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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

1.963 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Schule, Reform, Digitalisierung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

01.05.2019 um 17:15
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Das ergibt leider keinen Sinn.
Entweder es ist unabhängig von der Schule, dann brauchst du es in diesem Thread nicht zu thematisieren.

Wenn du dann wieder sagst, "Damals hat es geklappt, weil das System schule an sich damals noch einigermaßen sinnvoll war. " konterkarierst du deine vorherige Aussage.

Sag mir Bescheid, wenn du dich in der Sache entschieden hast.
Natürlich ergibt das Sinn.
Schule funktioniert einigermaßen unabhängig von der ausgestaltung in Gesellschaften, so wie die westlichen Gesellschaften noch vor einiger Zeit waren.
Sie funktioniert dagegen, unabhängig von der ausgestaltung, in heutigen Gesellschaften nicht mehr. Damit konterkariere ich absolut überhaupt nicht.
Das ist logisch kohärent, da gibt es auch nichts dran zu rütteln.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Was hat das dann mit diesem Thread zu tun?
Na dass man die Schule abschaffen sollte, wenn sie keine Funktion mehr erfüllt die man nicht anderweitig WESENTLICH besser aufgreifen könnte.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Und hat das alles auch nur entfernt etwas mit Schule zu tun (wenn ja, was?)?

Wenn nicht, was hat es dann in diesem Thread zu suchen.
Das soll dir verdeutlichen, dass heutige Generationen in ihrer Jugend und Kindheit ganz andere Dinge lernen müssen, weil sie ganz andere Probleme haben, als das früher der Fall war. Und dass dazu Schulen schlichtweg nicht in der Lage sind.


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

01.05.2019 um 17:18
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Das soll dir verdeutlichen, dass heutige Generationen in ihrer Jugend und Kindheit ganz andere Dinge lernen müssen, weil sie ganz andere Probleme haben, als das früher der Fall war.
Welche Dinge wären das?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Und dass dazu Schulen schlichtweg nicht in der Lage sind.
Warum sollte Schule das nicht leisten können?


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01.05.2019 um 17:21
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Welche Dinge wären das?
Skills, die man nicht so einfach standardisiert unterrichten kann. Wichtig z.B. wäre es erstmal, dass Jugendliche nicht mit allerlei Alltagskram überfordert sind und lernen, wie sie gesund auf Stresssituationen reagieren können, ohne sich sofort zu verkriechen und vermeidungsstrategien zu entwickeln.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Warum sollte Schule das nicht leisten können?
Weil das System Schule darauf nicht ausgelegt ist. Man kann sowas mit Unterricht nicht beibringen.
Du kannst nicht sagen 'so kinder, dieses halbjahr wollen wir lernen, wie wir mit stress umgehen. Dazu habe ich ein paar Meditationsstrategien rausgesucht, und die machen wir jetzt alle, und am ende machen wir einen test darüber, wie gut ihr euch damit auskennt'.
So klappt das nicht.


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01.05.2019 um 17:29
Wie gesagt, man bringt Kindern heute in Schulen überhaupt nichts relevantes bei. Weder fachlich noch auf der sozialen Ebene.
Sowas wie Matheunterricht heutzutage kann man sich wirklich sparen. Und das sag ich nicht als edgy alter mann.

Ich behaupt durchaus, dass ich mir durch langjähriges Nachhilfe geben und absolvent eines MINT Studiengangs dieses Urteil erlauben kann. Es kommt nichts mehr beim Matheunterricht rum, außer EVENTUELL beim Leistungskurs, wenn man einen sehr motivierten Lehrer hat.
Jedenfalls nichts, was den Kindern beim Studium helfen würde, oder bei ner Ausbildung.


