SPD

bgeoweh id=26749883]Außer, sie fangen vorher an zu arbeiten und sehen die Abzüge auf ihrem Lohnzettel

Wenn ich von den jungen rede, rede ich von leuten unter 60 oder unter 40 (je nachdem in welchem kontext). Die Arbeiten für gewöhnlich. Ändert an ihrer sichtweise wenig.

Bei den 24-39 jährigen kam die CDU noch auf 13%. MEinst du die arbeiten alle nicht?
35-44 jährigen immerhin auf 18. Keine Traumzahlen.

Arbeiten die LEute zwischen 30 und 40 auch alle nicht? Arbeitet niemand in deutschland, außer rentner?

shionoro schrieb:Was man muss, ist dafür sorgen, dass jeder ein angenehmes Leben führen kann mit denselben Teilhabechancen wie jemand, der mehr geld hat. Das heißt nicht derselbe luxus, aber dieselben teilhabechancen.

klar heißt es, du eillst denselben Luxus.
Wenn Justus Franz sich Wagner Aufführungen in Bayreuth leisten kann, dorthin im 1. Klasse Abteil mit der Bahn fährt, vor Ort aber nobel für 4 Wochen im 5 Sterne Hotel logiert ist das Teilhabe an:
Kultur
Reisen/Freizeitgestaltung
Wohnen
dann Justin die gleiche Teilhabe gewährt werden.
und du willst doch gleiche Teilhabe, oder nun doch nicht mehr?

abberline schrieb:Alles richtig, dagegen kann und soll man auch was tun. Aber nicht gleich eine 180 Grad Kehrtwende. Verbesserungswürdig ist viel, aber Sozialismus braucht niemand
Übrigens weiss ich nicht, was an den Grünen noch sonderlich links sein soll. In den 80ern ok, aber das jetzt? Eher Lobbypartei für Besserverdienende

Das sagst du so, aber die grünen setzen sich durchaus für die schwächsten in der Gesellschaft ein.

IN NRW z.b. gab es unter rot grün ein sozial ticket, mit dem ärmere bevölkerungsschichten sehr günstig den ÖVPN nutzen konnten.
HAben CDU und FDP eingezogen und es wird 2020 abgeschafft.

Die grünen wollen die hartz 4 sanktionen abschaffen, die grünen wollen auch den mindestlohn sofort erhöhen (im gegensatz zur SPD).
Als reine Besserverdiener partei kann man sie wirklich nicht sehen. Sie wird von vielen besserverdienern gewählt (weil die heutigen starken verdiener icht so egoistisch sind, wie ihr alle glaubt).
Die politik, die sie machen, ist aber durchaus links

shionoro schrieb:KOmmt auf die Ausgestaltung an. Ich sehe nicht, warum man mindestlähner belasten sollte wenn sie transaktionen tätigen, aber je nachdem wie das gestaffelt ist hätte ich damit auch kein Problem.

Weil es im Grunde eine Flat Tax wäre. Jeder zahlt den gleichen Prozentsatz. Ich meine es schwirrte Mal herum, dass eine solche Steuer von 2% vollkommen ausreichen würde, sofern sie auf jede einzelne Finanztransaktion angewendet werden würde. Der Mindestlöhner, würde auf bei einer 40 Stunden Woche auf etwa 1.500 € brutto kommen. Davon wären maximal 2% abzuziehen, wenn er alles verkonsumiert. Und nun rechne das mal auf das BIP hoch und schau wie oft da der Bundeshaushalt reinpasst...da kriegen wir sicher sogar noch die Gesundheitsversorgung mit rein.

Seidenraupe schrieb:Das Missverständnis liegt bei denen die meinen, wer 0 Stunden arbeitet obwohl körperlich und geistig in der Lage mehr als 0 Stunden zu arbeiten, solle genauso viel Geld zur Verfügung haben wie ein Mensch, der 20 Stunden, 40 Stunden oder 60 Stunden arbeitet.

Habe ich davon jemals geschrieben? Thema meiner bisherigen Posts war die Einordnung der Stellung von Unternehmer und Lohnarbeiter im Wertschöpfungsprozess. Von Alimentierung habe ich nie irgendwas geschrieben. Ich war noch nichtmal annähernd an irgendeinem Punkt aus dem sich eine realpolitische Förderung hätte ableiten lassen können.
Eingangs habe ich lediglich angemerkt, dass Leistung und Einkommen nur in ganz bestimmten Verhältnissen überhaupt miteinander korrelieren.

@shionoro
Die Grünen haben Hartz 4 doch mit eingeführt🙄 und warum sollten da Sanktionen abgeschafft werden? Da lachen aber manche, die keinen Bock auf Arbeit haben.
Die Grünen wollen auch Umweltplaketten und teure Autos, weil die ärmeren Menschen ja nur deshalb alte Autos fahren, weil sie so gerne die Umwelt verpesten.
Und was hat das mit links zu tun?

