SPD

@shionoro
Zu dem Thema kam heute übrigens ein sehr interessanter Presseclub, in dem das die Journalisten ähnlich beurteilt haben.

@WolfgangT

Hab ich gesehen, der war wirklich interessant. Allerdings muss man da schon auch immer dazu sagen, dass identity politics in den USA noch ein ganz anderes ding ist als hier.

Hier spielt das eine Rolle, aber das ist nicht das make it or break it thema. Das weiß die SPD auch, die fahren nicht mit 'wir machen was für schwule' als ihre kernmessage.

Die denken da schon eher über KLima und Mieten nach um wählerstimmen zu gewinnen. INklusive kevin kühnert.

@shionoro
Es ist nur komisch, dass er sich dann für die mahnenden Worte von Wolfgang Thierse schämt. Das finde ich nicht so lustig. Er distanziert sich von ihm.

Ein interessanter Artikel, der Rot-Gelb-Grün auf Bundesebene ins Spiel bringt, wenn die CDU und die CSU im derzeitigen Masken und Impfmurks nicht schleunigst ausmistet. Dann sollte die FDP aber das Familienministerium bekommen.
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/landtagswahlen-in-rheinland-pfalz-und-baden-wuerttemberg-ampelsignal-fuer-die-republik-a-3445f6dd-1ec5-4882-8459-ca7507559a5d

@abberline

Halte ich für schwierig. Realistischer als RRG, aber auf der anderen Seite sehe ich nicht, dass Lindner das machen würde. AUf der anderen Seite... WEnn Lindner das macht, und Habeck/Scholz können das wohl eher mit ihm hinbekommen als damals die vierercombo, dann wäre das für die Grünen und die SPD ein enormer Triumph, wenn sie die FDP sinnvoll einbinden können.

Und eine enorme Peinlichkeit für die CDU.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/spd-olaf-scholz-liebaeugelt-mit-der-ampelkoalition-im-bund-a-f49de7b5-9aae-42eb-b0b9-4d6f9b4d3339
Olaf Scholz liebäugelt auch schon mit der Ampel, wobei ich daran im Bund nicht glaube

abberline schrieb:Olaf Scholz liebäugelt

Also mir wäre lieber wenn er die 10 Mio Impfung/Woche in Gang bringt, da hat er sich doch "persönlich dafür eingesetzt dass es klappt".

@Abahatschi
In unserem überbürokratischen und unflexiblen Ländchen? Im Leben nicht...

Ich gönne es ihr von Herzen.

Sie könnte ich mir irgendwann auch als Kanzlerkandidatin vorstellen.

Aber nun erst mal Glückwunsch zum Sieg in Rheinland-Pfalz:

rhapsody3004 schrieb:Sie könnte ich mir irgendwann auch als Kanzlerkandidatin vorstellen.

Schön, dass du wirklich den Humor noch nicht verloren hast.

Eine Partei, die bundesweit bei 15% oder weniger landen wird und Kanlerkandiatin.

Den Fehler in dem Satz kannst du selber finden.

Jetzt wird die SPD fest nach RLP schauen um sich mal wieder kurz als Volkspartei zu fühlen.

Und in BW hat das Mobbing von Esken wohl echt die SPD Wähler nicht abgeschreckt: Alle beide.

Wenn die 11% zu einem soliden Ergebnis hochstilisieren wollen werde ich sie nicht davon abhalten. Man hat die 5% Hürde schließlich mit Bravour gemeistert - noch.

@MajorQuimby

Schnipp schnipp schnipp ich weiss was schnipp schnipp schnipp... Ich hab den Fehler gefunden.

Es müsste Kanzer*innenkandidat*in heissen.

Ist doch richtig oder?

15% ist doch ne gute Zahl ... Wenn man ein Weisswein ist.

@sacredheart
RLP ist bisschen Sonderfall, da die SPD hier kaum ernstzunehmende Konkurrenz hat, eine Frau Klöckner zb will ja niemand ernsthaft als Ministerpräsidentin, die SPD steht hier für kostenlose Kindergartenplätze, keine Studiengebühren etc, da braucht es keine Linke. Dazu kommt, dass die FDP als Partner das ganze nicht zu sehr nach links driften lässt und inzwischen viele Winzer abholt, die einst klassisches CDU Klientel waren.

shionoro schrieb:Halte ich für schwierig. Realistischer als RRG, aber auf der anderen Seite sehe ich nicht, dass Lindner das machen würde. AUf der anderen Seite... WEnn Lindner das macht, und Habeck/Scholz können das wohl eher mit ihm hinbekommen als damals die vierercombo, dann wäre das für die Grünen und die SPD ein enormer Triumph, wenn sie die FDP sinnvoll einbinden können.