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01.05.2019 um 17:58
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Skills, die man nicht so einfach standardisiert unterrichten kann
Diese Skills kann man scheinbar nicht nur nicht unterrichten, amn kann sie offenbar nicht mal benennen.....
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es kommt nichts mehr beim Matheunterricht rum, außer EVENTUELL beim Leistungskurs, wenn man einen sehr motivierten Lehrer hat.
Jedenfalls nichts, was den Kindern beim Studium helfen würde, oder bei ner Ausbildung.
Welche Inhalte haben sich denn beim Matheunterricht geändert?
Und warum kann man das, was man früher scheinbar mal in Mathe unterrichten konnte, heute nicht mehr in Mathe unterrichten?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich behaupt durchaus, dass ich mir durch langjähriges Nachhilfe geben und absolvent eines MINT Studiengangs dieses Urteil erlauben kann.
Und ich behaupte mal, dass du da möglicherweise einem Nachhilfe-Bias unterliegst.
Schließlich haben sich die, die keine Probleme mit Mathe haben, auch nie Nachhilfe darin nehmen müssen.


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01.05.2019 um 18:11
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Diese Skills kann man scheinbar nicht nur nicht unterrichten, amn kann sie offenbar nicht mal benennen.....
Zumindest kann man sie nicht so konkret benennen, als dass man sie unterrichten könnte.
Allgemeine Charakterbildung, die Erziehung hin zu einem selbst denkenden und zur Selbstständigkeit befähigten Menschen kann man schlecht in ein Modulthema packen.
Aber genau soetwas brauchen wir, und das kann die Schule nicht.
Genau das ist ja das problem, dass das, was heutige jugendliche lernen müssen, nicht so einfach mit irgendwelchen Kursen vermittelbar ist.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Welche Inhalte haben sich denn beim Matheunterricht geändert?
Und warum kann man das, was man früher scheinbar mal in Mathe unterrichten konnte, heute nicht mehr in Mathe unterrichten?
Weil die Gruppen weniger homogen sind. Du musst dich nach den schlechtesten richten und auch denen noch ne 4 ermöglichen, wenn sie nur stupide irgendein schema uaswendig lernen, was gar nicht mal wirklich was mit mathe zu tun hat (z.b. eine formel auswendig lernen, oder schätzen oder sowas).

Damit sorgst du dafür, dass selbst leute, die das kleine 1*1 nicht beherrschen, mti taschenrechner trotzdem klausuren bestehen können. Hab ich schon erlebt, 10tklässler die nicht wussten, dass 1*1 nicht 2 ist, sondern 1. Und du hatten trotzdem in den unteren KLassenstufen annehmbare noten. Weil sie bestehen müssen. Zumindest irgendeien Schulform
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Und ich behaupte mal, dass du da möglicherweise einem Nachhilfe-Bias unterliegst.
Schließlich haben sich die, die keine Probleme mit Mathe haben, auch nie Nachhilfe darin nehmen müssen.
Gnaz im gegenteil. Heutzutage hat man mehr schüler, die einsen wollen und zwei stehen, als wirklich 5er kandidaten. Man will ja, dass die kinder am ende medizin studieren.


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01.05.2019 um 18:15
Weißt du, an den Einserschülern seh ich ja, dass die auch keine Ahnung von MAthe und dem, was sie da tun haben.
UNd das sag ich nicht von oben herab. Das hatte ich in der Schule auch nicht, obwohl ich 2 und 1 darin stand.
Das liegt am niveau,


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

01.05.2019 um 18:25
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Weißt du, an den Einserschülern seh ich ja, dass die auch keine Ahnung von MAthe und dem, was sie da tun haben.
UNd das sag ich nicht von oben herab. Das hatte ich in der Schule auch nicht, obwohl ich 2 und 1 darin stand.
Also hat sich im Matheunterricht doch nichts geändert, wenn das bei dir auch schon so war?
Oder warst du da einfach damals die Ausnahme?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Gnaz im gegenteil. Heutzutage hat man mehr schüler, die einsen wollen und zwei stehen, als wirklich 5er kandidaten.
Dann ist deine Grundaussage zu dem Thema eigentlich: "Heute werden zu viele Nieten mit gute Noten mitgeschleift" und nicht "Mathe kann nicht in der Schule unterrichtet werden"
Oder?

