SPD

Fedaykin schrieb:GEnau das ist es ja. Blabla. Sozialismus war Gut, SPD hier, Utopie dort, aber kein Konzept was man mal beurteilen könnte.

Und das wird ja Gott sei Dank auch so bleiben.

Soll die SPD sich doch zur Linkspartei "Light" machen..

Jaja, genau, sozialismus ist immer böse, DDR hier, Mao da, und egal was ist: Wenn wer was für arme menschen machen will, dann fordert der sofort ein einparteieinsystem und eine Mauer.

Zum Glück ändert sich diese Sicht gerade, was sich auch in den Wählerstimmen niederschlägt. Wenn die SPD klug ist, wird sie ein linkes Profil entwickeln, was sie momentan so nicht hat.

Abahatschi schrieb:Faktor 1000...soll ich Dir jetzt erklären wie man Millionen in Milliarden umrechnet? Oh, oh.

Das das von @shionoro einfach ein unbeabsichtigte Fehler war, hätte dir, der du doch so toll bist, sofort auffallen können. Dazu war der Kontext einfach zu klar.
Er hat es auch in allen weiteren Texten richtig geschrieben.

Was aber wirklich bedenklich ist, das du darauf auch noch herumreitest, als wäre das dein einziges Argument...

shionoro schrieb:Zum Glück ändert sich diese Sicht gerade, was sich auch in den Wählerstimmen niederschlägt. Wenn die SPD klug ist, wird sie ein linkes Profil entwickeln, was sie momentan so nicht hat.

Was wirklich komisch ist: Die SPD bei den Forderungen extrem hohe Zustimmungstarten, bei den Wahlen aber nicht.
Es fehlt ein Zugpferd, dem man das Umsetzen der Forderungen auch abnimmt.

@Kurzschluss

Naja, man muss es ihr halt glauben. Nach Schröder und Schulz ist das nicht so einfach.

Darum glaube ich ja auch, dass jemand wie Kühnert ein Hoffnungsträger ist, weil der das glaubwürdig fordern kann.
Das ist wie bei der linkspartei. Die wählt auch keiner, weil da zu viele Chaoten drin sind und die innere Zerstrittenheit zu groß ist.

Würden die Grünen das fordern käme es wohl gut an.

shionoro schrieb:Zum Glück ändert sich diese Sicht gerade, was sich auch in den Wählerstimmen niederschlägt. Wenn die SPD klug ist, wird sie ein linkes Profil entwickeln, was sie momentan so nicht hat.

Du meinst, sie wollen die unterstützen, derer sie sich vorher finanziell bedient haben, mit der großen Renten und Betriebsrentenreform in der Agenda 2010, damit sie sich ihre Wählerschaft warm halten kann und immer wieder neue Spaltungen in der Gesellschaft vornimmt?

Wer das nicht durchschaut, dem ist nicht mehr zu helfen.

@Bauli

Sie wollen eine Abkehr von der Agenda, ja. Und das ist auch richtig so. Mit Spaltung der gesellschaft hat das nix zu tun.

Ja, auf Kühnert hoffe ich auch. Er werd es wohl nach der nächsten Wahlschlappe versuchen.
Auf jeden Fall muss die SPD authentisch werden, denn das ist sie im Moment nicht.
Sie sieht ihre Felle in Richtung Afd und Grüne wegschwimmen und ist nur im Reagieren.

Die SPD muss wieder die Themen angeben und nicht darauf reagieren...

shionoro schrieb:Jaja, genau, sozialismus ist immer böse, DDR hier, Mao da, und egal was ist: Wenn wer was für arme menschen machen will, dann fordert der sofort ein einparteieinsystem und eine Mauer.

Bisher endete es immer. Und das ist natürlich wenn eine "Partei" die Kontrolle über die Wirtschaft haben soll.

shionoro schrieb:Zum Glück ändert sich diese Sicht gerade, was sich auch in den Wählerstimmen niederschlägt. Wenn die SPD klug ist, wird sie ein linkes Profil entwickeln, was sie momentan so nicht hat.

Wie gesagt bleibt du mal in BizarroWelt.

shionoro schrieb:Sie wollen eine Abkehr von der Agenda, ja. Und das ist auch richtig so. Mit Spaltung der gesellschaft hat das nix zu tun.

Sie waren lange genug in der Regierung, um sie abzumildern. Zu lange. Aber man widersteht den Verlockungen des Geldes dann doch nicht, wenn man die Hand bei Betriebsrenten aufhält und die Rentenabsenkungen doch recht brutal bei den einzelnen ehemaligen Arbeitnehmern zu Buche schlagen.

Fedaykin schrieb:Bisher endete es immer. Und das ist natürlich wenn eine "Partei" die Kontrolle über die Wirtschaft haben soll.

genauso wie die demokratie bis nach dem Muttelalter sich immer irgendwie als schlechte Idee erwies.

