the_unforgiven schrieb:nein, nein. Die Löhne steigen jka auch WIE alles andere teurer wird WEIL die vertteeurung eben alle anderen Preise mitzieht, es am Ende bei Marktwirtschaft eine Nullrechnung ist.
Nein, die Inflationsrate (alle Preise) liegt pro Jahr bei niedrigen 1-2%, während Mieten in Ballungsgebieten pro Jahr um rund 10% steigen und Energie um 4-5%. (Genauere Daten müsste man mal aus Quellen belegen, das war von mir nur eine Schätzung.)
the_unforgiven schrieb:klar, denn Wohnen ist ja auch teuer.
2005, als H4 eingeführt wurde, lag das Verhältnis noch bei pari/pari, etwa 1:1 (Daumen gepeilt).
bgeoweh schrieb:Sorry, aber das ist dummes Zeug, verquirlt mit dem Märchen vom gierigen Investor.
Nein, das ist meine Grundannahme. Anders lässt sich die zunehmend Fahrt aufnehmende Differenz zwischen Materialkosten, Löhnen und Gehältern auf der einen Seite und Mietpreisen auf der anderen nicht erklären, denn irgendwer muss enorm profitieren, und das sind mMn die Bauherren und die Eigentümer der Einzelwohnungen. Erklären lässt sich das mit der dynamischen Preisspirale (nach dem gleichen Prinzip, nach der auch Gruppendynamik funktioniert) durch die Vergleichspreise am Immobilienmarkt. Wenn ein Vermieter merkt, dass die Mietpreise in seinem Umfeld jährlich um 10% steigen, er selbst bisher aber mit 3% pa zufrieden war, wird er sich nicht länger lumpen lassen und mitziehen. Da der Vermieter aufgrund der Nachfrage gegenüber dem Mieter stets am längeren Hebel sitzt und Moral keine Rolle spielt, wenn geld im Spiel ist, macht das eben jeder, und so verstärkt sich der Trend aus sich selbst heraus. Eine der Merkwürdigkeiten und Irrationalitäten des Kapitalismus.
bgeoweh schrieb:Die Bauindustrie hat überproportionale Kostensteigerungen, weil die Anzahl der Bauvorschriften in Deutschland massiv steigt
Das spielt natürlich auch mit rein, erklärt aber noch lange nicht die abnormale Differenz zwischen Wohnkosten und allen anderen Kosten, sondern nur zum Teil. Und es betrifft auch nur Neubauten. Die Mietpreissteigerungen beziehen sich aber auf den gesamten Komplex und sind wiederum zwischen dem Süden und dem Nordosten Deutschlands markant unterschiedlich. Anders gesagt, ein Großteil der Mietpreiserhöhungen gehört der Spekulation, wie stark die Nachfrage das Angebot übersteigt und wie weit man als Vermieter die Preise ausreizen kann.
the_unforgiven schrieb:Makler könenn frei entscheiden wieviel sie verlangen
Nein, da gibt es gesetzlich Vorschriften in % des Kaufvertrags.
the_unforgiven schrieb:Mieter haben einfach keine ahnung was sie wem zahlen und die linksradikalen machen sich das zu nutze wie die rechten sich an Flüchtlingen wichtig machen.
Ich möchte, dass wir hier politische Ideologien hier raushalten, sonst bin ich raus aus der Diskussion.
the_unforgiven schrieb:Wie kommst Du denn auf 1mio?????
War ein reines Beispiel, kannst auch 500.000 nehmen oder 2 Millionen.
the_unforgiven schrieb:rofl
Super Argument, wie immer.
the_unforgiven schrieb:zumal es auch um Risiko und langfristige Entwicklungen
Kluger mann baut vor, gell? es könnten ja auch mal die Zeiten der Goldgräberstimmung schnell wieder umkippen, bspw. bei einer rotrotgrünen Bundesregierung.
the_unforgiven schrieb:Das ist Marktwirtschaft.
Nein, das ist nicht Marktwirtschaft, das ist modernes Raubrittertum. In München kann man eine normale Eigentumswohnung kaum noch unter 1 Mio. kriegen, selbst mit weniger als 100 m². Das Gleiche kostet in MeckPomm komischerweise nur 180.000.