SPD
22.12.2019 um 18:29Und? Daraus folgt nicht das die anderen "Schlecht" oder unangemessen verdienen..shionoro schrieb:Willst du abstreiten, dass bei BMW wohl die Managerebene ein großes Vielfaches vom einfachen Arbeiter verdient?
Und? Daraus folgt nicht das die anderen "Schlecht" oder unangemessen verdienen..shionoro schrieb:Willst du abstreiten, dass bei BMW wohl die Managerebene ein großes Vielfaches vom einfachen Arbeiter verdient?
Das ist nicht weltfremd, das können wir sehen. Und ja, ich unterhalte mich mit vielen Leuten über politik.Atrox schrieb:Sorry, aber das halte ich für weltfremd. Hast du dich mal mit Leuten außerhalb Allmystery über ihre Wahlentscheidung unterhalten? Oder warst für die SPD im Straßenwahlkampf? Meinem subjektiven Eindruck nach entscheiden maximal 20% ohne auf ihren eigenen Vorteil zu sein. Und selbst „was finde ich richtig“ schließt ein „das bringt mir was“ nicht aus.
Ich auch, aber die Leute die Grün wählen finden auch solche Mindestlohnforderungen gut. Damit machen die Grünen sich beliebt und die SPD könnte das auch tun, wenn sie ähnlich konsequent wie die grünen dabei vorgehen würden.Atrox schrieb:Ich würde das aktuelle Hoch ja eher daran festmachen, dass Klima zum wichtigsten Thema geworden ist und die Grünen da ihre Kernkompetenz ausspielen.
Inwiefern mache ich das? Ich sage nur, dass da eine sehr erfolgreiche partei ist, die linkere dinge in härterer Konsequenz als die SPD fordert, ihr aber der SPD sozialismus vorwerft und glaubt, ein linksruck in der SPD sei was ganz Dummes: Während ich euch statistiken zeige, dass sehr viele deutschen diesen linksruck gerne wollen und andere mit linkerer politik erfolgreich sind.Atrox schrieb:Mir fällt auf, dass du linke Politik a priori als erfolgreich ansiehst...außer halt bei der SPD.
Also wenn man die ganze Zeit von Leistung und fairer Bezahlung redet, dann kann man nicht rechtfertigen, dass ein Manager 6 millionen Euro als Jahresgehalt bekommt und irgendwelche Arbeiter, die ja den eigentlichen Gewinn erwirtschaften, eben normale Löhne.Fedaykin schrieb:Und? Daraus folgt nicht das die anderen "Schlecht" oder unangemessen verdienen..
Ich werfe der SPD ihren Linksruck nicht vor. Ich sehe ihn sogar als alternativlos, um sich von der CDU auch thematisch zu emanzipieren. Dem Kühnert kann man wohl sozialistische Gedankengänge unterstellen, aber die SPD besteht ja noch aus ein paar Leuten mehr.shionoro schrieb:Inwiefern mache ich das? Ich sage nur, dass da eine sehr erfolgreiche partei ist, die linkere dinge in härterer Konsequenz als die SPD fordert, ihr aber der SPD sozialismus vorwerft und glaubt, ein linksruck in der SPD sei was ganz Dummes: Während ich euch statistiken zeige, dass sehr viele deutschen diesen linksruck gerne wollen und andere mit linkerer politik erfolgreich sind.
Sind ja auch in der Opposition. Da muss man zunächst nicht liefern. Da willst du die SPD ja nicht, obwohl sie genau da Deiner Forderung nach mehr Populismus problemlos folgen könnte.shionoro schrieb:Die Grünen sind erfolgreich, weil die sich hinstellen und fordern und sich nicht dafür schämen.
Genau. Weil die SPD sich immer ihrer verantwortung dem staat gegenüber bewusst war und nicht dem Oppositionsreflex nachgegeben hat.Atrox schrieb:Sind ja auch in der Opposition. Da muss man zunächst nicht liefern. Da willst du die SPD ja nicht, obwohl sie genau da Deiner Forderung nach mehr Populismus problemlos folgen könnte.
