Joe Biden: 46. Präsident der USA

Das ist zwar alles sehr spekulativ, aber das könnte ein weiterer Hinweis sein, dass Biden zumindest darüber nachdenkt, dass auch Harris weitermachen könnte. Es ist schon mal gut, dass er Harris dies zutraut und sich nicht für unersetzlich hält:

US-Präsident Joe Biden hat bei einer Wahlkampfrede vor schwarzen Wählern offensiv die Verdienste seiner Stellvertreterin Kamala Harris angepriesen. «Sie ist nicht nur eine grossartige Vizepräsidentin, sie könnte auch Präsidentin der Vereinigten Staaten sein», sagte der Demokrat bei einer Tagung der Bürgerrechtsbewegung NAACP in Las Vegas.

Der 81-Jährige hielt sich mit öffentlichem Lob für seine Vize bislang eher zurück. An mehreren Stellen seiner Rede hob er hervor, was Harris und er gemeinsam für das Land erreicht hätten. Mit seinen Äusserungen dürfte Biden versucht haben, bei der schwarzen Wählergruppe zu punkten.

Quelle:
https://www.20min.ch/story/usa-koennte-praesidentin-sein-deutet-biden-hier-seinen-ruecktritt-an-103150733

Also wenn ein Wechsel, dann wahrscheinlich doch Harris.

Was sollen dann eigentlich diese Vorwahlen, wenn man einfach jemanden bestimmt?

Laura_Maelle schrieb:Also wenn ein Wechsel, dann wahrscheinlich doch Harris.

Naja, ist halt die 0 Hirn Variante aber gleichzeitig wohl auch die ok wir werfen die Wahl weg Variante.

SomertonMan schrieb:Was sollen dann eigentlich diese Vorwahlen, wenn man einfach jemanden bestimmt?

Die internen Vorwahlen sind vorallem für den Bewerber der Opposition.
Der amtierende Präsident hat traditionell ein Vorrecht auf die Kandidatur.
Wobei so ein Fall wo der greise Amtsinhaber zum Verzicht auf seine Kandidatur gedrängt wird und sie in der heissen Phase des Wahlkampfes jemanden anderen aus der Versenkung holen müssen ist mir auch nicht bekannt in der Historie.
Es könnte also auch da spannend werden obs so glatt durchgeht.
Harris mag zwar fit sein, politisch mehr oder weniger tod ist sie eigentlich auch.

taren schrieb:Naja, ist halt die 0 Hirn Variante aber gleichzeitig wohl auch die ok wir werfen die Wahl weg Variante.

ich glaube schon, dass Kamala Harris Format gewinnen würde, gerade weil das zu bekämpfende Project 2025 der Maga-Republikaner primär (aber nicht nur) Frauen betrifft. Eine starke Frau an der Spitze wäre vom Timing her gerade jetzt besonders passend. Das könnte ihrem Profil Volumen geben.

Berryl schrieb:Harris mag zwar fit sein, politisch mehr oder weniger tod ist sie eigentlich auch.

Das kann sich ändern mit Hilfe der Demokraten.

Laura_Maelle schrieb:ich glaube schon, dass Kamala Harris Format gewinnen würde, gerade weil das zu bekämpfende Project 2025 der Maga-Republikaner primär (aber nicht nur) Frauen betrifft. Eine starke Frau an der Spitze wäre vom Timing her gerade jetzt besonders passend.

Bleib doch mal realistisch, kann doch nicht so schwer sein. Vorm ersten TV Duell hast du mit ärztlichen Attesten belegen wollen, wie ach so fit Biden noch ist. Jetzt das nächste Ding. Ohne einen neuen starken Kandidaten ist die Wahl schon jetzt verloren, völlig unabhängig von den Spendengeldern. Harris hat keine Chance…

Da bei Biden ja nun Corona diagnostiziert wurde, wird man ihn aus dem
Rennen nehmen.
Ob er nun Corona hat - oder nicht - auf jeden Fall verständlich,
wenn er seine Kandidatur zurückzieht.
Bedeutet Gesichtswahrung, bedeutet auch: Kein TV-Duell mehr für Biden.

Die Dem. Partei hat ja zuletzt nicht mehr hinter ihm gestanden-und die
Umfragen unter den Dem.-Wählern waren zuletzt sehr klar: man wünscht
sich einen fitteren Kandidaten.

frauZimt schrieb:Da bei Biden ja nun Corona diagnostiziert wurde, wird man ihn aus dem
Rennen nehmen.

