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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

1.963 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schule, Reform, Digitalisierung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

27.07.2020 um 17:18
Mobbing ist eine Begleiterscheinung von Zwangsgemeinschaften, wie Schulen und Gefängnisse es nun mal sind. Die Insassen hacken aufeinander rum, weil sie nichts Sinnvolles zu tun haben und keine Möglichkeit haben, sich aus dem Weg zu gehen. Da ist es egal, aus welchem Elternhaus man kommt. Die "feinen Herrschaften" mobben dann halt subtiler, mit Worten statt mit Fäusten.

Als Opfer leidet man natürlich unter Mobbing. Man sollte sich allerdings - so schwer es auch ist - darüber bewusst werden, dass es "nichts Persönliches" ist und jeden treffen kann. Die eingepferchte Meute braucht einen Sandsack, um ihre Frustrationen rauszulassen. Wenn es nicht dich trifft, dann halt einen anderen. Übrigens kann auch das ehemalige Opfer zum Täter werden. In uns allen schlummert ein Monster, wenn es ums Überleben geht.

Was hilft gegen Mobbing an Schulen? Ideal wären Ausweichmöglichkeiten für die Schüler wie z.B. freie Wahl der Kameraden und die Option, einzeln für sich zu lernen (evtl. Homeschooling). Außerdem sollte man Schüler in sinnvolle Tätigkeiten - zu denen der jetzige Unterricht nicht gehört - einbinden, die sie von sich aus tun möchten, dann haben sie fürs Mobben hoffentlich keine Zeit mehr. Mehr freier Sport und Handwerken, weniger erzwungenes Sitzen auf Stühlen. Die meisten Kinder wollen sich bewegen, man muss sie nur lassen.


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

27.07.2020 um 17:31
@Humboldt
Danke für deinen Beitrag.
Schön gesehen.
Auch das "subtile" Mobbing, durch die "feinen Herrschaften".


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28.07.2020 um 16:59
Danke für Ihren süßen Kommentar, werte Frau Zimt. Unsere Namen sind Programm. :)


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

26.12.2020 um 08:31
Zitat von HumboldtHumboldt schrieb am 27.07.2020:Mobbing ist eine Begleiterscheinung von Zwangsgemeinschaften, wie Schulen und Gefängnisse es nun mal sind. Die Insassen hacken aufeinander rum, weil sie nichts Sinnvolles zu tun haben und keine Möglichkeit haben, sich aus dem Weg zu gehen. Da ist es egal, aus welchem Elternhaus man kommt. Die "feinen Herrschaften" mobben dann halt subtiler, mit Worten statt mit Fäusten.
Genau das ist es, was mich immer ärgert: Dass man lieber mit dem FInger zeigt, als ein systematisches Problem zu benennen.

Es ist leicht, zu sagen, dass eben die Schüler, die Eltern, die Lehrer oder die Politiker schuld sind, als zu sehen, dass da ein Problem gewachsen ist, das sehr komplex ist und dem wir mit einfachen Lösungen nicht Herr werden können.
Mobbing ist ein natürliches, menschliches Verhalten. So wie auch Gewaltausübung im allgemeinen. Wenn wir Menschen zwingen, in einem System zusammenzukommen, in dem die Vorraussetzungen für Mobbing gegeben sind, aber nicht dafür, Mobbing zu unterbinden, dann wird Mobbing geschehen.
Und genau da können wir uns nicht auf den Standtpunkt stellen, dass Schule nunmal keine Therapie ist. Denn dieser Standpunkt ist unehrlich.

Ein ehrlicheres Statement ist: "Lehrer sind keine Therapeuten, werden aber täglich mit Problemen konfrontiert, für die sie therapeutisch tätig werden müssten". Ich kann noch so oft sagen, dass Schule keine Therapie ist. Die Kinder sind ja da. Und deren Eltern sind wie sie sind und die Lehrer sind wie sie sind. Und die Lehrer werden dann mit ein paar warmen Worten alleingelassen, so wie die Kinder und die Eltern auch. Das geht in Klassen einigermaßen gut, wo vielleicht nur 1 oder 2 Schüler mit Problemen sind.
Aber in Klassen, wo eben die Hälfte Probleme zu Hause hat, allerlei psychische Probleme oder Ängste und die Lehrer ohnehin komplett überlastet sind, da geht das dann nicht mehr.
Und da bringt es auch ein Schulpsychologe allein nicht mehr.

