shionoro schrieb:Wer war 2012 im amt? Tipp: Es war nicht rot grün. Hätte man weiter gefördert statt zu kürzen, hätte es wohl was werden können. So hat man diesen markt einfach verloren. Diesen fehler muss man nicht nochmal machen.
"Fördern" hiesse in dem Fall, nicht-konkurrenzfähige Unternehmen zu finanzieren, damit sie künstlich am Markt bleiben können, bis jemand merkt, dass die Förderkosten verschwendetes Steuergeld sind und es einstellt. So wie es ab 2012 geschehen ist.
Mit der Windkraft wird es demnächst ähnlich laufen wenn die EEG ab Ende 2020 auszulaufen beginnt.
Fördern hat auch den Nachteil dass es Investoren anzieht, die nur die Förderung mitnehmen wollen und fort sind sobald die knapper wird.
Somit kann die Förderung auch negativ auf eine langfristige stabile Entwicklung eine Branche wirken.
Hin-und-Hergeschiebe von schwarzem Peter ist an der Stelle ein unspannender Stammtisch-Reflex, weil das ist im Kern einfach die Globalisierung. Sobald ein 'Player' mit niedrigeren Produktionskosten auf den Plan tritt oder ein alternatives Angebot attraktiver wird, haben die anderen verloren. Entweder schützt man sich mit Protektionismus oder man versucht Standortvorteile zu etablieren.
Bisweilen gelingt das mit Know-How-Vorsprung, oder durch klug Koordination der Rahmenbedingungen, aber das hat hier nicht funktioniert.
Es scheint aber auch ein zuverlässiger langfristiger europäischer Rahmen zu fehlen, wie hier zu lesen ist.
https://taz.de/Nix-mit-Solarenergie-made-in-Germany/!5588101/Solarworld ist übrigens mittlerweile auch pleite
:troll: