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Bezahlbarer Wohnraum

2.390 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Haus, Wohnung, Stadt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bezahlbarer Wohnraum

28.05.2024 um 22:46
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Hilf mir mal auf die Sprünge:
- wie schimmeln Wohnungen?
- wer verschmutzt die Flure?
- marode Aufzüge gibt es nicht, sie haben den gültigen TÜV Stempel oder nicht
- wie gehen Eingangstüren kaputt?
- defekte Heizkörper kenne ich wirklich nicht, höchsten Thermostat für 15€
- Schimmel kann falsches Lüften sein, aber auch Baumängel.

- wer verschmutzt die Flure? --> falsche Frage - besser: wer hat die Pflicht diese zu reinigen? (in meinem Haus klappt es prima über eine Firma)

- marode Aufzüge -> wenn die Wände und Türen angenommen äußerlich mitgenommen aussehen, vielleicht mal nen neuen Anstrich bräuchten, dann hat das nichts mit dem TÜV zu tun.

- wie gehen Eingangstüren kaputt? -> durch Benutzung?
In meinem Haus wurde vor ein paar Jahren eine neue eingebaut, weil die Alte schon sehr mitgenommen aussah.

Diesen Punkt hast du ausgelassen:
mangelhafter Winterdienst
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:- man hat das gesetzlich zulässige Höchstmaß an Mieterhöhungen ausgeschöpft, hmm, und jetzt?
Ganz allgemein geht es mir um den Vergleich mit anderen Wohnungsunternehmen ->mit den einen ist ein großer Prozentsatz der Mieter zufrieden, bei der Gagfah jedoch ist es umgedreht. Das kann man kleinreden oder negieren, für mich ist es bezeichnend.


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28.05.2024 um 22:53
Zitat von OptimistOptimist schrieb:- Schimmel kann falsches Lüften sein, aber auch Baumängel.
Also nicht nur der Investor.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:wer hat die Pflicht diese zu reinigen? (in meinem Haus klappt es prima über eine Firma)
Richtige Gegenfrage: in welchem Umfang? Je dreckiger die Mieter sind, umso teurer sind die Reinigungskosten, umso höher die Wohnnebenkosten. Ich ahne wer der böse ist wenn die Kosten steigen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:wenn die Wände und Türen angenommen äußerlich mitgenommen aussehen, vielleicht mal nen neuen Anstrich bräuchten
Sehr gut, wenn die Aufzugbenutzer zu deutsch die Hände in den Taschen lassen, brauchen die Wände keinen Anstrich.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:durch Benutzung?
In meinem Haus wurde vor ein paar Jahren eine neue eingebaut, weil die Alte schon sehr mitgenommen aussah.
Durch Handbenutzung gehen die so ungefähr wie nie kaputt.

Zum Winterdienst: siehe Nebenkosten, den zahlen die Mieter.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ganz allgemein geht es mir um den Vergleich mit anderen Wohnungsunternehmen ->mit den einen ist ein großer Prozentsatz der Mieter zufrieden, bei der Gagfah jedoch ist es umgedreht.
Ja ja, ich habe beim googeln noch was gefunden:
Die Landeshauptstadt Dresden und die Gagfah haben sich heute, 2. März, einvernehmlich geeinigt, das streitige Verfahren zum Privatisierungsvertrag für die WOBA Dresden GmbH zu beenden. Beide Seiten haben heute Nachmittag dazu eine notarielle Vergleichsvereinbarung geschlossen
Quelle: https://www.dresden.de/de/rathaus/aktuelles/pressemitteilungen/2012/03/pm_011.php
Vergleiche macht man wenn man nicht gewinnen kann.


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28.05.2024 um 22:59
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Sehr gut, wenn die Aufzugbenutzer zu deutsch die Hände in den Taschen lassen, brauchen die Wände keinen Anstrich.
es geht einfach nur darum wo der Service gut oder schlecht ist. Perfekte Mieter kann man sich nicht backen.

Wie gesagt, mir gings nur um den Vergleich zwischen den Wohnungsunternehmen - welche sind gut und welchen gehts nur ums Kassieren der Miete?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Vergleiche macht man wenn man nicht gewinnen kann.
ja und? Das negiert aber immer noch nicht deren schlechten Service und dass sie im Vergleich schlechter dastehen als Andere - so ganz praktisch und abseits der Gesetzlichkeiten. Die Mieter sind nicht aus Jux und Dollerei unzufriedener.


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28.05.2024 um 23:12
Zitat von OptimistOptimist schrieb:schlechten Service und dass sie im Vergleich schlechter dastehen als Andere
Ja, und was macht man als Kunde beim schlechten Service? Irgendeine Idee?


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28.05.2024 um 23:37
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ja, und was macht man als Kunde beim schlechten Service? Irgendeine Idee?
ja klar, wie bei einer Gaststätte - einfach zur nächsten gehen...
Als ob ein Umzug für jeden Menschen ein "Spaziergang" (wie zu einer Gasttätte) wäre 😒


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28.05.2024 um 23:39
@Optimist
Du stellst ein schlechtes Angebot immer so dar als sei es ein illegales Angebot.
Und stellt Dir mal vor: das hier ist ein Geschäft wo die Gaststätte Dich nicht raus schmeissen kann.


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28.05.2024 um 23:45
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Du stellst ein schlechtes Angebot immer so dar als sei es ein illegales Angebot
Nein, DU versuchst mir das laufend in den Mund zu legen.
Ich schrieb nirgends dass die Gagfah was illegales macht, wenn sie sich kaum um ihre Mieter und um ihren Wohnungsbestand kümmert - also hauptsächlich nur darauf bedacht ist, die Miete zu kassieren.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:das hier ist ein Geschäft wo die Gaststätte Dich nicht raus schmeißen kann.
Ich verstehe deinen Satz nicht und hoffe, du hast die Metapher mit der Gaststätte richtig verstanden?
Es sollte ausdrücken: aus einer Wohnung ist es nicht so einfach raus zu gehen...
Darum ging es mir:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Als ob ein Umzug für jeden Menschen ein "Spaziergang" (wie zu einer Gasttätte) wäre 😒
abgesehen davon, dass in manchen Gegenden von D es gar nicht so einfach ist, eine bezahlbare Wohnung zu finden.


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29.05.2024 um 07:33
@Optimist
Naja Grundsätzlich geht es jedem Vermieter darum die Miete zu kassieren, sonst könnte man schnell dicht machen. Übrigens kann es auch mal Gründe geben warum man das ein oder andere nicht macht. Ständiger Vandalismus oder auch einfach weil man grade an einem Projekt bei einem anderen Gebäude dran ist.


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29.05.2024 um 08:13
Zitat von OptimistOptimist schrieb:abgesehen davon, dass in manchen Gegenden von D es gar nicht so einfach ist, eine bezahlbare Wohnung zu finden.
Hast Du da Zahlen mit Gegenden wo die Wohnungen leer stehen weil sie "unbezahlbar" sind?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Es sollte ausdrücken: aus einer Wohnung ist es nicht so einfach raus zu gehen...
Und der Vermieter kann Dich auch nicht so leicht los werden wie Dich ein Gastwirt rausschmeißen kann.
Ich kenne kaum eine Geschäftsart wo der ein Geschäftspartner (Mieter) so dem Anderen (Vermieter) auf der Nase tanzen kann.


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29.05.2024 um 09:00
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Falsch. In den Wohnungsgenossenschaften sind die Mieter am zufriedensten, obwohl vergleichbare Wohnungen ca. 20% mehr kosten (die werden nicht vom Steuerzahler subventioniert). Der Service und Kundenfreundlichkeit ist viel besser.

