Optimist schrieb:Wenn das auch alle Eltern immer beachten könnten (was aber wohl nicht immer gelingen kann, da auch diese oftmals gestresst sind),
Wenn wir früher zu meiner Ma gesagt haben "Du dumme Kuh" - weißt du, was sie dann gesagt hat?
"Das hättest du mal zu mir sagen sollen!"
Hat völlig gereicht.
(Natürlich nicht immer, ich hab auch noch Prügel bekommen, bin schon was älter.
Aber weniger, als meine Ma selber als Kind - und ich hatte halt den "Raum", mir meine Gedanken darüber zu machen.)
Optimist schrieb:WENN es einem gelingt, das auch immer und in jeder Situation anzuwenden.
Nö, echt nicht. Es reicht, sich entschuldigen zu können.
Ist sogar besser, es geht ja grade darum, nicht so weit "über" den Leuten zu stehen - es ist ja doch nicht wahr.
Oder "Danke" wenn was dazwischen kam und man "spontan" die Gruppe sich selber überlassen musste - und dann fest stellt, dass es "gut gegangen" ist.
sacredheart schrieb:Wenn einer in Schulen Angst und Druck hat, sind das doch (Corona mal ausgenommen) eher Lehrer.
Es macht auch "Druck", nicht beachtet zu werden - und das ist die Tragik beim "Antiautoritären Ansatz" - Kind versucht, Aufmerksamkeit zu erlangen und schafft es nicht mal dadurch, richtig Mist zu bauen - gruslig.
Und ja, die Lehrer haben auch nicht wirklich Gelegenheit, "souverän" zu handeln, da dieses "Konzept" ja nicht als solches gilt.
Einzelne tun es, aber das läuft unter "Privatsache".
abberline schrieb:mehr Autorität bei Lehrkräften wünschen.
"Autorität" wär in Ordnung, wenn sie sich auf "Kompetenz" bezieht;
es ist "autoritäres Verhalten" also "auf biegen und brechen was durchsetzen", das mehr schadet als nutzt.
Eigentlich geht es darum (bei der Autorität/Souveränität/Verwaltung) eine Richtung gemeinsam zu bestimmen und dann einen zu haben, der dafür sorgt, dass immer bekannt ist, wohin gerade gesteuert wird. Und warum.
Also "vorwärts", wenn alles halbwegs glatt läuft und "rückwärts" (oder zur Seite...) wenn eine "Störung" vorliegt:
klären, was los ist, woher das kommt und was getan werden muss, damit es weiter gehen kann.
Weil diese "Störungen" nun mal da sind - und eigentlich ja wichtiger sind, als irgend ein Ziel es sein kann:
nämlich, dass
alle mit kommen.
Es geht dann von mal zu mal schneller (oder "reibungsloser") - wenn es nur "echt" ist.