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Bezahlbarer Wohnraum

2.390 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Haus, Wohnung, Stadt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

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28.05.2024 um 14:08
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Das ist Sarkasmus, ich habe keine Ahnung warum in Deutschland Eigentümer und Investoren in Immo Geschäft so ein rotes Tuch sind.
Es geht immer auf Geldgier, Unfähigkeit, Rechtfertigung hinaus, nicht zu vergessen das Besserwissen, Mieter die alles besser wissen als einer der baut.
Soll ich wieder vorrechnen dass der Staat an jedem Handgriff oder Vermietung mehr abzwackt als die Leute dran verdienen?
Dieser Staat der nichts baut, alles verlangsamt, alles verkompliziert, nicht kooperiert, Gesetz erlässt der Mietnomaden schützt usw.
Daher bleibt nur der Rotary Club und Champagne, Prost!
@Abahatschi

Das roteste Tuch sind ja besonders die großen Wohnungsgesellschaften. Das sind angeblich sogar Kapitalisten. Dabei wird nur gerne übersehen, dass in deren Bestand eben auch die Mieter leben, die kein privater Kleinvermieter mit der Kneifzange anfassen würde, könnte oder sollte.


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28.05.2024 um 14:36
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Das roteste Tuch sind ja besonders die großen Wohnungsgesellschaften
nicht Alle - nur Vereinzelte von denen.

In meiner Stadt gibts 4 große Unternehmen:
2 Genossenschaften, viele städtische Blöcke und ein privates großes Unternehmen, dem dummerweise vor vielen Jahren, die Stadt Blöcke verkauft hatte.

Nun ratet mal, wo die Mieter am zufriedesten sind und wo sie umgedreht am meisten klagen (...weil sich kaum um was gekümmert und lediglich Miete kassiert wird)?


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28.05.2024 um 15:14
Zitat von OptimistOptimist schrieb:2 Genossenschaften, viele städtische Blöcke und ein privates großes Unternehmen, dem dummerweise vor vielen Jahren, die Stadt Blöcke verkauft hatte.

Nun ratet mal, wo die Mieter am zufriedesten sind und wo sie umgedreht am meisten klagen
Das ist einfach, wo sie am wenigsten zahlen und der Steuerzahler die Wohnkosten subventioniert.
Ein Diskussionspunkt wäre ob die städtischen Wohnungen die gleichen Auflagen erfüllen müssen wie die des privaten Unternehmens.


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28.05.2024 um 18:55
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Das ist einfach, wo sie am wenigsten zahlen und der Steuerzahler die Wohnkosten subventioniert.
Falsch. In den Wohnungsgenossenschaften sind die Mieter am zufriedensten, obwohl vergleichbare Wohnungen ca. 20% mehr kosten (die werden nicht vom Steuerzahler subventioniert). Der Service und Kundenfreundlichkeit ist viel besser.

Aber die Städtischen sind wiederum um einiges besser als der Private. Die Mieten vom Privaten sind so ungefähr wie bei den Genossenschaften.


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28.05.2024 um 19:06
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Falsch. In den Wohnungsgenossenschaften sind die Mieter am zufriedensten, obwohl vergleichbare Wohnungen ca. 20% mehr kosten (die werden nicht vom Steuerzahler subventioniert). Der Service und Kundenfreundlichkeit ist viel besser.
Was nicht verwunderlich ist wenn man dabei bedenkt, dass durch die höheren Kosten bestimmte, schwierigere Gruppen abgeschreckt werden.


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28.05.2024 um 19:14
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Was nicht verwunderlich ist wenn man dabei bedenkt, dass durch die höheren Kosten bestimmte, schwierigere Gruppen abgeschreckt werden
wer soll denn aber bei den Privaten (gleiche Kosten wie bei den Genossenschaften) - wegen der Kosten - abgeschreckt sein?
Bei den Privaten schreckt der mangelnde Service und die schlechtere Kundenfreundlichkeit ab, bzw führt zu mehr Unzufriedenheit.


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28.05.2024 um 19:38
Zitat von OptimistOptimist schrieb:wer soll denn aber bei den Privaten (gleiche Kosten wie bei den Genossenschaften) - wegen der Kosten - abgeschreckt sein?
Bei den Privaten schreckt der mangelnde Service und die schlechtere Kundenfreundlichkeit ab, bzw führt zu mehr Unzufriedenheit.
Ich dachte die würden 20% mehr kosten?


