Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

Das Bau Handwerk geht am 1. März auf die Straße unter dem Motto
„Wohnungsbau statt Wohnungsnot“
Diese bösen Unternehmer wollen doch glatt Steuern sparen, um den Neubau anzuregen.
Widerspricht sich mit den hier geforderten Steuererhöhungen.


https://www.bau-stau.de/#:~:text=Wir%20sind%20beim%20Aktionstag%20%E2%80%9EWohnungsbau,Start%2D%20und%20Endpunkt%20Sch%C3%BCtzenplatz%20statt.

teleman schrieb:Vierter Platz.
Bei der Entwicklung und dem geringen Abstand zu den anderen Plätzen sind wir auf dem Weg
nach Platz 6. Wir treiben zwar Russland auf dem Weg nach unter noch vor uns her,
aber wir haben lange nicht die Dynamik der asiatischen Länder um schnell wieder nach oben zu kommen.

Was Du hier sagst stimmt doch alleine durch die Tatsache das wir 2023 an Platz 3 aufgerückt sind nicht. Warum erzählst Du so einen Kram, der alleine von den Fakten schon widerlegt ist? Geht es nur darum schlechte Stimmung zu verbreiten?

@cejar

Deutschland ist aber auch nur wegen der gewollten - aber nicht ganz unfragwürdigen - Geldentwertung/Niedrigzinspolitik Japans aufgestiegen.
Ansonsten labert @teleman halt mal wieder Unsinn, denn das einzige Land, welches Deutschland in den nächsten Jahren überholen wird, ist Indien.
Gut, Japan könnte uns kurzfristig auch noch mal für ein paar Jahre überholen, sofern sie denn ihre derzeitige Politik ändern.

@Visigoth

Welchen Grund auch immer es gibt, es stimmt ja trotzdem. Hier wird immer so getan als würden wir als Einzige schwierig durch die aktuelle Zeit gehen :)

Ja stimmt schon. In Deutschland liegt so einiges im argen, aber bei vielen anderen ebenfalls.
Besonders einige der hochgelobten asiatischen Länder haben düstere Zukunftsaussichten.

@Visigoth

Visigoth schrieb:Ansonsten labert @teleman halt mal wieder Unsinn, denn das einzige Land, welches Deutschland in den nächsten Jahren überholen wird, ist Indien.

Ich behaupte ja nicht das ich immer Recht habe. Habe auch keine Glaskugel die alles zuverlässig vorhersagt.
Nur einen Computer. Bleiben die Entwicklungswerte von 2022 eingefrohren.
Link:
Wikipedia: Liste der Länder nach Bruttoinlandsprodukt

Ganz einfach mal die Tabelle in Excel reinkopieren und selber sehen!!!!
2026 sind wir an 6. Stelle und 2030 schon an 9. Stelle.

Kein Unsinn, Mathe

@teleman

Du solltest erstmal den Unterschied zwischen Nominal u. PPP lernen.

teleman schrieb:2026 sind wir an 6. Stelle und 2030 schon an 9. Stelle.

Wenn die Weltwirtschaft ein halbwegs überschaubares und mittel- bis langfristig berechenbares System wäre, könnte das vllt so sein, wobei gerade der Datensatz von ´22 der wäre, der hier maßgeblich sein sollte (warum auch immer) ..

So funktioniert das aber nicht; kein Mensch kann dir seriös sagen, was nächstes Jahr sein wird, geschweige denn 2030; dafür ist das alles viel zu komplex, zu dynamisch und mit unzähligen Rückkopplungseffekten, die sich gegenseitig ständig bedingen, durchdrungen.

nasenstüber schrieb:viel zu komplex,

Genau. Das uns Saudi Arabien oder Iran überholt ist natürlich Unsinn.
Nur ich habe die letzten Zahlen genommen die halbwegs seriös sind.

