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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

2.699 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Wirtschaft, Stadtentwicklung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

25.11.2024 um 14:04
Zitat von OptimistOptimist schrieb:nennt sich Solidarprinzip, wie z.B. bei Versicherungen auch ;)
Zahlst Du mehr Versicherungsbeiträge in % (progressiv) wenn Du mehr verdienst? Aha.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Die Starken helfen den Schwachen - ob es ihnen nun gefällt oder nicht
Dagegen spricht nichts - die Frage ist was hat ein Einkommensmillionär davon wenn er 150.000€ oder 380.000€ zahlt? Was bringt ihm das?


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

25.11.2024 um 14:07
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Zahlst Du mehr Versicherungsbeiträge in % (progressiv) wenn Du mehr verdienst? Aha.
Krankenversicherungsbeiträge, ja
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:die Frage ist was hat ein Einkommensmillionär davon wenn er 150.000€ oder 380.000€ zahlt?
Steuern sind keine Gebühren, die sind nicht zweckgebunden.
Er hat also nichts davon wie z.B. von seiner eigenen Lebensversicherung.

Von seinen Steuern wird alles mögliche gezahlt, z.B. auch sinnlose Prestigebauten. Was soll oder kann er dagegen tun? Nichts. Einfach hinnehmen und nicht ärgern. Ärgern verkürzt das Leben ;)

Noch mal dazu:
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Die Frage wirst Du Dir selbst in 5 Jahren beantworten
ändert nichts daran, dass auch in 5 Jahren nicht alle Menschen stark oder clever genug sind/waren, um mehr verdienen zu können.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

25.11.2024 um 14:11
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Krankenversicherungsbeiträge, ja
Du zahlt mehr % pro steigenden Einkommen, progressiv? Was ist das für eine Krankenversicherung??
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Er hat also nichts davo
Genau. Die Frage die sich dann ergibt ist warum soll er dann da bleiben? (rein rhetorisch).


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25.11.2024 um 14:16
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Die Frage die sich dann ergibt ist warum soll er dann da bleiben?
ich würde da bleiben, weil es meine Heimat ist und weil ich es nicht brauche, Unsummen an Geld zu scheffeln.
Mir ginge es - wenn ich in solch einer Lage eines Gutbetuchten wäre - nur darum, dass mir die Arbeit spaß macht und eben nicht vordergründig ums Geld.

Ja ich weiß, die meisten denken halt nicht so und deshalb kann wohl D bald einpacken.
Das ändert aber auch nichts an meiner Einstellung.
Irgendwann müssen halt leider die nicht so gut Betuchten hier sehen wo sie bleiben, dann sind wir halt das Armenhaus von Europa.
Flüchten würde ich deswegen trotzdem nicht, dann würde ich und mit mir vemutlich sehr viele Andere halt irgendwann leider verhungern müssen, wenn Merz und Co keine Stütze (zumindest nicht das Existenzminimum) mehr rausrücken würde.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

25.11.2024 um 20:19
Zitat von OptimistOptimist schrieb:wenn Merz und Co keine Stütze (zumindest nicht das Existenzminimum) mehr rausrücken würde.
Ein wenig apokalyptisch, Deine Sichtweise.
Keine Stütze ( Bürgergeld oder H IV ) wird es wohl nicht geben. Allerdings bleibt abzuwarten woher das Geld in Zukunft kommen wird um diese Hilfsgelder zu bezahlen, je mehr die Industrie Stellen abbaut, je mehr mittelständische oder Handwerksbetriebe in Konkurs gehen müssen, um so weniger Steuern zum verteilen wird es irgendwann geben. Auch der geneigte Bürgergeldempfänger wird sich dann eher bescheiden müssen. Dabei ist es egal welche politisch Verantwortlichen gerade das "Sagen" haben..


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

25.11.2024 um 20:22
Die deutsche Mentalität muss sich ändern. Alle machen Dienst nach Vorschrift und am Ende ist keiner Schuld


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25.11.2024 um 21:00
Zitat von TePeTePe schrieb:Die deutsche Mentalität muss sich ändern. Alle machen Dienst nach Vorschrift und am Ende ist keiner Schuld
Ein bisschen plakativ und subjektiv oder? ;)
Zitat von OptimistOptimist schrieb:dann sind wir halt das Armenhaus von Europa.
Das wird noch lange dauern.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Merz und Co keine Stütze (zumindest nicht das Existenzminimum) mehr rausrücken würde.
In vielen Ländern der Welt gehört es leider zum Alltag, dass soziale Sicherungssysteme nur unzureichend das Existenzminimum abdecken, oder erst gar nicht existieren. In Deutschland hingegen leben wir trotz aller Kritik an bestehenden Systemen noch vergleichsweise gut. Ich denke, dass sich daran auch mittelfristig wenig ändern wird, unabhängig davon, welche Partei gerade an der Macht ist.

