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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

1.963 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schule, Reform, Digitalisierung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

26.05.2018 um 21:41
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Kommen die Leute im Alltag nicht klar?
Wieso alles auf den Alltag beziehen? Ich kann auch im Alltag ohne Deutsch auskommen. Beweisen einige hier in D. Soll ich jetzt kein Deutsch mehr lernen?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Du verhinderst ja nicht, dass einer nen linksradikalen blog liest
Mus ich nicht. Nach vernünftigen Unterricht kann der Schüler sich selbst eine Meinung bilden. Davor hat er keine andere Wahl als dem Blog einfach zu glauben und könnte den Wahrscheinlich im politischen Spektrum nicht einmal einordnen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ist trotzdem freiwillig, oder zwingt dich wer?
Wenn ich in dem Bereich, in dem ich arbeiten will einen Führerschein brauche, ist das kein Zwang?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich weiß, dass die leute, die lehrpläne machen, keine ahnung vom Schulalltag haben
Geht es jetzt darum, dass die Lehrpläne realitätsfern sind oder das sie nicht richtig für die Schule angepasst sind? Bleib auf einer Schiene.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Aber nehmen wir z.b. mal an, ich interessiere mich für politik. Da muss ich dann schon selbst recherchieren, da kann der lehrer mir keine schnelle antwort geben, weil das feld riesig ist.
Und das ist auch gut so, weil heute eigenrecherche viel relevanter ist als irgendwas spezielles zu wissen.
Selbst da kann der Lehrer helfen. Habe mir von meinem Geschichtslehrer auch schonmal ein Buch ausgeliehen, dass er mir empfohlen hat.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wie gesagt, du kehrst immer wieder zum lesen und schreiben zurück. Damit sind wir aber nach der Grundschule eigentlich fertig.
Ärzte können nur lesen und schreiben? Ach...
Und lesen und schreiben ist nach der Grundschule auch eher in der lite-Version vorhanden. Vergleiche die Texte eines Abiturienten mal mit denen, eines Grundschülers. Du wirst Unterschiede bemerken.


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

26.05.2018 um 21:50
Zitat von IzayaIzaya schrieb:Wieso alles auf den Alltag beziehen? Ich kann auch im Alltag ohne Deutsch auskommen. Beweisen einige hier in D. Soll ich jetzt kein Deutsch mehr lernen?
Wir können ganz faktisch sagen, dass es ein erheblicher nachteil in unserer gesellschaft ist, kein deutsch zu können, für die aller meisten personen. Außerdem bekommen wir soziale probleme, wenn zu wenig leute es können.
Was der Bundesrat macht weiß kein mensch, und die die es wissen, haben es vermutlich nie gebraucht, es sei denn, sie machen irgendwas mit politik.
Unterschied.
Zitat von IzayaIzaya schrieb:Mus ich nicht. Nach vernünftigen Unterricht kann der Schüler sich selbst eine Meinung bilden. Davor hat er keine andere Wahl als dem Blog einfach zu glauben und könnte den Wahrscheinlich im politischen Spektrum nicht einmal einordnen.
Kann er leider nich. Da kann der unterricht so gut sein wie er will. Im unterricht erklärt der lehrer dir wirkungsweisen von dingen. Da bleibt vielleicht hängen, dass angebot und nachfrage was mit dem Preis zu tun haben.
Wenn du dann auf youtube irgendwen hörst, der dir sagt, dass du indoktirniert bist und du generell ein mensch bist, der für sowas hörig ist, dann ist so oder so deine aufmerksamkeit bei dem schönen audiovisuellen youtube erklärungen.
Zitat von IzayaIzaya schrieb:Wenn ich in dem Bereich, in dem ich arbeiten will einen Führerschein brauche, ist das kein Zwang?
Nein. Das ist ne anforderung, und du kannst idch entscheiden, ob es dir das wert ist, sie zu erfüllen.
KÖnnte man bei nem beruf mit wirtschaft genauso machen, dass man eben irgendein bestimmtes seminar erfolgreich belegt haben muss, um darin zu arbeiten bzw. einen test bestehen muss.
Zitat von IzayaIzaya schrieb:Geht es jetzt darum, dass die Lehrpläne realitätsfern sind oder das sie nicht richtig für die Schule angepasst sind? Bleib auf einer Schiene.
Traurigerweise beides. Lehrpläne sind schon für das, was schule heute sein will, nicht sonderlich gut gemacht. Aber zugleich ist das, was schule heute immernoch sein will, nicht mehr zeitgemäß.
Zitat von IzayaIzaya schrieb:Selbst da kann der Lehrer helfen. Habe mir von meinem Geschichtslehrer auch schonmal ein Buch ausgeliehen, dass er mir empfohlen hat.
Kann er, wenn er für das eine Kind was wirklich Bock hat seine Freizeit opfern will. Aber er macht dann das, was ich ja von ihm will: Hilfestellung geben für die interessierten. Nur muss er den großteil seiner zeit mit schülern verschwenden, die ihm nicht zuhören, und verschwendet dabei auch deren zeit.
Da wäre es doch besser, bei den allermeisten nicht zwangsläufig relevanten inhalten nur den einen (und vllt noch ein paar weitere) schüler der es wirklich will zu unterrichten und die anderen andere dinge tun zu lassen.
Zitat von IzayaIzaya schrieb:Ärzte können nur lesen und schreiben? Ach...
Und lesen und schreiben ist nach der Grundschule auch eher in der lite-Version vorhanden. Vergleiche die Texte eines Abiturienten mal mit denen, eines Grundschülers. Du wirst Unterschiede bemerken.
Ärzte lernen in der Schule kaum etwas, was für ihr medizinstudium relevant ist, ja.
Oder brauchen die Gedichtsanalysen? Das Chemie und Bio was du in der schule lernst bringt dir im medi studium gar nix, das lernst du da nochmal vernünftig.


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26.05.2018 um 21:55
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ärzte lernen in der Schule kaum etwas, was für ihr medizinstudium relevant ist, ja.
Oder brauchen die Gedichtsanalysen? Das Chemie und Bio was du in der schule lernst bringt dir im medi studium gar nix, das lernst du da nochmal vernünftig.
Also, für mich bist du gar nicht an einer echten Diskussion interessiert.

Wirkst echt bildungsresistent. Denkst nicht an die Millionen erfolgreicher Ausbildungen im Dualen System, die in Deutschland abgeschlossen werden.
An die vielen Ingenieure, die immer noch weltweit an der Spitze sind.
Die vielen erfolgreichen Unternehmer und Handwerker.

Und das ohne dass ihnen die deutsche Schule etwas beigebracht hat? Come on!!

Du bist irgendwie am Rand des Bildungssystems und denkst, die Weisheit mit Löffeln gegessen zu haben. Und das wegen ein paar Nachhilfeschüler!


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26.05.2018 um 21:58
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wer hat denn gesagt, dass ich die Schüler zu Hause lassen will, nur weil ich Unterricht nicht verpflichtend mache?
Erklär mal genau DEIN Bildungssystem. Und erklär mal genau, was die Schüler den ganzen Tag machen wenn keine Schulpflicht besteht.

Denkst du dass du damit der Gesellschaft, den Eltern usw einen Gefallen tun würdest?


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26.05.2018 um 22:47
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Müssen sie gar nicht. Bevor man reif genug dafür ist, lernt man in der schule nach der 7ten klasse eh nix sinnvolles mehr, und selbst bis dahin ist vieles murks.
Nach der 7. Klasse lernt man nix Sinnvolles mehr? Da wage ich zu widersprechen. Staatsbürgerliche Bildung usw. ist immer sinnvoll, wäre meistens für Erwachsene auch noch nötig - sie ist aber eben Bildung, keine Ausbildung. "Brauchen" im Sinne ohne diese nicht leben zu können tut man die zwar nicht, für eine wirkliche Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist sie aber durchaus notwendig. Desweiteren:
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Was der Bundesrat macht weiß kein mensch, und die die es wissen, haben es vermutlich nie gebraucht, es sei denn, sie machen irgendwas mit politik.
Mit der Einstellung läuft man dan irgendwann lallend bei Pegida mit.