Die "unseriösen" Zahlen sind leider nicht besser. Also Prognosen von Verbänden, Wirtschafstweisen usw.
Lt. Harbeck geht es der Wirtschaft aber gut. Es sind ja nur die Zahlen die nicht gut sind.
Googelt mal selber. Der reale Einfluß von Politik wird auch überschätzt.

Wirtschaft ist 90% Psychologie.
Unsere Regierung konnte auch mal positive Impulse setzen ohne wirklich
viel zu verändern hat das enorme Wirkung gehabt. (Schröder und Merkel)

Mir fällt bei der jetzigen Regierung nur ein Wort ein. Mutlos

teleman schrieb:Wirtschaft ist 90% Psychologie.
Unsere Regierung konnte auch mal positive Impulse setzen ohne wirklich
viel zu verändern hat das enorme Wirkung gehabt. (Schröder und Merkel)

Wie kann man das denn verstehen? Also im Endeffekt geht es doch bei Wirtschaft um Zahlen und die kann Ich mir jedenfalls dann nicht schön oder schlecht reden.

vx110 schrieb:Also im Endeffekt geht es doch bei Wirtschaft um Zahlen und die kann Ich mir jedenfalls dann nicht schön oder schlecht reden.

Es geht erstmal um Menschen und ihre Beziehungen zueinander; es geht weiter um ihre persönlichen (realen wie gefühlten) Entwicklungsmöglichkeiten, um ihr kreatives Potenzial, um die Risikobereitschaft, um die ganze Grundstimmung im Umfeld, die darüber entscheidet, ob man zB eher spart, oder sich gönnt; ggf was investiert etc pp.. das sind alles wichtige Einflussfaktoren, die maßgeblich die Wirtschaft beeinflussen, die sich aber kaum in Zahlen ausdrücken lassen.

@teleman

Wieso nimmst Du die 2022 Zahlen und lässt die 2023 Zahlen weg, wenn Du doch so sauber prognostizieren willst? Weil es nicht in Deine Argumentation passt?

Toxid schrieb am 26.02.2024:Natürlich kann man solche Vermögen erarbeiten. Ich bin mir nur nicht sicher, was du darunter verstehst. Über 60% aller Millionäre in Deutschland haben ihr Vermögen selbst erarbeitet.

Man kann kein Vermögen erarbeiten. Arbeit wird höher besteuert als der Kapitaleinsatz.
Das es noch Menschen gibt, die an den Spruch "vom Tellerwäsche zum Millionär" glauben ist ein Ergebnis unserer Medienlobbyisten.

teleman schrieb am 27.02.2024:Steuern runter

Gerne, wo möchtest du sparen? Ich empfehle Dir, die Subventionen mal anzuschauen und dort aufzuräumen. Wusste gar nicht, das du grüne und linke Politik magst?

teleman schrieb am 27.02.2024:Bürokratieabbau

Geht hierzulande nicht, weil die Almans nichts von Digitalisierung halten. Versuche doch mal mit deinem Mobiltelefon irgendwo zu bezahlen oder etwas online mit den Behörden abzustimmen. Es Scheiter angeblich am Datenschutz oder an der Kompetenz.

teleman schrieb am 27.02.2024:Facharbeitermangel beheben.

Inder statt Kinder. Die sind ausserdem noch sehr billig. Empfehlenswert sind aber Menschen von den Philippinen - christlich, fleissig, billig. Problem in Deutschland - schlechte Bildung, weil Englisch nicht gesprochen wird.

SomertonMan schrieb am 27.02.2024:Und als Selbstständiger ist man für das FA sowieso erstmal pauschal ein potentiellenr Steuerhinterzieher.

In einem Land wo Barzahlung immer noch teilweise die einzige Bezahlmöglichkeit ist ein richtiger Ansatz der Behörden. So doof sind die nicht.

SvenLE schrieb:teleman schrieb am 27.02.2024:
Steuern runter

Gerne, wo möchtest du sparen? Ich empfehle Dir, die Subventionen mal anzuschauen und dort aufzuräumen. Wusste gar nicht, das du grüne und linke Politik magst?

Das wäre mal ein Zeichen! Steuern vereinfachen und auch mal auf unter 40% drücken.
Geld was im Unternehmen bleibt wird ja investiert. Auf jeden Fall verteilt oder ausgegeben und damit erneut versteuert.
So generieren Steuersenkungen neue Einnahmen und Wachstum.

Ich glaube das keinem so richtig bewusst ist was die deutsche Bürokratie so ist oder anrichtet.
Über das komplizierteste Steuersystem der Welt kann man sich nur manchmal wundern.
Steuerberater und Buchhaltung sind teurer als jedes Jahr ein neuer Porsche 911.

Subventionen.
Hab ich jetzt nicht recherchiert. Aber kann es sein das die mit erheblichen bürokratischen Aufwand fasst nur an große
Konzerne verteilt werden?

teleman schrieb:Geld was im Unternehmen bleibt wird ja investiert.

Das ist pauschal nicht korrekt. Für nicht börsennotierte Unternehmen mag das vielleicht gelten. Aktienkonzerne schütten aus und das wollen ja Aktionäre. Damit verbleibt nicht mehr im Unternehmen. Steuersenkungen sind als ein Aktionärsgewinn.

teleman schrieb:Steuern vereinfachen und auch mal auf unter 40% drücken.

Vereinfachen kann man es, wenn man einfach die Abschreibemodelle schliesst. Ist ganz einfach, nur wer erzählt es den Bauern und Zahnärzten?

teleman schrieb:Aber kann es sein das die mit erheblichen bürokratischen Aufwand fasst nur an große
Konzerne verteilt werden?

So groß muss der Aufwand überhaupt nicht sein. In Deutschland denkt man nur so kompliziert. Es reicht ja schon aus, wenn jemand die Titel von Gesetzen aus dem Bundestag vorliest um zu verstehen, dass hier etwas komplett schief läuft.

SvenLE schrieb:Man kann kein Vermögen erarbeiten. Arbeit wird höher besteuert als der Kapitaleinsatz.
Das es noch Menschen gibt, die an den Spruch "vom Tellerwäsche zum Millionär" glauben ist ein Ergebnis unserer Medienlobbyisten.

So ein Quatsch, sicher kann man sich ein Vermögen erarbeiten, mir scheint wir haben unterschiedliche Vorstellungen was Arbeit bedeutet. Der Angestellte lässt nach 40 Std. den Hammer fallen, der Chef arbeitet gerne noch weitere 40 Std. pro Woche.

Und der durchschnittliche Steuersatz liegt unter der Kapitalertragssteuer, man zahlt im Schnitt deutlich mehr auf Kapitalerträge…

Deine Argumentation klingt nicht nur ziemlich neidbelastet, sie ist auch ziemlich weit von der Realität entfernt…

SvenLE schrieb:Das ist pauschal nicht korrekt. Für nicht börsennotierte Unternehmen mag das vielleicht gelten. Aktienkonzerne schütten aus und das wollen ja Aktionäre. Damit verbleibt nicht mehr im Unternehmen. Steuersenkungen sind als ein Aktionärsgewinn.

Nicht jedes Unternehmen schüttet aus. Und wenn, dann geht es an deren Besitzern. Das machen andere nicht börsennotierte Unternehmen auch. Sonst wäre es doch unsinnig für Gesellschafter, überhaupt Firmen zu gründen.

teleman schrieb:Das wäre mal ein Zeichen! Steuern vereinfachen

SvenLE schrieb:Vereinfachen kann man es, wenn man einfach die Abschreibemodelle schliesst. Ist ganz einfach, nur wer erzählt es den Bauern und Zahnärzten?

genau, da gibts eine zu große Lobby, denen das wohl nicht gefallen würde.
Der Merz hatte schon einen guten Ansatz mit seinem "Bierdeckel" - konnte sich aber leider nicht durchsetzen.
Weshalb müssen denn diese ganzen komplizierten Steuer-Modelle sein? Zum Beisp. auch das Ehegattensplitting usw.?