Das käme ja wohl auf die Schwere des Verlauf an, oder? Corona lässt da ja einiges an Spielraum offen. Joe Biden kann nach zwei Wochen wieder gesund sein und weitermachen.

frauZimt schrieb:Ob er nun Corona hat - oder nicht - auf jeden Fall verständlich,
wenn er seine Kandidatur zurückzieht.

Nun, man kann es als Vorwand nehmen, um einigermaßen gesichtswahrend aus der Sache auszusteigen. Er würde dann wegen einer schweren Erkrankung aufgeben müssen, nicht weil man ihn seines Alters wegen aus der Kandidatur drängt.

Quiron schrieb:Nun, man kann es als Vorwand nehmen, um einigermaßen gesichtswahrend aus der Sache auszusteigen. Er würde dann wegen einer schweren Erkrankung aufgeben müssen, nicht weil man ihn seines Alters wegen aus der Kandidatur drängt

Ich hoffe wirklich sehr für ihn, dass es genauso läuft. Dies ist seine letzte Möglichkeit, in die Geschichte einzugehen als ein Präsident, der sich nach 4 Jahren Amtszeit wegen einer Kombi aus Erkrankung + Alter vernünftigerweise zurückzog und nicht als alter Starrkopf, der sich bis zuletzt mit völliger Inkompetenz durch den Wahlkampf gestammelt hat.

Quiron schrieb:Das käme ja wohl auf die Schwere des Verlauf an, oder? Corona lässt da ja einiges an Spielraum offen. Joe Biden kann nach zwei Wochen wieder gesund sein und weitermachen.

Ja, genau.
Er kommt in zwei Wochen zurück und alle rufen: Hurrah!

Quiron schrieb:Nun, man kann es als Vorwand nehmen, um einigermaßen gesichtswahrend aus der Sache auszusteigen. Er würde dann wegen einer schweren Erkrankung aufgeben müssen, nicht weil man ihn seines Alters wegen aus der Kandidatur drängt.

Das vermute ich. Man kann ihn jetzt aus dem Rennen nehmen und sagen: Biden hat alles richtig gemacht. Leider kam hm Corona dazwischen. Er wird einsehen, dass es für ihn selbst auch besser ist, aufzuhören. Also mit dem Wahlkampf.

Pusemuckel schrieb:Ich hoffe wirklich sehr für ihn, dass es genauso läuft. Dies ist seine letzte Möglichkeit, in die Geschichte einzugehen als ein Präsident, der sich nach 4 Jahren Amtszeit wegen einer Kombi aus Erkrankung + Alter vernünftigerweise zurückzog und nicht als alter Starrkopf, der sich bis zuletzt mit völliger Inkompetenz durch den Wahlkampf gestammelt hat.

Ich hoffe es auch.
Der Rückhalt in der eigenen Partei schwindet. Die Großspender halten ihr Geld zurück.
Für Joe Biden ist das Rennen aus.

frauZimt schrieb:Für Joe Biden ist das Rennen aus.

Ja, das ist offensichtlich. Ich habe seine Entscheidung, nochmal anzutreten nie verstanden.
Er hat einen guten Job gemacht, aber wie fast jeder erschien es mir völlig logisch, daß Harris zur nächsten Kandidatin aufgebaut werden sollte.
Ich war überzeugt, daß das der Plan wäre.

Hrmpf...

@Laura_Maelle
Ich verstehe dich ja nur allzugut (kennst ja meine Meinung zu Agent Orange), aber ich glaube auch, daß du nach Strohhalmen greifst.

Jetzt hilft nur noch ein Wunder (oder die Erkenntnis einer ausreichenden Anzahl Amis, daß selbst ein Besenstiel besser wäre, als mit Trump/Reps die Diktatur zu wählen).

Quiron schrieb:Nun, man kann es als Vorwand nehmen, um einigermaßen gesichtswahrend aus der Sache auszusteigen. Er würde dann wegen einer schweren Erkrankung aufgeben müssen, nicht weil man ihn seines Alters wegen aus der Kandidatur drängt.

Es ist zwar nur von einer leichten Covid-Erkrankung die Rede. Er ist geimpft. Biden geht auch immer noch voll seinen Amtsgeschäften nach. Das als Vorwand wäre nicht gerade glaubhaft.

