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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

2.860 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Wirtschaft, Stadtentwicklung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

15.01.2025 um 21:04
Zitat von ToxidToxid schrieb:1997 Rechnungsführer Bundeswehr und in den 80ern erster Gehaltscheck. Ich glaub dir kein Wort :D
Ich habe schon als Schüler regelmässig gearbeitet, meinen ersten Gehaltsscheck habe ich 1989 in einem Sommerjob für 6 Wochen Lagerarbeit bekommen ;)
Zitat von ToxidToxid schrieb:Das ist allenfalls eine Milchmädchenrechnung, die du da aufstellst, abgesehen davon braucht nicht jede Person an jeden Tag ein Kilo Hühnchen oder ein Kilo Paprika, es ist auch was anderes, wenn man für drei kocht, als alleine.
Du redest von 2,40 pro Person pro Mahlzeit in einem 3 Personenhaushalt. Keine Snacks etc. also für 7,20 kann ich na klar ein Essen zaubern für 3 Leute. So Pellkartoffeln mit Quark und vielleicht nen Hering dazu. Selbst wenn Du 3 scheiss Teifkühlpizzen kaufst bist Du bei der selben Summe.


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15.01.2025 um 21:07
Zitat von ToxidToxid schrieb:Von daher dürfte ein großer Teil für den übrigen Bedarf zur Verfügung stehen.
Das hängt ja schon davon ab, ob dein Haus + grundstück überhaupt angemessen sind. Musst du untervermieten oder liegst du unter 140m2? Lebensmittel hast du vermutlich zu niedrig angesetzt. Ich liege mit dem 3 Personenhaushalt bereits bei 160€ und davon ist eine Person erst 8monate alt und die zweite Person versorgt sich an 2 1/2Tagen nochmal gesondert selbst. Darin nicht enthalten sind Snacks und getränke, sondern nur frühstück und Abendessen.


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15.01.2025 um 21:16
Zitat von telemanteleman schrieb:Wir haben gerade die Situation das es sich für viele schlicht weg nicht lohnt
den "Arsch" vom Sofa zu bewegen.
Och du, manchmal zweifle ich auch sehr stark daran, was ich hier überhaup noch mache.
Ich bin nur ein Arbeitnehmer, der in letzter Sekunde gut investiert hat (nur auf meine Person bezogen) , in einem alten Kasten von Haus mitten in einem kleinen Gewerbegebiet.
Ich glaube, das war eine meiner besten Entscheidungen in meinem Leben.

1. Gewerbegebiet. Grundstückspreis damals für 25€ pro Quadratmeter.
2. Es ist ein Gewerbe - Wohn /Mischgebiet. Die Grundstücke sind alle für Städtler extrem groß und man kann wirklich tun und lassen was man möchte, ohne dass einem der Nachbar sofort auf den Schuhen steht.
Zitat von telemanteleman schrieb:Dann noch wohlmöglich Schichtdienst....
Ich verdiene nun wirklich nicht die hohen Summen und ich gönne jedem für seine Arbeit sein Lohn, einschließlich Milliardäre.

Bei Schichtarbeit müsste aber mehr als nur 200€ + gegenüber einem Bezieher rüber kommen....
Ist aber Nebensache.


Interessant ist aber, was hier überhaup in den letzten 17 Jahren, seit ich das Haus gekauft habe abgeht.
Ich habe mit vielen Firmen (Inhabern) persönlichen Kontakt.
Ansässig sind hier Unternehmen im Bereich:
1.Kälte Klima
2.Spedition
3. IT
4. Schiffbau (Yachten)
5.FZ Lackierer
6 FZ Werkstätten gleich 2 x
7.Schrotthandel (ist der Größte von allen).
Unglaublich, was dort an Geld steckt!
8. Zimmerei Unternehmen (Meisterbetrieb)
9, Gärtnerei (Meisterbetrieb)
10.CNC Technik (Meisterbetrieb)

Also Plus die Nebenstraße kann ich das eigentlich kaum wirklich hergeben, was hier wirklich zusammengefasst auf ca. 800m läuft.
Ich finde das toll!

