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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

2.528 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Wirtschaft, Stadtentwicklung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

17.05.2019 um 16:35
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wieso Aussuchen? Die Software wählt doch die Leute aus nach verschiedenen Kriterien.
Nein, da hast du was falsch verstanden oder überinterpretiert. Solange genug Wohnraum für eine "Preiskategorie" und Gruppe vorhanden ist, können sie sich eine der entsprechenden Wohnungen aussuchen. Erst wenns knapp wird, wird berechnet, und da gehts dann eben in chronologischer Reihenfolge der Anmeldungen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:das dein System keinerlei vorteile bietet...
Der Vorteil liegt darin, dass in dem Moment - und das ist eigentlich schon immer "jetzt" - wo die Nachfrage das Angebot übersteigt, die Kommunen eben verpflichtet werden müssen, neuen Wohnraum zu schaffen, also Baufaufträge zu erteilen.


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17.05.2019 um 16:38
Zitat von RealoRealo schrieb:Nein, da hast du was falsch verstanden oder überinterpretiert. Solange genug Wohnraum für eine "Preiskategorie" und Gruppe vorhanden ist, können sie sich eine der entsprechenden Wohnungen aussuchen. Erst wenns knapp wird, wird berechnet, und da gehts dann eben in chronologischer Reihenfolge der Anmeldungen.
Also Aussuchen der erste der sich meldet auf Wonraumantarg bekommt oder wie?

Anbei sehe ich da immer noch kein Vorteil, denn das PRoblem ist doch das es nicht genug Wohnraum in allen Preiskategorien an allen Orten gibt..
Zitat von RealoRealo schrieb:Der Vorteil liegt darin, dass in dem Moment - und das ist eigentlich schon immer "jetzt" - wo die Nachfrage das Angebot übersteigt, die Kommunen eben verpflichtet werden müssen, neuen Wohnraum zu schaffen, also Baufaufträge zu erteilen.
LOL; dafür braucht man keine Software, dafür braucht man Budget, und Bauunternehmen und Zeit...


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17.05.2019 um 16:46
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:das PRoblem ist doch das es nicht genug Wohnraum in allen Preiskategorien an allen Orten gibt..
LOL; dafür braucht man keine Software, dafür braucht man Budget, und Bauunternehmen und Zeit...
Dann muss eben der Bund das Budget für die Kommunen neu regeln. Wenn ich was brauche, kaufe ich es mir. es werden mehr Waren produziert als gekauft werden. Wenn ich einen neuen Computer kaufen will und in jedem Laden sagt mir der Verkäufer "kommen Sie doch mal in 2 Jahren vorbei" läuft irgendwas falsch. Es gibt also überall genug Computer, Hosen, Mäntel, Schuhe, Lebensmittel, Autos, Fernreisen.

Nur bei Wohnungen scheinen wir DDR-Verhältnisse zu haben. Woran das wohl liegen mag...

Aus meiner Sicht sind die Kommunen dazu verpflichtet, eben genügend Wohnraum zur Verfügung zu stellen, und da es da offenbar ein Angebotsdefizit gibt, das nicht hinzunehmen ist, neu zu bauen entsprechend der Nachfrage.

Wer das jetzt wie im Voraus bezahlt und wer es hinterher über die Mieteinnahmen wieder reinkriegt, ist ein anderes Problem, das was mit Organisation zu tun hat. Theoretisch ist es jedenfalls möglich, wenn heute damit angefangen wird, dass es in 5 Jahren genug Wohnungen für jeden gibt.

Eine spätkapitalistische Gesellschaft müsste sowas doch wohl endlich mal auf die Reihe kriegen. In München gabs die Wohnungsknappheit schon vor einem halben Jahrhundert und es hat sich immer noch nichts nennenswertes getan.

Und am Geld liegts nicht, aber die Mieter können eben auch erst Miete zahlen, wenn sie eine Wohnung zum mieten haben.


