SPD
12.12.2019 um 11:46Bauli schrieb:Da wird gerne noch ein klitzkleiner nicht zu vergessender Moment vergessen. Die DDRler sind zu den Westdeutschen gekommen, nicht die Westdeutschen zu den DDRlern, um denen ihr System überzustülpen.naja ganz so war es ja nun nicht. Sagen wir eher es wurd ein Volk zusammengeführt, was die gleiche Kultur, Sprache usw... besaß.
Ja klar sind die DDR-Bürger in die Sozialsysteme "eingewandert", aber was blieb denn auch anderes übrig?
Rentenansprüche hatten ja nun auch die DDR-Bürger gesammelt...sollten diese nun einfach verfallen?
Seidenraupe schrieb:Weil man das nicht wahrhaben will/wollte, musste der "Klassenfeind" her um zu begründen, warum die Ostwirtschaft so kaputt war, dass sie unter freiheitl demokratischen Bedingungen am Markt nicht existenzfähig war.ist ja richtig. Aber trotzdem gab es hier nun mal viele Scharlatane die versucht haben daraus Kapital zu schlagen...im Kleinen wie im Großen.
Ich erinnere mich nur an meinen EX-Chef, Gastronomiebetrieb, Nachbarstadt in Niedersachsen, 30 km entfernt. Sowie die Grenzen offen waren hat er hier die ersten Buden aufgemacht und die Leute für n Hungerlohn arbeiten lassen...dabei aber die gleiche Preise wie im Westen gehabt. :D
Noch 2010 zahlte er für Aushilfen 3,60 € /Stunde…man mag sich ausmalen wieviel DM es 1990 waren :D
Es hieß er stand wohl kurz vor der Pleite, und das hat ihn dann gerettet...
abberline schrieb:Wenn ich das richtig in Erinnerung hab, hat Oskar Lafontaine, als Kanzlerkandidat der SPD, vor einer zu schnellen Währungsunion gewarnt, da die Einführung der starken D-Mark in einem wirtschaftlich so schwachen Land wie der DDR viele Probleme bringen würde.ja das stimmt. Ich meine er war ein paar Jahre zuvor sogar noch für die Anerkennung der DDR als Staat durch die BRD bzw. auch gegen eine schnelle Wiedervereinigung. Tja welche Ironie der Geschichte dass er nun mit Sahra Wagenknecht verheiratet ist. :D