SPD

eckhart schrieb:Ist

eckhart schrieb:
Eine nationalistische und gleichzeitig soziale Politik weckt in Deutschland Unbehagen – nicht so in Dänemark.

deshalb nun falsch?Oder gehört es um 180Grad gewendet?

Was ist falsch? Dein Wortspiel und Anspielung auf Nationalsozialismus?
Was die Dänen vorhaben hört sich eher vernünftig an (wenn man es auch dementsprechend umsetzt), ob das für Trigger bei gewissen Bürgern, oder vielleicht provokant ausgedrückt Hypersensibelchen aus Deutschland, Österreich, etc. sorgt ist wieder ein Thema wo ich sagen kann: "Darüber kann man (eher) hinwegsehen".

Mal abgesehen davon, dass das Grundsatzprogramm der Socialdemokraterne aus Dänemark ganz gewiss nicht ausschließlich aus irgendeiner harten Asyl- und Migrationspolitik besteht sondern doch einiges mehr.

Venom schrieb:Was ist falsch? Dein Wortspiel und Anspielung auf Nationalsozialismus?

Es ist nicht mein Wortspiel, sonders es entstammt einem Topic-konformen Zitat!

Was den Dänen wirklich wichtig ist: sichere Grenzen und eine gute Sozialversorgung. „Die Weißen sollen Leistungen bekommen, die Braunen nicht“, spitzt Bech Seeberg die Mentalität vieler Wähler zu. Eine nationalistische und gleichzeitig soziale Politik weckt in Deutschland Unbehagen – nicht so in Dänemark. „Die beiden Themen werden nicht zusammengedacht“, sagt Bech Seeberg. Und so wird eine rechte Einwanderungspolitik in Kombination mit einer linken Sozialpolitik eine schwächelnde sozialdemokratische Partei wohl erneut zur regierungsfähigen Volkspartei machen.

https://www.tagesspiegel.de/politik/parlamentswahlen-in-daenemark-sozialdemokraten-die-mit-rechten-themen-erfolgreich-sind/24412466.html
Daraus habe ich "Eine nationalistische und gleichzeitig soziale Politik weckt in Deutschland Unbehagen – nicht so in Dänemark." zitiert und gefragt:

eckhart schrieb:Ist
eckhart schrieb:
Eine nationalistische und gleichzeitig soziale Politik weckt in Deutschland Unbehagen – nicht so in Dänemark.
deshalb nun falsch?Oder gehört es um 180Grad gewendet?

Es geht also darum, dass ich frage, wie es die deutsche SPD nun machen solle.

@eckhart
Achso okay. Na der Herr überspitzt da wohl was, vor allem das mit "Weißen und Braunen". Und bei dem hier wusste ich nicht ob ich mich ärgern soll oder lachen soll:

Eigentlich ist es simpel: Wer mit Rechtsextremen oder -populisten zusammenarbeitet, wer ihre Positionen und ihre Rhetorik übernimmt, ist kein Sozialdemokrat. Der Name der Partei tut dabei nichts zur Sache. Auf die Inhalte kommt es an.

…schreibt NutzerIn Soungoula

Na dann haue ich auch mal was raus: Für manche ist alles und jeder der nicht mit Linksradikalen (gutes Beispiel: Antifa) und womöglich auch Linksextremen kooperiert, ihre Positionen und ihre Rhetorik übernimmt bereits dem rechten Spektrum zuzuordnen, häufig gleich dem rechten Rand. Die Rassismuskeule darf natürlich nie fehlen.

Die SPD ist in der komfortablen Lage, dass es 2017 einen Martin Schulz Hype gegeben hat:
Viele Parteieintritte in die SPD.
Man könnte analysieren, wie das zustande kam.Sicher nicht mit nationalistischen Tönen!

Dann auch noch die Gegenprobe-Der Absturz.
Komfortabler zu Analysieren gehts nicht!
Warum rätselt die SPD immer noch?
Alle eingetretenen sind bestimmt schon wieder weg!

JamieStarr schrieb:Das waren Genscher und die FDP. Die SPD hatte nichts damit zu tun. Lust auf Geschichtsunterricht? Man würde sich jemand wünschen, der heute so einen Klartext spricht:

Tja, die haben sich mit der FDP gebrochen, bzgl Wirtschaftspolitk



aber Schmidt war auf Kriegsfuß mit der Partei bzgl Doppelbeschluss..

https://www.zeit.de/2018/44/helmut-schmidt-bundeskanzler-verhaeltnis-spd/komplettansicht

Orig.Nathan schrieb:Es wäre unsere Aufgabe als Volk gewesen, dies zu verhindern, sie eben NICHT zu wählen. Was hätte die SPD schon tun können?

Tja, sich die Frage stellen wieseo wählen Leute diese Partei aus diversen Gründen. Ist ja ein Europweites Phänomen gewesen.