Noch weiter zum Thema "nach der 7. Klasse" - kann es sein, dass du mit der Mathematik an Gymnasien haderst? Da lernt man sicherlich einiges, was man in einer Berufsausbildung außerhalb der Universität nicht braucht - allerdings ist das Abitur immer noch die "allgemeine Hochschulreife", d.h. es hat zumindest den Anspruch (Umsetzung mal außen vor) dass man damit wirklich ALLES studieren kann. Und ohne Logarithmengesetze kann ich dann z.B. kein Bio, Chemie oder oder machen, ohne eine Sinusfunktion zu kennen, nichts technisches, und und und.

Wer das nicht will oder nicht zu brauchen glaubt, ist dann im Schulziel Abitur falsch, deswegen ist aber nicht das System Abitur falsch.


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26.05.2018 um 22:48
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn wir mal vom Lesen und Schreiben und meinetwegen Zählen und grundrechenarten absehen, dann sehe ich kaum Berufe, in denen das Schulwissen wirklich erforderlich wäre und insbesondere sehe ich nicht, dass die Dinge, die die Scuhle vermitteln soll, wirklich vermittelt werden.
Wenn DAS deine Meinung ist, dann wundere ich mich nicht, dass Ausbilder an den Azubis verzweifeln, weil sie zu wenig Schulkenntnisse mitbringen ... Flächeninhalte ausrechnen sollte man z.B. auch können im Handwerksberuf ... Im Büro kommt man ohne Computerkenntnisse gar nicht aus ... Und jeder Azubi muss fehlerfrei Berichte schreiben können und sich auch sonst schriftlich gut ausdrücken können ...

Studenten muss man erst mühsam solches Rüstzeug wie integrieren und Binomische Formeln beibringen. Die Grundrechenarten reichen da nicht aus ...


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26.05.2018 um 22:55
Zitat von IssomadIssomad schrieb:Und Studenten muss man erst mühsam solches Rüstzeug wie integrieren und Binomische Formeln beibringen. Die Grundrechenarten reichen da nicht aus ...
Man darf v.A. den Effekt stumpfen Übens nicht unterschätzen. Viele Dinge brauchen ihre Zeit, bis man sie wirklich beherrscht (und dann auch nach längerem Nicht-Benutzen mit wenig Aufwand auffrischen kann). Und die Zeit hat man an keiner Uni, wenn man nicht ganze Semester dranhängen will, bis Zeug halbwegs sitzt, das die eigentlichen Studieninhalte als Handwerkszeug zwingend vorraussetzen. Die beliebten Vorkurse sind maximal Auffrischungsmöglichkeiten, ein komplett fehlendes (weil nie dagewesen) Verständnis können sie nicht vermitteln. Und die Ausrede "da gibt es Programme" oder "man hat Taschenrechner/PC" gelten nicht, weil es nicht das Ziel sein kann, Idioten zu züchten, die Zahlen irgendwo eintippen und keinerlei Gefühl für die Plausibilität dessen, was dann rauskommt haben. Wenn sie es überhaupt schaffen, bis zum Eintippen zu kommen, die eigentliche Leistung ist ja die Überführung eines realen Problems in ein Modell, dass die dann die Lösung erlaubt. Und das geht nur mit Verständnis.


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26.05.2018 um 23:59
Krasser Vorschlag.

Ich mache mal einen Gegenvorschlag:

Schulpflicht wird auf vier Jahre gesetzt für Lesen, Schreiben, Grundrechenarten. Alle darüberhinaus ist ein freiwilliges Angebot. Dann gehen nur die Leute in die Schule, die Bock drauf haben (oder von ihren Eltern ermutigt werden). Der Rest bleibt zuhause und guckt auf YouTube „How to Hartz 4“, „How to Steuererklärung“ und „How to Spaghetti Bolognese“. In zwanzig Jahren schauen wir dann, welche Gruppe im Leben weitergekommen ist.

Ich habe da schon eine Vermutung.


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27.05.2018 um 00:40
Zitat von IzayaIzaya schrieb:Du argumentierst nicht dagegen, dass Mathe wichtig ist. Du sagst einfach nur, es wird nicht richtig beigebracht. Das ist ein Unterschied.
Ich denke da wird schon ein wenig das Gehirn unterschätzt, auch wenn ich den Ansatz verstehe aber das Gehirn legt sich schon Grundmuster an und auch Dinge die man erstmal nicht mehr kann sind im Gehirn durchaus noch vorhanden und können wohl leichter reaktiviert werden als wenn man sie nie gelernt hat. Grundsätzlich ist die These wohl aber nicht komplett falsch, für die meisten Berufe ist die Schulbildung später egal und die notwendigen Dinge werden erst mit dem Beruf vermittelt. Die Frage ist aber ob die fehlende Allgemeinbildung und auch die fehlende Grundprägung des Gehirns nicht doch erforderlich sind.