Seidenraupe schrieb:klar heißt es, du eillst denselben Luxus.
Wenn Justus Franz sich Wagner Aufführungen in Bayreuth leisten kann, dorthin im 1. Klasse Abteil mit der Bahn fährt, vor Ort aber nobel für 4 Wochen im 5 Sterne Hotel logiert ist das Teilhabe an:
Kultur
Reisen/Freizeitgestaltung
Wohnen
dann Justin die gleiche Teilhabe gewährt werden.
und du willst doch gleiche Teilhabe, oder nun doch nicht mehr?

Siehst du, da täuschst du dich:

WEnn ich von Teilhabe rede, meine ich, dass auch jemand armes sich theateraufführungen oder die Oper ab und an leisten kann. Nicht die teuerste, nicht die high society, aber er kann ausgehen und sich mit kultur auseinandersetzen. Er kann in Museen gehen, er kann ins Kino gehen.
Er kann auch mal saufen gehen wenn ihm danach ist. Schlichtweg: Er muss sich keine enormen sorgen darüber machen, wenn er im niedrigen zweistelligen bereich ab und an im monat mal ausgaben tätigt nur für seine persönliche freude (oder halt weniger im höheren zweistelligen bereich).

Es ist ein großer unterschied, ob ich genauso viel habe, wie ich esse, und meinen Freunden absagen muss, weil ich auch die 20 Euro für's ausgehen so nicht einfach raushauen kann, oder eben ob ich es kann.

@shionoro
Also Theaterpreise sind hier mitunter günstiger als Kinokarten. Und Museen kosten auch nicht viel Eintritt. Und alternativ kann "man" auch "saufen gehen", wie Du schreibst. Herrlich 😉

Atrox schrieb:Weil es im Grunde eine Flat Tax wäre. Jeder zahlt den gleichen Prozentsatz. Ich meine es schwirrte Mal herum, dass eine solche Steuer von 2% vollkommen ausreichen würde, sofern sie auf jede einzelne Finanztransaktion angewendet werden würde. Der Mindestlöhner, würde auf bei einer 40 Stunden Woche auf etwa 1.500 € brutto kommen. Davon wären maximal 2% abzuziehen, wenn er alles verkonsumiert. Und nun rechne das mal auf das BIP hoch und schau wie oft da der Bundeshaushalt reinpasst...da kriegen wir sicher sogar noch die Gesundheitsversorgung mit rein.

Wie gesagt, ich kenne mich nicht gut genau damit aus, um dazu etwas zu sagen.
Es geht hier ja um grundsätzliche prämissen, nicht um die ausgestaltungen an sich.

Wenn es ein instrument gibt (besteuerung, steuererleichterung, investition, generelle reform) mit der man dafür sorgen kann, dass der gesellschaft ein nutzen getan wird, bin ich immer dafür. Egal ob die als kapitalistisch, sozialistisch oder sonstetwas gilt.

Aber man kann nicht ernsthaft sich gegen umverteilungen (ob direkt oder indirekt) stellen als UNFAIR wenn man sieht, wie viel reichtum eigentlich in unserer gesellschaft da ist, ohne, dass er der mehrheit nutzt.

abberline schrieb:Also Theaterpreise sind hier mitunter günstiger als Kinokarten. Und Museen kosten auch nicht viel Eintritt.

Werden beide sowieso schon weitestgehend vom Staat bezahlt, über die Ticketpreise macht so gut wie kein Theater mehr Gewinn. Aber wenn's umsonst wäre, würden die Geringverdiener dort sicherlich die Türen einrennen, ganz klar.

abberline schrieb:lso Theaterpreise sind hier mitunter günstiger als Kinokarten. Und Museen kosten auch nicht viel Eintritt. Und alternativ kann "man" auch "saufen gehen", wie Du schreibst. Herrlich 😉

Kenne ich so nicht, im Theater gebe ich mindestens 20 Euro aus, in Programmkinos circa 8. Mag hier anders sein als bei dir.

Es geht nicht darum, was billiger ist oder was man als gebildeter wahrnimmt. Es geht um den grundsätzlichen wechsel von 'ich muss immer an geld denken weil selbst kleine ausgaben dafür sorgen können, dass ich am ende des monats nichts mehr hab' zu 'ich kann auch mal fünfe gerade sein lassen'.
NAtürlich auf einem moderaten level, man soll nicht das geld mit beiden händen zum fenster rauswerfen.

Aber wenn man einen monat mal 50 euro mehr verpulvert hat als sonst, sollte man nicht plötzlich probleme haben, bis zum ende des monats durchzukommen. Wir reden hier nich von riesigen summen.

@shionoro
Theaterpreise je nach Kategorie und Tag ab 7,50 Euro bis 50 Euro. Normaler Platz in der Woche ca. 10-15 Euro.
Das ist subventioniert bis zum Anschlag, aber wenn da nicht jeder ab und an teilnehmen kann???