(Meine Kinder sind beide 6. Klasse Gymnasium und was die da alles machen müssen, da bleibt mir manchmal ein wenig die Spucke weg. Aber da die natürlich noch weit vom Abi entfernt sind und ich auch nur diese Klasse kenne, was den Mathe-Unterricht betrifft, weiß ich nicht, ob das repräsentativ ist. Deshalb fragte ich weiter oben nach Zahlen für deine Aussagen, denn die eigenen Erfahrungen [ist bei mir ja nicht anders] kommen einem oft so vor als wären sie repräsentativ)
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Weil die Gruppen weniger homogen sind.
Also ist gar nicht das Schulsystem selbst, sondern nur die Klassengröße bzw. der "wir-müssen-die-Nieten-mitschleifen"-Ansatz schuld?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Allgemeine Charakterbildung, die Erziehung hin zu einem selbst denkenden und zur Selbstständigkeit befähigten Menschen kann man schlecht in ein Modulthema packen.
Aber genau soetwas brauchen wir, und das kann die Schule nicht.
Das war streng genommen auch nie die Aufgabe der Schule.
(Mal die Oberstufe ausgenommen, die einen schon befähigen soll selbstständig ein Thema zu erarbeiten, einen also studierfähig machen soll).
Und was die Selbstständigkeit in lebenspraktischen Dingen betrifft, war die auch vor 30 Jahren unter Studenten erschreckend gering.


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

01.05.2019 um 18:41
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Also hat sich im Matheunterricht doch nichts geändert, wenn das bei dir auch schon so war?
Oder warst du da einfach damals die Ausnahme?
Du verstehst es wieder nicht. Bei mir war dieser Prozess schon im vollen Gange. Schon bei mir waren die Schulen nutzlos.
Der Prozess verschlimmert sich nur immer weiter. Ich kann den sehen von dem Zeitpunkt an, an dem ich fertig war, ich kann den auch zurückverfolgen und sehen, dass schon bei mir das niveau kindisch war.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Dann ist deine Grundaussage zu dem Thema eigentlich: "Heute werden zu viele Nieten mit gute Noten mitgeschleift" und nicht "Mathe kann nicht in der Schule unterrichtet werden"
Oder?

(Meine Kinder sind beide 6. Klasse Gymnasium und was die da alles machen müssen, da bleibt mir manchmal ein wenig die Spucke weg. Aber da die natürlich noch weit vom Abi entfernt sind und ich auch nur diese Klasse kenne, was den Mathe-Unterricht betrifft, weiß ich nicht, ob das repräsentativ ist. Deshalb fragte ich weiter oben nach Zahlen für deine Aussagen, denn die eigenen Erfahrungen [ist bei mir ja nicht anders] kommen einem oft so vor als wären sie repräsentativ)
NEIN! Die Grunduassage ist, dass es gar keinen Sinn macht, MAthe in Schule zu unterrichten, weil die Kinder das überhaupt nicht brauchen (außerhalb von rechen und solche anwendungen die man in der tat auch als hilfsarbeiter braucht) und dass der VErsuch, mathe dort zu unterrichten, zum scheitern verurteilt ist. Weil man nur die Wahl zwischen einer Elitenförderung hat (also nur 10-20% eines Jahrgans schön homogen auf das Gymnasium packen und den Rest damit nicht behelligen) oder mit einem pro forma unterricht der gar kein echter matheunterricht ist, sondern nur zum schein suggeriert, dass kinder da mathe lernen.

Die Spcuke bleibt dir möglicherweise weg, weil der MAtheunterricht sich gut tarnt. Da wird alle nas lang irgendein toll klingendes neues konzept eingeführt und irgendeine aufgabenstellung bearbeitet, die sich für Laien eindrucksvoll anhört. Das ist sie aber nicht und die kinder lernen da nur ein Kochrezept was sie danach nichtmal richtig awenden können. Sicherlich kann man Elitenklassen formen und da echten unterricht machen, nur: Das bringt es nur mit Kindern, die BOck drauf haben.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Also ist gar nicht das Schulsystem selbst, sondern nur die Klassengröße bzw. der "wir-müssen-die-Nieten-mitschleifen"-Ansatz schuld?
Die veränderten Verhältnisse haben dafür gesorgt, dass das Schulsystem ausgedient hat. Das ist natürlich eine Systemschwäche, aber nur insofern, als dass Schule so, wie sie jetzt benutzt werden soll, gar nicht wirken kann.
Man versucht mit alten Lösungen neue Prozesse in den Griff zu bekommen. Kann nicht klappen. Ist das Schulsystem nicht dran schuld, ändert aber nix daran, dass es nutzlos ist.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Das war streng genommen auch nie die Aufgabe der Schule.
(Mal die Oberstufe ausgenommen, die einen schon befähigen soll selbstständig ein Thema zu erarbeiten, einen also studierfähig machen soll).
Und was die Selbstständigkeit in lebenspraktischen Dingen betrifft, war die auch vor 30 Jahren unter Studenten erschreckend gering.
Es ist aber die Aufgabe unserer Gesellschaft , das zu tun. Und die SChule erfüllt ja auch ihre angeblichen Aufgaben nicht.
Das es früher Lebenskünstler gab, ndie nicht ernsthaft studiert haben, ist eine Sache. Dass es eine Generation gibt, die nicht weiß, was sie mit sich anfangen soll und jederzeit angst davor hat, die falsche entscheidung getroffen zu haben, das war so früher nicht.
Da haben die langzeitstudenten das ja eher aus Attitütde getan, die waren sicherlich nicht unheimlich gestresst, jetzt doch endlich zu arbeiten.