Was ich mir jedoch vorstellen kann, ist eine Verschärfung der Bedingungen für den Bezug von Bürgergeld. Es könnte in Zukunft zu einer exklusiveren Leistung werden, die nur noch Menschen in wirklich extremen Notlagen – beispielsweise bei absolut schwerwiegenden gesundheitlichen Einschränkungen oder familiären Extremsituationen – zugestanden wird. In diesem Szenario könnte sich auch die Beweislast umkehren: Die Antragstellenden müssen z.B. über externe Kontrollstellen nachweisen, dass sie tatsächlich nicht arbeitsfähig sind oder keine anderen Möglichkeiten zur Selbstversorgung haben.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

25.11.2024 um 21:56
@Optimist
Urlaubstage mal zum Vergleich:
Japan 10 Tage
USA 0 nur 9 bezahlte Feiertage
China 5 Tage und nach 10 Jahren 10 Tage.
Europa Durchschnitt 20 Tage (Kann auch 24 Tage sein wenn der Samstag mitgerechnet wird)
Dazu die Feiertage.

Arbeitsstunden 2017 (Quelle Wikipedia)
China 2174 Std. Jahr
USA 1757 Std/Jahr
BRD 1592 Std/Jahr

Jeden Tag nur schlechte Nachrichten. Heute Thyssen-Krupp. 11.000 Arbeitsplätze.
Letzte Woche Bosch 3.800 und VW 30.000 usw. Mit den freien Mitarbeitern, Leiharbeitern und Zulieferbetriebe immer mal 2-3 rechnen.

Ich bin auch dagegen jetzt den Sozialstaat abzuschaffen. Aber ich bin erstaunt wie
unfähig wir sind auf die Entwicklung in der Welt zu reagieren.
Mal ein bischen mehr arbeiten. Und wenn es nur mal 30 Minuten mehr in der Woche sind.
Der Samstag ist übrigens per Gesetzt in Deutschland immer noch ein Werktag.
Haben wir nur alle vergessen.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

25.11.2024 um 22:17
Zitat von telemanteleman schrieb:Mal ein bischen mehr arbeiten. Und wenn es nur mal 30 Minuten mehr in der Woche sind.
Der Samstag ist übrigens per Gesetzt in Deutschland immer noch ein Werktag.
Haben wir nur alle vergessen.
Es herrscht immer noch an allen Ecken Mangel an qualifizierten Arbeitskräften. Von daher läuft die Forderung doch völlig ins Leere, niemand wird für die Volksökonomie 30 Minuten mehr arbeiten. Umsonst. Wieso auch?


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25.11.2024 um 22:28
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Auch der geneigte Bürgergeldempfänger wird sich dann eher bescheiden müssen
das müssen sie doch jetzt schon. (Inflation usw. ... die trifft nämlich die armen Leute am Härtesten).
Zitat von TePeTePe schrieb:Die deutsche Mentalität muss sich ändern. Alle machen Dienst nach Vorschrift und am Ende ist keiner Schuld
da ist was dran, bei einigen Behörden und auch einzelnen Menschen fehlt etwas Flexibilität - meine Wahrnehmung.
Unter anderem auch in diesem Sinne:
Zitat von telemanteleman schrieb:ich bin erstaunt wie
unfähig wir sind auf die Entwicklung in der Welt zu reagieren
-------------------------
Zitat von OptimistOptimist schrieb:dann sind wir halt das Armenhaus von Europa
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Das wird noch lange dauern
ich fürchte leider, das wird schneller kommen als man denkt ;)
Die Krisen sind mMn einfach zu viele und die Misswirtschaft, suboptimale Verteilung der Gelder, Steuerverschwendungen usw. zu groß.
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:In vielen Ländern der Welt gehört es leider zum Alltag, dass soziale Sicherungssysteme nur unzureichend das Existenzminimum abdecken, oder erst gar nicht existieren
das ist richtig. Jedoch muss man dabei sehen, dass andere Länder oftmals in Großfamilien leben, die sich dann gegenseitig stützen. Das ist hierzulande nicht mehr so ausgeprägt (war früher auch hier so).
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:In Deutschland hingegen leben wir trotz aller Kritik an bestehenden Systemen noch vergleichsweise gut. Ich denke, dass sich daran auch mittelfristig wenig ändern wird, unabhängig davon, welche Partei gerade an der Macht ist.
Wir leben NOCH gut, ja, aber wie gesagt...
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Was ich mir jedoch vorstellen kann, ist eine Verschärfung der Bedingungen für den Bezug von Bürgergeld
ja
Zitat von telemanteleman schrieb:Mal ein bischen mehr arbeiten. Und wenn es nur mal 30 Minuten mehr in der Woche sind
Sag das mal jemanden in den neuen Bundesländern (jedenfalls wo ich wohne ist das oftmals der Fall), die jetzt schon eine Überstunde nach der anderen schrubben und diese meisten weder absetzen können noch bezahlt bekommen.


