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Bezahlbarer Wohnraum

2.445 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Haus, Wohnung, Stadt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bezahlbarer Wohnraum

03.05.2019 um 20:58
Zitat von the_unforgiventhe_unforgiven schrieb:Mindestlohn 40 std Woche Wir reden 2020 von 1496€ Brutto.
Wir reden von Netto, also das was du zur Verfügung hast.


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03.05.2019 um 21:00
@tudirnix
Deine Rechnung zeigt dass jemand eventuell mehr Geld ausgibt was er sich nicht leisten kann....dafür kann der, der mehr verdient nichts, der Vermieter auch nichts.
Wusstest Du dass vermieten unter dem Mietspiegel geldwerter Vorteil ist und der Mieter die Differenz versteuern muss?
Auch das ist Deutschland.


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03.05.2019 um 21:01
Zitat von tudirnixtudirnix schrieb:Wir reden von Netto, also das was du zur Verfügung hast.
Der Wohungsmarkt kann Dir nichts helfen bzgl. Heirat steuerklasse, Freibeträge, Zuschüsse, Pendelerpauschale,...

gut ich schau mal.

nochmal wo willst Du in unserem Beispiel arbeiten?


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03.05.2019 um 21:04
Zitat von the_unforgiventhe_unforgiven schrieb:Wo willst Du wohnen?
ich wohne dort, wo ich meine Arbeit habe mit einem Umkreis von 50 km.
stell dir vor, wenn es in Chemnitz Miniwohnungen für 300 € gibt, zieh ich jetzt nicht dahin und fahren dann täglich zu meiner Arbeit nach NRW.


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03.05.2019 um 21:05
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wusstest Du dass vermieten unter dem Mietspiegel geldwerter Vorteil ist und der Mieter die Differenz versteuern muss?
Auch das ist Deutschland.
Was mir seitens der Enteignungsbefürworter auch noch niemand beantwortet hat: wie geht denn dann der VEB Wohnmaschine mit dem Nachfrageüberschuss um? Wie wird bei 5000 Bewerbern auf 1000 billige Wohnungen entschieden, wer sie kriegt? Nach Proporz? Nach welchem? Wartezeiten wie in der DDR? Studierende des Marxismus-Leninismus bestimmter Fachrichtungen bevorzugt? Keine AFD-ler? Keine Ausländer? Keine Inländer?


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03.05.2019 um 21:05
Zitat von the_unforgiventhe_unforgiven schrieb:nochmal wo willst Du in unserem Beispiel arbeiten?
da wo ich seit 25 Jahren arbeite, gut dotiert ;)


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03.05.2019 um 21:08
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Wie wird bei 5000 Bewerbern auf 1000 billige Wohnungen entschieden, wer sie kriegt?
Jetzt lass uns zuerst enteignen© und dann regelt sich das irgendwie...


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03.05.2019 um 21:10
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Jetzt lass uns zuerst enteignen© und dann regelt sich das irgendwie...
Das "irgendwie" sieht dann entweder so aus wie in der DDR, wo es auf BBB, also Bakschisch, Beziehungen und Bardeimitgliedschaft ankam, oder wie bei den zentral über die ZVS vergebenen Studienplätze, wo sich neben der offiziellen Zuteilungsstelle ein Sekundärmarkt aus Tauschbörsen etabliert hat.


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03.05.2019 um 21:12
@bgeoweh
Es gibt einen Plan, alle Punkte wurde tiefgründig durchgedacht, ich habe hier eine Auflistung:



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03.05.2019 um 21:13
@Abahatschi

Ah, das Unterhosenwichtel-Modell :D


fbase


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03.05.2019 um 21:16
@Abahatschi

Aber mal ernsthaft, die Vergabeproblematik wenn man sich die Wohnungen dann angeeignet hat ist ja nicht gerade ein nebensächlicher Faktor, sondern ziemlich zentral. Gibt es da genauere Vorschläge von Seiten der Enteignungsinitiativen, wie das abgewickelt werden soll?