Warum kann es nicht einfach so laufen - jeder bezahlt einen bestimmten Satz und dann ist gut. Aber da wären ja die ganzen Steuerberater arbeitslos, das ginge ja dann auch nicht ;)

SvenLE schrieb:Geht hierzulande nicht, weil die Almans nichts von Digitalisierung halten. Versuche doch mal mit deinem Mobiltelefon irgendwo zu bezahlen oder etwas online mit den Behörden abzustimmen. Es Scheiter angeblich am Datenschutz oder an der Kompetenz.

Wo lebst du? Überall wo du deine Bankkarte auflegen kannst, kannst du auch dein Smartphone auflegen. Das geht praktisch überall, sogar beim Bäcker oder Fleischer. Genauso funktioniert es bei den Behörden, mit dem neuen Ausweis kannst du bestens alles digital erledigen. Ich weiß nicht, welche Services du meinst, aber selbst Autos an- und abmelden geht online. Irgendwelche Auszüge in Flensburg, Führungszeugnis, usw... alles geht digital.

Toxid schrieb:Wo lebst du? Überall wo du deine Bankkarte auflegen kannst, kannst du auch dein Smartphone auflegen. Das geht praktisch überall, sogar beim Bäcker oder Fleischer. Genauso funktioniert es bei den Behörden, mit dem neuen Ausweis kannst du bestens alles digital erledigen. Ich weiß nicht, welche Services du meinst, aber selbst Autos an- und abmelden geht online. Irgendwelche Auszüge in Flensburg, Führungszeugnis, usw... alles geht digital.

Also da muss ich widersprechen. Ich hatte letztens mal versucht kontaktlos Geld abzuheben. Und selbst in der Großstadt, in der ich lebe, unterstützt kaum ein Automat die kontaktlose Geldabhebung.
Die ganzen großen Ketten unterstützen das zwar(Rossman, Rewe, Lidl, Aldi, Edeka, usw), aber auch in vielen Kiosken und kleineren Lebensmittelläden wird es nicht unterstützt.

Und bei den Behörden muss man wegen so gut wie allem persönlich erscheinen. Um den Personalausweis verlängern zu lassen, um aus der Kirche auszutreten, um eine Meldebescheinigung zu erhalten, usw..
Immerhin kann man bei den meisten Behörden mittlerweile online einen Termin vereinbaren, aber da ist noch viel Luft nach oben.

Toxid schrieb:alles geht digital.

nach meinem Empfinden auch.
Gerade gestern wurde ich von einem Unternehmen angeschrieben, ob ich nicht einen bestimmten Vorgang online machen möchte - wegen Papiereinsparung.

Ist mir schon fast zu viel, was man alles möglichst digital machen könnte oder möglichst soll - jeder Hinz und Kunz hat dann meine Daten und meine Spam-Mails nehmen zu (mein Programm funktioniert nicht, um diese zu unterbinden)

teleman schrieb am 27.02.2024:Bürokratieabbau

SvenLE schrieb:Geht hierzulande nicht, weil die Almans nichts von Digitalisierung halten. ...

ich glaube nicht, dass es daran liegt. Da braucht man z.B. nur mal in den Pflegebereich schauen:
die arbeiten ja schon nur mit PC. Es liegt bei denen daran, dass die jeden "Furz" registrieren müssen -> daraus entsteht die Bürokratie.
Und in anderen Branchen ist es sicherlich auch nicht viel besser, was alles registriert und dokumentiert werden muss.
Gegen wirklich wichtige Dokumentation habe ich nichts, aber denke, es wird Vieles übertrieben.

Und ich bin überzeugt, diese ganze Bürokratie schreckt so manchen potentiellen Unternehmer ab - vor allem die aus dem Ausland - die sind das ja gar nicht gewöhnt.