Wir brauchen konkrete Systeme, die allgemein verlässlich sind. Wir bräuchten eigentlich an jeder Schule niederschwellig erreichbare Dienste, die Lehrer unterstützen, mit Eltern reden, sich den Problemen einzelner Schüler annehmen können und generell zwischen verschiedenen Fronten vermitteln können, um die Lehrer zu entlasten.
Man wälzt das oft auf das Jugendamt ab, aber auch die haben dafür eigentlich gar nicht die Vernetzung mit den Schulen. So bleiben viele Probleme unterkannt, weil sie nur davon abhängen, wie engagiert Lehrer dingen nachgehen, die gar nicht ihre offizielle aufgabe sind (z.B. bei Mobbingproblematik. Da kann ein lehrer wegschauen oder hinschauen, aber unterstützung oder eine offizielle stelle, an die er sich wenden kann, bekommt er eigentlich nicht. Der kann in seiner Privatzeit überlegen, ELterngespräche anzuberaumen, oder Schülergespräche und sich damit ggf. richtig ärger einzuhandeln)

Und genau da hakt es. Wir benennen Probleme nicht offen, weil wir mehr an der Schuldthematik interessiert sind. WEr ist SChuld am MObbing? Da werden dann sofort Migranten ins Feld geführt, oder LEhrer die wegschauen, oder asoziale Eltern oder meinetwegen auch POlitiker, die kein Geld locker machen wollen.
Und dann ist man zufrieden. Man hat den Schuldigen benannt. Jetzt kann man ruhig schlafen, obwohl das PRoblem weiter vor sich hingärt.
Aber niemand von denen ist SChuld (auch wenn natürlich jeder einen anteil am problem hat). Es ist einfach ein komplexes Problem, das mit populistischen forderungen nicht so einfach lösbar ist. Darum müssen wir erstmal ehrlich darüber reden, was die herausforderungen der heutigen schule sind und wo sie versagt.

Genau hier ist aber eine gewisse blockierung: Wir reden nicht darüber, inwiefern das schulsystem mobbing begünstigt bzw. inwiefern wir wirklich eine lösung finden können, die alle schulen betrifft und nicht nur einige wenige mit sozialarbeitern ohne echtes konzept ausstattet.
Wir reden darüber, wie schlimm mobbing ist und wer daran schuld hat. UNd dann reden wir über was anderes.


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26.12.2020 um 09:48
@Thaddeus @shionoro



Eltern neigen dazu ihre Kinder zu verteidigen ohne ende. Auch wenn es mist baut.
Es sind dann immer die andere.

Wenn ich nach hause geschickt würde, weil ich angeblich mist gebaut habe, bekam ich ärger zuhause.
Auch wenn ich es nicht wahr.

Ich nahm das so hin, und weinte mal kurz oder war mal sauer, aber ich axeptierte es. Und war es schnell vergessen.

Eltern werden manchmal mit eine nicht fertig, aber ein Lehrer soll mit 25 zurecht kommen, und immer das liebe in Kinder sehen?

Wir müssen wieder gesunde entrüstung zulassen von Lehrer.
Und bei 25 kann es mal schief gehen und den falschen erwischen.

So würde ich groß, mit dieses wissen.

Eltern standen hinter den Lehrer/innen
Viel mehr wie heute.

Und gaben den Lehrer viel mehr entscheidungsfreiheit.

Bei mehr strenge, gibt es auch viel mehr spaß. Wenn man dann mal was ausfrisst, ist es meist nicht so schlimm, und harmlose spaße entstehen.

Gemobbt würde viele, zu dunn zu dick, pickel, zu hübsch.

