich das alles so verhalten soll. Das ist ja nun erstmal nur Deine Meinung, die hinterfragt werden darf.

ich erkläre die Stellungnahme dazu, berufe mich auf diese, meine Meinung zum Antrag war: unnötig.

Nach wie vor wird hier etwas diskutiert, ein Antrag, der als satirisch und nicht ernst gemeint eingestuft und abgelehnt wurde aber nachweislich auf die Tagesordnung MUSSTE.

Tussinelda schrieb:Nach wie vor wird hier etwas diskutiert, ein Antrag, der als satirisch und nicht ernst gemeint eingestuft und abgelehnt

Das würde ich ohne Kommentar der Einreichenden so nicht sagen.

Es gab völlig ernst gemeinte "kuriose" Forderungen für mehr Geschlechtergleichheit

Anstelle des Sternchens soll nun die Endung „-ens“ auf die Gender-Sprache hinweisen. Berlin – Bereits seit Monaten schlägt die Gender-Debatte bundesweit große Wellen. Doppelpunkte, Sternchen oder die sogenannte „Gender Gap“ sollen die Gleichberechtigung aller Geschlechter auch in der Sprache ausdrücken.

Quelle: https://www.24hamburg.de/niedersachsen/kuriose-forderung-zur-gender-bei-den-tagesthemen-gendern-mit-ens-am-ende-zr-90802122.html

Von daher, wieso sollens dens Studentens ens hier nicht kurios ehrlich meinens ??

Moderne Zeitens treibens Einzelmeinungens selbst durch dens Tagesschauens. Aber deswegen müssens ens nicht weniger ernst gemeint seines.

abbacbbc schrieb:Das würde ich ohne Kommentar der Einreichenden so nicht sagen.

es ging darum, wie der Antrag von denen, die ihn diskutierten, eingestuft wurde. Soll heißen, der Antrag musste auf die Tagesordnung, wurde diskutiert, entsprechend eingestuft und abgelehnt. Warum Du da mit Hornscheidt kommst, weißt wohl nur Du.

Weil wir jede Meinung und Forderung respektieren sollten und nur an der Reaktion der Bearbeitenden, kann man nicht auf die Intention der Antragsteller schließen.

Tussinelda schrieb:Nach wie vor wird hier etwas diskutiert, ein Antrag, der als satirisch und nicht ernst gemeint eingestuft und abgelehnt wurde aber nachweislich auf die Tagesordnung MUSSTE.

Nicht von allen als satirisch und nicht ernst eingestuft.

Aus der Stellungnahme des SK geht nicht hervor das dies von Ihnen als Scherz gehalten wird, im Gegenteil.
Man freut sich das dieser Antrag den Diskurs zur Heteronormativität angestoßen hat.

behind_eyes schrieb:Der Studentische Konvent freut sich über die diskursive Anregung durch den Antrag „Gloryholes im Hörsaalzentrum“, der das nicht-heteronormative Ausleben von Sexualität auf die Tagesordnung setzt und steht dafür ein, dass alle Studierenden der Universität ihr Antragsrecht weiterhin frei nutzen können.

Man sollte Forderungen oder Sichtweisen von möglichen Betroffenen schon auch ernst nehmen und nicht als Satire abtun nur weil einem mglws. die Position nicht gefällt.

abbacbbc schrieb:Weil wir jede Meinung und Forderung respektieren sollten und nur an der Reaktion der Bearbeitenden, kann man nicht auf die Intention der Antragsteller schließen.

Man stelle sich dieses Vorgehen mal im Kontext von Rassismus vor. Undenkbar.
"Du möchtest Rassimus diskutieren? Ist doch unnötig™. Abgelehnt, Satire".

abbacbbc schrieb:Weil wir jede Meinung und Forderung respektieren sollten und nur an der Reaktion der Bearbeitenden, kann man nicht auf die Intention der Antragsteller schließen.

"wir" sind gar nicht betroffen, denn wir sind nicht im Konvent, noch sind wir die Universitätsleitung, die das schlussendlich entscheiden würde.
Und wenn das mit dem Respektieren stimmen würde, dann muss man sich weder echauffieren, noch überhaupt ein mediales Aufheben darum machen.
@behind_eyes
ich beziehe mich hierauf:

Tussinelda schrieb:offenbar wurde der Antrag als nicht ernst gemeint gewertet

aus dem link von Dir ;)

das Problem ist nicht der Antrag, sondern wie öffentlich damit umgegangen wird, auch das steht in der Stellungnahme.

Die Gloryholes-Forderung machte noch vor der Abstimmung überregional Furore, diverse Medien berichteten. Die Präsidentin muss sich aber gar nicht mehr mit der Angelegenheit befassen. Der Antrag habe »satirischen Charakter« und sei am Mittwochabend »mit deutlicher Mehrheit im Studierendenkonvent abgelehnt« worden, schreibt die Pressesprecherin der Uni am Donnerstag.

Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/bildung/gloryholes-an-der-uni-augsburg-studentischer-konvent-stimmt-gegen-wandloecher-fuer-anonymen-sex-a-8f65a883-8a57-4195-b67b-cba03b1a6e9f

Tussinelda schrieb:das Problem ist nicht der Antrag, sondern wie öffentlich damit umgegangen wird, auch das steht in der Stellungnahme.

Wieso das ???

Ich kann den Antrag doch ernst nehmen und trotzdem kritisieren und nicht nützlich einstufen.

Daher muss ich auf dem zweiten Gedanken sagen: das einstufen als "Joke" ist selbst kritisch.

Entweder ein Vorschlag ist sinnig oder unsinnig. Die Deklaration als Witz und "nicht ernst gemeint" bringt einen nicht voran.

Tussinelda schrieb:"wir" sind gar nicht betroffen

Das bestimmst du nicht.

Tussinelda schrieb:das Problem ist nicht der Antrag

Das bestimmst du auch nicht.
Natürlich ist es ebenfalls Problematisch wenn ein Beispiel für Heteronormativitätskritik - welches sogar im SK eine positive Reaktion hervorrief weil man dort der Meinung ist das dies des Diskurs anregt - als Satire abgetan wird.

abbacbbc schrieb:Daher muss ich auf dem zweiten Gedanken sagen: das einstufen als "Joke" ist selbst kritisch.

Jep, wie gesagt, gänge es um Rassismus würden das auch Ideologen verstehen.