Aber die Städtischen sind wiederum um einiges besser als der Private. Die Mieten vom Privaten sind so ungefähr wie bei den Genossenschaften.
Das ist doch regional und Unternehmensabhängig völlig unterschiedlich. Unsere Genossenschaft ist am billigsten, hat aber auch Dreckbuden. Da würde ich mal die Zufriedenheit wissen?! Wenn das bei dir so ist, ok, aber Pauschal kann man das nicht in den Raum stellen.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:wer soll denn aber bei den Privaten (gleiche Kosten wie bei den Genossenschaften) - wegen der Kosten - abgeschreckt sein?
Bei den Privaten schreckt der mangelnde Service und die schlechtere Kundenfreundlichkeit ab, bzw führt zu mehr Unzufriedenheit.
Wieder völlig Pauschal. In einer kleine Gemeinschaft, hat der Vermieter auf potenziell mehr Möglichkeiten Probleme schnell zu lösen. Deine Horrorgeschichten gegen Private sind nicht pauschal zutreffend. Deine Romanze zu Genossenschaften werden deutlicher ;)
Zitat von OptimistOptimist schrieb:später nannten die sich Vonovia
Vonovia ist in der jetzigen Form nicht mehr als Privat sondern als Gesellschaft einzustufen mMn.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Weshalb versuchst du die eigentlich zu verteidigen - hast du evtl mal für die gearbeitet?
Auch wenn die Frage nicht an mich ging, bedenke bitte. Wenn ein Objekt keine oder nur sehr geringe Gewinne abwirft, dann kann nicht saniert werden, recht einfach. Wenn die Mieter dann aber fordern und bei der Gegenforderung zu einer Mieterhöhung sich dann rechtlich querstellen ist denen das System und die Logik dahinter wohl komplett unklar. Das meine ich nicht pauschal, denn in Einzelfällen wird es bewusste Handlungen durch Mieter und Vermieter geben, und oft auch nicht. Sehr individuell und nicht Pauschal.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:und welchen gehts nur ums Kassieren der Miete?
Das liest sich sehr pauschal abwertend und lässt eine tiefe Abneigung gegen Investoren vermuten. Woher kommt diese? Deine Nickname ist hier nicht Programm ;)


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29.05.2024 um 09:38
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Deine Horrorgeschichten gegen Private
nicht generell gegen Private, mir ging es um EIN Großunternehmen. Hatte dazu auch was verlinkt. Im Fernsehen sah ich vor einiger Zeit, dass es auch nicht das einzige Großunternehmen ist, wo es so ist, es also noch weitere schwarze Schafe gibt - NUR um diese geht es mir und nicht um alle Private.

Aber das ist jetzt auch mein letztes Post dazu.
Kann ja verstehen, dass Vermieter oder Leute aus der Immobilienbranche sowas nicht wahrhaben wollen ;)
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Übrigens kann es auch mal Gründe geben warum man das ein oder andere nicht macht. Ständiger Vandalismus oder auch einfach weil man grade an einem Projekt bei einem anderen Gebäude dran ist
das verstehe ich alles vollkommen - vor allem bei kleinen Vermietern.
Jedoch ging es mir um Großvermieter - und insbesondere um die Gagfah.
Im Vergleich zu den anderen Großvermietern schneidet die eben um Einiges schlechter ab.

Bei den anderen Großvermietern passieren seitens der Mieter auch mal unschöne Dinge bis hin zu Vandalismus. Aber die kümmern sich dann eben trotzdem zeitnah darum.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:abgesehen davon, dass in manchen Gegenden von D es gar nicht so einfach ist, eine bezahlbare Wohnung zu finden
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Hast Du da Zahlen mit Gegenden wo die Wohnungen leer stehen weil sie "unbezahlbar" sind?
DAS hatte mei Satz doch gar nicht ausgesagt.
Der Kontext war, dass du mich sinngemäß und rhetorisch fragtest, weshalb Mieter nicht einfach ausziehen, wenn sie mit einem Vermieter unzufrieden sind.
Worauf ich schrieb, ein Auszug ist kein Spaziergang und neue Wohnung finden, auch nicht immer (meine Antwort hatte nichts mit Leerstand zu tun)
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich kenne kaum eine Geschäftsart wo der ein Geschäftspartner (Mieter) so dem Anderen (Vermieter) auf der Nase tanzen kann
die Vermieter sind auch nicht immer nur Opfer und "Waisenknaben".
Wenn ein Vermieter jemanden rausekeln will, dann hat er schon ein paar Methoden ohne sich strafbar zu machen (hab in der Hinsicht im Fernsehen schon einiges mitbekommen)


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29.05.2024 um 10:15
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Kann ja verstehen, dass Vermieter oder Leute aus der Immobilienbranche sowas nicht wahrhaben wollen
Wahrhaben ist das völlig falsche Argument.

Es geht doch darum, Wo stehen die Immobilen, Welche Unternehmensform mit welchen Voraussetzungen gibt es. Wie ist die Mieter- und Mietstruktur.

