Ein paar erkennen es, andere leider nicht, ist immer so. Aber solange da noch eine Mühle steht ...
Frau.N.Zimmer schrieb:nocheinPoet schrieb am 06.02.2022:Vieles beginnt mit der Verrohung der Sprache, sicherlich habe ich auch schon mal gedacht, was für ein Abschaum, der müsste mal.
"Der müsste mal.... " Das magst DU im Anschluss an Abschaum denken. Ich denke das nicht, Ich klassifiziere als Abschaum und gucke dann angewidert weg. Also, hör einfach mit deiner Küchenpsychologie auf. Nicht jeder hat gleich Gewaltfantasien, aber wenn man welche hat, so wie du, dann sollte sich der Einzelne lieber Hilfe holen.
Meine Meinung ist keine Küchenpsychologie, und nur weil sie Dir nicht schmeckt, wirst Du sie mir nicht untersagen können, ich sage Dir auch nicht, womit Du hier aufzuhören hast und werte Deine Meinung einfach so pauschal und falsch ab. Lerne mit Kritik zu leben, vor allem wenn sie konstruktiv ist.
Und unterstelle mir mal keine Gewaltfantasien, selbstverständlich begünstigt die Verrohung der Sprache die Gewalt.
... Wir erleben eine Verrohung der Sprache, die dazu führt, dass demokratische Prozesse für Kinder nicht mehr spürbar sind.
Worin sehen Sie die Ursache für diese Entwicklung?
Kinder lernen am Vorbild. Wenn sie merken, dass Erwachsene Konflikten mit Schimpfwörtern begegnen, dann übernehmen sie das. Gerade bei Kindern und Jugendlichen wandeln sich Denkweisen besonders schnell zu Handlungen. Davor warnen wir: Wir wollen vermeiden, dass wir eine Generation heranziehen, die andere nicht nur durch aggressive Worte, sondern auch mit aggressiven Taten verletzt. ...
Quelle:
https://www.goethe.de/ins/in/de/spr/mag/20872965.html ... Verrohte Sprache gehört seit Langem zum Alltag von Jugendlichen. Der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband veröffentlichte deshalb 2016 das Manifest „Haltung zählt“. Hier heißt es, dass Lehrerinnen und Lehrer „mit Sorge die zunehmende Aggressivität in der Sprache und in den Umgangsformen“ in der Schule beobachten, aber auch in vielen Bereichen des Lebens – in der Politik, den Medien, sozialen Netzwerken. ...
Am Beispiel spalterischer Äußerung von Politikern, gerade aktuell in der Asyldebatte, machte der Psychotherapeut deutlich, dass Politiker über ihre Sprache zum Teil destruktiv wirkten. Der Zuhörer entwickele daraufhin eigene Impulse. Das könne im Aufregen über den Politiker münden (passive Wut) oder in einem bösen Brief an den Politiker, über dessen Wortwahl und Aussagen man sich geärgert hat (aktive Wut). Möglich sei aber auch die körperliche Schädigung des Gegenübers.
Die Frage sei, so Prof. Richter, inwieweit die Verrohung der Sprache Gewalt auslöst. Es gebe viele Belege, dass bei Kindern und Jugendlichen die Schwelle zur Gewalt sinkt. Ob das auch bei Erwachsenen so ist, dazu sei ihm keine Studie bekannt. ...
Sprachgebrauch verändert Wahrnehmung und Verhalten
„Durch einen negativ gefärbten Sprachgebrauch wird die Wahrnehmung verändert und in Folge auch das Verhalten“, zeigte sich Lubisch überzeugt. Wichtig sei deshalb, „sensibler und vorsichtiger mit der täglichen Sprache umzugehen, gerade auch in den elektronischen und sozialen Medien“. Scheinbare Anonymität im Netz dürfe nicht dazu verführen, unachtsam oder aggressiv mit anderen Menschen und Gruppierungen zu kommunizieren.
Quelle:
https://www.medical-tribune.de/meinung-und-dialog/artikel/die-verrohung-der-sprache-vulgaer-hetzend-menschenverachtend/Verrohung der Sprache„Man kann nicht das rechte Vokabular übernehmen, als sei das vollkommen normal“
Im aktuellen Diskurs über Zuwanderung erlebe die deutsche Gesellschaft eine Verrohung der Sprache, sagte die Publizistin Liane Bednarz im DLF. Begriffe wie „Altparteien“ oder „Überfremdung“ hätte man vor ein paar Jahren in der seriösen Presse noch nicht gesehen. Besonders beim Thema Fremdenfeindlichkeit sei das Vokabular erschütternd.
