Bezahlbarer Wohnraum

Optimist schrieb:mir gehts hauptsächlich um die älteren Leutchen

Ich kenne Dich, deswegen erlaube ich mir mal was: Nein, um die geht es Dir nicht.
Du möchtest mit Biegen und Brechen beweisen dass es sinnvoll wäre wenn ein Teil der finanziellen Belastung durch eine fremde Person oder Firma getragen werden.
Immer wenn User Dir einen guten Vorschlag unterbreiten, kommt das geht nicht weil.

Ich schreibe trotzdem einen neuen Vorschlag: die sollen Wohngeld beantragen...
Du wirst sagen das geht nicht weil die älteren Leute nicht so gerne Bittsteller sind, Amts und Anträge Koller haben...es ihnen sehr schwer fällt sich mit Bürokratie rum zu schlagen.
Ich sage die kriegen kein Wohngeld weil sie in einer zu teueren Wohnung wohnen.

Frau.N.Zimmer schrieb:Das Land kann eine Chance sein.

Meine Holde und ich sehen es ähnlich wie Dein Bruder mit seiner Frau.
Wenn wir die Rente erreicht haben, werden wir wohl gen Norden ziehen, ländliche Gegend. Die Basis dafür haben wir schon in Angriff genommen ( Stichwort Umzugsunternehmen ). Dazu ein wenig bei der Habe entschlacken. Von unserer Rente in Spe wird es gut hinhauen.

Gwyddion schrieb:Meine Holde und ich sehen es ähnlich wie Dein Bruder mit seiner Frau.
Wenn wir die Rente erreicht haben, werden wir wohl gen Norden ziehen, ländliche Gegend.

Hier auch! Ich habe 2006 18km von der Stadt ein billiges Grundstück gekauft und bebaut...früher fuhr da nicht mal ein Bus...jetzt fährt er 2x pro Tag...und über Zug / S-Bahn wird auch schon gesprochen.

Optimist schrieb:mir gehts hauptsächlich um die älteren Leutchen

Abahatschi schrieb:Ich kenne Dich, deswegen erlaube ich mir mal was: Nein, um die geht es Dir nicht.

doch, um diese geht es mir eben auch sehr (nicht ausschließlich, hatte ja auch H4er genannt und Geringverdiener) - du kennst mich offensichtlich doch nicht gut genug :)
Aber auch egal mal jetzt um wen es mir geht, weiter im Text:

Abahatschi schrieb:Du möchtest mit Biegen und Brechen beweisen dass es sinnvoll wäre wenn ein Teil der finanziellen Belastung durch eine fremde Person oder Firma getragen werden.

Nein, da hast du mich offensichtlich auch falsch verstanden.
Mir widerstrebt es nur, mitzubekommen, wenn Menschen aus ihen Wohnungen raus sollen, wo sie z.T. schon jahrelang wohnten, nur weil der Vermieter etwas ändern möchte, wonach keiner der Mieter gefragt oder das gewollt hatte.

Klar, die Wohnung (oder wie in deinem anderen Beispiel das Auto) ist "nur" gemietet.
Aber wer wohnt drin? der Vermieter oder der Mieter?
Und im Gegensatz zu einem gemieteten Auto ist eine Wohnung ziemlich existenziell.

Abahatschi schrieb:Ich schreibe trotzdem einen neuen Vorschlag: die sollen Wohngeld beantragen...

Ja, wenn das dann ausreicht, dass die drin bleiben können, dann ist es supi.

Abahatschi schrieb:Du wirst sagen das geht nicht weil die älteren Leute nicht so gerne Bittsteller sind, Amts und Anträge Koller haben...es ihnen sehr schwer fällt sich mit Bürokratie rum zu schlagen.

Das ist in manchen Fällen wirklich so. Alte Leute haben nun mal teilweise noch ein anderes Denken als Junge. Ich habe dafür Verständnis, auch wenn ich es nicht gutheißen kan.