Vor allem warum die Urwählerschaft der SPD die "Arbeiterklasse" abgewandert ist.

paranomal schrieb:Sie haben aber automatisch etwas damit zu tun, wenn sie Politik für dieses Klientel machen.

mmmh wo kommt man hin wenn man den Wählerwillen oder den Wllen des Volkes folge leisten würde. Im Thread nebenan wurde das noch extra gewünscht...

sacredheart schrieb:Und dann hat die Partei auch noch die Unverschämtheit, es offensichtlich nicht selbstverständlich zu finden, dass jeder der will ohne Identität oder Dokument dorthin kommen kann. War das nicht mal selbstverständlich?

Ohja genau nur darum geht es... Tollle Nebelkerze

Fedaykin schrieb:mmmh wo kommt man hin wenn man den Wählerwillen oder den Wllen des Volkes folge leisten würde. Im Thread nebenan wurde das noch extra gewünscht...

Wenn du so fragst, schau mal in ein Geschichtsbuch. Der Volkswille darf definitiv nicht die höchste Instanz sein.

@paranomal
Im Falle Dänemarks reden wir eher kaum von jenen die verfassungsfeindlich sind, sondern von Sozialdemokraten und Sonstigen die sich im humanen Bereich bewegen (natürlich mit unterschiedlichen Lösungsvorschlägen, "Wegen zum Erfolg und Glück" usw.).

In dem Fall hier reden wir verdammt noch einmal von Sozialdemokraten und nicht von Nationalsozialisten oder wem auch immer :D Strenger mit Asyl- und Migrationspolitik handzuhaben hat per se nichts mit "Inhumanität", "Fremdenfeindlichkeit", "faschistischem Gedankengut" und was auch immer zu tun. So eine Politik kann sowohl sehr wohl human und demokratisch sein als auch inhuman und fremdenfeindlich und rassistisch. Das kommt immer auf gewisse Faktoren an.

Venom schrieb:Nur hat die dänische Socialdemokraterne nichts mit "xenophoben Gelüsten" oder Ähnlichem zu tun. Weder das, noch wollen sie was damit zu tun haben.

Hat sie sehr wohl. Der Wahlgewinn der dänischen Sozialdemokraten resultiert zu einem entscheidenden Teil aus der Affektion zu xenophobischen Vorurteilen. Pfui Düwel ook

Orig.Nathan schrieb:Hat sie sehr wohl. Der Wahlgewinn der dänischen Sozialdemokraten resultiert zu einem entscheidenden Teil aus der Affektion zu xenophobischen Vorurteilen. Pfui Düwel ook

Was du alles als "xenophobes Gedankengut" einstufst ist wohl einzig und allein deine Sache. Ist aber leider auf dem Niveau eines rechtspopulistischen Wutbürgers der bei jedem Scheiß von "Linksfaschismus", "antideutschem Hass" und "Rassismus gegen Weiße" und ähnlichem Quark schwafelt.

Die Dänen können über so einen Kindergarten nur lachen :D

Da soeben darüber berichtet wird, dass sie die Wahlen gewonnen haben, kann man beginnen über die "gewissen Faktoren" zu diskutieren!

Venom schrieb:So eine Politik kann sowohl sehr wohl human und demokratisch sein als auch inhuman und fremdenfeindlich und rassistisch. Das kommt immer auf gewisse Faktoren an.

eckhart schrieb:Da soeben darüber berichtet wird, dass sie die Wahlen gewonnen haben, kann man beginnen über die "gewissen Faktoren" zu diskutieren!

Und wir werden zudem sehen mit wem die Sozialdemokraten da drüben koalieren werden und wie sie ihre Politik machen werden, einige anderen Parteien des linken Spektrums haben ja wieder Zulauf bekommen nachdem sie 2015 viele Stimmen die sie hatten verloren hatten. Bin gespannt was da rauskommt in Dänemark. Bleibt eh nur mehr oder weniger abzuwarten was sich in nächster Zeit und in den nächsten Jahren in Dänemark so alles tun wird.

paranomal schrieb:Wenn du so fragst, schau mal in ein Geschichtsbuch. Der Volkswille darf definitiv nicht die höchste Instanz sein.

Das ist eine wirklich vernünftige und überaus wichtige Erkenntnis. Gott, Jachwe, Allah und der Urknall mögen mich vor dem Volkswillen beschützen! Dieser Volkswille ist ja keine homogene, strukturierte und überlegte Entität sondern ein konfuses Sammelsurium von 1000 und einer unterschiedlichen Meinung, die leicht hin- und her manipuliert werden kann.

Es ist deswegen absolut kein Zufall, dass die rechten Feinde der Demokratie so wild nach Volksentscheiden sind, weil sie genau wissen, dass man mit Volksentscheiden besonders manipulative Politik betreiben kann.

So wäre z.B. die Todesstrafe sehr leicht per Volksentscheid einzuführen, wenn man die Befragung listig ganz kurze Zeit nach z.b. der Vergewaltigung und Tötung eines Kindes durchführen würde. Würde man die selbe Frage kurz nach der Meldung stellen, ein Hinrichtungsopfer wäre bedauerlicherweise fälschlich verurteilt worden sähe es schon wieder ganz anders aus.

