Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

Berryl schrieb:Ich nehm hier nur noch die Vorteile mit. Und du darfst mich dafür bezahlen.

Bürgergeld-Empfänger wohnhaft im Ausland? 😂

Berryl schrieb:Wo zeigt deine Ampel auf dass sie die diversen Missstände behebt.

Meine Wunschkoalition ist das auch nicht, da sich die FDP als Bremser erwiesen hat. Grundsätzlich haben die Koalitionäre aber gearbeitet:

https://www.bertelsmann-stiftung.de/en/themen/aktuelle-meldungen/2023/september/halbzeitbilanz-der-ampel-regierung-koalition-setzt-trotz-streits-viele-versprechen-um

Nicht alles ist an die große Glocke gehangen worden und einige Themen sind verzehrt durch faktenresistente Boulevardpresse in die Öffentlichkeit getragen worden.

Berryl schrieb:Wo genau macht die Ampel was dass dem Wirtschaftsstandort Deutschland weiterbringt und wettbewerbsfähiger macht.

Transformation der Wirtschaft geht doch voran. Große Investitionen in Richtung Energie und Digitalisierung sind auf den Weg gebracht worden.

Wie glaubst du denn, wollen wir gegen China oder die USA im Wettbewerb stehen? Einzig die EU kann mit den großen Playern mithalten.

teleman schrieb:Wer noch glaubt wir würden hier in Deutschland in der ersten Reihe leben der liegt leider falsch.

Und? Welche Konsequenzen erwartest du?

teleman schrieb:So etwas habe ich letzte Woche zwei mal gehört.
Nicht mehr gestalten wollen sondern nur noch weg.

Rein meine subjektive Sicht drauf:
Also in meiner Generation und Gruppe ist dies mittlerweile ein Thema.
Zum einen locken Kohle und Möglichkeiten.
Zum anderen ist die Identifizierung mit dem Land selber, gefühlt in der Vergleichsgruppe, niedrig.
Die Stimmung gegenüber der Regierung, den Entwicklungen der letzten Jahre dahingehend unterirdisch.
USA sind im Kurs.
Aber was ich mitbekommen mittlerweile auch Asien.
Europa will keiner mehr so wirklich.
Die Leute die im Umfeld durchgezogen haben leben definitiv irgendwie zufriedener.
Zum überlegen wirds da schon.
Die wichtigste Frage wo ich mir da stelle: Welchen Zweig muss man einschlagen um das Maximum rauszuholen.
Das ist meine ich die größte Schwierigkeit dabei.

Optimist schrieb:Konkurrenzunternehmen fehlen, würde ich - wenn ich mich selbstständig machen wöllte - meine Chance wittern und in die verbliebenen Lücken stoßen

Problem dabei: Du hast dann halt immer noch das 'beste' Schland überhaupt um dich rum.
Und das ist gemeinhin am absteigenden Ast aus meiner Perspektive.

SvenLE schrieb:Transformation der Wirtschaft geht doch voran

Joa.
Bergab.
Schöne Transformation wenn selbst die Zahnrad mal 14k Stellen streicht und Industrien abwandern.
Ganz großes Kino.

Optimist schrieb:okay, "die Ratten verlassen das sinkende Schiff" (Ratten ist nicht böse gemeint, gehört ja halt zum Spruch).

Ein Schiff auf dem sich die Manschaft nur noch um die Rettungsboote streiten.
Kapitän grinst nur und nimmt keiner mehr so richtig ernst.
Offiziere blockieren sich gegenseitig.
Das "Schiff" ist ziemlich kaputt. Nur schaut da keiner mehr hin.

Und leider sind es nicht die "Ratten" die da von Bord gehen.

Jede Woche fordert irgendein Minister ein "Sondervermögen" für dringende Reparaturen.
Bahn, Bundeswehr, Internet, Polizei, usw. Bildung hat sowieso keine Priorität mehr.

Nie zuvor hat eine Regierung über so hohe Steuereinnahmen verfügt.
Sorry... Hier läuft was falsch.

Berryl schrieb:Schöne Transformation wenn selbst die Zahnrad mal 14k Stellen streicht und Industrien abwandern.

Das ist nun mal Globalisierung. Das sich Westdeutsche darüber aufregen, weil Ihr Billiglohnland Osteuropa jetzt die Industrien bekommt, kann ich nicht verstehen. Hochtechnologien sind ja hierzulande verpönt.

teleman schrieb:Nie zuvor hat eine Regierung über so hohe Steuereinnahmen verfügt.

