@telemanteleman schrieb:Das ist nicht so einfach. Oder einfach gesagt falsch.
Es ging mir um Staatseinnahmen und nicht um die Privatwirtschaft. Beides muss man von einander trennen, denn der Staat funktioniert nicht wie eine schwäbische Hausfrau. Insofern ist das was ich da geschrieben nicht falsch. Für den Staat gibt es nun mal nur die Möglichkeiten über Steuern oder Schulden Staatseinnahmen zu generieren. Will man also Steuern senken, macht der Staat weniger Einnahmen. Das BIP sinkt. Dann muss der Staat irgendwo kürzen oder neue Schulden aufnehmen.
Eigentlich ganz einfach zu verstehen.
teleman schrieb:Hat ein Arbeiter, Rentner oder Unternehmer Geld gibt er es aus.
Ich kann Dir hierbei nur teilweise zustimmen. Arbeiter, Rentnern und auch Bürgergeldempfänger geben ihr Geld gleich aus. Das ist soweit richtig. Sie stecken das Geld quasi sofort in den Konsum. Das Geld zirkuliert also und kurbelt die Wirtschaft an. Und je mehr Geld diese Menschen zur Verfügung haben, um so stärker ist natürlich auch ihre Kaufkraft, was wiederum die Wirtschaft ankurbelt, da sie das Geld sofort in den Konsum stecken. Ergo Löhne rauf, Mindestlohn anheben und Bürgergeld erhöhen. Das sollte klar sein.
Das Unternehmen ihr Geld sofort ausgeben, ist nicht richtig, denn aus Angst vor einer Ressezion zum Beispiel horten deutsche Unternehmen extrem hohe Bargeldreserven. Guckst Du.
Firmen horten 765 Milliarden Euro
Aus Angst vor der Rezession legen sich deutsche Unternehmen derzeit so hohe Bargeldreserven zur Seite wie nie zuvor. Der Grund: Viele Firmen blicken pessimistisch ins neue Jahr.
Um für die unsichere Zukunft gerüstet zu sein, horten Unternehmen jetzt vermehrt Geld: Die Coronapandemie, die steigenden Kosten, übermäßige Transportschwierigkeiten, das ansteigende Zinsniveau und der Fachkräftemangel haben das Cash Management in den Mittelpunkt des Interesses gerückt.
Quelle:
https://www.presseportal.de/pm/160406/5453549Deutsche Unternehmen wappnen sich für den Abschwung – und horten 765 Milliarden Euro
Deutsche Unternehmen häufen mit Blick auf 2023 so hohe Bargeldreserven an wie noch nie zuvor. Hohe Cash-Bestände aufzubauen hat zwei Motive.
Quelle:
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/bargeldreserven-deutsche-unternehmen-wappnen-sich-fuer-den-abschwung-und-horten-765-milliarden-euro/28861704.htmlteleman schrieb:Die Menschen sollen durch hohe Steuern davor geschützt werden sollen arm zu werden????
Die Aussage verstehe ich nicht. Kannst Du sie noch mal neu formulieren?
teleman schrieb:Mit dem Willen alles richtig zu machen machen wir viel falsch.
Wer ist mit "Wir'' gemeint und wie kommst Du darauf, dass "Wir" den Willen haben "alles" richtig zu machen?
teleman schrieb am 27.02.2024:Facharbeitermangel beheben.
Hier sollte man sich vielleicht fragen, ob auch Deutschland für Fachkräfte attraktiv genug sein müsste, damit Fachkräfte nicht ins Ausland abwandern, oder kann es sich Deutschland leisten bei der Attraktivität für Fachkräfte eine Ausnahme zu machen? Wieso wandern Fachkräfte eigentlich aus Deutschland ab, wieso bleiben die nicht hier? Was müsste man tun, um Fachkräfte im Land zu behalten?
@VisigothVisigoth schrieb:Falsch. Es waren Steuersenkungen gekoppelt mit einem fast 800 Milliarden schweren Investitionsprogramm.
So ist es. Obama hat alles richtig gemacht. Wer Steuern senkt, muss auch neue Schulden machen, wenn er nicht will, dass der Staat weniger Einnahmen macht und irgendwer dadurch ärmer gemacht wird.
@nasenstübernasenstüber schrieb:Kommt halt drauf an, wofür die frei gewordene Liquidität im Gros ausgegeben wird.
Wenn die so frei gewordene Liquidität durch Steuersenkungen überhaupt ausgegeben werden würde, was bei vielen Unternehmern offensichtlich nicht der Fall ist, da sie jetzt schon ohne Steuersenkungen riesige Bargeldreserven (765 Milliarden Euro) horten. Siehe oben.