shionoro
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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?
25.01.2020 um 21:10@frivol
Natürlich ist es das. Das sagt der Typ im Focus sogar explizit, dass das grundsätzlich ginge.
Das Problem ist auch nicht zu viel Freiheit, sondern zu wenig Verlässlichkeit.
Aber auch das ist nur ein Teil des Problems. In jedem Fall ist Schule heute nicht mehr auf die Art und Weise zu machen, mit den Kindern, die man bekommt. Jetzt suchen alle wie aufgeschuechte Hühner einen schuldigen. Mal die Lehrer, mal die Eltern, mal die Schüler.
Aber der Fehler ist systematisch. Es funktioniert so schlichtweg nicht. Schule ist ein veraltetes Konzept, was so niemandem mehr groß etwas bringt, was man nicht anderweitig viel besser erreichen könnte.
Es ist ein unterschied ob der Professor dir was von linearer Algebra erzählt und du sehr interessiert dir auch Begleitliteratur durchliest und dich dann wirklich mit linearer Algebra auskennst, weil du die Beweise im Script nachvollzogen hast und die aufgaben selbst bearbeitet hast.
Oder eben ob du dir einfach dachtest: Ich bin schlau, gehe zum asta und hol mir die vorjahresklausuren, lerne dann das, was man in der klausur so circa erwarten kann und auch nur das und schreib meine 2.
Zu zweiterem erzieht die Schule, ersteres brauchen wir. Und das nicht nur in Mathe. Sonst haben wir leute, die nominell hochgebildet sind, aber eigentlich extrem denkfaul und nicht fähig, irgendwas mit dem Wissen, was sie haben, zu machen.
Natürlich ist es das. Das sagt der Typ im Focus sogar explizit, dass das grundsätzlich ginge.
Das Problem ist auch nicht zu viel Freiheit, sondern zu wenig Verlässlichkeit.
Aber auch das ist nur ein Teil des Problems. In jedem Fall ist Schule heute nicht mehr auf die Art und Weise zu machen, mit den Kindern, die man bekommt. Jetzt suchen alle wie aufgeschuechte Hühner einen schuldigen. Mal die Lehrer, mal die Eltern, mal die Schüler.
Aber der Fehler ist systematisch. Es funktioniert so schlichtweg nicht. Schule ist ein veraltetes Konzept, was so niemandem mehr groß etwas bringt, was man nicht anderweitig viel besser erreichen könnte.
frivol schrieb:Studenten müssen zunächst nicht kritisch sein gegenüber dem Lernstoff. Das ist eher den Doktoren und Professoren vorbehalten, die ja auch neues Wissen schaffen sollen. Aber natürlich kann jeder Student den Stoff hinterfragen und dann tiefergehende Antworten von den Doktoren und Professoren bekommen.Das ist nicht was ich meine. Es geht nicht darum, sich dem Stoff zu verweigern. Es geht darum, nicht nur das zu tun, was im Stoff ist.
Es ist ein unterschied ob der Professor dir was von linearer Algebra erzählt und du sehr interessiert dir auch Begleitliteratur durchliest und dich dann wirklich mit linearer Algebra auskennst, weil du die Beweise im Script nachvollzogen hast und die aufgaben selbst bearbeitet hast.
Oder eben ob du dir einfach dachtest: Ich bin schlau, gehe zum asta und hol mir die vorjahresklausuren, lerne dann das, was man in der klausur so circa erwarten kann und auch nur das und schreib meine 2.
Zu zweiterem erzieht die Schule, ersteres brauchen wir. Und das nicht nur in Mathe. Sonst haben wir leute, die nominell hochgebildet sind, aber eigentlich extrem denkfaul und nicht fähig, irgendwas mit dem Wissen, was sie haben, zu machen.