Laura_Maelle schrieb:Die werden doch sicher noch mehr Druck machen.
Der Druck wird so und so steigen.
Zum einen gibt es jetzt schon Sicherheitsgarantien für Schweden und Finnland während des NATO-Beitritts-Prozesses (ausgesprochen von USA & UK). Da stellt sich Scholz ja auch nicht hin und sagt: da müssen wir aber ganz vorsichtig sein und/oder wollen wir das wirklich? Oder sollte D das vielleicht gar verhindern? Damit Putin nicht verärgert wird und seine Atomkriegsbomben abwirft?
Weltkrieg heißt nicht umsonst Weltkrieg, aber die Wähler in NRW wissen jetzt schon einmal was?
Trotz derzeitiger Kritik am Ukraine-Kurs von Bundeskanzler Olaf Scholz erwartet Kutschaty Scholz auch weiter im Wahlkampf. "Na klar kommt Olaf Scholz zum Wahlkampf in Nordrhein-Westfalen, und ich freu mich drauf", sagte er. Es gebe im Wahlkampf großen Zuspruch zu dem "sehr besonnenen und überlegten Kurs des Bundeskanzlers". Es gehe auch darum, Deutschland nicht in einen dritten Weltkrieg hineinzuziehen, sagte Kutschaty.
Quelle:
https://www.n-tv.de/politik/Esken-erteilt-Kiews-Panzerwuenschen-Absage-article23288569.htmlDass die Frage, ob Deutschland in einen dritten WK hineingezogen wird, vor allem vom Kurs von Olaf Scholz abhängt und weiter abhängen wird. Angst und (zynischer?) Wahlkampf: Wer Angst hat, kann sich also in jedem Fall auf Vati Scholz verlassen.
Zudem liefern andere Länder schwere Waffen und sagen das auch (NL, Polen, Italien). Sind die jetzt alle Kriegspartei? Oops.
Zudem machen die Grünen Druck, wie du sagtest. Und Strack-Zimmermann. Lindner stellte sich demonstrativ hinter den Kanzler, aber den größten Beifall bekam Strack-Zimmermann. Das wird auch Lindner registriert haben. Ebenso dass die FDP in Umfragen weiter verliert.
Und dann gibt es den Ringtausch.
Klar ist, dass die östlichen Nato-Partner nur begrenzt Panzer wie das T-72 Modell sowjetischer Bauart an die Ukraine liefern können. Wenn für die slowenischen Soldaten eine Marder-Ausbildungszeit von sechs bis acht Wochen veranschlagt wird, stellt sich die Frage: Warum nicht jetzt schon in Deutschland oder Polen ukrainische Soldaten an Marder-Panzern ausbilden und in der Zeit parallel versuchen, schnellstmöglich nicht im Einsatz befindliche Marder wieder fit zu machen?
Der Rheinmetall-Konzern hat in Niedersachsen jene rund 100 ausrangierten Marder-Panzer stehen. Über eine Lieferung an die Ukraine muss nun der Bundessicherheitsrat entscheiden.
Und das bringt Scholz richtig in die Bredoullie: Spätestens hier wird der Kanzler bekennen müssen, ob er zu mehr bereit ist, als zu dem Ringtausch. Das Ganze ist hochkomplex, und einfache Antworten gibt es nicht.
Quelle:
https://www.tagesspiegel.de/politik/wuerden-panzer-einen-kalten-frieden-gefaehrden-die-ungeklaerten-raetsel-des-olaf-scholz/28275014.htmlDas Ganze ist komplex, ja, aber eins eher nicht: Scholz wird (endlich?) Farbe bekennen müssen. Da ist das Saskia-Argument (die können das ohne Schulung nicht bedienen), aber das wird sich irgendwie nur begrenzt und nicht auf Dauer durchziehen lassen. Und sollte sich der Eindruck verstärken, dass es Scholz mehr (und zu sehr?) um seine eigene Parteilinke geht, könnte daran vielleicht sogar die Koalition zerbrechen. Niemand wird das wollen, klar, insofern bleibt das Durch- und Rumscholzen ("Scholzing around" hat sich als Ausdruck auch schon über D hinaus verbreitet) bis auf Weiteres wahrscheinlicher.