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01.05.2019 um 19:31
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die Spcuke bleibt dir möglicherweise weg, weil der MAtheunterricht sich gut tarnt. Da wird alle nas lang irgendein toll klingendes neues konzept eingeführt und irgendeine aufgabenstellung bearbeitet, die sich für Laien eindrucksvoll anhört.
Mal nicht ganz so überheblich.
ich weiß, dass du glaubst alles besser zu wissen, aber was weißt du von meiner mathematischen Ausbildung?

Gar nichts.
Ich hatte Mathe als P4 im Abi, habe ien Grundstudium Wirtschaftswissenschaften absolviert (nicht ohne die Mathematik dort) und eine kaufmännische Ausbildung.

Ob der Matheunterricht einer 6. anspruchsvoll ist oder nicht, kann ich gerade noch so beurteilen....

Ich bin jetzt eh raus aus dem Gespräch mit dir.
Die Mischung aus Überheblichkeit und völlig schwammiger und widersprüchliche Schulkritik, ist anstrengend ohne einen Mehrwert für mich.


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01.05.2019 um 19:58
@shionoro

Ich habe mal ein Video von Richard David Precht hervorgekramt, in dem er in einem Interview des Schweizer Fernsehens auf sein Buch "Anna, die Schule und der liebe Gott" eingeht. Er schlägt in diesem eigentlich ganz ordentlich in die gleiche Kerbe wie Du, allerdings will er das Schulsystem nicht abschaffen, sondern von Grund auf ändern. Du wirst einige Aspekte in seiner Vision finden, die Dir sehr bekannt vorkommen dürften, aber auch Abweichungen von Deiner These.

Precht ist Philosoph und Autor und hat sich schon zu einigen Themen geäußert. Ich bin über das Thema "Digitalisierung" auf ihn gestoßen. Er ist ein kluger Kopf, dem man zumindest mal zuhören sollte, auch wenn er mit seinen oft radikalen Forderungen auch auf kräftigen Gegenwind stößt. Das Buch über die Schule und dessen mögliche Zukunft hat natürlich ebenfalls polarisiert und ist nicht überall unumstritten. ;)

Youtube: Richard David Precht: Vergesst das Wissen! | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur
Richard David Precht: Vergesst das Wissen! | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur
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Und ich werde mir in den nächsten Tagen mal den Thread durchlesen und dann meinen Senf dazu geben. Vielleicht kann ich ja mehr dazu beisteuern als ein Video.

Bis dahin: lass Dich nicht ärgern... :D


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01.05.2019 um 20:08
@Groucho

Da brauchst du gar nicht eingeschnappt zu sein. Du bist Aggressiv in den Thread reingekommen und wolltest Quellentrolling betreiben, ohne überhaupt das Thema zu verstehen und dann mit Einzeilerfragen 'diskutieren'.
Dass ich mir das nicht bieten lasse sollte einleuchtend sein.

UNd nein, ein WW Studium befähigt dich nicht dazu, das Niveau von Klasse 6 zu beurteilen. Dazu würde dich befähigen, wirklich zu wissen, was die da genau tun.
Du kannst ja gerne mal erklären, was das für eine Aufgabe war, die du sehr Niveauvoll fandest, sodass selbst einem WWler die Spucke wegbleibt. Für gewöhnlich liegt das nämlich, wie gesagt, daran, dass sich die Aufgabenstellungen maskieren hinter unnötig okmplizierten Methodiken, die verwirrend für Außenstehende wirken.