@Optimist

Kannst du einfach mal aufhören, alles zu ignorieren was Leute dir hier schreiben? Du wiederholst wie eine kaputte Platte einfach nur immer wieder das Gleiche.

Optimist schrieb:nur weilder Vermieter etwas ändern möchte, wonach keiner der Mieter gefragt oder das gewollt hatte.

So eine Frechheit, ha? Da macht einer mit seinem Eigentum etwas Legales und erdreistet sich niemanden zu fragen.

Optimist schrieb:Das ist in manchen Fällen wirklich so. Alte Leute haben nun mal teilweise noch ein anderes Denken als Junge. Ich habe dafür Verständnis, auch wenn ich es nicht gutheißen kan.

Ich habe in der Tat dafür Verständnis - ich finde es aber widerlicher auf Kosten einer einzelnen Person oder Firma wohnen zu wollen...weil man einen Antrag nicht stellen möchte. Das ist Arschlochverhalten.

Abahatschi schrieb:So eine Frechheit, ha? Da macht einer mit seinem Eigentum etwas Legales und erdreistet sich niemanden zu fragen.

mitnichten sage ich, dass das eine Frechheit ist.
Es ist alles nur eine Feststellung - und zwar nicht aus Unternehmersicht, sondern eben aus der anderen Perspektive.
Ihr seht - und das verstehe ich ja auch - nur Eure Seite.
Ich versuche beide zu sehen.

Abahatschi schrieb:ich finde es aber widerlicher auf Kosten einer einzelnen Person oder Firma wohnen zu wollen...weil man einen Antrag nicht stellen möchte. Das ist Arschlochverhalten.

so drastisch würde ich es nicht ausdrücken, aber von der Sache her hast du Recht.
Man sollte sich nicht zu fein sein oder sich schämen, Gelder vom Staat anzunehmen.

bgeoweh schrieb:Kannst du einfach mal aufhören, alles zu ignorieren was Leute dir hier schreiben?

ich ignoriere das nicht, bin auf alles eingegangen.

bgeoweh schrieb:Du wiederholst wie eine kaputte Platte einfach nur immer wieder das Gleiche.

das macht die "Gegenseite" aber ähnlich.

Wir kommen eben mit unseren Ansichten nicht zusammen, sind zu gegensätzlich in unseren Einstellungen, das ist wohl der Punkt.

Ich habs versucht, Euch zu Verständnis für die Mieter - vor allem den älteren - zu bewegen und nun lasse ich Euch auch in Ruhe.

Optimist schrieb:Man sollte sich nicht zu fein sein oder sich schämen

Weiterer Vorschlag, falls das nicht zu viel ist: bitte einen sozialen Projekt aufsuchen und die bitten den Antrag zu stellen.
Es gibt auch rustikale Rentner die drauf brennen sich mit dem Amt anzulegen und sich sehr gut auskennen.
Es ist besser als ausziehen zu müssen oder auf Kosten der Vermieter zu leben.
Dein Folgendes "geht nicht weil" ignoriere ich mal :D

Optimist schrieb:In vielen Großstädten finden doch Normalverdiener schon kaum noch was, Geringverdiener erst recht nicht.

Stimmt, sogar in allen sieben A-Städten (Hamburg, Berlin, Frankfurt, München, Stuttgart, Köln, Düsseldorf) ist das so. Es gilt allerdings für zukünftige Einwohner, also Leute die in diese Städte ziehen und sich auf dem freien Markt eine Wohnung suchen müssen. Somit steigen die Preise, da das Angebot meist so gering ist, dass
maximal wenige Prozent der gesamten Wohnungen einer Stadt auf dem freien Markt auftauchen. In Berlin ist es glaube ich 1%.

Wer bereits dort wohnt, im Eigentum oder über ältere Mietverträge, hat es etwas besser. Wobei die Branche des „sozial verträglichen Umziehens“ gerade in diesen Städten sehr findig ist wenn es darum geht, Bestandsmieter aus den Häusern raus zu bekommen.