KLar kann man das.. Und anbei ist es immer noch Sache der Besitzer ob sie solche Gehälter zahlen.shionoro schrieb:Also wenn man die ganze Zeit von Leistung und fairer Bezahlung redet, dann kann man nicht rechtfertigen, dass ein Manager 6 millionen Euro als Jahresgehalt bekommt und irgendwelche Arbeiter, die ja den eigentlichen Gewinn erwirtschaften, eben normale Löhne.
Wieso? Steht jedem frei die Leistung zu bewerten.shionoro schrieb:Man kann dann gern sagen, tja, angebot und nachfrage, aber dann soll man auch nicht mehr mit leistungsprinzip angetanzt kommen.
Komischerweise haben die Leute, die bei BMW arbeiten, kaum bis gar kein Problem damit, bis runter zu den Raumpflegern. Dieses "grundsätzlich Gerechtigkeit Gleichheit Lohnabstand obszön Mimimi" hört man NIE von den Arbeitern selbst, immer nur von irgendwelchen Kommunisten, Sozialisten und anderen -isten, die sich ungefragt als deren Fürsprecher darstellen.Fedaykin schrieb:Wieso? Steht jedem frei die Leistung zu bewerten.
Ne, das kann man beim aller besten willen nicht. Ein Manager leistet nicht hundert mal so viel wie ein arbeiter.Der leistet vielleicht dinge, womehr geld bei involviert ist, aber er muss auch nicht dafür haften, wenn er es verbockt.Fedaykin schrieb:KLar kann man das.. Und anbei ist es immer noch Sache der Besitzer ob sie solche Gehälter zahlen.
Und wer da was den Gewinn erwirtschafte wirst du auch gar nicht Passgenau ausmachen.
Bei der Deutschen Bank sah man ganz gut, das Manger nicht gleich Manager war..
Gut. Dann ist Kevin Kühnert der Hauptleister dieser Gesellschaft und sollte darum über alles Geld entscheiden, was in Deutschland ausgegeben wirdFedaykin schrieb:Wieso? Steht jedem frei die Leistung zu bewerten.
Es ist Mimimi, wenn man sagt, dass ein Mensch nicht mehr als 100 mal so viel wie ein anderer Beschäftigter in der Firma leistet und deshalb, wenn man nach Leistungsprinzip geht, nicht 100 mal so viel verdienen sollte?bgeoweh schrieb:Komischerweise haben die Leute, die bei BMW arbeiten, kaum bis gar kein Problem damit, bis runter zu den Raumpflegern. Dieses "grundsätzlich Gerechtigkeit Gleichheit Lohnabstand obszön Mimimi" hört man NIE von den Arbeitern selbst, immer nur von irgendwelchen Kommunisten, Sozialisten und anderen -isten, die sich ungefragt als deren Fürsprecher darstellen.
Man geht aber nicht nur nach Leistung, sondern unter anderem auch nach Verantwortung, Haftung, und es gibt auch einen Wettbewerb um knappe Angebote an qualifiziertem Personal.shionoro schrieb:Es ist Mimimi, wenn man sagt, dass ein Mensch nicht mehr als 100 mal so viel wie ein anderer Beschäftigter in der Firma leistet und deshalb, wenn man nach Leistungsprinzip geht, nicht 100 mal so viel verdienen sollte?
Wer tut das denn? Außerhalb deiner gestörten Wahrnehmung, meine ich?shionoro schrieb:Und man schon anfängt schnappatmung und weinkrämpfe zu bekommen, wenn spitzenverdiener ein paar mehr steuern zahlen sollen.
Solche Aussagen meine ich damit:bgeoweh schrieb:Wer tut das denn? Außerhalb deiner gestörten Wahrnehmung, meine ich?
Abahatschi schrieb am 17.12.2019:Das Bla Bla würde stimmen wenn Junge und Alte gleich wohlhabend wären. Wie war das, Sozi bis zum ersten Lohnzettel?