70 Mrd. € stehen sofort zur Verfügung, wenn die klimaschädlichen Subventionen endlich entfallen - Diesel, Kerosin, Pendlerpauschale

Das sind alles Bremser, durch die Bank. Alle Parteien, auch die sog Alternative und sonstige Ableger, frönen einem längst überholten semi-demokratischen bis semi-aristokratischen System, das regelmäßig in der Geschichte durch Diktaturen abgesetzt wurde, weil das Gros der unterprivilegierten Bürger mangels Aufstiegsperspektiven und Hoffnung auf Besserung irgendwann die Schnauze voll hatten.

Alle bis auf die PARTEI, denn die ist sehr gut. :melden:

Denn die deckt immer wieder schön folgende Problematik auf:

Wir haben ein System, in dem sich die politischen Eliten (Pateiadel) gegenseitig in Schach halten sollen, so die Idee der Aristokratie, und darüber ständig irgendwelche völlig abstrusen Grabenkämpfe ausfechten,, welche -wenn es ganz schlecht läuft, weil zB wie heute Ressourcen fehlen- letztlich nichts weiter bewirken, als einen Zustand der Stasis (den schon die alten Griechen seinerzeit vor der Einführung einer echten Demokratie beklagten).

Es ist aus meiner Sicht völlig egal, wer noch als Partei dran kommt. Endstation Diktatur ist in solch einer wirtschaftlichen Lage mehr als wahrscheinlich, weil man das gemeine Volk kaum mehr mit Brot und Spielen besänftigt bekommt, und weil die politische Elite genau deshalb um ihre eigenen Pfründe fürchten muss, was zur Folge hat, dass sie die Massen immer mehr gegeneinander aufhetzt.

Da werden wieder vermehrt dumme Ideen wie das Gendern propagiert. Die bringen den Betroffenen zwar keinen Mehrwert, aber lenken so schön von echten Problemen ab, und stiften Unruhe .. rauben letztlich nur die Aufmerksamkeit, was wieder nur den politischen Fortschritt ausbremst. Da werden Kriege angezettelt; ein Ausnahmezustand nach dem anderen beraubt den Bürger immer öfter seiner Rechte, entmachtet ihn immer mehr usw. Das alles sind aus meiner Sicht einfach nur Ablenkungsmanöver, und dient der herrschenden Klasse auf Kosten der Masse. Alles VT? Wir werden sehen.. ;]

@SvenLE
Abbau von Subventionen ist ja generell nicht schlecht. Aber dann müssen die betroffenen Wirtschaftsbereiche
anders entlastet werden.
Um es zu kompensieren müssten unsere Politiker erst einmal wissen was zu tun ist
und da sehe ich in keiner Partei jemanden der das weiß.

Und der Ampel jetzt noch mehr Geld zur Verfügung stellen ? ? ? ?

@nasenstüber
Ich kenne viele Menschen die Vollzeit arbeiten und auch noch nebenher versuchen etwas Geld zu verdienen.
Bei denen geht es schon lange nicht mehr darum sich beim Urlaub oder Restaurantbesuchen
einzuschränken sondern nur noch darum ab dem 20. des Monats noch was zu Essen im Kühlschrank zu haben.
Vielen gelingt das nicht.
Singel (Frauen) und alleinerziehende Mütter sind am schlimsten betroffen.

Gerade in diesem Moment besucht unser Kanzler die Opfer in Solingen.
Jetzt gerade in diesem Moment diskutiert auch Faeser die Länge von erlaubten Klingen von 12cm auf 6cm zu verkürzen.
Die Grünen positionieren sich auch gerade um Abschiebungen weiter zu verhindern.

Merkt unser Kanzler immer noch nicht das er etwas machen muß. Also handeln!
Im Bereich Sicherheit, Wirtschaft, Bildung, Infrastruktur, Rente usw.

SvenLE schrieb:die klimaschädlichen Subventionen endlich entfallen - Diesel, Kerosin, Pendlerpauschale

Und wieviel Einnahmen verlierst wenn die Leute es sich nicht mehr leisten können in die Arbeit zu fahren?
Komm rechne mal und bitte erheitere mich mit: keiner braucht ein Auto.

teleman schrieb:Abbau von Subventionen ist ja generell nicht schlecht. Aber dann müssen die betroffenen Wirtschaftsbereiche anders entlastet werden.

Warum? Wenn wir nichts zu verschenken haben, dann müssen Geschenke eben ausbleiben. Subventionen sind kein Allheilmittel und schon gar kein Anspruch auf dauerhafte Gewährung.