Würden also an diesen Standorten in jedem Jahr 5.000-10.000 zusätzliche Wohnungen in einem sinnvollen Mix gebaut, wäre der Mangel bald vorüber. An hohen Preisen in den Innenstädten würde das dennoch wenig ändern, da die Neubauten eher am Stadtrand entstehen würden und in geringerem Maße (Ersatzneubau, Nachverdichtung, o.ä.) im Stadtkern. Im Stadtkern würde zudem eher frei finanzierter Wohnraum geschaffen, da die Grundstücke in aller Regel hochpreisig sind.

Optimist schrieb:Ich habs versucht, Euch zu Verständnis für die Mieter - vor allem den älteren - zu bewegen und nun lasse ich Euch auch in Ruhe.

Das ist doch albern. Wer sind denn "DIE älteren Mieter" ? Ich habe ja nicht von 99-Jährigen geredet, sondern darüber, dass man sich halt Gedanken machen muss, bevor man in Rente geht. Jeder weiß wieviel Geld er dann zur Verfügung hat und das seit Jahren, danach muss man sich eben richten.

Das ganze Leben ist Veränderung und das hört auch im Alter nicht auf. Da muss man schon rechtzeitig Eigenverantwortung übernehmen.

Gwyddion schrieb:Meine Holde und ich sehen es ähnlich wie Dein Bruder mit seiner Frau.

Ich würde das ebenso machen wenn ich nicht schon auf dem Land wäre. Wenn man einigermaßen umgänglich ist, findet man schnell die Kontakte oder den Anschluß den man braucht. Ist ja auch alles günstiger als in der Stadt und wenn man zur " Seniorengymnastik" möchte, schafft man es mit dem Rollator hin weil alles schön dicht beisammen ist. :D

Frau.N.Zimmer schrieb:Das ganze Leben ist Veränderung und das hört auch im Alter nicht auf.

Das ist schon klar.
Aber um noch mal auf ältere Leute zurück zu kommen:
Man wird im Alter nicht gesünder. Nun lebt man auf dem Land, wie siehts denn da mit der Ärztedichte aus?
Das will halt im Alter auch nicht jeder haben, dass er dann zum nächsten Arzt vielleicht 1 Stunde mit dem Buss fahren muss, dann noch vielleicht eine lange Strecke laufen (wenn man kein Auto mehr hat, z.B.).
Sehr prickelnd stelle ich mir das nicht vor, im Alter, so schön wie ich mir auch ansonsten ein Landleben vorstelle.

Es ist ja auch so, dass so manche Arbeitenden froh sind wenn sie ihre Eltern als Betreuung für die Kinderchen in ihrer Nähe haben.
Geht zwar nicht immer, ist mir auch klar, aber wenn man das Konzept von vornherein so angelegt wissen will:
Alle Arbeitenden und Jungen in die Stadt und alle Ältere aufs Land oder Stadtrand, das kann doch nun auch nicht die Lösung sein.
Schon alleine wegen der Durchmischung von Alt und Jung fänd ich das nicht gerade dienlich.

Optimist schrieb:Sehr prickelnd stelle ich mir das nicht vor, im Alter, so schön wie ich mir auch ansonsten ein Landleben vorstelle.

Wenn man sich immer was "vorstellt" statt sich zu erkundigen, wird das auch nix :)

Schon mal was von Senioren-Taxi und Senioren-Bus gehört? Fährt extra für die älteren Herrschaften. Wird aber kaum genutzt weil man auch mit den Nachbarn fahren kann. Ist ja nicht so, dass jeder ab 65 sein Auto abmeldet.

Ich bin jetzt aber raus :) Du suchst ja mehr nach Ausreden als des Teufels Großmutter ;)

Frau.N.Zimmer schrieb:Schon mal was von Senioren-Taxi und Senioren-Bus gehört?

ja gehört schon.
Gibts doch aber noch nicht flächendeckend.
In meiner Gegend z.B. noch nicht.

Da muss man noch mit teuren, bzw. normalen Taxen vorlieb nehmen.