Lindner wird sich kein zweites Mal drücken können. Der weiß das auch, dass wenn Optionen zur Regierung anstehen, er mitmachen muss.

Lustigerweise hat er bei seinem Statement zu den Wahlen auch Baden-Württemberg erwähnt, dass er eine Ampel dort nicht ausschliesst sondern begrüßt - wie in RLP. Interessanterweise ist aber darauf niemand eingestiegen.

Interessant und erfrischend fand ich bei Phoenix die Berliner Runde mit Anna Schneider (NZZ), Heribert Prantl (Süddeutsche) und Jan Fleischhauer (Focus). Um Längen besser als die Berliner Runde beim ZDF mit dem üblichen Gesülze. Da hat Fr. Haßelmann zu Recht darauf hingewiesen.

abberline schrieb:RLP ist bisschen Sonderfall, da die SPD hier kaum ernstzunehmende Konkurrenz hat, eine Frau Klöckner zb will ja niemand ernsthaft als Ministerpräsidentin, die SPD steht hier für kostenlose Kindergartenplätze, keine Studiengebühren etc, da braucht es keine Linke. Dazu kommt, dass die FDP als Partner das ganze nicht zu sehr nach links driften lässt und inzwischen viele Winzer abholt, die einst klassisches CDU Klientel waren.

Rheinland-Pfalz war schon immer anders. Die FDP ist hier seit 25 Jahren der SPD nicht von der Stange gegangen. Das war in anderen Ländern nicht so. Dort wurden Ampeln immer ausgeschlossen.

Kurt Beck war einer der am längsten regierenden MP gewesen.

Wer also die richtigen Töne dort trifft, der kann sich für lange Zeit ein Domizil am Rhein aussuchen :-)

Viel interessanter als die Überlegungen ob Lindner nun umfällt oder nicht scheint mir zu sein, dass die sozialistischen Ideen der "Linken" zumindest im "Westen" Deutschlands kaum einen Wähler hinter dem Ofen hervorlocken. Das sollte in einer idealen Welt dem Enteignungs-Kevin doch zu denken geben.

SvenLE schrieb:Wer also die richtigen Töne dort trifft, der kann sich für lange Zeit ein Domizil am Rhein aussuchen :-)

Wer die Menschen in der Gegend kennt und mag, lernt ihre sonnige Behäbigkeit auch zu schätzen.

Rick_Blaine schrieb:Viel interessanter als die Überlegungen ob Lindner nun umfällt oder nicht scheint mir zu sein, dass die sozialistischen Ideen der "Linken" zumindest im "Westen" Deutschlands kaum einen Wähler hinter dem Ofen hervorlocken. Das sollte in einer idealen Welt dem Enteignungs-Kevin doch zu denken geben.

Auf der linken Seite der SPD denkt man ja schon lautstark über BGE und andere Spinnereien nach. Auf die Weise will man einfach im Westen den Markt für ein Leben abhängig vom Staat schaffen. Wenn erst mal genug Leute auf dem Trip sind, Einkommen wäre immer nur eine Frage von Übertragung, dann ist man auch ganz schnell bei Sozialismus und Enteignungen. Natürlich interessiert so etwas niemanden, der auf eigenen Beinen stehen kann.

Das BGE wird auch langfristig kommen. Da bremst die CDU, aber auch die FDP ist (aus anderen gründen als linke parteien) durchaus für das BGE oder eine andere Art von Bürgergeld offen.

In 4 oder 8 jahren wird man da nicht mehr das ob, sondern höchstens das wie diskutieren.

shionoro schrieb:Da bremst die CDU, aber auch die FDP

auch die Freien Wähler und die AfD

sacredheart schrieb:Natürlich interessiert so etwas niemanden, der auf eigenen Beinen stehen kann.

Weil sie es nie gelernt haben. Die BGEler werden früher oder später die Knute zu spüren haben, auch wenn das weggewischt wird.
Dann traut man sich auch nichts anderes mehr zu wählen als die SPD und die Grünen, und nimmt wie bei der SED alles in Kauf auch Enteignungen oder Abkindern von BGE-Wohnungen, um die Frau wieder an den Herd zu führen.

Ist zwangsläufig so. Dann wird man bei Drohungen auch die freie Meinungsäußerung verbieten.

Wobei ich, wenn ich hier so einige Befürworter des BGE´s nach dem Schreiben beurteile auch jetzt schon der Meinung bin, dass sie irgendwie von der öffentlichen Hand leben. Sei es Kulturzuwendungen, öffentliche Beiträge oder als Überlebenskünstler.

Bauli schrieb:auch die Freien Wähler und die AfD

Die werden aber auch nicht in eine Regierung kommen auf bundesebene. Und wenn die CDU merkt, wie beliebt das ist, werden die sich, wie beim mindestlohn, auch nicht ewig davor verschließen können.