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27.05.2018 um 00:50
Zitat von CassCass schrieb:Also, für mich bist du gar nicht an einer echten Diskussion interessiert.

Wirkst echt bildungsresistent. Denkst nicht an die Millionen erfolgreicher Ausbildungen im Dualen System, die in Deutschland abgeschlossen werden.
An die vielen Ingenieure, die immer noch weltweit an der Spitze sind.
Die vielen erfolgreichen Unternehmer und Handwerker.

Und das ohne dass ihnen die deutsche Schule etwas beigebracht hat? Come on!!

Du bist irgendwie am Rand des Bildungssystems und denkst, die Weisheit mit Löffeln gegessen zu haben. Und das wegen ein paar Nachhilfeschüler!
Wer redet denn von dualen studien? Das sind wieder sachen, die sich die leute selbst ausgesucht haben.
Hat mit dem Problem, was schule momentan hat, nix zu tun.

Dass wir erfolgreiche ingenieure haben liegt sicher nicht an unserer tollen schulbildung.
Zitat von CassCass schrieb:Erklär mal genau DEIN Bildungssystem. Und erklär mal genau, was die Schüler den ganzen Tag machen wenn keine Schulpflicht besteht.

Denkst du dass du damit der Gesellschaft, den Eltern usw einen Gefallen tun würdest?
Ich sagte nicht, dass es keine Anwesenheitspflichten gibt.
Vorstellbar wäre z.b. soetwas wie eine ganztagsschule, in der es gewisse anwesenheitspflichten für Dinge wie Sportveranstaltungen, bestimmte AGs oder Gruppenaktivitäten gibt (auf wahlpflichtbasis z.b.), aber keinen one size fits all unterrichtszwang.
Das wäre ein großer schritt in die richtige richtung.


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27.05.2018 um 00:54
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Nach der 7. Klasse lernt man nix Sinnvolles mehr? Da wage ich zu widersprechen. Staatsbürgerliche Bildung usw. ist immer sinnvoll, wäre meistens für Erwachsene auch noch nötig - sie ist aber eben Bildung, keine Ausbildung. "Brauchen" im Sinne ohne diese nicht leben zu können tut man die zwar nicht, für eine wirkliche Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ist sie aber durchaus notwendig. Desweiteren:
Nix, was jedem etwas bringt. Staatsbürgerliche BIldung lernst du da sicher nicht.
Da gibt es maximal auf gymnasien in macnhen klassenstufen 2 stunden die woche sowi und/oder geschichte, je nachdem wie man wählt, und da kommt normalerweise gar nix bei rum.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Mit der Einstellung läuft man dan irgendwann lallend bei Pegida mit.

Noch weiter zum Thema "nach der 7. Klasse" - kann es sein, dass du mit der Mathematik an Gymnasien haderst? Da lernt man sicherlich einiges, was man in einer Berufsausbildung außerhalb der Universität nicht braucht - allerdings ist das Abitur immer noch die "allgemeine Hochschulreife", d.h. es hat zumindest den Anspruch (Umsetzung mal außen vor) dass man damit wirklich ALLES studieren kann. Und ohne Logarithmengesetze kann ich dann z.B. kein Bio, Chemie oder oder machen, ohne eine Sinusfunktion zu kennen, nichts technisches, und und und.

Wer das nicht will oder nicht zu brauchen glaubt, ist dann im Schulziel Abitur falsch, deswegen ist aber nicht das System Abitur falsch.
Wieso läuft man bei pegida mit, wenn man die wahrheit sagt? Frag mal auf der Straße rum, was der Bundesrat macht. Wird kaum einer wissen, ob Pegida anhänger oder grünen wähler.