Abahatschi schrieb:Und wieviel Einnahmen verlierst wenn die Leute es sich nicht mehr leisten können in die Arbeit zu fahren?

Wenn wir mehr Geld zur Verfügung haben, dann können wir auch in die Infrastruktur und ÖPNV investieren. Niemand muss 100km alleine mit dem Auto pendeln. Das ist nun mal Luxus und muss auch so benannt werden.

SvenLE schrieb:Wenn wir mehr Geld zur Verfügung haben, dann können wir auch in die Infrastruktur und ÖPNV investieren.

Ach Schade, wir haben doch kein Geld©.

SvenLE schrieb:Niemand muss 100km alleine mit dem Auto pendeln. Das ist nun mal Luxus und muss auch so benannt werden.

Niemand kann in Deutschland 100km mit den Öffentlichen pendeln, das ist Realität und muss so benannt werden. Ich habe in Japan für solche Strecken unter 40min gebraucht.

Abahatschi schrieb:Ach Schade, wir haben doch kein Geld

Doch, Subventionen für Investitionen nutzen.

Abahatschi schrieb:Niemand kann in Deutschland 100km mit den Öffentlichen pendeln, das ist Realität und muss so benannt werden. Ich habe in Japan für solche Strecken unter 40min gebraucht.

Das geht. Nennt sich zum Beispiel ICE. Das du die Bahn nicht kennst, verwundert nicht.


Hier mal ein Thema warum Firmen hier nicht mehr investieren:

Gegen das geplante Batterierecycling-Werk in Artern im Kyffhäuserkreis sind beim Thüringer Landesumweltamt fast 1.500 Einwände eingegangen. Viele davon sind so detailliert, dass die Behörde nun Zeit benötigt, um sie zu prüfen.

Quelle: https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/nord-thueringen/kyffhaeuser/batterie-recyclingfabrik-artern-einwaende-umweltamt-100.html

Ob ein Atommüllendlager mehr Begeisterung hervorruft?

SvenLE schrieb:Ob ein Atommüllendlager mehr Begeisterung hervorruft?

Wird sich bald rausstellen, wenn wir anfangen den Atommüll aller anderen außenrum aufzukaufen, um ihn hier endzulagern, weil das noch eines der lukrativeren Geschäfte bleibt, die hierzulande noch möglich sein werden. Ist wenigstens nicht so Energieintensiv wie viele andere Branchen. ^^

SvenLE schrieb:Wenn wir mehr Geld zur Verfügung haben, dann können wir auch in die Infrastruktur und ÖPNV investieren. Niemand muss 100km alleine mit dem Auto pendeln. Das ist nun mal Luxus und muss auch so benannt werden.

SvenLE schrieb:Das geht. Nennt sich zum Beispiel ICE. Das du die Bahn nicht kennst, verwundert nicht.

Bei mir fährt zweimal am Tag ein Bus. Wie sollte deiner Meinung nach in solchen Gebieten ein Ausbau von ÖPNV aussehen? Alle 20 Minuten ein Bus, auch nachts und Wochenende für die Schichtarbeiter?

Wenn man nur auf sich selbst schaut und in einer Großstadt wohnt, dann kann sowas funktionieren. Da bräuchte kaum einer ein Auto, abgesehen von Handwerkern, Pflegediensten, Zulieferer, produzierendes Gewerbe, usw. usf.... Der Rest schleppt seine Lebensmitteleinkäufe einfach mit der Bahn mit und seine Baumarktartikel mit einer Sackkarre. Und alleine schon aus dem Speckgürtel reinpendeln ist in vielen Städten unmöglich ohne Auto und benötigt wohl bald annähernd so viel Busse wie es Autos gibt.

Mir gefällt nicht wenn in bei der Instandsetzung, Reparatur oder Ausgaben für Sicherheit
von "Investitionen" gesprochen wird.
Weil es einfach keine Investitionen sind. Da ist keine Rendite!
Da ist kein Eigenkapitalzuwachs oder eine Einsparrung zu erwarten.
Das sind Ausgaben die immer anfallen und aus den aktuellen Steuereinnahmen zu tätigen sind.
In der Vergangenheit wurde sehr oft an vielen dieser Pflichtausgaben gesparrt.
Mit dem Effekt das spätere Regierungen oder Generationen vor große Probleme gestellt werden.

Vor ein paar Wochen wurden Telekom Stamaktien für 4,8 Milliarden EUR verkauft um das Streckennetzt der Bahn zu sanieren.
Nicht zu erweitern sondern nur in einen Zustand zu versetzen den es schon einmal gehabt hat.