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17.05.2019 um 17:04
Zitat von RealoRealo schrieb:Dann muss eben der Bund das Budget für die Kommunen neu regeln. Wenn ich was brauche, kaufe ich es mir. es werden mehr Waren produziert als gekauft werden. Wenn ich einen neuen Computer kaufen will und in jedem Laden sagt mir der Verkäufer "kommen Sie doch mal in 2 Jahren vorbei" läuft irgendwas falsch. Es gibt also überall genug Computer, Hosen, Mäntel, Schuhe, Lebensmittel, Autos, Fernreisen.
Also Gut haken wir das mit der Software ab.

Zum Thema Wohnraum gibt es eigene Threads.

Und naja dein "Wirtschaftliches Defizit" ist nicht der Masstab für das was die Gesellschaft braucht.

Anbei sprenge ich jetzt nicht den Thread indem ich auch dir mal die Grundlagen der Volkswirtschaft vermittel..


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17.05.2019 um 17:08
Zitat von RealoRealo schrieb:Nur bei Wohnungen scheinen wir DDR-Verhältnisse zu haben. Woran das wohl liegen mag...
Nö, du solltest wissen das eine Bestimmter Wohnort immer ein Knappse Gut bleiben wird..
Zitat von RealoRealo schrieb:Aus meiner Sicht sind die Kommunen dazu verpflichtet, eben genügend Wohnraum zur Verfügung zu stellen, und da es da offenbar ein Angebotsdefizit gibt, das nicht hinzunehmen ist, neu zu bauen entsprechend der Nachfrage.
Aus deiner Sicht, ein Gesetz kenne ich nicht dazu..
Zitat von RealoRealo schrieb:Wer das jetzt wie im Voraus bezahlt und wer es hinterher über die Mieteinnahmen wieder reinkriegt, ist ein anderes Problem, das was mit Organisation zu tun hat. Theoretisch ist es jedenfalls möglich, wenn heute damit angefangen wird, dass es in 5 Jahren genug Wohnungen für jeden gibt.
Na wenn die Mieteinnahmen doch wieder die kosten rausholen sollen, dann hat es sich doch wieder mit den supergünstigen Wohnraum erledigt...
Zitat von RealoRealo schrieb:Eine spätkapitalistische Gesellschaft müsste sowas doch wohl endlich mal auf die Reihe kriegen. In München gabs die Wohnungsknappheit schon vor einem halben Jahrhundert und es hat sich immer noch nichts nennenswertes getan.
Tja wie gesagt im Bauthread wurde da vieles zu dargelegt, unter anderem auch die Schwierigkeiten.
Zitat von RealoRealo schrieb:Und am Geld liegts nicht, aber die Mieter können eben auch erst Miete zahlen, wenn sie eine Wohnung zum mieten haben.
Jetzt liegt es auf einmal nicht am Geld? Oh welch Erkenntniss die Menge an Menschend die man Legehennemäßig irgendwo zusammenferchen kann ist begrenzt, daran wird sich auch nix ändern.


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17.05.2019 um 17:34
@Fedaykin
@Realo
Diese Sache...mit dem Wohnraum, muss nicht hier gelöst werden, da gibt es einen Thread dafür.
Fakt ist dass fehlender Wohnraum, an der gewünschten Stelle und zum gewünschten Preis ein Nachteil für AG und AN ist und das macht einen Standort unattraktiv.
Wenn noch enteignet wird, noch schlimmer....


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17.05.2019 um 19:31
@Fedaykin
nun die Wohnungen sind ja nur ein Beispiel, der Einstieg war Kevins Vorstellung Vermögen (firmen, Gewinne *) Geld allgemein nciht frei kursieren zu lassen und die privaten Besitzer entscheiden zu lassen was damit passiert.
Und damit verbunden die Frage inwiefern Aktiengesellschaften dem nicht entsprechen UND wie solche Kolchos... ähm fic... öhm kommunen dann florieren in D und für Wohlstand für alle sorgen.
Und was dei 99% anderen Mittelständler mit ihren Firmen (die immerhin das Rückgrat der Wirtschaft darstellen) machen sobald man solche Ideen kokretisieren würde.

* wobei Menschen mit solchen forderungen oft Gewinne mit Marge oder Umsetz verwechseln und dann eben Dollarzeichen in den Augen bekommen.