Viel eher nach hause schicken bei mist bauen. Eltern wieder mehr in die verantwortung nehmen.

Viele Eltern arbeiten beidem mal eben nach hause schicken ist nicht.

Es gibt auch kaum noch strafräume wo sie mal nachdenken können. Oder mal ein paar regeln abschreiben können.

Ist es wirklich extrem mobbing, dann muss man eingreifen.
keine frage


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26.12.2020 um 09:55
Ich hatte gehofft, dass hier schon intensiv über Schule in Coronazeiten diskutiert wird, da das normale Schulleben ja aktuell ziemlich aus den Fugen geraten ist und warscheinlich auch noch so bleibt.

Ich hoffe, ich finde jemanden, zum mitdiskutieren.

Ich habe zwei Kinder an einer Gesamtschule in NRW, eines Oberstufe, eines Mittelstufe.

Coronabedingt haben sich für uns die Mängel des Schullebens jetzt erst so richtig manifestiert. Im Moment habe ich als Elternteil arge Sorge um die Schulabschlüsse meiner Kinder und auch um die Bildung allgemein, bin allerdings aber auch froh, dass kein Kind kurz vor einen Schulabschluss steht.

Konkret heißt das, dass seit dem Frühjahr der Schulalltag geprägt ist von wechselndem Präsenz und Distanzunterricht, Homeschooling mit Hilfe der Eltern oder ohne Hilfe in Eigenregie, extremen Lehrerausfall, technischen Problemen bzw fehlenden Möglichkeiten der Schule usw usw.

Seit kurzem wird mit Moodle gearbeitet aber ohne Sinn und Verstand. Während der Jüngere Hilfe und Unterstützung braucht, was wir als Eltern natürlich zu leisten haben neben den technischen Voraussetzungen zu Hause und natürlich neben unserer eigenen Arbeit, steht der Grosse ziemlich verlassen da mit seinem Distanzunterricht. Grossartig helfen können wir nicht, dazu fehlen spezielle Fachkenntnisse in zb Mathe oder Physik ( wir sind schon länger aus der Schule raus... Und arbeiten in Bereichen, wo das nicht gefragt ist) , Videokonferenzen gibt es grundsätzlich nicht, Kontakt zu Lehrern bei Rückfragen lässt sich nicht umsetzen, etliche Lehrer fehlen seit Monaten, so dass wir aktuell mehrere Fächer haben, die nicht unterrichtet werden können ua Mathe und Spanisch, Fächer, die aber fürs Abi Relevanz haben. Dass ein 18 jähriger sich das komplette Wissen fürs Abi selbststandig und eigenverantwortlich über längere Zeit aneignet, halte ich für zuviel verlangt, es wird aber anscheinend erwartet.

Da stellt sich dann durchaus die Frage brauchen wir Schulen noch,wenn am Ende alles an den Eltern oder den Schülern hängenbleibt und Abschlüsse egal werden .

Als Eltern sind wir aktuell maximal unzufrieden, wenn man an die Leistung der Schulen denkt.

Wie ergeht es euch denn so?


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26.12.2020 um 10:34
@Spekulatius666


Kann euer sorge sehr gut verstehen.

Nur vielleicht einmal ein jahr wiederholen, muss nicht schaden. Kann sogar ganze große sprunge machen.

Ist vielleicht nicht das was du lesen willst, aber sei nicht traurig wenn es so ist.

Als Eltern möchte man immer gute noten, ist ja klar.

Nur wie gesagt ein jahr wiederholungen sollte kein drama sein.

Und wird sich vielleicht erst nächstes jahr raustellen.


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26.12.2020 um 11:03
Zitat von klompje1klompje1 schrieb:Nur vielleicht einmal ein jahr wiederholen, muss nicht schaden. Kann sogar ganze große sprunge machen.

Ist vielleicht nicht das was du lesen willst, aber sei nicht traurig wenn es so ist.

Als Eltern möchte man immer gute noten, ist ja klar.

Nur wie gesagt ein jahr wiederholungen sollte kein drama sein.