Deswegen ist die viel bescholtene Langsamkeit unserer parlamentrischen Demokratie in Wirklichkeit ein echter Segen. Entschleunigung heißt das Zauberwort, Abwehr hysterischer Überreaktionen, Zeit um möglichst viele Folgen einer Entscheidung zu überdenken usw.

Venom schrieb:Bleibt eh nur mehr oder weniger abzuwarten was sich in nächster Zeit und in den nächsten Jahren in Dänemark so alles tun wird.

Ein inhaltsschwerer Satz dem ich die Hoffnung hinterherschicken möchte, die dänischen Sozialdemokraten werden doch hoffentlich nicht ausgerechnet diese roten Würstchen abschaffen.

Venom schrieb:Bin gespannt was da rauskommt in Dänemark.

Noch mehr bin ich gespannt, zu welchen Ideen unsere Sozialdemokratie dadurch verleitet werden wird!
Das verkürzt das Abwarten!

Venom schrieb:Was du alles als "xenophobes Gedankengut" einstufst ist wohl einzig und allein deine Sache. Ist aber leider auf dem Niveau eines rechtspopulistischen Wutbürgers der bei jedem Scheiß von "Linksfaschismus", "antideutschem Hass" und "Rassismus gegen Weiße" und ähnlichem Quark schwafelt.

Ich kenne auch diese Art von ad personam Spam zur Genüge. Es scheint hier immer weiter um sich zu greifen. Natürlich musst du auch nicht erklären woher du wissen willst was ich wie einstufe. Es genügt die völlige und typische Verdrehung von Tatsachen um deine Aussagen einzuordnen. "Antideutsch" und "Linksfaschismus" gehören zum Lieblingsvokabular der Xenophoben.

@eckhart
Interessiert mich auch vor allem bezüglich Sozen bei uns in Österreich. Wobei ich bei uns mehr Hoffnung sehe, trotz Ärgernis mit der derzeitigen Parteispitze etc. Denn bei uns gibt es durchaus einiges an Druck insbesondere seitens der Rechtsflügler der SPÖ (inklusive der Anhängerschaft und Wähler, nicht nur Politiker), aber auch Nichtwähler und jene Bürger die zu Nichtwählern geworden sind oder bei der ÖVP oder gar FPÖ ausgewandert sind, aber wie in letzter Zeit auch bei den Grünen. Damit diese Hoffnung zur Realität wird muss die SPÖ bundesweit womöglich vielleicht leider sogar ganz tief abstürzen um sich zu besinnen. Lediglich für 3 Bundesländer mache ich mir weniger bis gar keine Sorgen: Wien, Kärnten und Burgenland.

Orig.Nathan schrieb:Es genügt die völlige und typische Verdrehung von Tatsachen um deine Aussagen einzuordnen.

Von dir? Ja, das wäre nicht das erste Mal, dass du sowas machst. Wenn für dich dänische Sozen xenophob sind, dann "kann man halt wohl nix machen". Dann siehst du das halt so :D Kann man ja auch auf beliebige Sachen übetragen: Die Grünen sind plötzlich "linksfaschistisch", die CDU ist "schwarz-braun", Boris Palmer ist "Rassist", Greta Thunberg ist "ein böses Kind von Freimaurern und wird von Illuminaten beauftragt", usw. usw.

Höchstens für hysterische Wutbürgerstammtische oder sowas in der Art zu gebrauchen, mehr nicht.

Währenddessen sollten die Sozen nicht nur in Dänemark, sondern auch europa- und weltweit ihre Arbeit machen. In Deutschland und Österreich sieht es halt leider überhaupt nicht prickelnd aus, jedenfalls momentan. Es besteht aber auf jeden Fall Hoffnung würde ich sagen :vv:

Venom schrieb:Damit diese Hoffnung zur Realität wird muss die SPÖ bundesweit womöglich vielleicht leider sogar ganz tief abstürzen um sich zu besinnen.

Ich denke innerhalb der Sozialdemokratie gibt es verschiedene Realitäten, wie heute deutlich wird.

Im Falle der SPD zeigt der Fall Marin Schulz, wie schwer Sozialdemokraten Realitäten überhaupt analysieren können.
Also wenn man selbst das noch nicht einmal packt.Dann muss man eben probieren, bis nicht mal mehr 5% erreicht werden.
Und weiter!
Dann muss es eben so sein!

@eckhart
Was ja für die Wähler und auch mich als Sozialdemokraten schon ärgerlich bis sehr ärgerlich ist. Ich meine, wir sind ja in zwei unterschiedlichen Staaten. Aber das Ärgernis über die Sozialdemokraten sowohl in Österreich, als auch in Deutschland ist so, dass man schon einander verstehen und nachvollziehen kann :D

Wenn die nicht endlich "aufwachen", dann müssen sie es halt auf die harte Tour lernen, dass ihre "Politik" immer weniger unterstützt wird, schlimmstenfalls sogar gar nicht wenn es so weiter geht.