Frau.N.Zimmer schrieb:weil man auch mit den Nachbarn fahren kann.

Der muss aber auch gerade Zeit haben, wenn derjenige zum Arzt will.

Frau.N.Zimmer schrieb:Ich bin jetzt aber raus :) Du suchst ja mehr nach Ausreden

Nein, ich versuche einfach nur, alles umfassend zu beleuchten - sehe nicht alles nur rosarot.
Das mit der Enkelbetreuung ist eben auch ein Punkt, den du unberücksichtigt gelassen hast, wenn du der Meinung bist, Senioren sollten aufs Land ziehen.

Frau.N.Zimmer schrieb:Ich bin jetzt aber raus

ja, ich auch, wir kommen halt nicht zusammen, aber macht auch nichts :)

Optimist schrieb:Das mit der Enkelbetreuung ist eben auch ein Punkt, den du unberücksichtigt gelassen hast,

Ich habe es vernachlässigt. Wozu gibt es denn Kitas? Du wirst mir doch nicht erzählen wollen, dass die armen Omis 24/7 auf Kinder aufpassen müssen? Womöglich noch auf die Kinder von H4-Empfängern weil die sich keine Kita leisten können?

Erkundige dich bitte :) Deine Vorstellungen haben mit der Realität wenig gemein. Kaum jemand wird seine Zukunft auf die Hilfe von Oma aufbauen, wenn diese in Rente ist. Vorher hat Oma ja auch gearbeitet und konnte keine Enkel versorgen.

Frau.N.Zimmer schrieb:Jeder weiß wieviel Geld er dann zur Verfügung hat und das seit Jahren, danach muss man sich eben richten.

Es ist aber tatsächlich so, das es einen deutlichen Mangel an kleinen (bezahlbaren) barrierefreien Wohnungen gibt. Somit entspricht das Angebot nicht dem Bedarf, da das, was der ältere Mensch sich leisten kann, nicht verfügbar ist.

CaptainAllmy schrieb:Es ist aber tatsächlich so, das es einen deutlichen Mangel an kleinen (bezahlbaren) barrierefreien Wohnungen gibt.

entspricht auch meiner Feststellung. Bzw., noch gibt es welche, aber die werden nach und nach "platt" gemacht, zugunsten von familientauglichen Wohnungen (zumindest ist es in meiner Stadt so).
Für Singles kann das in nächster Zukunft auch ein Problem werden.

Optimist schrieb:Das mit der Enkelbetreuung ist eben auch ein Punkt, den du unberücksichtigt gelassen hast, wenn du der Meinung bist, Senioren sollten aufs Land ziehen.

Sag ma - was sind das für Familien? Oma ist gut für die Enkelbetreuung, aber der kann man keinen 100er zustecken, soll auf Kosten des Vermieters in der Stadt bleiben.
Ich mache mir Sorgen um Dich...irgendwie sind die da alle auf dem Kopf gefallen.

@Abahatschi
okay.
Was ist nun damit?:

CaptainAllmy schrieb:Es ist aber tatsächlich so, das es einen deutlichen Mangel an kleinen (bezahlbaren) barrierefreien Wohnungen gibt.

gut, dann machen wir die kleinen Wohnungen in den Städten platt, die Alten und Singles ziehen alle aufs Land, gut so?

@Abahatschi
Wer hat den Mangel verursacht? Der Vermieter der alten Leuten? Ich...Du?
BTW Städte wurden immer platt gemacht, schaut nicht mehr so aus wie im Mittelalter.

Abahatschi schrieb:Wer hat den Mangel verursacht? Der Vermieter

Ja, genau der hat den Mangel an kleinen und billigeren Wohnungen verursacht. Die Großvermieter waren es - zumindest in meiner Stadt.
Könnte der Grund sein, dass die Mieten ja nicht zu sehr absinken? (indem man das Angebot verringert?). Oder anders ausgedrückt: Angebot und Nachfrage in ein günstiges Verhältnis bringen?