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28.05.2024 um 19:44
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Ich dachte die würden 20% mehr kosten?
die Genossenschaftswohnungen im Vergleich zu den Städtischen.
War evtl. etwas missverständlich meinerseits :)
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Das ist einfach, wo sie am wenigsten zahlen und der Steuerzahler die Wohnkosten subventioniert.
hier nahm ich an, Abahatschi meinte mit diesem Satz die städtischen Wohnblöcke.
Und darauf bezog sich dann das:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:In den Wohnungsgenossenschaften sind die Mieter am zufriedensten, obwohl vergleichbare Wohnungen ca. 20% mehr kosten
... und wie gesagt, die Blöcke des privaten Unternehmens sind preislich so ungefähr wie die Genossenschaften, aber halt mit viel weniger bis gar keinen Service.


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28.05.2024 um 20:34
Zitat von OptimistOptimist schrieb:... und wie gesagt, die Blöcke des privaten Unternehmens sind preislich so ungefähr wie die Genossenschaften, aber halt mit viel weniger bis gar keinen Service.
Klar man erreicht dort ja auch die Leute besser... quasi rund um die Uhr. Private Unternehmer bzw private Unternehmen nicht unbedingt. Die müssen ja noch arbeiten. 🤷‍♂️


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28.05.2024 um 21:30
Zitat von Ray.Ray. schrieb:Private Unternehmer bzw private Unternehmen nicht unbedingt. Die müssen ja noch arbeiten. 🤷‍♂️
es ging bei mir bei den Privaten um Großvermieter, die in manchen Städten sehr viele größere Blöcke aufgekauft hatten - z.B. Gagfah, später nannten die sich Vonovia (jetzt heißen die glaube wieder anders).
Ich glaube nicht, dass deren Angestellte (Wohnungsverwaltung...) noch in anderen Jobs arbeiten.
Bei denen bekommt man den Eindruck als wollen die nur einnehmen und die Mieter sind denen egal.


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28.05.2024 um 21:38
@Optimist
Dich stören wohl Geschäftsbeziehungen die auf reine Vertrags- oder Gesetzesbasis ablaufen...eigentlich wünscht Du Dir mehr für das gleiche Geld...als Investor darf man sich aber für das gleiche Objekt nicht mehr Geld wünschen.


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28.05.2024 um 21:41
@Abahatschi
Dann lies mal bitte das hier:
Kritiker werfen der Unternehmenspolitik vor, nur an kurzfristigem Erlös durch Verkauf interessiert zu sein und die Wohnungen zu vernachlässigen
...
Im Hamburger Korallusviertel regt sich seit einigen Jahren Widerstand seitens der Mieter gegen die Verwahrlosungspolitik der Gagfah
Wikipedia: Gagfah

Ich hatte meine Kritik im Post nicht aus den Fingern gesaugt, das waren Erfahrungswerte wenn ich mich mit Mietern von diesem Wohnungsunternehmen unterhielt.

Ist es für dich wirklich so unwahrscheinlich, dass es schwarze Schafe auf dem Markt gibt?


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28.05.2024 um 21:46
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Ist es für dich wirklich so unwahrscheinlich, dass es schwarze Schafe auf dem Markt gibt?
Nein, aber:
Aus deinem Link: wer ist "Kritiker"?
Was ist kurzfristiger Erlös?
Ist kurzfristiger Erlös schlecht?


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28.05.2024 um 21:52
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:wer ist "Kritiker"?
Was ist kurzfristiger Erlös?
ich wollte nicht zu viel zitieren (dachte, den Link kann jeder lesen, was das für welche sind, wie sie kaufen und verkaufen...)

Hatte nachträglich noch das angefügt:
Im Hamburger Korallusviertel regt sich seit einigen Jahren Widerstand seitens der Mieter gegen die Verwahrlosungspolitik der Gagfah
Und hier eine Ergänzung dazu:
...Widerstand seitens der Mieter ...der in Demonstrationen und Kundgebungen vor der Gagfah-Zentrale gipfelte. Der Putz und Steine bröckelten von den Fassaden und Schimmel sei zum Normalfall in den Wohnungen geworden.
Glaubst du etwa, das ist alles nur üble Nachrede ohne das was dran ist?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ist kurzfristiger Erlös schlecht?
wenn es ohne Gegenleistung bzw mangelndem Service ist, dann ja


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28.05.2024 um 21:57
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Glaubst du etwa, das ist alles nur üble Nachrede ohne das was dran ist?
Nein, aber das Nein liegt an deiner Frage. Die Fa. hat 145.000 Wohnungen und betreut weitere 35.000...wenn sie aufgrund der "Unternehmenspolitik" illegales macht, dann werden die Mieter die Prozesse leicht gewinnen.
Wo sind die Prozesse?
Zitat von OptimistOptimist schrieb:wenn es ohne Gegenleistung bzw mangelndem Service ist, dann ja
Es hat doch eine Gegenleistung, die ist dem Wohnungskäufer der höhere Preis wert.