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17.05.2019 um 19:37
Zitat von the_unforgiventhe_unforgiven schrieb:* wobei Menschen mit solchen forderungen oft Gewinne mit Marge oder Umsetz verwechseln und dann eben Dollarzeichen in den Augen bekommen.
Aber sicher, Spitzenpolitiker sind so dumm, dass sie schon beim Antritt ihrer Karriere sogar das Grundschulwissen verlernt haben.
Ich will jetzt nicht gleich von Sozialneid sprechen. :D
Zitat von the_unforgiventhe_unforgiven schrieb:Kolchos... ähm fic... öhm komm
äh...


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17.05.2019 um 19:55
Zitat von RealoRealo schrieb:the_unforgiven schrieb:
* wobei Menschen mit solchen forderungen oft Gewinne mit Marge oder Umsetz verwechseln und dann eben Dollarzeichen in den Augen bekommen.

Aber sicher, Spitzenpolitiker sind so dumm, dass sie schon beim Antritt ihrer Karriere sogar das Grundschulwissen verlernt haben.
Ich will jetzt nicht gleich von Sozialneid sprechen. :D
Nun da in derselben Klasse verschiedene Dinge wie Wirtschaftssysteme, Altersvorsorgen, Gesellschaftsformen (AGs,...) gelehrt wurden ist das anzunehmen oder man müsste unterstellen auf Kosten der wirtschaftlichen Zukunft absichtlich populismus und Klassenkampf vor Nachhaltigkeit zu stellen.

Andererseits kann selbst der merkbefreiteste Mensch jederzeit Arbeiter und Betriebsräte bei BMW fragen ob sie was ändern würden und wie es ihnen geht bevor er davon redet was zu ändern..... vor allem wenn man sich solche Änderungen seit jahren auf die Fahne schreibt als Hauptprogramm.

Sieht also für Kevins charakter oder Arbeitsweise schlechter aus als für seine Intelligenz.

Denke es war wichtig um den PR Effekt zu bekommen ein Beispiel aus Bayern zu nehmen und da findet man ebennciht so leicht sklaventreiber...


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17.05.2019 um 23:38
Oh, Planwirtschaft vom Feinsten. Wenn ich schon lese "gerecht" und "zuteilen" und das natürlich auf den "Staat" bezogen wird, dann triggert das sofort meinen Fluchtinstinkt. Das erinnert mich an den berühmten Spruch Ronald Reagans: "The most terrifying words in English are: 'I am from the government, I am here to help.'"


Man fragt sich dabei immer wieder, wieso eigentlich in Deutschland dem "Staat" - und das sind am Ende ja doch nur Menschen, die es irgendwie geschafft haben, sich ein paar hochdotierte Posten zu beschaffen - diese mystische Erhöhung zuteil wird, dass er immer "gerecht" und "perfekt" gesehen wird. Ganz gegen die Erfahrung von Generationen.

Hier scheint mir ein entscheidender Punkt im Thema dieses Threads zu liegen. Die ungebrochene Tendenz der Deutschen, am liebsten den "Staat" alles entscheiden zu lassen, obwohl man genau weiss, dass historisch gesehen da höchstens Mittelmass herauskommen wird. Aber man braucht dann als Individuum keine Verantwortung mehr übernehmen. Dieses ungebrochen starke Untertanendenken.

Diese Tendenz fördert nicht gerade Innovation und Wohlstand.


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17.05.2019 um 23:58
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:"Staat"
Nein, der Staat sind wir.
Ebenso wie die Kommune, der Stadt in der wir leben.

Das sind keine Götter oder Götzen über uns, die es nur auf unser Steuergeld abgesehen haben.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Die ungebrochene Tendenz der Deutschen, am liebsten den "Staat" alles entscheiden zu lassen
Ja, aber aus anderen Gründen ("Vater Staat" - Obrigkeitsstaat). Wahrscheinlich, weil es bei uns in der Geschichte anders als z.B. in Frankreich oder USA, niemals eine Revolution gab und die Demokratie sich erst sehr spät mit einer Fehlzündung und dann mit einem zwiten Versuch durchsetzte.

Aber das gehört eigentlich schon gar nicht mehr zu diesem Thema.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Diese Tendenz fördert nicht gerade Innovation und Wohlstand.
Es geht eben nicht nur darum, sondern auch um Wohlfahrt, was die meisten mit Wohlstand verwechseln, und in den englisch sprechenden Ländern (anders als in den kontinentaleuropäischen), nicht besonders hoch angesehen ist (das Soziale, dafür mehr das Individualistische).