Und wird sich vielleicht erst nächstes jahr raustellen
Soll dann ein ganzer Jahrgang oder ganze Jahrgänge wiederholen? Reicht dann einmal oder wiederholt man zukünftig mehrfach bis das Klassenziel erreicht wird? Es ist doch noch gar nicht absehbar, wie lange Corona uns noch begleitet und beeinträchtigt. Um das nochmal klar zu stellen, ich sehe das versagen in den Schulen selber aber auch in der Politik.

Digitalisierung wurde doch völlig verschlafen und selbst jetzt läuft es mehr schlecht als Recht. Das geht ja nicht nur meinen Kindern an unserer Schule so, das ist an anderen Schulen ganz genauso.

Wie kann es sein, dass seit März Corona da ist und in der Schule erst im Oktober eine Umfrage stattfindet, wie die Kinder Zuhause technisch eigentlich überhaupt ausgestattet sind? Da wurden wertvolle Monate verplempert. Die Kinder, die Zuhause technisch nicht gut ausgestattet sind, haben doch aktuell eh verloren.
Wie kann es sein, dass Fortbildungen zum Thema digitalisierung auf freiwilliger Basis von Lehrern durchgeführt werden können und das Lehrer sich da völlig herausnehmen können und das ablehnen?
Wie kann es sein, dass Lehrer frei und zum Nachteil der Schüler entscheiden können, ob sie das Risiko Corona eingehen oder nicht und demnach zur Schule kommen oder nicht, während wir natürlich arbeiten müssen und auch die Kinder zur Schule müssen?
Wie kann es sein, dass neue Anordnungen des Schulministeriums freitags nachmittags an die Schulen gesandt werden mit Auflagen, die zum nächsten Montag bereits umzusetzen sind.

Das kann man ja endlos weiterführen. Das ganze System krankt zum Nachteil der Kinder.


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26.12.2020 um 11:08
@Spekulatius666


Es sind bestimmt fehler gemacht worden. Streite ich nicht ab.

Und es werden bestimmt auch noch fehler gemacht. Die Politik haben auch gesagt das sie fehler machen werden,

Ob ich es ihnen so verübeln kann weiß ich nicht. Es ist auf jedenfall nicht böse gemeint. da glaube ich dran.

Alle sind überfodert mit die situation. Kenne kaum eine der es nicht ist.


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26.12.2020 um 11:11
Ich hörte damals radio, und es würde in ruhe geklärt was auf uns zukommen kann. Das man vorräte vor 14 tage zuhause haben sollten, falls es ein erwischt.

Dies Wochen vorher.

Nur es ist dann oft noch weit weg, und die wenigsten reagierten wahrscheinlich.

Es läuft bestimmt nicht alles rund. Da stimme ich aber auf jedenfall mit dir überein.,


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26.12.2020 um 11:29
Zitat von Spekulatius666Spekulatius666 schrieb:Da stellt sich dann durchaus die Frage brauchen wir Schulen noch,wenn am Ende alles an den Eltern oder den Schülern hängenbleibt und Abschlüsse egal werden .

Als Eltern sind wir aktuell maximal unzufrieden, wenn man an die Leistung der Schulen denkt.
Ich sehe das genauso wie du, dass sich da ganz viele Probleme erst richtig zeigen.

Zum Beispiel, dass wir in Deutschland von Digitalisierung keine Ahnung haben. Dass wir lehrer (und auch schüler und eltern) alleinlassen Dass konzepte als vernünftig verkauft werden, die ein reines Feigenblatt sind.

Vorallem zeigt sich meiner ansicht nach, dass die wichtigste aufgabe der schule nicht die wissensvermittlung, sondern die verwahrung ist.
Der Grund, dass man die schulen offen ließ, der war nicht, dass da jetzt beim Unterricht viel rumkommt. Das hat man gemacht, damit die kinder nicht zu Hause sind und die Eltern arbeiten können oder wenigstens weniger schnell einen kollaps erleiden , weil sie überfordert sind.