Liane Bednarz im Gespräch mit Ann-Kathrin Büüsker | 21.09.2016
Diese Entwicklung dürfe nicht salonfähig werden, so Bednarz. Bei der Verteidigung der liberalen Demokratie sei jeder Einzelne gefragt, betonte die Juristin im Interview mit dem Deutschlandfunk. Es werde nicht ausreichen, wenn Zeitungen und Politiker das Ganze thematisieren: „Da ist jeder Einzelne gefordert.“
Dazu gehöre auch, sich in der eigenen Umgebung schützend vor ausländische Mitbürger oder Menschen mit Migrationshintergrund zu stellen, wenn diese angefeindet würden, sagte Bednarz. Es ginge um den Versuch, „das hasserfüllte Denken wieder zurückzudrängen“.
...
„Wir erleben eine Verrohung der Sprache“
Büüsker: Wie ist insgesamt Ihr Eindruck? Sind heute Dinge sagbarer, die vielleicht vor einigen Jahren noch undenkbar gewesen wären?
Bednarz: Ja mit Sicherheit! Die Sprache hat sich verändert. Wir erleben eine Verrohung der Sprache. Und ursprünglich war es so, dass Begriffe wie „Altparteien“ oder auch „Überfremdung“ aus diesem rechten Milieu kamen, sie aber in der seriösen Publizistik beispielsweise nicht benutzt wurden. Das hat sich grundlegend geändert. Man liest immer häufiger den Begriff Altparteien, und zwar nicht in Anführungsstrichen, auch von Journalisten, die diesen Begriff sicherlich nicht affirmativ übernehmen, aber ihn eben doch benutzen. Und gestern gab es ein weiteres erschütterndes Beispiel. Berthold Kohler hat im Kommentar in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ von der Sorge vor Überfremdung gesprochen, die viele Menschen haben, und hat auch diesen Terminus Überfremdung nicht in Anführungsstriche gesetzt, und das ist ein Vokabular, was man vor zwei, drei Jahren in der seriösen Presse noch nicht gesehen hätte.
Büüsker: Das ist einerseits der publizistische Diskurs. Vielleicht gucken wir aber auch tatsächlich mal in den Austausch der normalen Gesellschaft. Was macht so etwas mit den Menschen, wenn solche Dinge sagbarer werden?
Bednarz: Es führt dazu, dass natürlich zum einen Menschen, die dieses Gedankengut schon immer hatten, sich nun trauen, solche Begriffe in den Mund zu nehmen und beispielsweise im Internet in diesen Kommentarforen auch ihrem Hass freien Lauf zu lassen. Das ist das eine. Das Zweite ist, dass aber auch Menschen, die ursprünglich damit nichts im Sinn hatten, sich teilweise von dieser Sprache und den damit einhergehenden Inhalten verführen lassen und plötzlich wirklich anfangen zu glauben, dass die Medien lügen oder dass die Politiker Verräter sind. Des Weiteren ist dieses Vokabular beim Thema Fremdenfeindlichkeit auch sehr erschütternd. Man liest immer häufiger den Begriff „Invasion“ in Bezug auf die Flüchtlinge oder auch „Invasoren“. Und man muss sagen, dass diese Verrohung eigentlich einen Ausgangspunkt hatte, der schon 2009 begann. Das war nämlich das Interview in „Lettre International“ von Thilo Sarrazin, wo er beispielsweise sprach von „Kopftuchmädchen, die produziert werden“, und „produziert“ ist ein Verb, das man eigentlich für Sachen benutzt und nicht für Menschen.
Büüsker: Aber muss man, wenn wir über unsere Werte diskutieren, nicht auch so offen sein, über alles zu diskutieren, solche Gedanken dann tatsächlich auch anzuerkennen?
Bednarz: Na ja. Ich meine, man kann diese Gedanken ja nicht verbieten. Das soll man auch gar nicht. Aber diskutieren heißt auch, dass man es problematisiert, weil es ja nun tatsächlich auch problematisch ist, und Meinungsfreiheit wirkt in alle Richtungen. Das heißt, die Kritik an dieser Entwicklung ist natürlich auch von der Meinungsfreiheit und der Debatte gedeckt. Das vergessen häufig diejenigen, die diese Vokabeln benutzen und sich sofort, wenn sie kritisiert werden, zensiert fühlen zum Beispiel.
Quelle:
https://www.deutschlandfunk.de/verrohung-der-sprache-man-kann-nicht-das-rechte-vokabular-100.htmlUnd auch noch das:
"VOM WORT ZUR TAT – DIE MACHT DER SPRACHE" - Framing, Hetze, Hass - können Wörter töten?
Framing in der Politik, Hate Speech im Netz, das alles hinterlässt Wirkungen. Müssen die Verfasser Verantwortung übernehmen, wenn aus ihren Worten Taten werden? Die neue Dokumentation von MDR Wissen untersucht, wie Sprache und Handlung zusammenhängen.
Die Sprache, unser wichtigstes Mittel der Verständigung, wird zunehmend von Aggressivität geprägt – im Internet, in der Rhetorik rechter Politiker, in Bürgerprotesten auf der Straße, sogar im Bundestag. Seit dem Mord an dem Politiker Walter Lübcke im Juni 2019 ist die Frage nach dem Zusammenhang von Sprache und Gewalt stärker in den Fokus gerückt; eine Frage, die auch die Wissenschaft schon länger beschäftigt. Nach massiven Morddrohungen wurde Walter Lübcke vor seinem Haus erschossen. Erst die Worte, dann die Tat? Fördert die Verrohung der Sprache die Bereitschaft zu realer Gewalt?
Sprache als Waffe – der Film erkundet die Mechanismen und Auswirkungen von aggressiver Sprache auf unser Wahrnehmen und Handeln. Wissenschaftliche Tests im Sprachlabor der FU Berlin unter Leitung des renommierten Neurowissenschaftlers Friedemann Pulvermüller zeigen, wie Sprache im Gehirn verarbeitet wird und dabei unbewusste Handlungsmuster hervorruft. "Wenn wir jetzt Politiker schulen müssten, dann müssten wir ihnen sagen, dass sie (mit ihren Worten, Anm. d. Red) Handlungsszenarien entwerfen!", sagt Pulvermüller. Diejenigen, die solche Handlungsszenarien verbreiten, träfe eine gewisse Mitschuld, wenn aus ihren Sprachbildern reale Gewalt wird.
Quelle:
https://www.mdr.de/wissen/mdr-doku-vom-wort-zur-tat-100.htmlGenug Holz, mehr findet sich im Netz, meine Meinung, und ich stehe da nicht allein, trägt jeder der öffentlich wo was schreibt, auch Verantwortung für seine Worte, und wenn es nur moralsich ist.
Menschen als Abschaum zu bezeichnen oder bei Gruppen von Menschen von "menschlichem Abschaum" zu schreiben, ist ohne jede Diskussion wohl als Verrohung der Sprache zu bezeichnen. Und ich will damit nicht behaupten, dass wer hier oder wo auch immer, so schreibt, als nächstest dann zur Gewalt greift.
Aber andere Menschen lesen das, hier ist ein öffentlicher Raum, hier lesen auch Kinder und junge Menschen mit, wenn wir hier als Erwachsene andere Menschen als Abschaum bezeichnen, dann kann es aufgegriffen werden, Kinder treffen Kinder von Querdenkern auf dem Schulhof, Querdenker sind ja auch jene die eben den Mord an den Polizisten gefeiert haben, Querdenker eben, Abschaum, ohne Wert, ...
Und da kann wer noch so angefressen sein, mir egal, auch ist mir egal, wer sich solcher Begriffe bedient, ich kritisiere es, und wie schon gesagt, ich will gar nicht wen deswegen verurteilen, ich schrieb schon explizit, ich kann es zum Teil verstehen und mag selber im Eifer sicherlich auch nicht davor gefeit sein, mich mal so im Ton zu vergreifen. Auch das ist menschlich, nicht unmenschlich ...
Es geht mir ums Erkennen, ums Hinterfragen, sich selber hinterfragen, wirklich konstruktiv, wollen wir das, können wir wirklich solche Begriffe rechtfertigen und legitimieren?
