Querdenker
01.01.2022 um 22:45MokaEfti schrieb:Aber es ist doch noch ein Unterschied mit Kindern auf eine Demo zu gehen oder mit der festen Überzeugung, meine Kinder als Schutzschilde einzusetzen. Mir scheint dieser Unterschied elementar wichtig.Das ist selbstverständlich ein Unterschied. Den bezweifelt hier auch niemand denke ich mal.
Zudem habe ich hier nirgends gelesen, dass das der Frau explizit vorgeworfen wurde. Einigkeit herrscht nur im Fall der Mutter, dass sie ihre Kinder einer unnötigen Gefahr ausgesetzt hat - insbesondere dem Kleinkind im Kinderwagen. Dem schließe ich mich vollends an.
Kleinkinder und sogar Babys mit auf illegale Spaziergänge und Demos mitzunehmen, die hohes Gewaltpotential bergen, ist zumindest für mich bereits eine Gefährdung von Kindern. Mit Kinderwagen eine Polizeiabsperrung durchbrechen zu wollen sogar noch mehr. Aber vielleicht war auch tatsächlich nur Flucht bzw. um die Kinder rauszubringen und sie zu schützen ihr Motiv dabei und hat im Eifer des Gefechts über mögliche Folgen fürs Kind nicht nachgedacht.
Nichtsdestotrotz hätte sie mit Kleinkindern und Baby erst gar nichts auf dieser Demo oder diesem Spaziergang zu suchen gehabt. Sie hätte wissen müssen, dass es eskalieren oder anders formuliert rund gehen könnte.
Das vorläufige Urteil musst du auch unabhängig/eigenständig von Kindeswohlgefährdung als Oberbegriff jetzt nur mal sehen. Selbst wenn man ihr da nichts vorwerfen kann oder nicht beweiskräftig genug ist, hat sie trotzdem nach einem vorläufigen Urteil 2 Straftatbestände erfüllt bzw. sich diesen schuldig gemacht - u.a. Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.