Das lässt sich nicht einfach runterbrechen. Auch nicht aufs Ergebnis deutsche Wohnen enteignen und alles ist Tutti. Berlin wird sich wenn die das durchziehen umgucken, denn Berlin ist pleite und übernimmt dann noch tausende Wohnungen und soll diese zu günstigen Mieten vermieten? Ein wilder Widerspruch ist das dann, denn entweder macht man noch mehr Schulden, oder die Mieten können nicht günstig sein, und man belügt die Menschen. Meine Meinung


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12.06.2024 um 19:05
Ich habe es noch einmal hier gepostet @wobel :

Ich wollte noch auf eine Sache eingehen, wie vorhin angemerkt:
wobel schrieb:
Woher willst Du denn das Bauland nehmen? Hier müßte man dafür Bauern enteignen.
Nein. Es gibt reichlich Industriebrachen in D die für Wohnbau aufbereitet werden können. In meiner Heimatstadt macht man dies.
Ich z. B. arbeite für eine Immo-Firma, die alte Fabrikgebäude oder auch baufällige, Denkmalgeschützte Häuser saniert, um daraus
Wohnraum zu schaffen. Gerne auch als Work-Life Projekte mit Studentenwohnungen oder was sich gerade ergibt.
Natürlich sind die Käufer dieser teils luxuriösen Lofts oder der Mietshäuser betuchte Menschen. Jedoch werden diese Wohnungen
nicht immer in Eigenbedarf genutzt und auch nicht als reine Spekulationsobjekte mit Leerstand verkauft. Die Wohnungen/Lofts ect. werden dann vermietet. Klar ist... das die Wohnungen je nach Lage nicht allzu günstig sind. Das Klientel welches jedoch diese Wohnungen bezieht, verlässt dafür vlt. eine Drei-Zimmer-Stadtwohnung, welche dann eine Familie übernimmt die vorher in einer 50 qm Wohnung lebte.
Und auch die 50 qm Wohnung bleibt nicht lange leer. So gesehen gibt es einen gewissen Flow von unten nach oben.

Aus meiner Erfahrung kann ich berichten, das z. B. Nutzungsänderungsanträge ( ehemalige Ladenlokale z.B. ) ewig lange dauern.
Oder auch wenn das Denkmalamt seinen ultimativen Senf zu historischen Gebäuden zugeben möchte, kann dies Umbauten verzögern.
Es wurde hier schon erwähnt, es gilt die Bauvorschriften zu entschlacken und die Genehmigungen für Bau/Umbauprojekte schneller zu bearbeiten.

Ich sehe allerdings ( um zum Topic zurückzukehren ) keine Partei am deutschen Himmel, der diese Themen wirklich anpackt.
Von der Ampel erwartete ich viel, bekam wenig und erwarte jetzt nichts mehr.


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13.06.2024 um 08:27
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Nein. Es gibt reichlich Industriebrachen in D die für Wohnbau aufbereitet werden können.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Aus meiner Erfahrung kann ich berichten, das z. B. Nutzungsänderungsanträge ( ehemalige Ladenlokale z.B. ) ewig lange dauern.
Das kann und muss ich leider bestätigen. Flächennutzungspläne und Bebauungspläne sind nicht einfach mal fix zu ändern. Dutzende Behörden benötigen da Prüfungs-und Zustimmungszeit und meist hat jede Behörde irgendwas, was mit berücksichtigt werden muss.
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Ich sehe allerdings ( um zum Topic zurückzukehren ) keine Partei am deutschen Himmel, der diese Themen wirklich anpackt.
Von der Ampel erwartete ich viel, bekam wenig und erwarte jetzt nichts mehr.
Das ist ja leider kein Parteipolitisches Thema, sondern allgemein ein gesetzliches, wo sich eben keiner Randtraut, weil es so verstrickt ist.

Zu dem Thema Umwandlung von Industrie- und Gewerbegebiets-Flächen kommt hinzu, dass bei und in Brandenburg eine Agenda aufgelegt wurde um Zersiedlung zu verhindern, was viele Gewerbegebietsflächen außerhalb nicht für Wohnbebauung nutzbar macht, sogar aktiv verhindert.