Ich muss auch häufig erstmal begreifen, was eine Aufgabe von einem Nachhilfeschüler von mir will. Das liegt aber nicht daran, dass sie schwer ist. Das liegt daran, dass man Lösungsverfahren seltsame Namen gibt und seltsame Formalia dafür einfordert.

Wie gesagt, was machen deine Kinder denn so, was du für Anspruchsvoll hälst, in Klasse 6 in Mathe?


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01.05.2019 um 20:23
@Blues666

Ich bin ein großer Gegner von Precht und besonders von Hüther. Ich habe bei Precht oft das Gefühl, dass er eher an einem netten Schwatz interessiert ist als wirklich sich eingehend und konkret zu äußern. Vielleicht tue ich ihm da unrecht, aber zumindest in der Schuldebatte mit Hüther habe ich das so gesehen. und Hüther selbst ist einer sehr dubiose Gestalt, der oft wissenschaftlichkeit und Authorität bei Themen suggeriert, über die er gar nicht geforscht hat.

Hüther z.B. hat sich, meine Ansicht nach, eher in Richtung Erlebnispädagogik orientiert. Also eher so: Schulen sollen Kinder begeistern und dann werden die schon lernen.
Das ist nicht mein Ansatz. Es ist toll, wenn man Kinder begeistern kann, aber ich glaube nicht, dass das geht und dass das überhaupt wirklich sinnvoll wäre.

Nehmen wir mal an, ich hab jetzt den einen super musik lehrer. Und alle schüler, ausnahmslos alle, die er hat, wollen unbedingt danach ein Instrument lernen und machen das auch. Das ist nicht schlecht, aber das ist auch nicht unbedingt nutzbringend. Es muss nicht jeder ein Instrument lernen, schon gar nicht, wenn er nicht selber begeistert dafür ist sondern einen äußeren antrieb dafür braucht. Das ist ein 'nice to have', genau wie Lateinunterricht, aber kein 'das bringt mir total viel'.
Und ein Instrument lernen ist da sogar noch eine von den besten möglichkeiten.
Der Super Bio Lehrer? Ja, alle Kinder kennen dann den Schulstoff sehr gut, aber wozu? Die werden sicher nicht alle Biologen werden, wenn sie nur durch den Super Lehrer motiviert waren.

Ich will also zwar, dass Kinder Dinge kennen lernen können (also zumindest mti dem Funken, der sie selbst begeistern kann, in Berührung kommen', aber keinen Animator, der sie dann voranntreibt, obwohl sie selber diesen impetus gar nicht haben.

Ich widerspreche HÜther auch, wenn er behauptet, man könne nichts lernen, was einen nicht begeistert. Das stimmt nicht. Es muss nur wenigstens relevant sein. Ich habe mir schon genügend langweilige texte durchgelesen, die ich dir heute noch genau erklären kann. Weil es notwendig für mich war und ich diese notwendigkeit eingesehen habe. Wichtig ist, dass ich VERSTEHE was mir ganz PERSÖNLICH dieses Wissen nutzen soll. Also im Endeffekt die Frage: Muss ich das wissen, oder muss ich das vortäuschen zu wissen?
In der Schule reicht zweiteres, in einem Job oder Studium, der mich grundsätzlich interessiert aber wo es langweilige, aber notwendige inhalte gibt, muss ich auch manchmal ersteres hinbekommen.

Ich glaube nur, dass die Schule beides nicht kann. Sie kann begeisterten nicht helfen (sie tötet zum Teil sogar Begeisterung) und sie erzieht auch zum vortäuschen von wissen hin.

Was Hüther will ist eine Schule, die alle begeistert zu Inhalten, die dann irgendwann mal relevant sind.
Ich behaupte, sowas wie relevante Inhalte gibt es gar nicht in einer objektiven Sicht, sondern nur für Individuen und die sind von sich aus für manche Dinge interessiert. Die muss ich nicht bespaßen, sondern denen muss ich das Verständnis für ihre Möglichkeiten und die Gesellschaft geben, ihre Fähigkeiten für sich sinnvoll auszuleben (und natürlich auch für die Gesellschaft sinnvoll auszuleben, das darf man dabei ja nicht vergessen).