Ich hadere überhaupt nicht. Ich bin aus der Schule raus und hab ein tolles leben und profitiere darin sogar finanziell von der inkompetenz der schulen.
Ich sage lediglich die wahrheit, eben, dass schulen bildung ineffizient vermitteln und die bildung, die sie vermitteln, sehr fragwürdig ist im sinne des anspruches, den wir an unsere jungen erwachsenen stellen.

Das Problem mit dem Abi ist sicher nicht, dass die Leute, die da rauskommen, zu gebildet sind.
Das Problem ist, dass ein Abiturient keine Ahnung von dem hat, was ihm angeblich beigebracht worden ist und das meiste davon sowieso für die katz ist, weil er es sich anstatt in 13 jahren auch wesentlich schneller hätte aneignen können, wenn er es braucht.
Es ist eine große zeit und geldverschwendung.


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27.05.2018 um 00:56
Zitat von IssomadIssomad schrieb:Wenn DAS deine Meinung ist, dann wundere ich mich nicht, dass Ausbilder an den Azubis verzweifeln, weil sie zu wenig Schulkenntnisse mitbringen ... Flächeninhalte ausrechnen sollte man z.B. auch können im Handwerksberuf ... Im Büro kommt man ohne Computerkenntnisse gar nicht aus ... Und jeder Azubi muss fehlerfrei Berichte schreiben können und sich auch sonst schriftlich gut ausdrücken können ...
Meine Meinung ist doch gerade, dass die Schule sowas nicht vernünftig vermittelt. Nichtmal so einfachen scheiß wie das, was jeder halbwegs gescheite mensch innerhalb von nem wochenende lernen könnte.
Ist doch das beste argument für meine These.

Die Ausbilder bringen es den Azubis dann bei und kicken die raus, die selbst das nicht können. Hätten wir keine Schule zu gebraucht.
Zitat von IssomadIssomad schrieb:Studenten muss man erst mühsam solches Rüstzeug wie integrieren und Binomische Formeln beibringen. Die Grundrechenarten reichen da nicht aus ...
Denen musst du was ganz anderes beibringen: Selber zu denken und sich wissen anzueignen. Wenn das klappt, kriegen sie das schon hin.
Aber in der schule wird man in die andere richtung erzogen. Da bekommt man ne formelsammlung und setzt da die zahlen ein, ohne zu wissen, warum man das tut.


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27.05.2018 um 00:57
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Schulpflicht wird auf vier Jahre gesetzt für Lesen, Schreiben, Grundrechenarten. Alle darüberhinaus ist ein freiwilliges Angebot. Dann gehen nur die Leute in die Schule, die Bock drauf haben (oder von ihren Eltern ermutigt werden). Der Rest bleibt zuhause und guckt auf YouTube „How to Hartz 4“, „How to Steuererklärung“ und „How to Spaghetti Bolognese“. In zwanzig Jahren schauen wir dann, welche Gruppe im Leben weitergekommen ist.

Ich habe da schon eine Vermutung.
Warum direkt polemisieren? das hat schließlich keiner vor.
Allein für das sozialverhalten wäre es hinderlich, keinerlei struktur und angebot nach der vierten klasse zu haben.

Struktur und angebot soll da sein, aber eben kein rigider unterricht unter zwang, der letztlich nichts beibringt.


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27.05.2018 um 00:59
Zitat von tarentaren schrieb: Ich denke da wird schon ein wenig das Gehirn unterschätzt, auch wenn ich den Ansatz verstehe aber das Gehirn legt sich schon Grundmuster an und auch Dinge die man erstmal nicht mehr kann sind im Gehirn durchaus noch vorhanden und können wohl leichter reaktiviert werden als wenn man sie nie gelernt hat. Grundsätzlich ist die These wohl aber nicht komplett falsch, für die meisten Berufe ist die Schulbildung später egal und die notwendigen Dinge werden erst mit dem Beruf vermittelt. Die Frage ist aber ob die fehlende Allgemeinbildung und auch die fehlende Grundprägung des Gehirns nicht doch erforderlich sind.
Das Problem ist, dass in der Schule (zumindest bei mathe) genau das gegenteil von dem gelehrt wird, was man im echten mathe braucht.

Man gibt schülern nen Taschenrechner und ne formelsammlung in die hand, und ab da tippen sie ein und setzen sie ein, nachdem sie ein schema auswendig gelernt haben.
Das ist das Gegenteil von Mathe, und verhindert man sogar, dass sie wirklich logisch abstrahiert über probleme nachdenken.