Interessant ist aber, dass insbesondere eine Firma mir damals gesagt hat, wie sie an dem Corona Lock - Down zu knabbern hatte. Ich denke, es ging wohl allen so.

Bis auf die Spedition haben alle überlebt, bei denen lag es aber daran, dass der Junior die Firma aus persönlichen Gründen nicht weiter leiten mochte, was ich aus seiner Sicht verstehe.


Manchmal denke ich, was wäre die Welt ohne uns?
Der würde es genauso gut gehen, allerdings mit deutlichen Abstrichen!


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15.01.2025 um 21:17
Zitat von cejarcejar schrieb:Ich habe schon als Schüler regelmässig gearbeitet, meinen ersten Gehaltsscheck habe ich 1989 in einem Sommerjob für 6 Wochen Lagerarbeit bekommen ;)
;)
Zitat von cejarcejar schrieb:Selbst wenn Du 3 scheiss Teifkühlpizzen kaufst bist Du bei der selben Summe.
Also der 3er Pack kostet glaube ich 3 Euro bei Lidl und bei Aldi, da kannste für 7 Euro schon sieben so ne Dinger reinhauen. Gibts bei uns in der Regel aber nicht, liegt aber immer mal in der Truhe, damit das Kind sich mal schnell selbst was machen kann.

Ich geb ja zu, es ist relativ knapp bemessen, tatsächlich muss ich selbst zum Glück nicht wirklich auf Preise achten und ein kleiner Zwischeneinkauf kommt sicher auch mal vor. Und gerade wenn Fleisch da noch mit inbegriffen ist, wird es knapp, Rind und Fisch kaufe ich immer extra und Wild, Hühnchen und Gans erlege ich selbst. Aber ich denke, 150 ist wirklich realistisch, wenn man sparen muss und wenn das Kind noch in der Schule zum Mittag versorgt werden sollte.
Zitat von gastricgastric schrieb:Das hängt ja schon davon ab, ob dein Haus + grundstück überhaupt angemessen sind. Musst du untervermieten oder liegst du unter 140m2?
Meins sowieso nicht, das müsste ich dann wohl veräußern :D
Zitat von gastricgastric schrieb:Lebensmittel hast du vermutlich zu niedrig angesetzt.
Ja, das vermute ich auch, es könnte zumindest knapp werden. Aber die Toastbrotstorys aus diversen Reportagen ab Monatsmitte halte ich für völlig übertrieben, da geht der Rest dann wohl für Tabak drauf
Zitat von gastricgastric schrieb:eine Person erst 8monate alt
Ja, dann mal Glückwunsch. Aber Babynahrung ist ja auch teuer ;)


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15.01.2025 um 21:29
Na ja, tolle Rechnungen -> 5,59 Mio scheint es aber nicht gesondert zu stören, sonst würden sie es ändern und nicht vereinzelt meckern -> das ist für mich relevant.
Auch irrelevant was ich/wir für Essen brauchen -> wir kaufen an sich nur Grundnahrungsmittel, kochen viel..daher müssten wir die Energie anders reinrechnen.


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15.01.2025 um 21:32
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:sonst würden sie es ändern und nicht vereinzelt meckern -> das ist für mich relevant.
Das ist für mich sogar der springende Punkt. Wenn man als nicht erwerbsfähiger Leistungsempfänger dahinleben muss, dann ist das was völlig anderes. Aber für Leistungsempfänger nach SGB II sollte es erste Priorität haben, wieder in Arbeit zu kommen.