Das ist eine große Erkenntnis dass der Empfänger für Umverteilung ist, diese Jungen, dynamischen Arbeitnehmer will ich mal sehen wenn sie merken dass sie ab 60k Spitzensteuersatz bezahlen, da wird sich keiner erinnern dass er das mal gefordert hat.
Hast du denn kein Problem damit, wenn man reiche stärker besteuert um z.b. hartz 4 anzuheben und soziale projekte zu finanzieren?Abahatschi schrieb am 17.12.2019:Falsche Ausdrucksweise: ich habe das Geld verdient und musste knapp die Hälfte abgeben.
Also habe ich schon mal eine Hälfte nicht mehr und natürlich will ich nicht noch mehr abgeben.
Wer bestimmt wieviel einer haben darf, wieviel ist genug? Bei Reicheren darf das wohl jeder, aber wehe einer sagt H4 ist ausreichend.
Arbeitern ist dringends anzuraten,endlich egoistischer zu werden.bgeoweh schrieb:Dieses "grundsätzlich Gerechtigkeit Gleichheit Lohnabstand obszön Mimimi" hört man NIE von den Arbeitern selbst, immer nur von irgendwelchen Kommunisten, Sozialisten und anderen -isten, die sich ungefragt als deren Fürsprecher darstellen.
Das kann ich dir so nicht sagen, zumindest nicht, bevor du offenlegst, was für dich als "reich" zählt. Meiner Meinung nach gehört die Kapitalbesteuerung an die Besteuerung von Arbeitseinkommen angepasst, falls dir das weiterhilft.shionoro schrieb:Hast du denn kein Problem damit, wenn man reiche stärker besteuert um z.b. hartz 4 anzuheben und soziale projekte zu finanzieren?
Was plant die SPD?https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/vermoegensteuer-das-konzept-der-spd-a-1283691.html
Künftig soll es wieder eine Vermögensteuer in Höhe von einem Prozent geben. Durch "hohe persönliche Freibeträge" soll sich diese dem Konzept zufolge aber ausschließlich auf "besonders reiche Teile der Bevölkerung konzentrieren".
Konkret definiert wird dieser Reichtum bislang nicht. Auf Nachfrage sprach Schäfer-Gümbel von "Multimillionären", deren Vermögen also "auf jeden Fall mehr als zwei" Millionen Euro betrage. Bei sehr hohen Vermögen soll sich der Steuersatz auf 1,5 Prozent erhöhen. Damit greift die SPD einen Vorschlag des Deutschen Gewerkschaftsbundes auf. Auch bei der erhöhten Steuer ist aber unklar, ab welchem Vermögen sie greifen würde.
Die Vermögensteuer soll ausdrücklich auch für Unternehmen - insbesondere Kapitalgesellschaften - gelten. Über Verschonungsregeln soll aber vermieden werden, dass dies in schlechten Zeiten an die Substanz von Firmen geht. "Mit der Vermögensteuer werden keine Arbeitsplätze gefährdet", heißt es im Konzept.
Kann ich nicht sagen, bevor ich die Freibetragsregelung kenne, und bevor ich die Ausgestaltung insbesondere in Hinsicht auf regionale Unterschiede kenne. Prinzipiell würde ich aber sagen, dass diese Ausgestaltung noch stark verbesserungswürdig ist. Das größte Problem dürfte bei Privatpersonen die notwendige Ermittlung der tatsächlichen Vermögenswerte darstellen. Das wird man merken, wenn es an die praktische Umsetzung geht - am Ende frisst dieses Problem vermutlich auch die meisten Erträge.shionoro schrieb:findest du das falsch?
Da muss man kreativer vorgehen: der Staat beschlagt zuerst mal alles, jeder der meint dem gehört was muss es geltend machen.bgeoweh schrieb:Das größte Problem dürfte bei Privatpersonen die notwendige Ermittlung der tatsächlichen Vermögenswerte darstellen.