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27.05.2018 um 01:01
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Die beliebten Vorkurse sind maximal Auffrischungsmöglichkeiten, ein komplett fehlendes (weil nie dagewesen) Verständnis können sie nicht vermitteln
Doch. Und das sogar besser (weil vernünftig aufgeschrieben und klar definiert) als in der schule.

Da schreibt kein lehrer irgendeinen unsinn an die tafel und zwingt schüler nach vorne um sie was vorrechnen zu lassen während ein großteil der schüler eigentlich ihren Pubertätsgedanken nachgeht.

Da bekommst du ein vernünftiges skript, kannst in ruhe zu hause lernen wenn du keine lust auf die vorlesung hast (das skript hast du ja so oder so) und du kannst zu den tutorien gehen und dich dort durchfragen, zur not per mail, wenn du willst.
Das ist ein wesentlich besseres angebot als 45-90 minuten mit nem lehrer, der 30 Kinder bändigen muss und danach ne andere Stunde geben muss.


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27.05.2018 um 03:02
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wer redet denn von dualen studien? Das sind wieder sachen, die sich die leute selbst ausgesucht haben.
Hat mit dem Problem, was schule momentan hat, nix zu tun.

Dass wir erfolgreiche ingenieure haben liegt sicher nicht an unserer tollen schulbildung.
Ich habe vom Dualen System der Ausbildung gesprochen, du vom Dualen Studium.
Du kennst dich nicht aus.

Ein heutiger Hauptschüler kann schon kaum einen technischen oder anderen anspruchsvollen
Beruf erlernen und du sagst, die sollen nur noch freiwillig zur Schule?
Du bist lustig.

Und du denkst, jemand der sich selber ein paar elementare Dinge (woher weiß das Kind/derSchüler eigentlich, was später wichtig ist?) beigebracht hat, ist für Ingenieurstudium reif?

Warum kann denn dann nicht jeder Hautschüler Ingenieur oder Arzt oder Anwalt werden, wenn das egal ist, wo und wie lange man an welcher Schule war? Die können doch heute nicht mal einfache Texte verstehen.


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27.05.2018 um 03:15
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die Ausbilder bringen es den Azubis dann bei und kicken die raus, die selbst das nicht können. Hätten wir keine Schule zu gebraucht.
Du hast keine Ahnung vom Wesen und Sinn des Dualen Berufsausbildungssystems.
Ich habe den Eindruck, du hast dich selbst immer nur durchgetrickst, und beziehst das jetzt auf alle anderen.

https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Pressemitteilungen/2017/20170801-zypries-duale-ausbildung-ist-ein-erfolgsmodell.html (Archiv-Version vom 04.08.2017)

Wenn das Duale System, dessen Besonderheit die Allgemeinbildung ist, Grundlage für den Erfolg deutscher Unternehmen sind und die Arbeitslosigkeit von fertigen Azubis in Süddeutschland gegen Null geht, willst du es abschaffen,
weil ja solche Bildungsinhalte nichts bringen (Deutsch, Englisch, Wirtschaft, Gemeinschaftskunde).

Komisch, dass es in anderen Staaten sehr wohl massive Jungendarbeitslosigkeit gibt und in der BRD nicht. Woran das wohl liegen könnte? Weiß auch nicht so recht.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Da schreibt kein lehrer irgendeinen unsinn an die tafel und zwingt schüler nach vorne um sie was vorrechnen zu lassen während ein großteil der schüler eigentlich ihren Pubertätsgedanken nachgeht.
Bei dir ist die Zeit stehen geblieben. Heute benutzen immer weniger Lehrer die Tafel.
Und dann wieder von dir: "irgendeinen unsinn".