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15.01.2025 um 21:34
Zitat von ToxidToxid schrieb:Meins sowieso nicht, das müsste ich dann wohl veräußern :D
Oder eben untervermieten, was dir bei abgezahlten Eigentum dann wieder angerechnet wird :D
Zitat von ToxidToxid schrieb:Aber die Toastbrotstorys aus diversen Reportagen ab Monatsmitte halte ich für völlig übertrieben, da geht der Rest dann wohl für Tabak drauf
Ich nicht. Nehme ich Mal meinen Fall. Ehepaar, ein Baby, 2 katzen. Wir würden 1369€ bekommen. Haus und grundstück sind angemessen, aber nicht abgezahlt. Das heißt Zinsen würden übernommen, Tilgung müssten wir selber berappen und damit deutlich verringern. Heizkosten wären schon zu hoch, müssten wir teilweise selbst zahlen, Strom ist nicht der Rede wert. Was rein knallen würde, wären die Lebensmittel. Ausgewogen wären wir insgesamt mit Snacks bei gut 200€ die Woche, 800€ im Monat. Bleiben noch knapp 400€ für Strom, Restheizung, Wasser, Kleidung, katzenzeug ectpp. Würde vorne und hinten nicht reichen erst Recht nicht, wenn wir die Tilgung bei 400€ lassen würden :D leiden würde in erster Linie die ernährung.
Zitat von ToxidToxid schrieb:Aber Babynahrung ist ja auch teuer ;)
Knirps isst viel bei uns mit, halt kindgerecht weich oder püriert. Was da eher ins Gewicht fällt, ist aktuell Kleidung :D


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15.01.2025 um 21:42
Zitat von gastricgastric schrieb:Oder eben untervermieten, was dir bei abgezahlten Eigentum dann wieder angerechnet wird
Macht sich eher nicht so gut, ist nur ausgelegt für einen Haushalt, wenn auch recht üppig. Und musste nicht finanzieren ;)
Zitat von gastricgastric schrieb:leiden würde in erster Linie die ernährung.
Ja, wie man es dreht und wendet, es wäre in dem Fall der größte Posten.
Zitat von gastricgastric schrieb:Heizkosten wären schon zu hoch, müssten wir teilweise selbst zahlen
Hattest du nicht Wärmepumpe? Meine mich an irgend einen Energiethread dran zu erinnern. Trotzdem wäre es zu hoch?


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15.01.2025 um 21:49
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Bürgergeld war eh zu hoch (deswegen steigt es nicht)
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:sagt die Bundesregierung:
Wie kommt es zu der Nullrunde im Jahr 2025?

Der Fortschreibungsmechanismus für Bürgergeld und Sozialhilfe ergibt rechnerisch für Alleinstehende einen Betrag von 539 Euro, also weniger als der Betrag von 563 Euro, der seit 1. Januar 2024 gilt. Dass die Leistung nicht sinkt, garantiert die sogenannte Besitzschutzregelung nach §28a Absatz 5 SGB XII.
Quelle: https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/buergergeld-2025-2248000
.....
aha, der "Fortschreibungsmechanismus" ... beinhaltet der auch einen Mechanismus um die Inflation zu berücksichtigen?
Das glaube ich nun ganz und gar nicht.
@peekaboo hatte aufgezeigt, wie das mit der Inflation und dem Bürgergeld ist, dass es sowieso kein richtiger Ausgleich war:
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:563 Euro sind nicht mehr das Existenzminimum, sondern eben weniger als das. In den Jahren 2021, 2022 und 2023 ist der Regelsatz nämlich deutlich langsamer gestiegen als die Inflation – und wurde somit entwertet. Im Jahr 2021 um 160 Euro, im Jahr 2022 um 445 Euro und im Jahr 2023 um 407 Euro. Macht in Summe einen Kaufkraftverlust des Existenzminimums von 1.012 Euro.