Dafür wird das Tafelsilber verkauft.
Andere Politiker fordern sogar neu Schulden (Sondervermögen) für Modernisierung und Instandhaltung.

Man kann einen Staatshaushalt nicht wie ein Unternehmen führen aber wer seine Butter mit Geld aus
Krediten bezahlt geht irgendwann pleite.

Toxid schrieb:Bei mir fährt zweimal am Tag ein Bus. Wie sollte deiner Meinung nach in solchen Gebieten ein Ausbau von ÖPNV aussehen? Alle 20 Minuten ein Bus, auch nachts und Wochenende für die Schichtarbeiter?

In solchen Gebieten wohnen wohl keine Schichtarbeiter. Spätestens bei der Wohnortwahl muss man sich fragen, ob man nur mit dem Auto dorthin kann. Das kann und darf die Allgemeinheit aber nicht bezahlen. Wer am Arsch der Welt wohnen möchte darf das gerne tun - auf eigene Kosten bitte.

Toxid schrieb:nd alleine schon aus dem Speckgürtel reinpendeln ist in vielen Städten unmöglich ohne Auto und benötigt wohl bald annähernd so viel Busse wie es Autos gibt.

In den Städten ist kein Platz für die Pendler und Ihr Auto. Dafür gibt es genügend SPNV in die Fläche, welcher bitte genutzt werden soll. Dafür zahlen wir Mrd. € über die Länder an die EVU. Das wir dort nicht mehr fahren lassen können liegt an der kaputten Infrastruktur.

teleman schrieb:In der Vergangenheit wurde sehr oft an vielen dieser Pflichtausgaben gesparrt.

Wer da wohl an der Regierung war? 🤔

SvenLE schrieb:Das geht. Nennt sich zum Beispiel ICE. Das du die Bahn nicht kennst, verwundert nicht

Das geht aber definitiv nicht. Es sei denn dein AG kann immer wieder auf dich verzichten. Die Verspätungsrate ist so dermaßen peinlich..... aber ja in der Theorie ist das super.

@HorstHamster
Nennt sich Mobilarbeit und das sollte mittlerweile in jedem Unternehmen, welches Pendler in seinen Reihen hat, anbieten können.

Dafür müsste man ja wissen, wann der Zug sich verspätet.

Aber ich merke schon, bei grün heißt es:

Verlierste deinen Job, Pech gehabt --> zieh um, pendeln mit Auto ist ein no go.

SvenLE schrieb:Das kann und darf die Allgemeinheit aber nicht bezahlen. Wer am Arsch der Welt wohnen möchte darf das gerne tun - auf eigene Kosten bitte.

Aha, und alle wohnen dann in der Stadt und bewirtschaftet und gepflegt werden dann die kleinen Räume zwischen den Städten wie? Einfach der Natur seinen Lauf lassen? Einige müssen am Arsch der Welt wohnen, damit in der Stadt nicht die "Lichter" aus gehen.

Und der Bauer, Jäger, Förster muss nicht auch mal in die Stadt fahren, um was einzukaufen? Natürlich mit erhöhtem Kostenaufwand, denn die Allgemeinheit zahlt dafür nicht und der Stadtmensch bezieht sein Biogemüse ja aus dem Supermarkt und nicht vom Land...

SvenLE schrieb:In solchen Gebieten wohnen wohl keine Schichtarbeiter.

Und selbst wenn nicht, müsste trotzdem für mindestens 16 Stunden am Tag ÖPNV bereitgestellt werden, auch am WE. Denn viele beginnen um 6 Uhr mit der Arbeit, während andere 22 Uhr Feierabend haben.

Individualverkehr künstlich verteuern, mit dem Ziel der Abschaffung, darauf können nur die Grünen kommen, die noch nie die Stadt verlassen haben. Aber die wollen ja auch kein Wohneigentum, sie gehören nicht zu den 50 %, deren größter Traum ein Haus im Grünen ist. Wie paradox....

SvenLE schrieb:Wer da wohl an der Regierung war? 🤔

Und wenn wir hier herausfinden wer da wo und wann alles falsch gemacht hat....
Macht keinen Sinn oder?

Nie habe ich eine Regierung erlebt die so untätig ist.
Die Hochwasseropfer sind aus den Medien verschwunden und damit vergessen.
Der Mord an dem Polizisten wird auch vergessen und nur noch durch Solingen wieder etwas aufgefrischt.

Schade...