Du solltest vielleicht mal vor der eigenen Haustüre kehren bevor du alles herabwürdigst.
Du bist mit deiner Auffassung Nachhilfelehrer. Hast kein Bock gehabt, oder?
Hättest sicher auch einen hochbezahlten Job bekommen können mit mehr Engagement.
Warum hast du den nicht wenn man den durch ein bisschen Arbeit am Wochenende auch bekommen kann?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Da bekommst du ein vernünftiges skript, kannst in ruhe zu hause lernen wenn du keine lust auf die vorlesung hast (das skript hast du ja so oder so) und du kannst zu den tutorien gehen und dich dort durchfragen, zur not per mail, wenn du willst.
Bei dir ist die Zeit stehen geblieben. Heute landen Unterrichtsmaterialen häufig schon in Clouds.
Das geht immer besser. Bald werden die Schulbücher abgeschafft. Dann arbeiten die Schüler mit Tablets.
Du bist stehengeblieben, die Zeit nicht.


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27.05.2018 um 03:56
Zitat von CassCass schrieb:Ich habe vom Dualen System der Ausbildung gesprochen, du vom Dualen Studium.
Du kennst dich nicht aus.

Ein heutiger Hauptschüler kann schon kaum einen technischen oder anderen anspruchsvollen
Beruf erlernen und du sagst, die sollen nur noch freiwillig zur Schule?
Du bist lustig.

Und du denkst, jemand der sich selber ein paar elementare Dinge (woher weiß das Kind/derSchüler eigentlich, was später wichtig ist?) beigebracht hat, ist für Ingenieurstudium reif?

Warum kann denn dann nicht jeder Hautschüler Ingenieur oder Arzt oder Anwalt werden, wenn das egal ist, wo und wie lange man an welcher Schule war? Die können doch heute nicht mal einfache Texte verstehen.
Nen Hauptschüler macht ja eh kaum noch was außer den Grundlegenden Sachen, die ich ansprach. Darum gibt es ja auch kaum noch Hauptschulen.
Und nein, Ingenieurstudienreif wird man, indem man Lust hat, Ingenieur zu werden und sich mit den Dingen beschäftigt. Das wird man nicht, nur weil man nen GK Mathe irgendwie besteht.

Einfache Texte können im übrigen auch einige Gymnasiasten nicht mehr verstehen, ob man sie nun zwingt, Gedichte zu lesen, oder nicht.

Du entlarvst dich hier selbst, im übrigen. HIer sagst du mir ja gerade, dass ein Hauptschüler einfach nicht das Zeug dazu habe, Ingenieur zu werden. Hier geht es doch nicht darum, was er in der Schule lernt. Er ist auf der Hauptschule, weil er nicht so gut lernen kann. Einer der lernen kann, der kann es auch außerhalb der Schule.
Jemand, der grundsätzlich spaß an Mathe und Naturwissenschaften hat, der wird auch als Kind optionale Kurse dazu ergreifen oder wenigstens auch später, nach dem Kindesalter, dazu in der Lage zu sein, das ganze aufzuholen, wenn er es will.
Jemand der dazu nicht talentiert genug ist, dem bringt auch die Schul'bildung' nichts.
Zitat von CassCass schrieb:Bei dir ist die Zeit stehen geblieben. Heute benutzen immer weniger Lehrer die Tafel.
Und dann wieder von dir: "irgendeinen unsinn".

Du solltest vielleicht mal vor der eigenen Haustüre kehren bevor du alles herabwürdigst.
Du bist mit deiner Auffassung Nachhilfelehrer. Hast kein Bock gehabt, oder?
Hättest sicher auch einen hochbezahlten Job bekommen können mit mehr Engagement.
Warum hast du den nicht wenn man den durch ein bisschen Arbeit am Wochenende auch bekommen kann?
Und besser ist es trotzdem nicht geworden. Eher schlimmer. Da sehnen sich die meisten schülern schon nach frontalunterricht anstatt schlecht implementierten Gruppenaufgaben.
Was soll ich denn kehren? Wenn du wüsstest, was ich mit Nachhilfe verdiene, und das ohne großen aufwand.
Ich hab mich selbst verwirklicht, die nachhilfe mach ich für das geld und weil ich meine zeit so frei einteilen kann, wie ich mag. Das mach ich nicht, weil ich keinen anderen job gefunden hätte. Ich tue das, weil ich dann nebenbei meinen hobbys nachgehen kann und dennoch mehr als genug mit minimalen aufwand verdiene.