Dieses Minus wurde auch mit der Zwölf-Prozent-Erhöhung in diesem Jahr nicht ausgeglichen. Wenn die bürgergeldspezifische Inflationsrate am Jahresende bei den prognostizierten 2,8 Prozent liegt, ergibt das zwar einen Mini-Kaufkraftgewinn von 145 Euro. Wer aber vorher schon Bürgergeld bezogen hat, bleibt auf seinen Verlusten sitzen – und hat weniger als das Existenzminimum. Schon jetzt ist außerdem klar: 2025 wird die Kaufkraft des Bürgergeldes absehbar wieder sinken, weil die Nullrunde auf eine prognostizierte Inflation von zwei Prozent trifft
Aber klar, das Bürgergeld muss ja auch gar keinen Ausgleich darstellen, Hauptsache es ist möglichst so niedrig dass es zum Sterben zu viel und zum Leben zu wenig ist (wenn es nach manchen Leuten ginge).
Und wenn man es nicht per Gesetz absenken kann, dann gibts eben paar Jahre 0-Runden.
So einfach machen es sich Politiker, weil sie vermutlich - leider nur in dieser Hinsicht - mal aufs Volk (eher den Volkszorn?) gehört hatten?
Zitat von ToxidToxid schrieb:... ich rechne mal mit 500 für mich und Ehefrau und 400 für das Kind.
soll ich mal vorrechnen, wie ein Singlehaushalt damit klar kommt?
Bei Bedarf mache ich das im geeigneteren Thread.
Es werden bei diesem Thema - um aufs Bürgergeld "drauf zu hauen" - immer nur Familien ran gezogen. Die Singles die eine andere Kostenstruktur haben (z.B. Versicherungen usw. alleine tragen müssen) fallen immer gerne "hinten runter" bei den Betrachtungen.

Weiteres dazu werde ich also mal lieber nicht mehr HIER diskutieren, sondern im Bürgergeldfaden.
--------------------------
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Die Nullrunde beim Bürgergeld ist Gift für die lahme Konjunktur. Denn Menschen mit kleinen Geldbeuteln tragen jeden Euro, den sie bekommen, wieder in die Geschäfte. Mehr Bürgergeld hätte mehr Konsum bedeutet. Gerade der lahmt ja, weil die Kaufkraft der breiten Masse noch immer geringer ist als 2020. Ein höheres Bürgergeld, eine Kindergelderhöhung und eine stärkere Mindestlohnerhöhung wären ein Segen für den brachliegenden Konsum gewesen. Chance verpasst, Herr Heil
mich wundert es, dass hier nicht der Einspruch kam:
Die paar Arbeitslosen machen bezüglich des Konsumes "das Kraut auch nicht fett" ;)
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Für eine funktionierenden Wirtschaft darf man aber niemals die Konsumentenseite ignorieren!
...
Geben die Konsumenten weniger aus, nehmen die Unternehmen weniger ein, dann brauchen sie weniger Mitarbeiter und entlassen sie und dann verstärkt sich die Nachfragekrise noch mehr....
ach weißte, es gibt anscheinend noch genug Wohlhabende Leute hier im Lande, die genug konsumieren. Es sind noch nicht Alle ausgewandert ;)
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Die Bundesregierung hat das Verfahren angewendet, hat gerechnet und hat raus bekommen dass das Bürgergeld hätte sinken sollen
diese Milchmädchenrechnung möchte ich nicht sehen - sh weiter oben, Stichwort Inflation mit einbeziehen... (hab den Link nicht aufgemacht, weil ich mich dann evtl. zu sehr geärgert hätte ;) )


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15.01.2025 um 21:57
Zitat von ToxidToxid schrieb:Macht sich eher nicht so gut, ist nur ausgelegt für einen Haushalt, wenn auch recht üppig. Und musste nicht finanzieren ;)
Dann wird's kritisch :D
Zitat von ToxidToxid schrieb:Ja, wie man es dreht und wendet, es wäre in dem Fall der größte Posten.
Jep und wenn man noch bedenkt, dass monatlich keine 200€ vom Regelsatz für Lebensmittel vorgesehen sind, dann wird's besonders lustig. Keine 50€ pro Woche und Person. Ist machbar mit Kartoffeln, Nudeln und Toast, wird schwieriger, wenn täglich gemüse, Obst, ab und zu Fleisch und Milchprodukte dazu kommen.
Zitat von ToxidToxid schrieb:Hattest du nicht Wärmepumpe? Meine mich an irgend einen Energiethread dran zu erinnern. Trotzdem wäre es zu hoch?
Nee, ist geplant, aber verschiebt sich aufgrund diverser Ereignisse immer weiter und weiter.