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03.05.2019 um 21:19
@bgeoweh
Von Vergabe konnte ich nichts lesen, ich glaube die meinen eher die, die darin schon wohnen werden weniger Miete als jetzt zahlen.
Die Frage ist wer die Enteignung zahlt, Berlin kann sich es nicht leisten, Länderfinanzausgleich wird es auch nicht richten - und wenn ohne Entschädigung enteignet wird, ist eigentlich jeder mündiger Bürger aufgefordert diese Regierung abzusetzen, notfalls mit Gewalt.


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03.05.2019 um 21:21
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Von Vergabe konnte ich nichts lesen,
Ich habe was gefunden. Handzeichen, wer hier Probleme erkennt:
Entschädigungsmodalitäten

Die Entschädigungssumme wird zu 20% durch das Land Berlin mittels Eigenkapitaleinlage in die zu gründende Anstalt öffentlichen Rechts (AöR), die die vergesellschafteten Bestände verwaltet (siehe Abschnitt „Verwaltung“), gedeckt, die restlichen 80% aus den Mitteln der AöR. Für die dafür notwendigen Kredite leistet das Land Berlin gegebenenfalls Bürgerschaften.



Verwaltung – Form des Gemeineigentums

Das entstandene Gemeineigentum wird als Anstalt öffentlichen Rechts verwaltet. Deren Grundsätze sind gesellschaftliches Eigentum; demokratische Verwaltung durch Mieter*innen, gewählte Vertreterinnen und Vertreter der Stadtgesellschaft unter Mitbestimmung der Angestellten. In ihrer Satzung soll festgehalten sein, dass die Bestände der AöR nicht privatisiert werden.



Die Anstalt verfolgt keine Gewinnerzielungsabsicht. Ihr Ziel ist die Versorgung der Stadtbevölkerung mit Wohnraum zu leistbaren Mieten.



Für die Struktur der oben benannten AöR wird folgendes Modell vorgeschlagen, welches die Besetzung des Verwaltungsrates, Grundsätze guter Arbeit, die Einrichtung von Gesamt- sowie Gebietsmieter*innenräten, sowie Ermöglichung von Selbstverwaltung umfasst:



Ziele und Grundsätze

Eventuelle Überschüsse aus der Vermietung verbleiben im Unternehmen und dürfen nicht an den Landeshaushalt abgeführt werden. Sie sollen der Schuldentilgung, Instandhaltung, Modernisierung und der Erweiterung des gemeinwirtschaftlichen Wohnungsbestandes durch Neubau und Ankauf von Wohnungen und Baugrundstücken dienen. Zur Erfüllung der Aufgaben dürfen Rücklagen gebildet werden.



Verwaltungsrat

Zur Umsetzung der Ziele soll ein Verwaltungsrat als oberstes und letztentscheidendes Gremium der AöR eingerichtet werden. In diesem müssen Angestellte, Mieter*innen und Vertreter*innen der Stadtgesellschaft zu gleichen Teilen vertreten sein, gegenüber den Vertreter*innen des Senats sollen sie die Mehrheit im Verwaltungsrat stellen. 25 von Hundert der Mitglieder des Verwaltungsrats besitzen ein Vetorecht beim Verkauf von Beständen der AöR. Für die genaue Verteilung soll sich an folgendem Beispiel orientiert werden:

5 Vertreter*innen der Mieter*innen, gewählt von den Bewohner*innen

4 Vertreter*innen der Beschäftigten der AöR

4 Vertreter*innen der Stadtgesellschaft, gewählt von allen in Berlin gemeldeten Bewohner*innen gleich welcher Staatsangehörigkeit.

1 Vertreter*in der Senatsverwaltung für Finanzen

1 Vertreter*in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen

Die Amtszeit des Verwaltungsrates beträgt 4 Jahre. Alle gewählten Vertreter*innen sind in separaten Wahlgängen für diese Amtszeit zu bestellen.



