shionoro schrieb:Wenn dann einer rumkommt und sagt, dass diese wut gerechtfertigt ist nachdem du dafür immer kritisiert worden bist, und dass du ihn wählen sollst und er es besser macht, dann hat er zumindest erstmal deine Sympathie.
Ist doch logisch.
Was für eine krude Einstellung ist das denn jetzt? Seitenlang anprangern, man müsse alle Ernst nehmen, die Gründe für das Erstarken von Rechtsextremismus in steilen Thesen durch eine vermeintliche Relativierung von Links suchen und sich dafür aussprechen, vernünftig mit denen zu reden und die Argumente klar machen um genau jene, mit denen du auf Augenhöhe diskutieren willst, als Volldeppen hinstellen.
Was willst du damit also sagen? Solche Menschen sind anfälliger für Rattenfänger, können Argumente für die eigentliche Problematik nicht von populistischen Parolen, die nichts aber auch nichts anbieten, unterscheiden. Richten sich nach Gefühlslage an die Menschen, die - laut dir selbst - durch Lügen eine diffuse Besserung vorgaukeln?
Ja, ich würde sagen, Volldeppen trifft es dann ganz gut.
shionoro schrieb:Nach wie vor: Verwechsle es nicht: Es gibt zwei Deutschlands. Es gibt das, was dann alarmiert ist über die bösen linken, und es gibt das linke deutschland, was es dann verharmlost.
Was du wie einteilst, muss ich nun wiederum nicht auch so teilen. Aber wenn wir das mal annehmen, wird deine Erklärung umso substanzloser. Wer schon wegen Linken alarmiert ist, wird keine Verharmlosung mehr benötigen, schon gar nicht wenn die Verharmlosung nur von der anderen Seite, also dem anderen Deutschland selbst kommen kann. Denn mehr gibt es in deinem Modell schließlich nicht.
shionoro schrieb:Das ist ja das problem, wird das linke deutschland das ganze nicht so stark verharmlosen, wäre es in einer weit bessere diskussionsposition.
Das ganze so stark verharmlosen..? Kam leider bisher auch keine brauchbare Illustration. Irgendein Politiker wollte mal mit Krawallmachern diskutieren.. was daran nun eine Verharmlosung sein soll, erschließt sich nicht.
shionoro schrieb:Das ist nicht hirnrissig. Die Antifa begründet ihre existenzberechtigung ziemlich oft damit, dass der staat nicht vor rechtsextremismus schützt und das daher von ihr selbst in die hand genommen werden muss. Sie begründet also über das ignorieren von rechtsextremismus ihren eigenen extremismus.
Was du nicht sagst.. und Frauenrechtler werden wohl auch aktiver, wenn wieder mal irgendwelche Abtreibungsverbote diskutiert werden. Davon ab ist die Antifa nicht das gesamte linke Spektrum. Es ist doch völlig witzlos, eine selbstbekennende Antifaschistische Organisation als Beleg für deine These zu nutzen. Dafür müsstest du belegen, dass Rechtsextremismus sich in erster Linie der Bekämpfung von Linksextremismus verschrieben hat. Sonst bringt das nichts..
shionoro schrieb:Ich finde mich extrem sorgältig für jemanden, der so oft missverstanden wird.
Mimimi.. die Opferrolle steht dir nicht.