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15.01.2025 um 22:06
Amen


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15.01.2025 um 22:58
Zitat von ToxidToxid schrieb:Also der 3er Pack kostet glaube ich 3 Euro bei Lidl und bei Aldi, da kannste für 7 Euro schon sieben so ne Dinger reinhauen. Gibts bei uns in der Regel aber nicht, liegt aber immer mal in der Truhe, damit das Kind sich mal schnell selbst was machen kann.
Was ihr bei euerer Rechnerei vergesst: Die Betroffenen können auch zur Tafel, und da schaut es dann wieder ganz anders aus was man mit dem Budget für Möglichkeiten hat.
Und weils auch erwähnt wurde.
Keine Ahnung was man so essen muss um für 50 Euro die Person nicht einigermaßen passabel durch die Woche zu kommen mit Lebensmittel.


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16.01.2025 um 00:20
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Keine Ahnung was man so essen muss um für 50 Euro die Person nicht einigermaßen passabel durch die Woche zu kommen mit Lebensmittel.
Reicht auf jeden Fall für eine große üppige Abendbrot und ein bescheideneres Morgens- u. Mittagsmahl pro Tag. Süßigkeiten, sonstiger Knabberkram und Getränke für die Woche sind da auch locker mit drinne.


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16.01.2025 um 00:22
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Die Betroffenen können auch zur Tafel, und da schaut es dann wieder ganz anders aus
ich kenne Leute, die zur Tafel gehen, kann da natürlich nur für einen Ort reden, woanders mag es evtl. besser sein:
Die Leute können sich nicht wie im Laden ihr Obst und Gemüse raussuchen, sondern geben 2 bis 3 leere Beutel über die Theke. Diese bekommen sie dann mit allem Möglichen gefüllt - egal ob sie dasjenige mögen oder nicht oder auch vertragen oder nicht (gibt ja auch z.B. Allergiker). Wünsche kann man also keine äußern.
Und das Obst ist z.T. nicht mehr brauchbar, Bananen z.B. schon fast schwarz.

Was ich damit sagen will - wer glaubt, das hilft nun wirklich so ungemein für den Lebensunterhalt - nun ja, für manche evtl. schon, die z.B. auf relativ hartes Brot und Semmeln stehen und Obst, was kurz vor der Ungenießbarkeit ist.
Zitat von BerrylBerryl schrieb:was man so essen muss um für 50 Euro die Person nicht einigermaßen passabel durch die Woche zu kommen mit Lebensmittel.
das sind ca. 7 Euro pro Tag. Das noch mal durch 3 (Früh, Mittag, Abend und bissel Obst und Gemüse sollte schon auch möglich sein, aber das ist sehr teuer)
Zitat von VisigothVisigoth schrieb:Reicht auf jeden Fall für eine große üppige Abendbrot und ein bescheideneres Morgens- u. Mittagsmahl pro Tag
üppig? Mit Nudeln vielleicht ja. Ist auch total gesund auf die Dauer ;)

Fazit für mich:
Die Ärmsten in der Gesellschaft müssen immer ausbaden, was wirtschaftlich falsch läuft.
Zum Teil ist auch jeder selbst seines Glückes Schmied, das will ich nicht abstreiten.
Aber es können in einer Gesellschaft nun mal nicht ALLE "oben sein" - das geht halt nicht.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

16.01.2025 um 00:27
Zitat von BerrylBerryl schrieb:Keine Ahnung was man so essen muss um für 50 Euro die Person nicht einigermaßen passabel durch die Woche zu kommen mit Lebensmittel.
Rechne Doch mal vor wie Du von 7 EUR am Tag dich adäquat ernähren kannst. 3 Mahlzeiten. Bin gespannt.