Fedaykin schrieb:Wie gesagt bleibt du mal in BizarroWelt.

Ich bleib bei den fakten, du bei deiner vorstellung.

Bauli schrieb:Sie waren lange genug in der Regierung, um sie abzumildern. Zu lange. Aber man widersteht den Verlockungen des Geldes dann doch nicht, wenn man die Hand bei Betriebsrenten aufhält und die Rentenabsenkungen doch recht brutal bei den einzelnen ehemaligen Arbeitnehmern zu Buche schlagen.

Darum ist der linksruck ja jetzt auch angebracht.

Kurzschluss schrieb:Wie wärs wenn du es mir erklärst statt mich immerzu zu Beleidigen?

Ich habe es Dir erklärt, Du muss es nur lesen, das ist das Mindeste!

Abahatschi schrieb:Ja - aber dann kommen wir wieder zu deinem Problem mit dem Rechnen, wird einer mit Mindestlohn mehr in der tasche haben? Ich klär Dich auf, es ist wie bei der beschiessenen SPD Grundrente: wenn das Einkommen steigt, steigen die Steuern, fallen Zuschüsse weg...was bleibt unter dem Strich?

Wenn jetzt einer mehr Brutto verdient wird er unter Umständen nicht bedeutend mehr in der Tasche haben.
Die Einkommensteuer ist in Prozent von der Höhe des Bruttos abhängig:
Wikipedia: Einkommensteuer (Deutschland)
und:
https://www.financescout24.de/wissen/ratgeber/einkommensteuer

Die Höhe der zu zahlenden Einkommensteuer ist von der Höhe der erzielten Einkünfte abhängig. Ab einem Jahreseinkommen von 9.000 Euro liegt der Eingangssteuersatz bei 14 Prozent. Der Spitzensteuersatz ist für Einkommen ab 54.950 Euro mit 42 Prozent festgelegt worden. Für Einkommen ab 260.533 Euro gilt seit 2007 die sogenannte Reichensteuer (Steuersatz: 45 Prozent).

Kurzschluss schrieb:Ist das deine Art zu diskutieren?

Ich passe mich an - wenn ich schreibe dass die Höhe der Steuer abhängig von der Einkommenshöhe ist, was auch stimmt, hast mich nicht zu fragen wie ich auf das schmalle Brett komme. Außerdem schrieb ich nicht dass Du insgesamt inkompetent bist, sondern nur für diese Diskussion. Fakten liegen vor, die hast Du geschrieben.

---

shionoro schrieb:Du sollst mir erklären, was an der Rechnung falsch ist.

Kurzschluss schrieb:Das das von @shionoro einfach ein unbeabsichtigte Fehler war, hätte dir, der du doch so toll bist, sofort auffallen können. Dazu war der Kontext einfach zu klar.

Oh, ich bin toll? Du wünscht Dir doch eine sachliche Diskussion.

Das Problem ist folgendes: Shionoro hätte schreiben können das er einen Fehler gemacht hat, hat er aber. Und bei ihm bin ich mir nicht sicher was er immer will, mal die Milliardäre besteuern, mal ab 10Mio, mal ab 2Mio...mal ab 500.000.

shionoro schrieb:genauso wie die demokratie bis nach dem Muttelalter sich immer irgendwie als schlechte Idee erwies.

Sollen wir jetzt mal Demokratie differenziertes betrachte.

Finde auch den Unterschied zwischen Demokratie und Sozialismus.

Es gibt und gab genau Pseuoddemokratien, angefangen bei den Griechen.

shionoro schrieb:Ich bleib bei den fakten, du bei deiner vorstellung.

Genau Fakten von einem Linksruck... oh ich sehe die SPD schon bei 30%

shionoro schrieb:Darum ist der linksruck ja jetzt auch angebracht.

nein, das hat nichts mit Linksruck zu tun, sondern mit Machtanspruch und Selbsterhaltungstrieb. Man ist nicht links wenn man nur die Renten abmildern will, oder auf die beinhalteten hohen Prozente verzichtet, die abgeführt werden müssen. Auf die Doppelbesteuerung also aus dem Erwerbsleben.

Bauli schrieb:Du meinst, sie wollen die unterstützen, derer sie sich vorher finanziell bedient haben, mit der großen Renten und Betriebsrentenreform in der Agenda 2010, damit sie sich ihre Wählerschaft warm halten kann und immer wieder neue Spaltungen in der Gesellschaft vornimmt?

Der Wähler ist nicht blöd - die Enteignungsplänen würde genau die gleichen Leute treffen, auch wenn es eine Abkehr von der Agenda 2010 gäbe. Höhere, sanktionsfreie ALG2 Bezüge müssen finanziert werden, deswegen wird man schnell wieder was abzwacken...die Freibetragsgrenze von 2Mio wird nicht nennenswerte Erträge bringen, deswegen wird man diese rasch senken um die Party zu finanzieren.