Ich hoffe, die Demokraten werden die bestmögliche Lösung erreichen in dieser schwierigen Situation. Dass Biden gleich so viel Vertrauen aus den eigenen Reihen verliert, finde ich schon irgendwie traurig und nicht ganz angemessen, aber ich verstehe die Panik der Demokraten. Nur ist Panik nicht unbedingt der beste Ratgeber. Auf der anderen Seite kann eine solche Notfallkognition auch Flügel verleihen für einen längst fälligen Wechsel.

Tja, die Dems haben es verpennt, Harris zu pushen. Sie fand ja quasi gar nicht statt. Wenn man dagegen an den bockstarken Cheney unter Bush jr. denkt...

Ansonsten halte ich eure Theorien für sehr gewagt.

Laura_Maelle schrieb:Es ist zwar nur von einer leichten Covid-Erkrankung die Rede. Er ist geimpft. Biden geht auch immer noch voll seinen Amtsgeschäften nach. Das als Vorwand wäre nicht gerade glaubhaft

Da bin ich ausnahmsweise mal deiner Meinung.
Ihn wegen Covid aus dem Rennen zu nehmen, wäre ziemlich lächerlich, zumindest, wenn es einen halbwegs normalen Verlauf gibt, ohne Intensivstation.

Groucho schrieb:Da bin ich ausnahmsweise mal deiner Meinung.
Ihn wegen Covid aus dem Rennen zu nehmen, wäre ziemlich lächerlich, zumindest, wenn es einen halbwegs normalen Verlauf gibt, ohne Intensivstation.

Eine solche Infektion kann man schon biegen damit es passt von der Argumentation her.
Die Nachwirkungen auch.
Da brauchts nicht einmal eine Intensiv oder besonders schweren Verlauf.
Hat dich halt doch sehr geschlaucht und deine Altersgrenzen aufgezeigt und es schlaucht dich immer noch.
Da mach ich lieber Platz für einen Jüngeren der 100% für US und A geben kann blablabla.
Die Alternativen dazu?.
Entweder von den eigenen Leuten abgesägt werden oder bis November von einem Fauxpass zum nächsten steuern und gegen Trump verlieren.
Parallel den eigenen Nachhall, der eh schon nicht mehr gut ist, weiter beschädigen.
Also eine Chance wäre dies schon.
Die Frage ist halt ob man sie nutzt.

@Groucho
Ich denke der Begriff „ ihn rausnehmen“ ist hier sowieso nicht anwendbar. Rausnehmen kann er sich warscheinlich nur proaktiv. Und er hat klargestellt, er wurde dank ca 14 Millionen Stimmen aufgestellt. Er ist den Leuten verpflichtet, deren Willen zu respektieren. Niemand kann ihn da „ rausnehmen“. Man kann ihm warscheinlich nur mal hin und wieder darauf hinweisen, dass die Sterne mehr als ungünstig stehen bzgl November.
Selbst Obama hat wohl schon mit ihm gesprochen. Nun hat aber heute seine „ Kampagne“ eindeutig klargestellt, Biden bleibt und es gäbe keinerlei Planspiele oder Szenarien in denen er sich vom Ticket nimmt.
Ich denke letztendlich, angesichts der Unruhe innerhalb der Dems und der Schwäche, die das alles nach außen vermittelt, im krassen Gegensatz zu den Reps. Die haben Trump Wiederauferstehung, plus Vance plus mega Convention seit drei Tagen. Sie strahlen absolute Geschlossenheit aus.
Wozu sollten die Dems jetzt noch mehr unbekannte Unsicherheitsfaktoren in die Kampagne bringen. Reicht ja schon aus, dass Biden die Debatte versemmelt hat und danach die peinlichen Patzer auf dem Nato summit. Der arme Selenskij hat wenigstens mal nen Grund gehabt zu lächeln.
Da muss jetzt mal etwas Ruhe in den Karton gebracht werden. Harris wäre eine Option, aber keine Lösung für das November Ereignis. Ich vermute, Biden traut ihr das auch nicht zu. Sie hat ja gleich ihre erste Aufgabe ( Boarder Zarin / fix the Problem) komplett vermasselt. Man kann Harris nicht gegen Trump und Vance antreten lassen.
Biden wird sich rappeln… irgendwie wird er es schon durchhalten bis November. Die paar Patzer… mehr oder schlimmer kann’s ja nun nicht kommen.
Seine Wähler, die treu Dems wählen, würden ihn warscheinlich auch wählen, wenn er Jill mit Nancy verwechselt. Also auf gehts. Das bisschen covid… wie bitte würde er denn dastehen? Trump entkommt einer Kugel und Biden wird von einem Virus gestoppt? Niemals.

