@Abahatschi Ich wurde etwas gefragt, ich hab geantwortet. Deine Aussagen über Steuern und so fand ich da ein gutes Beispiel für das, was ich meinte.
Wenn du sowas sagst, wie dass es eigentlich das gleiche ist, zu sagen, hartz 4 sei genug wie zu sagen, eine millionen sei genug, dann kann ich das wirklich nicht groß anders bezeichnen als so, wie ich es getan habe.
bgeoweh schrieb:Nur damit man mal eine Vorstellung von den Dimensionen hat: zur ehemals in Deutschland existierenden Vermögenssteuer gibt es einige Untersuchungen, die zu dem Ergebnis kommen, das irgendwas in der Größenordnung von 20-35% des dadurch eingenommenen Steuergeldes für die Erhebung und Eintreibung der Steuer selbst draufgegangen sind.
Shionoro schrieb:
Mit digitalen Möglichkeiten kann man das ganze langfristig auch günstiger gestalten, als das früher möglich war.
Auch digitale Möglichkeiten beheben das vorrangige Problem, dass für etliche Vermögensgüter schlicht kein Verkehrswert existiert und somit auch nicht ermittelt und als Besteuerungsgrundlage herangezogen werden kann, nicht. Schon bei Unternehmen, die bilanzieren müssen, gestaltet sich das schwierig weil buchhalterischer Wert und Steuerwert zum Teil ganz massiv auseinanderfallen (müssen, gesetzlich vorgeschrieben), bei Privatvermögen, insbesondere "Reichenspielzeug" und Immobilien ist es nur mit massivem Gutachteraufwand möglich. Alleine die Frage, wer den Aufwand tragen soll, ist verfassungstechnisch nicht einfach.
Es gibt verschiedene erhebungen mit verschiedenen Ergebnissen. Und wie gesagt, in digitalen Zeiten können diese Verwaltungsaufwände stark sinken. Ich sag nicht, es gebe dabei keine Probleme, aber wir hatten ja mal eine Vermögenssteuer, da hat das ja auch an sich funktioniert, wenn auch mit gewissen kosten.
Je weniger Leute man besteuert (wenn man wirklich nur an die großen vermögen geht), desto geringer ist natürlich auch der Verwaltungsaufwand. Und genau das will die SPD ja tun.