Abahatschi schrieb:Höhere, sanktionsfreie ALG2 Bezüge müssen finanziert werden, deswegen wird man schnell wieder was abzwacken...die Freibetragsgrenze von 2Mio wird nicht nennenswerte Erträge bringen, deswegen wird man diese rasch senken um die Party zu finanzieren.

Ich glaube, das habe ich schon einmal irgendwo geschrieben, dass man bei kleinen Leuten mit der Erbschaftssteuer anfängt.

shionoro schrieb:Das hat aber mit Neid nichts zu tun, sondern mit ungerechtigkeit.

es hat fast nur mit Neid zu tun. Es geht nämlich nicht um Ungerechtigkeit (vorausgesetzt der Reichtum kam rechtskonform zu Stande) sondern um Ungleichheit.

Ach wenn es zu 100% GERECHT in der Welt zu geht, also jeder nur soviel Anteil am Reichtum bekommt, wie er mit seiner Hände/Kopf Werte schafft, wird die UnGLEICHHEIT nicht aus der Welt verschwinden.


einfachstes REchenbeispiel:
Grundannahme: Typ a und Typ b sind eineiige Zwillinge, die einer identischen Arbeit nachgehen.
ihre Ausgangslage ist identisch, es besteht keine Ungleichheit zwischen ihnen in den Ausgangsbedingungen (gleiche Fähigkeiten, gleiche Ausbildung, gleiche Fertigkeiten, gleicher Kontostand)

nun arbeitet jeder im identischen Beruf zu vollkommen gleichem Stundenlohn.

Typ a arbeitet 20 Stunden in der Woche zu einem Stundenlohn von 20€
Typ b arbeitet 60 Stunden in der Woche zu einem Stundenlohn von 20€

wie du siehst, es herrscht absolute Gerechtigkeit.

Nach 10 Jahren reiben sich Typ a und Typ b verwundert die Augen weil Typ a eine himmelschreiende Ungerechtigkeit beklagt.

Für Typ b völlig unerklärlich, was der Zwilling da beklagt.
Der Neid des Typ a belastet die Beziehung zwischen den beiden Zwillingen.


Typ a wählt ab sofort nur noch eine PArtei, die ihm verspricht, per Dekret für mehr Gerechtigkeit zu sorgen indem sie 60€ Stundenlohn für Typ a verlangt.


Was diese Partei und Typ a nicht begreifen:
es handelt sich gar nicht um Ungerechtigkeit.
es handelt sich um Ungleichheit.

hätte Typ a den gleichen Arbeitseifer wie sein eineiiger Zwilling an den Tag gelegt, wäre beider Einkommen gleich.


die Partei @shionoro geht aber sogar noch einen Schritt weiter:
sie beklagt nicht nur Ungerechtigkeit (statt Ungleichheit), sie möchte sogar, dass Typ b ein großer Teil seines Einkommens weggenommen und dem Typ a gegeben wird.


das empfindet Typ b nun aber als große Ungerechtigkeit.

Denn diese Ungerechtigkeit führt zwar evt zu Gleichheit (auf dem Konto), bleibt aber trotzdem eine große Ungerechtigkeit.

ich denke, für dich wird mein Standpunkt klar?

Seidenraupe schrieb:ich denke, für dich wird mein Standpunkt klar?

Ausnahmsweise ich, da ich die Antwort schon heute bekam: ich denke schon dass es ihm klar ist, aber es ist ihm egal.

shionoro schrieb:Es ist egal warum einer arm und einer reich ist bei der frage danach, ob jemand SO arm und SO reich sein sollte.

...Typ a kann seine Kinder nicht zum Klavierunterricht schicken oder ähnlich.

Seidenraupe schrieb:wie du siehst, es herrscht absolute Gerechtigkeit.

Blöd nur, dass dein fiktives Beispiel nichts mit der Realität zu tun hat und daher so tun kann als wäre die sozioökonomische Stellung das Ergebnis der individuellen Leistungsbereitschaft.

Seidenraupe schrieb:hätte Typ a den gleichen Arbeitseifer wie sein eineiiger Zwilling an den Tag gelegt, wäre beider Einkommen gleich.

Ich spreche immer von den Leuten, die aus verschiedensten Gründen nicht den "Arbeitseifer" - was auch immer das sein mag - an den Tag legen können. Sei es, weil sie Krank oder Behindert sind oder einfach nur alleinerziehendes Elternteil, psychisch Krank sind oder einfach nur nicht so intelligent wie andere.

Ich habe auch nichts gegen einen freien Markt, aber nur über einem adäquaten Mindesteinkommen, das ein vernünftiges Leben garantiert.