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16.01.2025 um 00:47
Zitat von VisigothVisigoth schrieb:Reicht auf jeden Fall für eine große üppige Abendbrot und ein bescheideneres Morgens- u. Mittagsmahl pro Tag.
Bis Mitte letztes Jahre lebte ich allein, und 50 Euro waren genau mein Budget für Standartlebensmittel die Woche.
Ja, damit kommt man durch.
Mineralwasser gibts für drei Euro den Kasten.
Beutel mit Zitrone zum verfeinern: 2 Euro.
Putenwurst mit Curry beim Netto A 200g für 2 Euro im Angebot.
Kaufst ein Kilo: 10 Taken.
Butter: 3.99.
Ein großer Laib Brot ungefähr 7 Euro.
Damit hat man schonmal sein Abendbrot plus Frühstück abgedeckt.
Die billigsten Tiefkühlpizzen liegen bei 3.99 a drei Stück.
Ein Sack Kartoffel kostet auch um die drei Euro.
Nudel hauen wir noch ne Packung rein plus die Soße.
Geschätzt 5er.
Das billigste Grillfleisch bei N: 3.99 für, glaub ich, 500G.
41 Euro.
Hast noch 9 Euro um Sonderwünsche zu kaufen.
Wenn man sich dann noch wirklich die Mühe macht Angebote konsequent zu nutzen dürfte der letzte Betrag locker auf 15 Euro steigen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Diese bekommen sie dann mit allem Möglichen gefüllt - egal ob sie dasjenige mögen oder nicht oder auch vertragen oder nicht (gibt ja auch z.B. Allergiker). Wünsche kann man also keine äußern.
Und das Obst ist z.T. nicht mehr brauchbar, Bananen z.B. schon fast schwarz.
Dafür ist es fast für lau und definitiv essbar.
Ich hab selber schon ausgeholfen, da braucht keiner noch irgendwie Ansprüche stellen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Die Ärmsten in der Gesellschaft müssen immer ausbaden, was wirtschaftlich falsch läuft.
Zum Teil ist auch jeder selbst seines Glückes Schmied, das will ich nicht abstreiten.
Aber es können in einer Gesellschaft nun mal nicht ALLE "oben sein" - das geht halt nicht.
Aber fast jeder kann arbeiten und sich einigermaßen einrichten in dieser ach so schlimmen Gesellschaft und zu niedriges Bürgergeld ist eines der Nicht-Probleme des Wirtschaftsstandortes.
Zitat von cejarcejar schrieb:Rechne Doch mal vor wie Du von 7 EUR am Tag dich adäquat ernähren kannst. 3 Mahlzeiten. Bin gespannt.
Siehe oben.


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16.01.2025 um 00:56
Zitat von OptimistOptimist schrieb:üppig? Mit Nudeln vielleicht ja. Ist auch total gesund auf die Dauer ;)
Ist dann halt die deutsche Obsession mit Nudeln und Kartoffeln. Kannst halt aber auch viele recht relativ billige, gesunde und vor allem sättigende Gerichte mit Reis oder z.B. auch Bulgur machen.


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16.01.2025 um 00:57
@Optimist
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber es können in einer Gesellschaft nun mal nicht ALLE "oben sein" - das geht halt nicht.
Das Versprechen des Kapitalismus war und ist es, dass wir durch effizientere Produktion die Arbeitszeit des Individuums verringern können.

Das Versprechen war, wir investieren JETZT in technologischen Fortschritt, wir arbeiten JETZT hart und weil wir JETZT hart arbeiten wird uns das zukünftige Produktivitätswachstum dazu verleiten, weniger arbeiten zu müssen. Und weil wir dann in kürzerer Zeit das Gleiche produzieren, werden wir alle glücklich und zufrieden sein. Das war das Versprechen.