Schumer und Obama verlassen das sinkende Schiff. Es wird inzwischen spekuliert, dass Biden am Wochenende zurücktritt. Ob das wirklich so ist - wir werden es sehen.

Wenn man sich das Video ansieht wie Biden die Treppe von seinem Flugzeug hochgeht - er wirkt sehr schwach und wirklich krank im Moment.

Yuliana schrieb:Schumer und Obama verlassen das sinkende Schiff.

Quelle?

Biden kann mit so wenig Unterstützung aus seiner Partei nur schwer gewinnen. Auch ich hoffe deshalb, dass Biden den Stab weitergibt, auch wenn er sich immer noch für den besten Kandidaten hält und sein Wissen sicher von Vorteil wäre. Aber er passt eben nicht mehr ins Erwartungsprofil und kann das nicht mehr ausreichend kompensieren. Die Macht der Worte hat er verloren, auch wenn seine Tatenbilanz für ihn spricht. Ich verstehe Biden, aber auch die abrückenden Demokraten. Adam Schiff als Kandidat würde mir Eindruck machen. Die Demokraten müssten halt jetzt offen einen gewichtigen Gegenkandidaten aufstellen. Taten wirken bei Biden mehr als Worte.

Quiron schrieb:Nun, man kann es als Vorwand nehmen, um einigermaßen gesichtswahrend aus der Sache auszusteigen. Er würde dann wegen einer schweren Erkrankung aufgeben müssen, nicht weil man ihn seines Alters wegen aus der Kandidatur drängt.

Na ja, das Alter ist halt tatsächlich so ein Faktor, wo die Amis einfach mal umdenken müssen.
Biden darf tüddelich sein, er darf demente Tendenzen aufweisen, Stolpern, Namen vertauschen - er bekleidet nur leider ein sehr wichtiges Amt und das sehe ich bei dem Orangen ganz ähnlich. Wie creepy, mit seinem riesen, weißen Pflaster auf dem Ohr aufzutreten. Kleben, Nähen, Tackern und hautfarbenes Pflaster hätten es auch getan. :'D Lässt sich da fast abknallen und reckt noch die Faust hoch, statt sich mal zu fragen: Donald! Was machst du hier eigentlich?

Die sollten beide ihren Lebensabend genießen und alle Privilegien der Ex US Präsidenten voll ausschöpfen. Dieses wichtige Amt aber fähigeren Menschen überlassen.

Laura_Maelle schrieb:Dass Biden gleich so viel Vertrauen aus den eigenen Reihen verliert, finde ich schon irgendwie traurig und nicht ganz angemessen,

Ja, so wie es jetzt läuft ist es wirklich traurig und auch unangemessen.
Die Diskussion um seine Kandidatur hätten vor einem Jahr laufen müssen nicht jetzt. Und sie hätte natürlich auch zunächst einmal hinter verschlossenen Türen laufen sollen.
Aber offenbar hat sich lange niemand aus der Deckung gewagt.
Und dafür kann man natürlich nicht nur Biden verantwortlich machen, sondern in aller erster Linie die Personen, die nicht ausreichend Stellung bezogen haben.
Biden ist nicht über Nacht plötzlich 81 Jahre alt geworden. Es war immer und allen klar, dass er zum Ende seiner Amtszeit 82 sein wird.
Darüber hätte man einfach früher sprechen können und müssen.

Jetzt ist das Kind mehr oder weniger in den Brunnen gefallen und das Ganze Theater wird zunehmend unwürdig.
Für alle Beteiligten.
Aktuell macht bei den Demokraten kaum jemand eine gute Figur.


Aus meiner Sicht wäre es tatsächlich clever, die jetzige Situation zu nutzen und Biden zu ersetzen.
In seinem Alltag können auch einfache grippale Infekte extrem Schwächen und die Rekonvalezenz in dem Alter ist mitunter auch sehr lange.
Soll er sich doch einfach von seiner Krankheit erholen und anschließend wohlverdient chillen und sich das ganze Theater vom Spielfeldrand aus anschauen.
Er hat eine 50 Jahre andauernde Politkarriere hinter sich.
Es gibt sicherlich eine Menge Verdienste die er sich zuschreiben kann und irgendwann ist nun mal einfach Ende.