Swanson schrieb:Wenn ich das so lese, "doktert" man da nicht dran herum, sondern hat den Kompetenzrahmen der Jugendämter erweitert und ihnen so eine Erweiterung ihres Handlungsspielraums ermöglicht, vulgo ihre Stellung gestärkt.
Das ist ein weiterer Grund, sich gegen einen Elternführerschein auszusprechen, da wir im Rahmen nachvollziehbarer und umsetzbarer Rechtsnormen im Bedarfsfall intervenieren bzw. Hilfe anbieten können. Prävention gern, aber dann auch im Rahmen des Rechtsstaates.
Generell hast Du anscheinend ein Problem mit dem Begriff "Elternführerschein", schau mal ich schrieb:
nocheinPoet schrieb:... es müsste eine Art Eltern-Führerschein geben. Gibt Eltern die betrachten ihre Kinder als was wie Eigentum, ...
Habe das auch näher erklärt. Und natürlich im Rahmen des Rechtsstaates, nie hab ich etwas außerhalb dieses Rahmens gefordert.
Swanson schrieb:Und auch in dem lassen sich weder eine Dunkelziffer auf Null absenken, noch Kindesmisshandlungen vorab völlig ausschließen, zumindest wenn man nicht ein engmaschiges Netz staatlicher und nachbarschaftlicher Überwachung spinnen will, um auch ja den Erfolg des Elternführerscheins zu garantieren.
Was Du Dir da zusammen fantasierst, natürlich wird man nie auf Null kommen, Du bist da voll am Thema vorbei, erfindest irgendwas um dann dagegen anzuschreiben.
Swanson schrieb:Den der ist nicht das Ende, sondern erst der Anfang; das die Anforderungen dann immer weiter steigen, und in der Folge die Eignung immer wieder aufs neue unter Beweis gestellt zu werden hat, ist ja fast schon die zwingende Konsequenz, wenn Leute ihre vermeintliche Kinderliebe wie eine Monstranz vor sich hertragen.
Und auf Deine Fantasie willst Du dann weiteren Unfug stapeln, nichts von alle dem hab ich auch nur im Ansatz impliziert.
Swanson schrieb:Das zu den Implikationen staatlicher Zwangsmaßnahmen auch die Anstachelung autoritärer Impulse innerhalb der Bevölkerung zählen, sollte man vielleicht auch mal bedenken. Das implizierte Menschenbild ist auch keines, das ich teile, setzt es den Menschen doch als ein vom Staat zu betreuendes Mündel, der sich gewisse Freiheiten erst zu verdienen habe (und auch hier dürfte es sich schnell entgrenzen), voraus.
Unfug, voll vorbei, was ich schrieb impliziert nicht den Menschen als "ein vom Staat zu betreuendes Mündel" im Gegenteil. Es gibt einfach "Güter" die zu schützen sind, weil sie sich selber nicht schützen können, man kann auch "Ressourcen" sagen, da es aber um Kinder geht, sind beide Begriffe unschön.
Kinder haben in diesem Staat auch Rechte, ein Recht auf Sicherheit und nicht verletzt zu werden, sie sind auch Bürger und haben das Recht auf Schutz, und auch auf Schutz vor den eigenen Eltern, wenn es dann sein muss.
Das Recht auf "Freiheit" des einen endet eben da, wo es Recht auf Unversehrtheit anderer einschränkt, und wenn Eltern ihre Kinder misshandeln oder gar töten, ist das offenkundig der Fall.
Und "gewissen Freiheiten" ist nett fabuliert, ich finde die Verantwortung ein Kind aufzuziehen ist größer als die einen LKW zu fahren. Auch diese Freiheit ist nicht gottgegeben.
Swanson schrieb:Humanisierung über eine Verbesserung der materiellen Lebensverhältnisse der Menschen zu erreichen, dazu ist dir gleich gar nichts eingefallen. Ich sehe da viele Nachteile, aber keinen Nutzen. Und mich erinnert das auch mehr an Allmachtsfantasien, die der Staat bitte umzusetzen hat, statt an ein nutzvolles, tragfähiges und sozial wirkungsvolles Programm.
Das eine hat nur am Rande mit dem Anderen zu tun, so wie Geschwindigkeitsbegrenzung mit dem Pflicht auf einen Führerschein. Selbstverständlich bin ich dafür die Verhältnisse generell zu verbessern, die Schere Arm/Reich geht seit Jahrzehnten global immer weiter auf.
Aber Missbrauch findet nicht nur in den unteren sozialen Schichten statt, ich weiß das aus Erfahrung.
Und dann bin ich nicht der erste hier, der das mal angesprochen hat:
Sollte "Elternführerschein" Pflicht werden?Sollte es eine Art Elternführerschein geben?Wäre ein "Elternführerschein" überzogen?Also man könnte wenn dann ja dort ins Thema gehen, und hier das bei den Querdenkern belassen.
Aber hier dennoch mal ein paar Links dazu:
Wikipedia: Der Elternführerscheinhttps://www.rbb-online.de/kontraste/ueber_den_tag_hinaus/bildung/der-staat-als-erzieher--cdu-politiker-fordern--elternfuehrersche.htmlhttps://frau-mutter.com/familiengeschichten/warum-wir-einen-elternfuehrerschein%E2%80%A8%E2%80%A8-brauchen/https://eltern-onlinetraining.de/brauchen-wir-einen-elternfuehrerschein/Gibt also einige Überlegungen dazu und ich halte die für sehr sinnvoll.