Bist du eigentlich neidisch, oder woher kommen deine unzähligen ad hominems?
Zitat von CassCass schrieb:Bei dir ist die Zeit stehen geblieben. Heute landen Unterrichtsmaterialen häufig schon in Clouds.
Das geht immer besser. Bald werden die Schulbücher abgeschafft. Dann arbeiten die Schüler mit Tablets.
Du bist stehengeblieben, die Zeit nicht.
Und auch auf den Tablets wird kein vernünftiges Material sein, genausowenig wie es heutzutage in clouds ist. Da packt der lehrer arbeitsblätter rein oder power point präsentationen, aber kein vernünftiges lernmaterial für abgehängte schüler.


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27.05.2018 um 05:43
@shionoro
ich bin nicht so drin in dem Thema, aber was Jack Ma in Davos zum Thema Bildung gesagt hatte fand ich interessant:

https://www.youtube.com/watch?v=mIbp33OA54M (Video: Jack Ma CEO von Alibaba spricht auf dem WWF 2018 in Davos Klartext)

Jack Ma, CEO von Alibaba wurde auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos gefragt, wie er als ausgebildeter Lehrer zum Thema Bildung steht. Es folgte ein spannendes Plädoyer: „Lehrer sein bedeutet nicht, ‚ich weiß es besser als du‘ sondern ‚ich weiß es besser, weil ich von anderen gelernt habe’. Ein Lehrer darf niemals aufhören zu lernen.“ Er fügt an: „Ändern wir nicht wie wir unterrichten, dann haben wir in 30 Jahren große Probleme.“ Er begründet seine Aussage mit der Digitalisierung, die bis 2030 bis zu 800 Millionen Berufe vernichten könnte. „Wir können Kindern nichts beibringen, was Maschinen besser können.“ Das Bildungssystem basiere darauf, das Wissen der vergangenen 200 Jahre zu vermitteln, so der Vorsitzende des größten Handelskonzerns der Welt. Jack Ma spricht sich dafür aus, dass Kinder etwas einzigartiges lernen sollen, was Maschinen niemals können. Er macht Beispiele. Wichtig sind: “Werte, Überzeugung, unabhängiges Denken, Teamwork, Mitgefühl – Dinge die nicht durch reines Wissen vermittelt werden.“ Aber wie dann? Der Firmengründer ist überzeugt: „Sport, Musik, Malerei, Kunst (….) So stellen wir sicher, dass Menschen unterschiedlich sind. Alles was wir lehren muss unterschiedlich von Maschinen sein. Wenn es Maschinen besser können, müssen wir darüber nachdenken.“


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27.05.2018 um 08:59
Zitat von back_againback_again schrieb:Wichtig sind: “Werte, Überzeugung, unabhängiges Denken, Teamwork, Mitgefühl – Dinge die nicht durch reines Wissen vermittelt werden.“ Aber wie dann? Der Firmengründer ist überzeugt: „Sport, Musik, Malerei, Kunst (….) So stellen wir sicher, dass Menschen unterschiedlich sind. Alles was wir lehren muss unterschiedlich von Maschinen sein.
Es vergeht kein Tag, an dem nicht irgendjemand kommt, und sagt, dieses und jenes gehört
auf den Stundenplan:

Ernährung, Yoga, Glück, Gesundheit, Tanzen, Emotionen, Sexualität, Selbstverteidigung, Schach...

Politiker, Lobbyisten und Prominente verlangen neue Fächer. Wie Heinz-Peter Meidinger vom Philologenverbands den Reflex erklärt.

SZ: Ein neues Schulfach Ernährung, das wünscht sich der Bundeslandwirtschaftsminister und hat neulich einen Brief an die Kultusminister der Länder geschrieben. Kommt Ihnen das bekannt vor?

Heinz-Peter Meidinger: Der Ruf nach neuen Schulfächern, das ist ein modischer Reflex der Politik geworden. Mich verwundert das immer wieder. Das fordern ja oft Leute, die sonst sehr vernünftige Ansichten haben. Aber wenn es um neue Fächer geht, ticken sie anders. Vielleicht verbirgt sich dahinter der Wunsch, unsterblich zu werden, schließlich müssten sich dann künftige Schülergenerationen alle verpflichtend mit diesem Fach beschäftigen.



http://www.sueddeutsche.de/bildung/forderung-nach-neuen-faechern-schule-kann-vieles-aber-nicht-alles-1.2789088


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