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25.11.2024 um 22:39
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Sag das mal jemanden in den neuen Bundesländern (jedenfalls wo ich wohne ist das oftmals der Fall), die jetzt schon eine Überstunde nach der anderen schrubben und diese meisten weder absetzen können noch bezahlt bekommen.
kann es sein dass solche Argumente nur auf vereinzelte Berufssparten zutreffen?
Ich kenne kaum einen Mangelberuf (und die sind ja eines der Hauptprobleme) in denen Überstunden nicht bezahlt werden.
Auch bei den Berufen in denen Mindestlohn oder knapp drüber bezahlt wird dürfte sich das schon seit längerer Zeit niemand mehr erlauben weil man es sonst noch schwerer hat Personal zu finden.

Ich werde so manchmal den Verdacht nicht los als würden zahllose Foristen ihre Berichte über die Arbeitswelt ausschliesslich an (den eigenen Erfahrungen in) diversen Bürojobs festmachen.


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25.11.2024 um 22:44
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:kann es sein dass solche Argumente nur auf vereinzelte Berufssparten zutreffen?
von denen wo ich das erfahren hatte, die arbeiten in Büros oder z.B. als Reinigungskräfte oder ähnliche Hilfstätigkeiten. Teilweise weiß ich es auch von Postboten.

Speziell die Reinigungskräfte bekommen unrealistische Zeitvorgaben, die kein Mensch schaffen kann. Also sind sie gezwungen länger zu arbeiten, bekommen jedoch nur das Geld von den Zeitvorgaben (ist in meinen Augen pure Lohndrückerei)
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:Ich werde so manchmal den Verdacht nicht los als würden zahllose Foristen ihre Berichte über die Arbeitswelt ausschliesslich an (den eigenen Erfahrungen in) diversen Bürojobs festmachen
ist also wie du siehst tatsächlich so, aber zählen denn Bürojobs oder sogenannte "niedere Arbeiten" nichts in der Gesellschaft?
Hat man da einen Freibrief diese auszubeuten?


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25.11.2024 um 22:52
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ist also wie du siehst tatsächlich so, aber zählen denn Bürojobs oder sogenannte "niedere Arbeiten" nichts in der Gesellschaft?
Hat man da einen Freibrief diese auszubeuten?
ich habe in den letzten Jahren in diversen Foren eher den Anschein bekommen dass alles andere ausserhalb des Büros als "niedere Arbeiten" angesehen wird.
Ich bezweifel übrigens ganz stark dass in deutschen Büros generell ausgebeutet wird ansonsten hätte der Bürger die Möglichkeit sich wieder vermehrt in anderen Sparten umzusehen....tut er aber anscheinend nicht.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

25.11.2024 um 22:58
Zitat von goldenerReitergoldenerReiter schrieb:Ich bezweifel übrigens ganz stark dass in deutschen Büros generell ausgebeutet wird ansonsten hätte der Bürger die Möglichkeit sich wieder vermehrt in anderen Sparten umzusehen....tut er aber anscheinend nicht
diejenigen von denen ich das weiß, lieben ihren Job - also diese Art von Job, gehen voll darin auf.
Natürlich lieben sie nicht diese Bedingungen, nämlich dass sie sich teilweise zeitlich überfordert fühlen. Deshalb würden sie jedoch nicht den Job wechseln, sondern halten das halt lieber aus - solange es der Körper mitmacht.