@abberline

Es ist ok, nicht in ein teures theater zu können. Aber es gibt leute, die sich nichtmal die 7.50 so einfach leisten können. Altersarmut und so

@shionoro
Ich muss auch nicht alle zwei Wochen ins Theater, oder? Ich schau mir auch nicht jedes Konzert an.
Sinnvoll fänd ich günstige Familientickets

shionoro schrieb:Was man muss, ist dafür sorgen, dass jeder ein angenehmes Leben führen kann mit denselben Teilhabechancen wie jemand, der mehr geld hat. Das heißt nicht derselbe luxus, aber dieselben teilhabechancen.

war deine Ausgangsforderung, die du nun zurückschraubst auf:

shionoro schrieb:WEnn ich von Teilhabe rede, meine ich, dass auch jemand armes sich theateraufführungen oder die Oper ab und an leisten kann. Nicht die teuerste, nicht die high society, aber er kann ausgehen und sich mit kultur auseinandersetzen. Er kann in Museen gehen, er kann ins Kino gehen.
Er kann auch mal saufen gehen wenn ihm danach ist. Schlichtweg: Er muss sich keine enormen sorgen darüber machen, wenn er im niedrigen zweistelligen bereich ab und an im monat mal ausgaben tätigt nur für seine persönliche freude

Der Reiche kann sich also weiterhin mehrere Aufführungen in Bayreuth +Anreise und ÜBernachtung leisten.

hier mal eine kleine Vorstellung von den Kosten:
https://www.roehm-classics.de/de/bayreuth-festspiele/spielplan-bayreuth.html?gclid=EAIaIQobChMI94DEm5GD5wIVE4bVCh2fGAAoEAAYAiAAEgJi4_D_BwE

Tannhäuser
26.07.2020 16:00
ab € 1280,- inkl. 1x Übernachtung/Frühstück


nett auch das Paket

Ring I - Rheingold 27.07.2020 18:00
ab € 6950,- inkl. 6x Übernachtung/Frühstück

28. Juli, 16.00 Uhr: Ring I - Walküre
31. Juli, 16.00 Uhr: Ring I - Siegfried
01. August, 16:00 Uhr: Ring I - Götterdämmerung

für mich sind diese Aufführungen und

theateraufführungen oder die Oper ab und an ... Nicht die teuerste, nicht die high society, aber er kann ausgehen und sich mit kultur auseinandersetzen. Er kann in Museen gehen, er kann ins Kino gehen.
Er kann auch mal saufen gehen wenn ihm danach ist...Er muss sich keine enormen sorgen darüber machen, wenn er im niedrigen zweistelligen bereich ab und an im monat mal ausgaben tätigt nur für seine persönliche freude

trotzdem nicht dieselbe Teilhabe.

Sorgen muss sich der Reiche erst recht nicht machen.

Atrox schrieb:Der Mindestlöhner, würde auf bei einer 40 Stunden Woche auf etwa 1.500 € brutto kommen.

im Moment (2020) verdient der Mindestlöhner bei 9,35€/h und 40-Stunden-Woche 1.620,67€ Brutto.
Warum willst du, dass er weniger verdient?

shionoro schrieb:Es geht nicht darum, was billiger ist oder was man als gebildeter wahrnimmt. Es geht um den grundsätzlichen wechsel von 'ich muss immer an geld denken weil selbst kleine ausgaben dafür sorgen können, dass ich am ende des monats nichts mehr hab' zu 'ich kann auch mal fünfe gerade sein lassen'.

dafür muss man keinen Sozialismus einführen, da reicht es, einen Sozialpass für Bedürftige (MIT Bedürftigkeitsprüfung) sowie einen eintrittsfreien Tag im Monat in staatliche Museen bereit zu stellen und zu finanzieren.

Seidenraupe schrieb:im Moment (2020) verdient der Mindestlöhner bei 9,35€/h und 40-Stunden-Woche 1.620,67€ Brutto.
Warum willst du, dass er weniger verdient?

Ich bin von 160 Stunden ausgegangen statt 173,3 oder wieviel da genau angenommen wird.

abberline schrieb:Ich muss auch nicht alle zwei Wochen ins Theater, oder? Ich schau mir auch nicht jedes Konzert an.
Sinnvoll fänd ich günstige Familientickets

Aber ich gehe davon aus, dass du durchaus mehr als zweimal im MOnat kleinere zweistellige Ausgaben hast, z.b. um wegzugehen oder um dir irgendwas schönes zu kaufen für deine Freizeit, oder?

@shionoro
Ich mach Waldspaziergänge, die kosten nix 😉
Und nein, ich geh nicht so oft weg. Und jetzt?

@abberline
dir fehlt der Sozialismus nicht, den die SPD gerne allen zu Gute kommen lassen möchte?
mir auch nicht ;)