Aber ich glaube wir hatten das Gespräch schon mal.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

18.05.2019 um 00:30
Ja, Du hast Recht, darüber sprachen wir schon einmal. Es ist aber offensichtlich ein immer wiederkehrendes Thema.

Was tun, wenn offensichtlich eine riesige Nachfrage nicht befriedigt werden kann, wie derzeit die Nachfrage nach Wohnraum?

Die Antwort, welche die Gesellschaft darauf finden wird, wenn sie eine findet, wird viel über Deutschland als Wirtschaftsstandort sagen.

Eigentlich ist die Frage gar nicht neu. Das ist auch so eine deutsche Eigenart, man jammert gerne auf hohem Niveau, und vergisst, dass in der Vergangenheit Probleme weitaus grösser waren. Die Wohnungsnot nach dem Krieg war auch in Westdeutschland ein grosses Thema. In der DDR wurde sie nie wirklich gelöst.

Wenn nun ein paar Berliner und Hamburger sich aufregen, nicht mehr direkt an der Alster oder in Charlottenburg für 5 Euro/qm wohnen zu können, dann ist das nicht vergleichbar mit früheren Problemen.

Insofern ist die ganze Diskussion um die Verstaatlichung des Wohnungsbaus wieder viel zu kurz greifend. In den 60er Jahren musste man neue Konzepte für den Städtebau finden, und tat dies auch. Das Ergebnis, die Trabantenstädte mit ihren Hochhäusern und sogenannten "sozialem Wohnungsbau" schienen damals ein gutes Konzept zu sein. Heute ist man anderer Meinung.

Aber wenigstens gab es Konzepte. Und diese schlossen auch ein, neues zu schaffen. Heute scheint mir, gehen alle Konzepte nur den Weg des geringsten Widerstands: konservieren und vor allem verbieten.

Beispiel: Damals plante man ja nicht nur neue Wohnsiedlungen, man machte sich auch Gedanken, wie die Menschen dann zur Arbeit kommen, wie sie ihre Freizeit verbringen usw. Man baute zum Beispiel genügend Parkplätze in diesen Siedlungen. Man baute Autobahnen, Umgehungsstrassen usw. Die "S-Bahn" wurde erfunden, U-Bahnen wurden gebaut. Es war völlig klar, dass die moderne Gesellschaft eine mobile Gesellschaft sein würde. Von den Menschen wurde das als gelebte Freiheit empfunden. Nicht mehr an die Scholle gebunden zu sein, wie die Vorfahren.

Selbst in der DDR wurde versucht mitzuhalten. Auch der DDR Bürger träumte den Traum, sparte auf seinen Trabbi, hoffte auf eine Wohnung in der Platte und dem Urlaub am Plattensee. Alles nicht so schick und schnell wie im Westen, aber immerhin. Selbst innerhalb der Mauer versuchte die Gesellschaft ihre Horizonte zu erweitern und mobil zu sein.

Heute dagegen kommt von der Führung immer nur eine Antwort: verbieten! Knapper Verkehrsraum? Individualverkehr verbieten. Parkplätze abschaffen. Autobahnen rückbauen. Fliegen verteuern. Menschen wieder wie vor 200 Jahren an ihre Scholle fesseln.

Knapper Wohnraum? Wohnraum enteignen. Leute zusammenpferchen. Zuteilen. Begrenzen.

Es kommt einem vor, als ob in Deutschland die Antwort der Führungsebene auf die Probleme des 21. Jahrhunderts sei: Wir brauchen erst einmal an jeder Strassenecke einen Polizisten.

Auf die Idee, dass man mit Bauarbeitern die Zukunft vernünftiger gestalten könnte, scheint man nicht zu kommen.

Vielleicht muss man die uralten DDR-Lieder mal wieder herauskramen: "Bau auf, bau auf, bau auf, bau auf, freie deutsche Jugend, bau auf!..." :D :D


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18.05.2019 um 00:44
@Realo
nun es ist doch immer nur ein anderer Name den das Kind hat.
Soabld es zwischen Unternehmen und Staat Verstrickungen gibt ist die Neutralität nicht mehr gegeben.