Ähnliches sehe ich auch bei Pflegeberufen, die machen auch zahlreiche Überstunden (aufgrund Personalmangel), lieben aber ihren Job. Kann man denen nun auch sagen, schmeißt doch einfach hin. Ja und dann? Wenn wir mal alt sind und niemand mehr da ist der andere pflegt, was soll das dann alles werden?

Es sind eben auch meistens Frauen in solchen Berufen, ist schon seltsam. Oder vielleicht auch nicht? Die wehren sich evtl. nicht genügend?

Aber wie auch immer: Wirtschaftswachstum ist nicht alles, das Soziale (mit seinen Berufen, z.B. auch Lehrer) darf halt auch nicht vernachlässigt werden.


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25.11.2024 um 23:22
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:Ein bisschen plakativ und subjektiv oder? ;)
Optimist schrieb:
Nun ich arbeite in der Automobilindustrie bei Bosch und wir kriegen seit Diesel Gate die Kuh einfach nicht vom Eis.

Ich denke das ist symptomatisch für Deutschland.

TP


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25.11.2024 um 23:38
Zitat von telemanteleman schrieb:Es wird im Niedriglohnsektor mit viel Aufwand nach Cents gesucht.
Lassen wir den Bäckereien oder Bedienungen doch ihr Kleingeld.
Ich habe von Anfang an die ganze Diskussion drüber überhaupt nicht verstanden. Es ist natürlich klar, dass wir Bundesweit im Großen und Ganzen nicht nur über 1,5 € sprechen sondern schon um Summen, welche beträchtlich sein können. Gut, ich habe keinerlei Problem damit, dass wir es auf dem einzelnen Betrieb meinetwegen als Trinkgeld ansehen. Der Staat möchte aber Bons sehen. Nachweis für alles und vor allen Dingen die Kassen. Das ist momentan das Problem, was der Staat generell gegenüber den Betrieben hat. Soweit ich weiß, gab es ganz früher schon einmal eine kleine Debatte über Trinkgelder usw.
Zitat von paxitopaxito schrieb:niemand wird für die Volksökonomie 30 Minuten mehr arbeiten. Umsonst. Wieso auch?
Ob du es glaubst oder nicht. Das mache ich mindestens seit 22 Jahren in meiner Firma, weil ich wohl noch einer der wenigen bin, welche sich mit dem Unternehmen identifizieren kann. Ansonsten wäre ich schon längst raus.

40 Stunden die Woche gibt es bei uns nicht.
Pack mal bitte 10 und wenns gut läuft noch mehr drauf.
Die Woche.

Und ich weiß sehr sicher, dass ist noch sehr wenig!


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

26.11.2024 um 00:00
Zitat von TePeTePe schrieb:Nun ich arbeite in der Automobilindustrie bei Bosch und wir kriegen seit Diesel Gate die Kuh einfach nicht vom Eis.

Ich denke das ist symptomatisch für Deutschland.
Könntest du das ein bisschen konkretisieren bitte. Ich verstehe es nicht. Weil es in einer Firmosparte oder Abteilung mit der Mitarbeitermotivation scheinbar nicht so klappt, wie kommst du darauf, dass dies auch für den Rest gilt? Kann ja auch an zähen unternehmsinternen Prozessen oder fehlender Digitalisierung, falschem Management etc. liegen. Mitarbeiter sind ja nicht grundlos langsam, oder unmotiviert, du nanntest es "Dienst nach Vorschrift".


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26.11.2024 um 00:51
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Speziell die Reinigungskräfte bekommen unrealistische Zeitvorgaben, die kein Mensch schaffen kann. Also sind sie gezwungen länger zu arbeiten, bekommen jedoch nur das Geld von den Zeitvorgaben (ist in meinen Augen pure Lohndrückerei)
Das sehe ich leider auch jede Woche.
Die Aushilfen vor 10 Jahren haben hier gearbeitet um irgendeine andere Einkommensquelle
aufzubessern. Ohne großen Zwang. Mit Freude an der Arbeit.
Heute haben die zwei bis drei Jobs und kommen kaum über die Runden.
Eine ist hier mal so fix und fertig angekommen das ich kurz davor war einen Rettungswagen zu rufen.
Schaut mal beim Einkaufen bei Netto, Penny oder Deichmann die Leute an die gerade da arbeiten.
Das sind echte Knochenjobs. Beim Bauamt erreiche ich meine Sachbearbeiterin monatelang nicht wegen
Kur (6Wochen) danach krank (3 Wochen) danach mußte sie den Resturlaub nehmen (zwei Wochen).