Gute Arbeit

Die AöR ist auf Grundsätze guter Arbeit zu verpflichten, die schriftlich festgehalten werden müssen. Sie sollen unter anderem beinhalten:

Tarifbindung, Verbot von Tarifflucht, Erledigung der Kernaufgaben einschließlich Hausmeistertätigkeiten und Kleinreparaturen mit festangestelltem Personal, Verbot sachgrundloser Befristungen, Einrichtung eines Personalrates analog zum Bundespersonalvertretungsgesetz.



Gesamt und Gebietsmieter*innenräte

Für die AöR ist ein Gesamtmieter*innenrat einzurichten. Aufgrund der Größe der AöR sind zur regionalen Vertretung der Mieter*innen ebenfalls Gebietsmieter*innenräte zu bilden.



Selbstverwaltung

Weitergehende Modelle der Selbstverwaltung auf Ebene der Hausgemeinschaft sollen auf Wunsch derselben ermöglicht werden.
https://www.dwenteignen.de/2018/10/25/volksentscheid-vorl%C3%A4ufiger-beschlusstext/


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03.05.2019 um 21:22
@bgeoweh
Ok, dann verteilen sie wohl nach dem gleichen Schlüssel wie jetzt Sozialwohnungen (Kinder, Gehalt, etc)

Edit: und diese AÖR ist die BadBank...oder wie?


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03.05.2019 um 21:26
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ok, dann verteilen sie wohl nach dem gleichen Schlüssel wie jetzt Sozialwohnungen (Kinder, Gehalt, etc)
Ich finde es ein klein wenig problematisch, dass Bestandsmieter direkt eine Sperrminorität, Mieter und Angestellte dieser "AÖR" die qualifizierte Mehrheit haben. Da man davon ausgehen kann, dass die Angestellten in AÖR-Immobilien wohnen, hat man effektiv mit Geld der Stadt den Mietern die Wohnungen real geschenkt, wenn auch nicht auf dem Papier. Gegenüber der Sperrminorität der Mieter kann man sich die Wahl von 4 Darstellern aus der "Stadtgesellschaft" eigentlich auch schenken, hat man wenigstens das Papier für die Wahlzettel gespart...


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03.05.2019 um 21:28
@bgeoweh
Aber hey, komm - wir verplempern unsere Zeit mit einem Idiotenplan.
Die werden nicht enteignen.


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03.05.2019 um 21:30
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Die werden nicht enteignen.
Nicht so, wie die es sich vorstellen. Ich habe nicht viel Vertrauen in Einzelentscheidungen deutscher Gerichte, aber dass einem der Richter den Vogel zeigt, wenn man mit dem Plan ankommt, eine Aktiengesellschaft, also ein Unternehmen, dessen Anteile auf dem Markt kleinteilig erworben werden können, zum Zweck der Vergesellschaftung enteignen zu wollen, halte ich für relativ wahrscheinlich.


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03.05.2019 um 21:32
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:ein Unternehmen, dessen Anteile auf dem Markt kleinteilig erworben werden können, zum Zweck der Vergesellschaftung enteignen zu wollen, halte ich für relativ wahrscheinlich.
Aktuell ist zB Deutsche Wohnen bei 16,8 Mrd $ Börsenwert...wenn die Berliner anfangen zu kaufen, steigt der Preis auf das Doppelte bis Dreifache...


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03.05.2019 um 21:33
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Aktuell ist zB Deutsche Wohnen bei 16,8 Mrd $ Börsenwert...wenn die Berliner anfangen zu kaufen, steigt der Preis auf das Doppelte bis Dreifache...
Aktuell ist die Deutsche Wohnen zu fast 75% im Streubesitz - das Unternehmen ist vergesellschaftet. Außer in Definitionen, in denen die Berliner Wohnbevölkerung die einzig relevante Gesellschaft ist.


