@Lindström Lindström schrieb:Über 2.000.000 deutsche Bürgergeldempfänger gibt es. Sind die alle krank oder schwerbehindert, dass sie nicht arbeiten können?
Boah, da könnte ich ja... Wahnsinn. Gibt es auch nur hier im Lande :(
Ungefähr 700.000 der Bürgergeldbeziehenden sind Aufstocker in Arbeit. 537.396 sind Alleinerziehende (70 - 80% in Arbeit) und 1,5 Millionen sind Kinder unter 15 Jahren.
Etwa 1,6 Million sind Azubis und Studierende, pflegen Angehörige und sind in Weiterbildung.
Circa 1,5 Millionen stehen dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung, weil das ältere Menschen im Rentenalter oder erkrankte Menschen sind.
Lindström schrieb:Es ist irgendwie ein Teufelskreis. Wenn ich selbst wenig Geld verdiene, Rentner bin, etc. und wenig habe, kann ich leider auch wenig kaufen. Ist ja irgendwie logisch.
Übrigens. Wenn die Leute im Niedriglohnsektor oder generell Leute der Arbeiterklasse, die in Lohnarbeit sind, sich dafür einsetzen würden, das Bürgergeldempfänger keine Sanktionen mehr haben und mehr Leistungen bekommen, dann würde das auch für den Arbeiter in Lohnarbeit gut sein.
Wenn sich die Arbeiter, die in der Lohnarbeit sind, dafür einsetzen würden, dass die Sozialsysteme besser werden und die Menschen im Bürgergeld mehr Geld bekommen und keine Angst mehr vor Sanktionen haben müssen, dann wäre der Arbeiter, welcher in Arbeit ist, in einer besseren Verhandlungsposition.
Man würde also mehr Lohn bekommen und man hätte bessere Arbeitsbedingungen, weil der Chef natürlich Angst davor hat, dass man sagt: ,,Ey, ich gehe jetzt ins Bürgergeld."
Das heißt, man kann sagen: „Hey Chef, pass mal auf, ich will jetzt 400 € mehr im Monat, außerdem möchte ich einen ergonomischen Stuhl haben und ich möchte gerne eine zweite Pause haben usw."
Wenn man als Arbeiter in einer besseren Verhandlungsposition ist, kann man gegenüber seinem Chef Forderungen aufstellen, weil man sonst ins Bürgergeld gehen würde.
Man sieht das auch bei jeder Anhebung des Bürgergelds, dass das automatisch zu einer Anhebung der Löhne im Niedriglohnsektor führt. Das korreliert direkt miteinander.
Fazit: Arbeiter, die in Lohnarbeit sind und für schlechte Bürgergeldverhältnisse sind, schießen sich damit nur selber ins Knie.
@Abahatschi Abahatschi schrieb:Du nimmst meinen Spruch und glaubst den kann man gegen mich verwenden
Brauchst Du ein Taschentuch?
Abahatschi schrieb:Komm, machen wir weiter
Aus meiner Sicht macht das wenig Sinn, mit jemanden darüber zu reden, der nicht dazu lernen will, weil er sich in seiner neoliberalen Eso-Bubble wohlfühlt.