Wer praktiziert den wirklich eine 37,5 oder 35 Stundenwoche?
Selbstständige? Briefzusteller? Angestellte in kleinen Betrieben?
Nur Beamte und Angestellte in Großkonzernen die gerade massenhaft die Leute in die Sozialsysteme führen.
Ich hatten mal einen Studenten hier der sich weigerte einen Müllsack nach Feierabend 5m mit nach draußen zu nehmen.
"Wenn er das machen würde würde er damit unter den Mindestlohn geraten"
Ich kann es ihm nicht mal übel nehmen. Eltern sind beide im öffentlichen Dienst.


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26.11.2024 um 05:34
Zitat von Star-OceanStar-Ocean schrieb:In Deutschland hingegen leben wir trotz aller Kritik an bestehenden Systemen noch vergleichsweise gut.
Was ist schon gut leben, wer ist wir? 7 Mio bekommen ihren Lebensunterhalt bezahlt, während andere sich nicht mal eine 2 Zi Wohnung kaufen können obwohl sie studiert haben. Die subjektive öffentliche Sicherheit ist gesunken, die Behörden...lol.
Zitat von telemanteleman schrieb:Ich bin auch dagegen jetzt den Sozialstaat abzuschaffen. Aber ich bin erstaunt wie
unfähig wir sind auf die Entwicklung in der Welt zu reagieren.
Deutschland ist clever, wir machen es richtig, alle anderen sind die Geisterfahrer.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das müssen sie doch jetzt schon. (Inflation usw. ... die trifft nämlich die armen Leute am Härtesten).
Die Inflation ist der Schnitt der Preissteigerungen und trifft alle Leute gleich, alle müssen mehr für ihre Leistungen und Produkte bezahlen.
Eigentlich ist es für Arbeiter arschiger, denn mit steigendem Lohn, sinkt ihr Nettolohn pro Stunde.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Speziell die Reinigungskräfte bekommen unrealistische Zeitvorgaben, die kein Mensch schaffen kann. Also sind sie gezwungen länger zu arbeiten, bekommen jedoch nur das Geld von den Zeitvorgaben (ist in meinen Augen pure Lohndrückerei)
Und wenn sie schneller fertig sind, melden sich beim Chef und sagen: hey, du muss mir weniger auszahlen? Mein Reinigungsmann hatte immer Zeit für einen Kaffee in meinem Büro.
Zitat von TePeTePe schrieb:Nun ich arbeite in der Automobilindustrie bei Bosch und wir kriegen seit Diesel Gate die Kuh einfach nicht vom Eis.
Sehe ich anders - die Funktionen und Ausstattung der deutschen Autos spiegeln sich im Preis nicht wieder. Der einzige Grund für mich DE Autos zu kaufen ist dass sie Heckantrieb oder echten Allrad haben, generell bessere Fahrwerke....aber sonst?
Außerdem grottig bei der Ausstattung, ich habe einen Transporter gekauft, beheizte Frontscheibe und Leder Ausstattung hätte es nur gegeben wenn ich suppa duppa Paket für 6k gekauft hätte...somit habe ich ein 80k Fahrzeug ohne Leder und ohne Frontscheibenheizung.
Die Funktion dass man mit dem Handy Zusatzfunktionen aktiviert, wie Türen auf zu, oder Standort soll 345€/Jahr kosten.
Lächerlich.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

26.11.2024 um 06:45
Zitat von telemanteleman schrieb:USA 0 nur 9 bezahlte Feiertage
Die Amis haben meistens 10 Tage Urlaub. Und bei den meisten Arbeitgebern gibt es je nach Betriebszugehörigkeit noch ein paar Tage obendrauf. Wenn man länger in nem Unternehmen ist, dann steht man meistens gar nicht mehr so schlecht da.

Dafür machen die dann auch striktes 9 to 5. Und reissen sich auch kein Bein aus. Ob das wirklich soviel besser ist wie bei uns mag mal bezweifelt werden.

Feiertage die aufs Wochenende fallen werden auch am Montag nach geholt.

So schlecht stehen die Amis gar nicht da.


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