Seht liebe Kinder, die Bezeichnung "menschlicher Abschaum" ist schon übel, aber für Menschen die sich über den feigen Mord an zwei Polizisten im Netz erfreuen legitim?
Nein, nein, sicherlich nicht, und ich wollte es gar nicht so an die große Glocke hier hängen, eben darum gab ich ja ohne Wertung nur den Hinweis. Ich habe nicht hier die Leute auf die Tanzfläche geschoben. Aber es erschreckt mich, wie einige sich doch drehen und eiern und ohne jede Reflexion versuchen ihre Wortwahl zu legitimieren.
Ja, Eure freie Meinung, steht Euch zu, auch dafür werde ich mich stark machen, Ihr sollt sie haben dürfen, so wie ich meine und so wie Ihr hier mit meiner leben müsst.
Ich verurteile solche Wortwahl, und wichtig, nicht den Menschen der sie traf, mir geht es um die Tat, ich sage, das ist nicht richtig, es ist eine Verrohung der Sprache, es ist mir egal wer so schreibt, ob ein Querdenker auf Telegram, ein Mensch der die Morde feiert, oder ein Mensch der eben gerade diese Menschen verurteilt und sich voll "Abschaum" abwendet.
Für mich gibt es keine Legitimierung für solch eine Wortwahl in der Öffentlichkeit, Verständnis ja, kein Verurteilung der Person, alles gut, aber ich lasse mir nicht erklären, dass wäre doch nicht so schlimm und für jene oder diese Menschen angemessen.
Nein es ist immer unangemessen, Kein Mensch ist Abschaum!
Frau.N.Zimmer schrieb:nocheinPoet schrieb:Und wenn man Menschen als Abschaum bezeichnet, dann entmenschlicht man diese, darum geht es ja gerade, das war auch damals so bezweckt.
Ich hab es dir bereits erklärt und du kannst es gerne nachlesen, der Begriff ist so alt wie die Bibel. Und ja, mag sein, dass es etwas entmenschlichendes hat, aber das hat dieser Abschaum doch vorher schon getan - sich entmenschlicht, durch seine Taten und Äußerungen - den Jubel über sinnlose Morde an jungen Menschen. Weder bekomme ich Gewaltfantasien wenn ich sowas Abschaum nenne, noch werden die ganz lieb und sagen, vor allem DENKEN, sowas nie mehr, wenn ich es nicht tue.
Welche Rolle spielt das Alter des Begriffes, mal in die Bibel geschaut, wie soll das denn den Begriff nun legitimieren? Und ich habe nie behauptet, er wäre jüngeren Datums.
Und nein, nur weil ein Mensch durch seine Taten oder auch nur Worte sich in Deinen Augen selber "entmenschlicht" hat, bedenke das ist nur Deine subjektive Meinung, legitimiert es nun doch nicht, im das Recht als Mensch abzuerkennen, das Auge um Auge ist nicht mehr Teil des Gesetzes, der zivilisierten Gesellschaft.
Wir stellen keine Menschen für ihre Worte oder Taten öffentlich auf dem Marktplatz an den Pranger.
Und toll wenn Du keine Gewaltfantasien bekommst, super, aber Du kannst nicht die Kontrolle über Deine Worte behalten, und mit anderen, die Dich lesen, Dir gleich tun, summiert es sich, die Sprache verroht und ganz sicher fördert es wohl eher die Gewalt und spaltet, als dass es Gewalt verhindert.
Frau.N.Zimmer schrieb:Was willst du eigentlich?
Was ich will? Echt noch immer nicht verstanden, so unklar, oder willst Du nur nicht verstehen?
Zeige Deine Wut, Deine Emotionen, schreibe Deine Meinung, und ja als Mensch darfst Du auch mal entgleisen, aber bitte reflektiere Deine Worte, einige hier haben es doch auch geschafft, versuche nicht es zu bagatellisieren oder gar zu legitimeren, zu rechtfertigen.
Ich gehe mal etwas extremer rann, ein Kindermörder, Vergewaltiger, wird im Knast kastriert, gefolgtert, von anderen Gefangen und dann übelst abgestochen. Hat er das verdient, ist das gar richtig so, kann man das verstehen, soll es so sein, ist das menschlich, wollen wir das?