Die Realität ist, dass einige wenige sich über Jahrzehnte die Taschen vollgemacht und über Generationen diesen Reichtum vererbt haben und die armen Schweine in der Arbeiterklasse immer weiter die gleiche Anzahl an Stunden kloppen und sich nichts merklich verbessert hat und jetzt sogar noch darüber nachgedacht wird, dass diese Menschen noch mehr malochen müssen und auch noch viel länger malochen müssen, weil das Renteneintrittsalter erhöht wird.

Also all diese Versprechungen die gemacht worden sind, vom Kapitalmarkt, sind gebrochen worden. Und zwar über Jahrzehnte. Immer und immer und immer wieder.

Die Handlanger der Kapitalisten haben uns auch jedes Jahr aufs Neue, in jeder Legislaturperiode, die gleichen Versprechungen gemacht: Weniger Arbeit, mehr Geld, mehr Wohlstand und mehr Lebensqualität für uns. Aber in der Realität, wird es immer weniger. Immer mehr Menschen müssen immer mehr und immer länger arbeiten, für immer weniger Reallohn. An Rente dürfen wir gar nicht erst denken. That's Reality.


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16.01.2025 um 01:11
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Das war das Versprechen.
Und es wurde erfüllt.
Heute reden wir von 35 Stundenwochen und noch weniger bei vollem Lohn, vor fünfzig Jahren davon den Samstag frei zu haben.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Die Realität ist, dass einige wenige sich über Jahrzehnte die Taschen vollgemacht und über Generationen diesen Reichtum vererbt haben und die armen Schweine in der Arbeiterklasse immer weiter die gleiche Anzahl an Stunden kloppen und sich nichts merklich verbessert hat und jetzt sogar noch darüber nachgedacht wird, dass diese Menschen noch mehr malochen müssen und auch noch viel länger malochen müssen, weil das Renteneintrittsalter erhöht wird.
Schau mal ausm Fenster und vergleich mal den Lebensstandard von vor 50 Jahren, eigentlich reichen schon dreissig Jahre.
Grenzt ja an alternative Realitäten und Schwurbel.
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Das Versprechen des Kapitalismus war und ist es, dass wir durch effizientere Produktion die Arbeitszeit des Individuums verringern können.
Funktioniert auch jetzt noch....wenn man wettbewerbsfähig ist.
Zitat von VisigothVisigoth schrieb:Ist dann halt die deutsche Obsession mit Nudeln und Kartoffeln. Kannst halt aber auch viele recht relativ billige, gesunde und vor allem sättigende Gerichte mit Reis oder z.B. auch Bulgur machen.
Ich glaube wenn man sich wirklich mit Angeboten befasst und kochen kann kommt man im Lebensmittelbilligland Deutschland generell gut durch.
Da muss man dann nichtmal die 'Ich bin fauler Alleinstehender' Einkaufsliste von oben befolgen.


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16.01.2025 um 01:20
Zitat von BerrylBerryl schrieb:kommt man im Lebensmittelbilligland Deutschland generell gut durch.
naja, "Lebensmittelbilligland" finde ich sehr übertrieben. Obst und Gemüse z.B. ist nun wirklich nicht billig. Und auch die sonstigen Lebenshaltungskosten gehen mehr hoch als runter...
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Die Realität ist, dass einige wenige sich über Jahrzehnte die Taschen vollgemacht und über Generationen diesen Reichtum vererbt haben
so isses. Mir kommts so vor, als läuft es immer wieder genauso wie zu Kaisers Zeiten ;)
Wenige Menschen vereinen auf sich prozentual das meiste Kapital.
Nunja, daher halt auch der Name "Kapitalismus" - liegt anscheinend in der Natur der Sache :)


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