Anti-Islamisierungskongress in Köln
24.09.2008 um 19:45
Vergangenes Wochenende fand in Köln ein von der Bürgerbewegung proKöln initiierter Anti-Islamisierungskongress unter Teilnahme führender rechter und Politiker aus Europa anläßlich des Protestes gegen den geplante Bau einer Großmoschee statt.
Vermutlich hat jeder davon gehört, gesehen oder gelesen und weiß, oder glaubt zu wissen^^, wie es ausging.
Was mich interessieren würde ist eure Meinung dazu:
Ein großer Erfolg für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit etc., wie von Politikern und Medien euphorisch gefeiert, oder ein Eigentor?
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Anti-Islamisierungskongress in Köln
24.09.2008 um 19:48
Deutschland sollte aus seiner Geschichte gelernt haben, und solche rechtsradikalen Leute ganz denn Mund verbitten.
so eine Vergangenheit sollte nicht nochmal auf kommen.
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Anti-Islamisierungskongress in Köln
24.09.2008 um 19:50
Ein Eigentor allererster Sahne, da somit mehr Menschen gegen die Rechten auf die Straße gingen als sonst. Es ist mir völlig egal, ob sich "ProKöln" davon distanziert rechts aussen zu stehen, für mich steht fest, das sind die gleichen Typen die am liebsten Handlungen ihres "Idols" auf eine weitere Religionsgruppe ausdehen würden. "Anti-Islamisierung" "Säuberung", alles das gleiche. Es ist mir ein Rätsel wie man sowas zulassen konnte als offizielle Versammlung!
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Anti-Islamisierungskongress in Köln
24.09.2008 um 19:52
Wenn ich Dich richtig verstehe, dann meinst Du zweierlei:
1. Bei allen Rechten handelt es sich durchgehend um mehr oder weniger verkappte Nazis, die alte Verhltnisse wiederherstellen wollen ?
2. Die Meinungsfreiheit dieser Leute sollte komplett ausgesetzt werden ?
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Anti-Islamisierungskongress in Köln
24.09.2008 um 19:54
das Thema behandeln wir doch schon unter "Rassisten"
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Anti-Islamisierungskongress in Köln
24.09.2008 um 19:56
Nein, nein, Pro-Köln ist nicht rechtsradikal.
Aber sehr viele ihrer Fans...
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Anti-Islamisierungskongress in Köln
24.09.2008 um 19:57
Ich würde das Thema nicht unter "Rassisten" suchen. Es feht mir um das konkrete Ereignis und nicht um Schlagworte!
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Anti-Islamisierungskongress in Köln
24.09.2008 um 19:59
Das man anderen Glaubensrichtungen es nicht gestattet ein Haus zu bauen, ist einfach eine Schande. Persönlich gehen mir jeder Märchenverein am Popo vorbei, ABER ich habe wenigstens soviel Respekt das ich kein Problem habe wenn Sie Ihren Glauben ausleben wollen.
Jetzt sollten Buddhisten mal ein Tempel bauen, mal schauen ob diese **** dann auch auf die Strasse gehen.
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Anti-Islamisierungskongress in Köln
24.09.2008 um 20:07
Das Treffen derjenigen, die gern ein "muslimreines" Grossdeutschland, pardon -europa hätten, ist ja wohl grandios in die Hose gegangen.
Und das ist gut so.
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Anti-Islamisierungskongress in Köln
24.09.2008 um 20:08
In NRW (in Hagen, wenn ich mich nicht irre) steht bereits einer der größten Hindutempel Europas. Hindus und Buddhisten gelten nun mal bei Westlern nicht als problematisch.
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Anti-Islamisierungskongress in Köln
24.09.2008 um 20:12
Fingerling,
hast Du mal ihre offizielle Seite durchgelesen?
Ihr "Dagegen" begründen sie mit der "Gefahr durch den islamistischen Terrorismus".
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Anti-Islamisierungskongress in Köln
24.09.2008 um 20:13
Fingerling,
Warum ist das gut?
Warum stellst Du DIE Frage?
Warum denn etwas anderes annehmen?
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Anti-Islamisierungskongress in Köln
24.09.2008 um 20:14
Weil jeder Trottel den Blödsinn glauben darf, den er mag. Auch wenn ich ihn nicht teile:
Art. 4 GG sagt:
(1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.
(2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.
Dann gilt das für Katholen, Evangelen, Muslims, Juden, Scientologen, Satanisten, Buddhisten, Hindus und Nandus.
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Anti-Islamisierungskongress in Köln
24.09.2008 um 20:14
die pro-köln demo war kein spontanes ereignis
und die ursprünglichen initiatoren zählten nicht per se zum rechten spektrum.
schon vor monaten wurde das thema
(die damals angekündigte demonstration gegen den bau der moschee)
hier besprochen
und zu dem zeitpunkt war ich auch noch eher den moschee-gegnern zugeneigt
und eigentlich bin ich es immer noch.
es ist nicht vehement genug klar gemacht worden,
dass die demo gegen den bau
keinesfalls eine plattform allgemeinen fremdenhasses
sein sollte.
seltsamerweise gab es bei der demo 3 kämpfende und viele unentschlossene kontrahenten :
pro köln,
linke gegendemonstranten
und die polizei.
dazwischen die spassarmee, schaulustige, interessierte kölner
wer in der gesamten berichterstattung allerdings fast kaum zu wort kommt
(oder auch kommen will),
sind die betroffenen, unsere muslimischen mitbürger.
ist das vornehme zurückhaltung ?
nein,
das ist cleveres
oder gruppenzwängiges schweigen.
es geht nicht,
es kann gar nicht nur um ein repräsentatives gebetshaus für den islam,
geschuldet den vielen gläubigen molems in köln gehen.
es geht darum
dem islam in europa eine politische repräsentanz zu bieten.
die moschee an sich ist baurechtlich gesehen ein irrelevantes problem,
hier kommt eine fundamental-religiös-politische geschichte ins spiel
und die behagt mir gar nicht
dass die demo und der kongress so gnadenlos gescheitert sind
begrüsse ich ausdrücklich,
die rechten penner haben das thema an sich gerissen
und die kontroverse darum
passt höchstwahrscheinlich sogar bestens in deren konzept.
beiss ich mir etwa in den schwanz
wenn ich sage nein zur moschee und nazis raus ?
sicher nicht
buddel
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