Wenn eine Mutter den Mörder ihres Kindes tötet, ja kann ich verstehen, ich kann nicht mal sicher sagen, dass ich nicht auch dazu fähig wäre, aber ganz sicher kann ich sagen, es ist nicht richtig, das will ich nicht, Gleiches mit Gleichem zu vergelten ist falsch, meine Meinung, das ist nicht die Gesellschaft in der ich leben will, und so ist es auch, so meine Meinung, bei verbaler Gewalt.
Ich kann ganz sicher nicht ausschließen, dass ich selber schon mal vom menschlichen Abschaum gesprochen habe, im Gegenteil ich habe es sogar mal geschrieben. Und ich wurde dann, und dafür bin ich wirklich dankbar, von klugen Menschen eingebremst, nicht verurteilt, aufgeklärt, man hat mir die Augen geöffnet, und es ist viele viele Jahre her. Da habe ich erst erkannt, was ich schrieb, was es macht und wie unüberlegt und unreflektiert meine Worte waren.
Also darum noch mal ganz deutlich, ich will hier keinen als Person angreifen, verurteilen, ich kann es verstehen, aber ich muss die Worte selber verurteilen und meine Meinung dazu schreiben, deutlich sagen, stopp, so was will ich nicht, damit begeben wir uns selber auf die Stufe, die wir doch gerade verurteilen wollen.
Man wird doch nicht menschlich, wenn man andere entmenschlichst. Wohin wird das denn führen, ganz sicher wird es die Welt nicht besser machen, im Gegenteil. Wollen wir spalten, immer mehr ausgrenzen, Menschen nicht wieder einfangen, es zumindest versuchen?
Auch da gibt es einiges zu in der Bibel, ich spare mir mal was zu zitieren.
Ja, die Wahrscheinlichkeit, einen Menschen der im Netz die Morde widerwärtig feiert, durch freundliche Worte zu erreichen, ihm verständlich zu machen, er ist damit viel zu weit gegangen, an Grenzen überschritten, ist wirklich gering, aber wenn man ihn als Abschaum bezeichnet, dann geht sicher gar nichts mehr und man schürt selber damit Hass. Man dreht selber dann mit am Rad, macht es schneller, und sicherlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass das mal zur Gewalt führt, größer, als dass es sie verhindert, man deeskaliert.
Unser Rechtssystem, unsere Gesellschaft, unsere Zivilisation baut nicht auf Rache auf, nicht Gleiches mit Gleichem zu vergelten, das Ziel ist Strafe und Rehabilitation und primär auch der Schutz vor Gewalt.
Was ich also will?
Erkennen, Einsicht, Verständnis, ja man hat auch eine Grenze überschritten, man war emotional gesteuert, im Eifer, man war ein Mensch, hat sich hinreißen lassen, im Ton vergriffen, war drüber, suboptimal, nicht nötig, ...
Und was ich nicht will?
Versuche solche Entgleisungen zu bagatellisieren, zu legitimieren, fragwürdige Rechtfertigungen lesen müssen, warum man jene doch nun wirklich mal als Abschaum bezeichnen darf, borniertest Beharren im Recht zu sein, und infantile Wiederholungen der verbalen Entgleisung.
Kurz, ich möchte Selbstreflexion, wie einige sie hier auch schon zeigen konnten.
Frau.N.Zimmer schrieb:Sollen wir wieder schön zugucken, wenn Teile der Bevölkerung entgleisen? Es hinnehmen und Verständnis für deren eingebildete Wut zeigen indem wir zustimmend schweigen? Mit mir nicht! Denn das hatten wir "damals" genug und als die Leute aufgewacht sind, war es zu spät.
Und schau, eben genau deswegen habe ich mir nun über eine Stunde genommen und diesen Beitrag geschrieben, weil ich nicht zusehen möchte, wie ein Teil der Bevölkerung entgleist und ich es nicht hinnehmen will und dazu schweigen und ich meine jenen Teil der Bevölkerung der es für legitim bewertet, es rechtfertigt, wenn er einen anderen Teil als Abschaum bezeichnet.
Ja, mit mir nicht. Eh es zu spät ist, ganz genau, also dann hoffen wir mal das die Leute aufwachen.