Und nein, ärgern lass ich mich sowieso nicht :P Bin aber gespannt auf deine Meinung dazu.


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01.05.2019 um 21:25
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Quellentrolling
:D
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Du bist Aggressiv in den Thread reingekommen
Klar, wenn man seine absurden Behauptungen nicht mit Zahlen unterlegen kann, dann hat der andere Quellentrolling betrieben. :D
Zitat von shionoroshionoro schrieb:UNd nein, ein WW Studium befähigt dich nicht dazu, das Niveau von Klasse 6 zu beurteilen. Dazu würde dich befähigen, wirklich zu wissen, was die da genau tun.
Im Gegensatz zu dir weiß ich ganz genau, was die Kinder in der Klasse tun müssen.

Aber du weißt es natürlich wieder mal besser. :D

Interessant, dass du mich aggressiv nennst....

Deine Mischung aus Überheblichkeit, Besserwisserei, Schwurbelei und fehlenden Fakten kenne ich sonst nur von hardcore-Vtlern

Wow :D


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

01.05.2019 um 21:28
@Groucho

Doch. Wenn man das Thema nicht verstanden hat und mit einzeilern dem anderen Diskussionspartner arbeit machen will für Dinge, die für das Thema gar nicht ausschlaggebend sind, während man selbst gar nix liefert, dann ist das Quellentrolling und sicherlich keine Argumentationsweise mit Wert.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Im Gegensatz zu dir weiß ich ganz genau, was die Kinder in der Klasse tun müssen.

Aber du weißt es natürlich wieder mal besser. :D

Interessant, dass du mich aggressiv nennst....

Deine Mischung aus Überheblichkeit, Besserwisserei, Schwurbelei und fehlenden Fakten kenne ich sonst nur von hardcore-Vtlern

Wow :D
Na dann erklärt es doch mal. Willst Quellen für alles mögliche, was nicht themenrelevant ist, willst hier aber nicht liefern


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02.05.2019 um 11:55
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Das war streng genommen auch nie die Aufgabe der Schule.
Eigentlich schon. Darin liegt in Deutschland sogar die Begründung für die Schulpflicht.


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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

02.05.2019 um 18:43
Zitat von paranomalparanomal schrieb:Eigentlich schon.
Wie gesagt, ich habe auf Lehramt studiert und dazu auch entsprechende Seminare gemacht.
In einem haben wir uns das Niedersächsische Schulgesetz angesehen.

Ich weiß weder ob sich das geändert hat, noch ob das in anderen Bundesländern anders war (glaube ich eher nicht), aber in den 90er Jahren war dem Schulgesetz zu entnehmen, dass die Schule einen Bildungsauftrag hat, keinen Erziehungsauftrag.
(Der Dozent des Seminares war ein Jurist, weswegen ich mir sicher bin, dass das keine Fehlinterpretation eines fachfremden Pädagogen war).


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Doors ehemaliges Mitglied

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Brauchen wir überhaupt noch Schulen?

02.05.2019 um 18:46
Nein, natürlich brauchen wir überhaupt keine Schulen. Kinder in Ländern, in denen es keine Möglichkeiten zum Schulbesuch gibt, weil Krieg, Armut oder Diskriminierung dies verhindern, sind doch viel glücklicher.
Bildung wird überbewertet. Bis drei zählen reicht.


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02.05.2019 um 19:43
@Doors

UNd dass die da unglücklich sind liegt an der fehlenden Schulbildung? Oder doch vielleicht eher am Krieg?


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02.05.2019 um 19:49
Und wenn wir schon so sarkastisch sind: Wird der Krieg dort aufhören, weil Kinder Gedichte analsieiren können oder die PQ Formel beherrschen?

Schulen dort sind wichtig, weil sie verhindern, dass Kinder zu Soldaten oder Kinderarbeitern werden und ihnen Stabilität und eine PErspektive ermöglichen.
Das ist in Deutschland dann doch ein kleines bisschen anders, meinst du nicht?


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