Bruderchorge schrieb:Das sind Dinge die ein Automobilkaufmann nicht zwingend wissen muss oder ein Bäcker oder ein theoretischer Physiker
Schulpflichtsdauer beträgt in den meisten Staaten zwischen acht und zehn Jahren, die Kinder werden also mit 14 bis 16 Jahren in die Lebenswelt der freien Entscheidungen entlassen, eine Spezialisierung müsste wohl etwa mit 10 Jahren erfolgen, vermutlich in einer Art Wahlfachentscheidung.
Die Frage ist aber, ob sich ein Staat verantwortungsvoll verhalten würde, wenn Kinder bis zu einem gewissen Alter nicht für alle beruflichen Optionen und alle für ein Agieren im gesellschaftlichen Raum notwendigen Grundfertigkeiten vorbereiten würde.
Für die meisten müsste dann als erstes Sport, Musik, Kunst gestrichen werden. Für das Mädel, das Bürokraft werden will, wird dann auch noch Geographie, Geschichte, Biologie, Physik, Chemie gestrichen.
Auf in den Weg zu einer Gesellschaft der Strunzdummen.
Bruderchorge schrieb:Je komplizierter die Welt wird, desto weniger macht eine langjährige Allgemeinbildung Sinn, die sowieso zwingend eine Spezial Ausbildung zur Folge hat.
Wie soll ohne Allgemeinbildung eine Spezialisierung möglich sein? Auf welcher Basis? Auch befürchte ich, dass die Vorsellung ist, dass sich grundlegende Allgemeinbildung ein Kind ratzfatz aneignet. Nein, dem ist nicht so. Selbst für uns Erwachsene einfache Aufgaben sind für Kinder oft riesige Hürden, die erst erklommen werden müssen.