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13.06.2024 um 16:04
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Zu dem Thema Umwandlung von Industrie- und Gewerbegebiets-Flächen kommt hinzu, dass bei und in Brandenburg eine Agenda aufgelegt wurde um Zersiedlung zu verhindern, was viele Gewerbegebietsflächen außerhalb nicht für Wohnbebauung nutzbar macht, sogar aktiv verhindert.
Der Gedanke, der dahinter steckt, ist ja insofern nicht schlecht, als man grundsätzlich schon darauf achten sollte, dass nicht noch und noch neue Baugebiete am Ortsrand ausgewiesen werden und der Ortskern dagegen zerfällt - irgendwo habe ich dafür mal den Begriff "Donut-Dörfer" gelesen.

Aber eine Umwandlung von einem nicht mehr benötigten Gewerbegebiet dürfte ja eigentlich nicht unter dieses Gesetz fallen, da ja keine neuen Flächen bebaut, sondern nur bereits vorhandene anderweitig genutzt werden sollen. Außer natürlich, da will dann jemand die Gelegenheit nutzen und an der Stelle einer alten Garage und eines Parkplatzes gleich ein ganzes Neubaugebiet hochziehen und weit über das hinausgehen, was vorher dort war.


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13.06.2024 um 16:29
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Aber eine Umwandlung von einem nicht mehr benötigten Gewerbegebiet dürfte ja eigentlich nicht unter dieses Gesetz fallen, da ja keine neuen Flächen bebaut, sondern nur bereits vorhandene anderweitig genutzt werden sollen. Außer natürlich, da will dann jemand die Gelegenheit nutzen und an der Stelle einer alten Garage und eines Parkplatzes gleich ein ganzes Neubaugebiet hochziehen und weit über das hinausgehen, was vorher dort war.
In Einzelfällen wird das so sein, meist, zumindest bei uns in der Gegend sind die Gewerbegebiete außerhalb bzw direkt am Rand der Gemeinde/der Stadt.

Die Satzungsgrenzen sind meist entscheidend. Wenn das Gewerbegebiet außerhalb der Innenbereichssatzung liegt, wird es meist sehr schwer, da nicht mehr kommunalrecht, sondern Landesrecht gilt. Und die Landesbehörden sind gegen die Zersiedelung.


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13.06.2024 um 16:38
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Und die Landesbehörden sind gegen die Zersiedelung.
Ja, das ist schon klar und auch richtig.

Aber eigentlich ist es in der Sache ja unlogisch, wenn da ein vorhandenes Gewerbegebiet ist, dieses nicht umzuwandeln - denn meist ist die Alternative ja auch wieder nicht, Rückbau auf die grüne Wiese, sondern dann stehen da halt ein paar verrottete Hallen und vielleicht ein oder zwei Firmen die noch aktiv sind....

Vorausgesetzt habe ich natürlich, es gibt a) auch wirklich Bedarf nach Wohnraum und b) es gibt keinen Wohn-Leerstand innerorts. Denn dann würde die Umwandlung eines Gewerbegebiets in der Tat die Zersiedlung fördern.


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13.06.2024 um 16:43
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:a) auch wirklich Bedarf nach Wohnraum
Der Bedarf ist offensichtlich in ganz Deutschland vorhanden, allerdings unterschiedlich verteilt in seiner Not ;)
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:es gibt keinen Wohn-Leerstand innerorts
Naja gar keine wird fast nie geben.


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13.06.2024 um 17:57
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Naja gar keine wird fast nie geben.
Sage das nicht, ich kenne sowohl den Hunsrück als auch den Westerwald ganz gut, und da gibt es schon Dörfer, die langsam aber sicher aussterben, weil dort keine Arbeit in der Nähe ist.

Zum Glück hat die Landesregierung hier dem ständigen Ausweisen von Neubaugebieten (in denen dann am Ende drei Häuser stehen von geplanten 20) in diesen Gegenden einen Riegel vorgeschoben, damit eben nicht immer am Rand neu gebaut wird während das Zentrum verfällt.


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13.06.2024 um 18:06
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Sage das nicht, ich kenne sowohl den Hunsrück als auch den Westerwald ganz gut, und da gibt es schon Dörfer, die langsam aber sicher aussterben, weil dort keine Arbeit in der Nähe ist.
Das meine ich ja damit, es wird kaum Orte geben wo tatsächlich 0 Leerstand herrscht.


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