Und in ein paar jahren werden wir sehen: Das, was da nicht unterrichtet wurde, hat gar keine rolle gespielt. Die Corona generation wird nicht wesentlich schlechter im Studium dastehen. Denn um das vermittelte wissen ging es nie da in der schule.

Was eine reale gefahr ist: Die, die jetzt anfangen zu studieren, kommen nicht auf die uni. DIe sind in zoom konferenzen unterwegs, ohne wohnung. Die machen ein paar wichtige schritte zum abkapseln von mama und papa entweder erst später oder schlimmstenfalls gar nicht mit, sondern fühlen sich immer noch wie in der schule.


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26.12.2020 um 13:13
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Vorallem zeigt sich meiner ansicht nach, dass die wichtigste aufgabe der schule nicht die wissensvermittlung, sondern die verwahrung ist
Das Gefühl habe ich allerdings auch.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Der Grund, dass man die schulen offen ließ, der war nicht, dass da jetzt beim Unterricht viel rumkommt. Das hat man gemacht, damit die kinder nicht zu Hause sind und die Eltern arbeiten können
So ist es. Das Nebenfächer ersatzlos gestrichen wurden, damit kann ich noch leben zb Kunst, Musik oder Sport. Bezeichnend fand ich auch die Info, dass der sehr abgespeckte Unterrichtstoff dann plötzlich doch nicht so dramatisch ist, da die Themen in höheren Klassen ja eh nochmal dran kämen. Trotzdem finde ich es ungerecht und eine Zumutung, dass ich neben Arbeit und Haushalt mich auf einmal auch noch in Themen einarbeiten muss, mit denen ich mich zuletzt vor 30 Jahren befasst habe, um meinem Kind zu helfen, weil der entsprechende Lehrer nicht erreichbar ist bzw eine Videokonferenz schlicht ablehnt.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die Corona generation wird nicht wesentlich schlechter im Studium dastehen.
Da bin ich mir nicht sicher. Erstmal müssen die Schulabschlüsse ja erreicht werden. Die Klausuren und Prüfungen werden ja nicht abgespeckt, nur weil der Präsenzunterricht ausgesetzt wurde und die Nebenfächer weggefallen sind. Ich habe schon oft gehört, dass die jetzigen Abschlüsse als minderwertig angesehen werden, weil unter Corona entstanden.


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26.12.2020 um 13:49
Zitat von Spekulatius666Spekulatius666 schrieb:Trotzdem finde ich es ungerecht und eine Zumutung, dass ich neben Arbeit und Haushalt mich auf einmal auch noch in Themen einarbeiten muss, mit denen ich mich zuletzt vor 30 Jahren befasst habe, um meinem Kind zu helfen, weil der entsprechende Lehrer nicht erreichbar ist bzw eine Videokonferenz schlicht ablehnt.
Der Addressat dafür ist allerdings weder der "böse" Lehrer noch die Schule als solche, sondern der Dienstherr, der es noch immer nicht hinbekommt, seine Arbeitnehmer mit den benötigten Arbeitsmaterialien auszustatten und gleichzeitig, wie in Thüringen z.B. konkret angedroht, den Lehrkräften, die sich die Mühe geben, eigenständige Lösungen zu finden, um ihre Schüler digital zu unterrichten, dann "eins auf die Mütze gibt".

Wenn Lehrkräften Strafzahlungen im vierstelligen Bereich angedroht werden, falls sie eigenständige private Lösungen für digitales Lernen suchen und gleichzeitig von Arbeitgeberseite nichts adäquates bereit gestellt wird, kann ich verstehen, dass Lehrkräfte sich "weigern", sich digital mit Schülern zu vernetzen. Hier muss der Wähler vlt. mal Druck auf seine Landesregierung ausüben, um endlich Abhilfe zu schaffen.