Betriebe die privat oder durch Aktienausschüttung (btw. gerne auch an Mitarbeiter...) von einer ganzen Gemeinschaft von privaten gelenkt werden sind gut und schön.
Aber eine staatliche Einflußnahme darauf macht ein Land zu einem sehr schlechten Wirtschaftsstandort.

Interessanter weise zeigt ja auch daß dort wo solche Ideen den fruchtbarsten Boden finden Wirtschaft Wohnsituation Clankriminalität,...
zeigen wohin so ein Modell führt.

Ich denke denen ohne Wohlstand die in Berlin leben müssen gehts nicht besser als armen in München FFmain usw.
TROTZ Gelddruckmaschine "Regierung" am Standort hängt man finanziell am tropf.
Armutsgefährdungsquote 19,2% platz4. 8,2% echte armut.

Also wieso braucht ein Bundesland das keine Flughäfen bauen kann und trotz gesichertem Einkommen durch Regierungssitz seine Leute nicht vor Armut schützen kann UND massig kohle aus Bayern abzockt einem Bayrischen Wohlstandsgaranten erzählen wie man seine Leute am Unternehmen beteiligt und Wohlfahrt betreibt? verrückt, nicht?

Das klingt nach diesen Unternehmensberatern die diesen Job machen müssen weil ihre eigene Firma pleite ging ;)


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18.05.2019 um 01:12
Gesucht wird wohl: ein goldener Mittelweg. Das Beste aus 2 "dichotomen" Welten.

Privatwirtschaft: gut und schön, soll auch so bleiben.

Allerdings bei existenziell wichtigen Problemen - soziale Sicherheit, Wohnen, Energie und Gesundheit - sollte "der Staat" Vorgaben machen, weil er, anders als die Privatwirtschaft, auch die Verantwortung fürs Gemeinwohl trägt.

Wir überlassen die Justiz und die innere Sicherheit ja auch nicht der freien Wirtschaft, aus wohl verstandenen Gründen.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

18.05.2019 um 01:18
Genau. Das war einmal der Ansatz, den die SPD "soziale Marktwirtschaft" genannt hat und im "Godesberger Programm" vorstellte, und der, verglichen mit anderen Modellen, auch gar nicht schlecht funktioniert hat.

Nur den mag man nicht mehr.


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18.05.2019 um 01:31
Zitat von RealoRealo schrieb:soziale Sicherheit, Wohnen, Energie und Gesundhei
Das merkt man auch bei Hartz 4, ist mir gerade aufgefallen: Bis auf den Strom übernimmt "der Staat" diese Bereiche, indem er das Geld dafür an die "Hartzer" auszahlt (zuzüglich zum Regelsatz): für Wohnen, Nebenkosten ("Energie") und Gesundheit (Überweisungen direkt an die Krankenkasse). Immerhin weiß "der Staat" also noch, was existenziell wichtig ist und daher als Grundbedarf gesichert sein muss und daher ausgezahlt wird.

Wenn die Privatwirtschaft aber Initiativen ergreift, um auch die Wohungssituation zu verbessern und die Wohnungsnot zu beheben, sollte sie einfach mal aktiv werden und mit Neubauten einfach mal anfangen. Hier in Mannheim wurde das auch gemacht, sogar in der Innenstadt, ein halber neuer Stadtteil (Schwetzingerstadt). Noch werden die Wohnungen dort allerdings zu Mondpreisen weiter vermietet (ca. 15 € / m²), also fast das Doppelte der Normalmieten.

Aber immerhin wird gebaut. Erstmals seit Jahrzehnten wieder.


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18.05.2019 um 01:54
@Rick_Blaine
stakeholder konzept... denke ich ist bei allen wirklich großen modern?