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03.05.2019 um 23:04
@tudirnix
in BW siehts mal so aus:
Ergebnis Monat Jahr

Brutto: 1.496,00 € 17.952,00 €
Steuern: 0,00 € 0,00 €
Sozialabgaben: 300,32 € 3.603,86 €

Netto: 1.195,68 € 14.348,14 €

1195€ /3
398€
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Eventuelle Überschüsse aus der Vermietung verbleiben im Unternehmen und dürfen nicht an den Landeshaushalt abgeführt werden. Sie sollen der Schuldentilgung, Instandhaltung, Modernisierung und der Erweiterung des gemeinwirtschaftlichen Wohnungsbestandes durch Neubau und Ankauf von Wohnungen und Baugrundstücken dienen. Zur Erfüllung der Aufgaben dürfen Rücklagen gebildet werden.
Lol Erweiterung des gemeinwirtschaftlichen Eigentums.... wovon?
Ok, die Preise werden fallen, spätestens wenn die loslegen wird jeder investor aus Berlin flüchten.
Und natürlich Rücklagen abziehen, verfallen lassen.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Erledigung der Kernaufgaben einschließlich Hausmeistertätigkeiten und Kleinreparaturen mit festangestelltem Personal,
ach du schei....
Hier gehts dann wirtschaftlich erst recht bergab wenn fest angestelltes Personal kleinreparaturen dem Mieter gratis abnimmt mit fest angestellten.
Scheinbar haben die minijobber und mindestlohn Hausmeister denen auch was getan.
Oder die Initiatoren sind solche denen zuviel ist selbst nen Perlator oder verkalkten Dussschlauch zu wechseln und bezahlen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Edit: und diese AÖR ist die BadBank...oder wie?
Oder vertickt wenns eng wird einen Teil der enteigneten Immobilien gewinnbringend, denn der Zweck heiligt die Mittel ;)
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Die Anstalt verfolgt keine Gewinnerzielungsabsicht. Ihr Ziel ist die Versorgung der Stadtbevölkerung mit Wohnraum zu leistbaren Mieten.
Ohne das weiter zu deffinieren.
Bisher konnte ich erst eine Quelle finden was "leistbar" sein soll.
Jeder Jammert aber niemand kann sagen Wieviel WO für WAS "leistbar" ist.
Die Steuern sind zu hoch, REVOLTE! ich sag aber nicht welche Steuern und wieviel noch ok wäre.

https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2018/05/berlin-hausbesetzer-dringen-in-gebaeude-ein-kreuzberg-neukoelln-.html
Eine Verhandlungsgruppe aus Stadt- und Landespolitikern der Linken sowie Anwälten waren vor Ort gewesen. Laut einer Sprecherin hätte sie ein Angebot unterbreitet: Wenn die Besetzer das Haus verließen, würde am Montag über eine mögliche Projektnutzung für die Gruppen verhandelt. Die Forderungen der Besetzerinnen gingen allerdings darüber hinaus: Man wolle eine Wohnraumnutzung für höchstens vier Euro den Quadratmeter. Das Druckmittel, um dies durchzusetzen, sei die Besetzung dieses Hauses.
Und damit wäre nach 10-20 jahren schluß damit und die vermüllte verschandelte Ruine wegen Renovierungsstau auf Staatskosten zu sanieren.
Natürlich nicht berlin sondern die kapitalistische BRD.
Also schon wieder den Schrott reparieren mit unserem Geld.
Das sind alles kinder denen Papi immer wieder wenns hässlich wird den Müll wegmachen muß.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Aktuell ist die Deutsche Wohnen zu fast 75% im Streubesitz - das Unternehmen ist vergesellschaftet. Außer in Definitionen, in denen die Berliner Wohnbevölkerung die einzig relevante Gesellschaft ist.
Aber sie bewegt sich in der Marktwirtschaft. Da wird dann jeder Euro den etwas kostet bösen Spekulanten zugeschrieben.


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