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26.12.2020 um 14:09
Zitat von Spekulatius666Spekulatius666 schrieb:So ist es. Das Nebenfächer ersatzlos gestrichen wurden, damit kann ich noch leben zb Kunst, Musik oder Sport. Bezeichnend fand ich auch die Info, dass der sehr abgespeckte Unterrichtstoff dann plötzlich doch nicht so dramatisch ist, da die Themen in höheren Klassen ja eh nochmal dran kämen. Trotzdem finde ich es ungerecht und eine Zumutung, dass ich neben Arbeit und Haushalt mich auf einmal auch noch in Themen einarbeiten muss, mit denen ich mich zuletzt vor 30 Jahren befasst habe, um meinem Kind zu helfen, weil der entsprechende Lehrer nicht erreichbar ist bzw eine Videokonferenz schlicht ablehnt.
Ist es auch. Du musst ausbaden, dass sich in Deutschland niemand je um Digitalisierung gekümmert hat.
Da wird man auch viel abtun mit entschuldigungen wegen der 'besonderen umstände'.
ABer das waren ebsondere Umstände, die man wenigstens ein halbes Jahr lang hätte planen und ordnen können.


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26.12.2020 um 14:20
Zitat von annabeaannabea schrieb:Wenn Lehrkräften Strafzahlungen im vierstelligen Bereich angedroht werden, falls sie eigenständige private Lösungen für digitales Lernen suchen und gleichzeitig von Arbeitgeberseite nichts adäquates bereit gestellt wird, kann ich verstehen, dass Lehrkräfte sich "weigern", sich digital mit Schülern zu vernetzen. Hier muss der Wähler vlt. mal Druck auf seine Landesregierung ausüben, um endlich Abhilfe zu schaffen.
Es gibt ja die Möglichkeit die Lehrer per Mail oder über moodle anzuschreiben, das bringt dem Schüler aber gar nichts, wenn der betreffende Lehrer zwar online ist, aber nicht antwortet.


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26.12.2020 um 14:50
@Spekulatius666

Nicht böse gemeint, aber 25 mails zu beantworten und dies immer wieder ist nicht der aufgabe der Leher.

Sie sind immer schuld. Egal was ist.
Als Eltern sagt man ich gehe arbeiten und bin fein raus.

So geht es auch nicht.

Wenn ich an ein Lehrer denke, dann denke ich an viele konfrenzen nachmittags, telefonaten abends mit den Eltern und jede menge arbeiten die benotet werden müssen, auch mal am wochenende. Wie vorbereitungen.

6 Wochen ferien ist auch blödsinn. Die fangen schon früher an, auch wenn die Schule dicht hat.

So war es auf jeden fall in meine zeit. Ist nicht lange her.

Wird nur nicht gesehen, und viele bekommen das gar nicht mit.

Und vergessen viele haben auch familie.


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

26.12.2020 um 15:13
Zitat von klompje1klompje1 schrieb:Nicht böse gemeint, aber 25 mails zu beantworten und dies immer wieder ist nicht der aufgabe der Leher.

Sie sind immer schuld. Egal was ist.
Als Eltern sagt man ich gehe arbeiten und bin fein raus.

So geht es auch nicht.

Wenn ich an ein Lehrer denke, dann denke ich an viele konfrenzen nachmittags, telefonaten abends mit den Eltern und jede menge arbeiten die benotet werden müssen, auch mal am wochenende. Wie vorbereitungen.

6 Wochen ferien ist auch blödsinn. Die fangen schon früher an, auch wenn die Schule dicht hat.

So war es auf jeden fall in meine zeit. Ist nicht lange her.

Wird nur nicht gesehen, und viele bekommen das gar nicht mit.

Und vergessen viele haben auch familie.
Das ist ein Scherz, oder?


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26.12.2020 um 15:21
@Spekulatius666

Nein ist es nicht.

Weiß gar nicht wie ihr darauf kommt das es nicht so war.


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26.12.2020 um 15:34
@Spekulatius666

Oder was meinst du was ein scherz ist?


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26.12.2020 um 16:49
@klompje
Darf ich fragen, ob du aktuell Kinder in der Schule hast und wenn ja in welchem Bundesland. Ausserdem würde mich interessieren, ob du berufstätig bist.


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