@Realo
Das gestaltet sich in der Praxis durch bereits exorbitante Steuern.
Aber auch durch Priorisierung, denn priorisieren muß man eben.
Zitat von RealoRealo schrieb:Realo schrieb:
soziale Sicherheit, Wohnen, Energie und Gesundhei

Das merkt man auch bei Hartz 4, ist mir gerade aufgefallen: Bis auf den Strom übernimmt "der Staat" diese Bereiche, indem er das Geld dafür an die "Hartzer" auszahlt (zuzüglich zum Regelsatz): für Wohnen, Nebenkosten ("Energie") und Gesundheit (Überweisungen direkt an die Krankenkasse). Immerhin weiß "der Staat" also noch, was existenziell wichtig ist und daher als Grundbedarf gesichert sein muss und daher ausgezahlt wird.
Genau das Gegenteil,
der Staat weiß daß er nicht weiß und planen kann und NICHT planen/bestimmen DARF wieviel jemend in diesen BEriechen bruacht.
Daher ist das kein Regelsatz soindern brechnet der Verkäufer für ihn.
Wird durch Rechnung des privaten nachgewiesen und dann bezahlt.
Zitat von RealoRealo schrieb:Wenn die Privatwirtschaft aber Initiativen ergreift, um auch die Wohungssituation zu verbessern und die Wohnungsnot zu beheben, sollte sie einfach mal aktiv werden und mit Neubauten einfach mal anfangen.
tun sie doch.
BMW z.b. sorgt durch gute Bezahlung und Arbeitnehemrvertretern und Sicherheitsbeauftragte usw. dafür daß die AN gut leben.
Daher wollen die alle dort arbeiten.
Daher wollen alle dort wohnen.
Sollten sie es dürfen, dort wohnen wo sie arbeiten?
Zitat von RealoRealo schrieb:Hier in Mannheim wurde das auch gemacht, sogar in der Innenstadt, ein halber neuer Stadtteil (Schwetzingerstadt). Noch werden die Wohnungen dort allerdings zu Mondpreisen weiter vermietet (ca. 15 € / m²), also fast das Doppelte der Normalmieten.
Neubauten, innenstadt. Wer MUSS dort wohnen? Werden die die Wohnungen dort los oder stehen alle leer wegen zu teuer?


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

18.05.2019 um 01:56
Zitat von the_unforgiventhe_unforgiven schrieb:Werden die die Wohnungen dort los oder stehen alle leer wegen zu teuer?
Nein, die sind zu 95% schon vermietet, auch zu den Preisen.

Andere warten wohl ab, bis sie 20 €/m² verlangen können.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

20.05.2019 um 17:32
Deutschland und Elektromobilität, Elektromobilität aus Deutschland ?
„Für mich gibt es aus Kostengründen keinen nachvollziehbaren Grund, in Deutschland zu investieren“, sagte Continental-Chef Elmar Degenhart dem „Tagesspiegel“. Dies hätte aus Conti-Sicht heute „einen großen Wettbewerbsnachteil, weil die Energiekosten viel zu hoch“ wären.
Und Weitere:
Bosch und ZF haben sich bereits gegen eine Investition in Lithium-Ionen-Zellen ausgesprochen.
Interessant:
Auch die von der Bundesregierung zugesagte Förderung ändere an der Entscheidung nichts, betonte Degenhart. Continental, weltweit die Nummer zwei der Automobilzulieferer, könne es sich nicht erlauben, Investitionsentscheidungen aufgrund von Subventionen zu tätigen. Deutschland sei stark in der Entwicklung, aber auf der Produktionsseite „nicht wettbewerbsfähig“. Solange man nicht davon überzeugt sei, aus einer Zellfertigung ein attraktives Geschäftsmodell entwickeln zu können, sei ein Engagement „unternehmerisch fahrlässig“.
Auf dem Punkt:
„Die Politik versteht die Komplexität nicht in ausreichendem Maße und ist nicht mehr technologieoffen“, sagte der Chef des Dax-Konzerns



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20.05.2019 um 17:37
Zitat von RealoRealo schrieb:Aber sicher, Spitzenpolitiker sind so dumm, dass sie schon beim Antritt ihrer Karriere sogar das Grundschulwissen verlernt haben.
Ich will jetzt nicht gleich von Sozialneid sprechen.
Bei kevin gut möglich das er das nicht weiß. Viele Politiker sind bei Volkswirtschaftlichen Grundlagen eher schlecht aufgestellt. Die Linken sowieso, sonst würden sie ja auch nicht ihren Quatsch propagieren..


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