Was ist kurzfristig...? Bei Edeka und Co zB, stört es niemanden dass die bei Kartoffel in 2-3 Tagen 90% Umsatzgewinn einfahren.


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28.05.2024 um 22:08
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Es hat doch eine Gegenleistung, die ist dem Wohnungskäufer der höhere Preis wert
nö, die städtischen Wohnungen wurden teilweise aufgekauft von der (damals) Gagfah und den Mietern blieb nichts anderes übrig als die höhere Miete zu zahlen und den schlechteren Service in Kauf zu nehmen - WENN sie nicht raus wollten aus ihrer Wohnung wo sie Jahre schon glücklich drin wohnten und das teilweise in einer schönen Gegend.

Und Leute die frisch einzogen, die wussten evtl. noch nicht, wie deren Umgang mit den Mietern ist.
Schlechter Umgang und schlechter Service muss nicht zwangsläufig etwas illegales sein -> soviel dazu:
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:wenn sie aufgrund der "Unternehmenspolitik" illegales macht, dann werden die Mieter die Prozesse leicht gewinnen.
Weshalb versuchst du die eigentlich zu verteidigen - hast du evtl mal für die gearbeitet? ;) (musst nicht beantworten wenn du nicht magst :) )


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28.05.2024 um 22:16
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Schlechter Umgang und schlechter Service muss nicht zwangsläufig etwas illegales sein
Ja dann...
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Weshalb versuchst du die eigentlich zu verteidigen
Ich versuche es nicht, ich mache es.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:hast du evtl mal für die gearbeitet?
Nein, ich habe nur auf eigene Rechnung gearbeitet.

Für mich ist es erstaunlich, wir haben doch festgestellt dass der Staat am meisten abzwackt und der Hauptschuldige an der Misere ist...trotzdem wird in diesem Thread das Thema "Eigentümer und Investoren böse" immer wieder durchgekaut...und dies für läppische 3-4% Rendite. Meine US $ Anlage zahlt gerade 5,3% und ich muss gar nichts tun außer Tage zählen...aber ich musste auch hier lernen: der Investor ist auch dann böse wenn er nicht baut.


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28.05.2024 um 22:19
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:trotzdem wird in diesem Thread das Thema "Eigentümer und Investoren böse" immer wieder durchgekaut
warum schmeißt du so gerne alles in einen Topf?
Was mich betrifft, hatte ich nie behauptet, alle Eigentümer seien schwarze Schafe.
Aber die Gagfah ist in meinen Augen nun mal ein solches.


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28.05.2024 um 22:28
Zitat von OptimistOptimist schrieb:warum schmeißt du so gerne alles in einen Topf?
Im Gegenteil, ich hole sie durch Nachfragen aus dem großen Topf, wo die Diskussion angefangen hat, waren wir bei "paar Gesellschaften".
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Aber die Gagfah ist in meinen Augen nun mal ein solches.
Konkret kannst Du nur Hörensagen weitergeben, das werte ich als zu wenig bei dieser großen Anzahl von Wohnungen und keine Prozessen.
Gut, ich habe gegoogelt:
Die Gagfah sparte am Service und an der Instandhaltung. Hausmeisterdienste wurden wegrationalisiert, Kundencenter geschlossen. Bald gab es Klagen über verwahrloste Gebäude: Schimmel in den Wohnungen, verdreckte Hausflure, marode Aufzüge, kaputte Eingangstüren, defekte Heizkörper, mangelhafter Winterdienst. Gleichzeitig kam es zu deutlichen Miet­-Erhöhungen; das gesetzlich zulässige Höchstmaß von 20 Prozent in drei Jahren wurde voll ausgeschöpft.

Quelle: https://www.bauwelt.de/themen/betrifft/Dresdner-Milliardenpoker-Gagfah-Dresden-Klage-Mieterhoehungen-kommunale-Verantwortung-2113506.html

Hilf mir mal auf die Sprünge:
- wie schimmeln Wohnungen?
- wer verschmutzt die Flure?
- marode Aufzüge gibt es nicht, sie haben den gültigen TÜV Stempel oder nicht
- wie gehen Eingangstüren kaputt?
- defekte Heizkörper kenne ich wirklich nicht, höchsten Thermostat für 15€
- man hat das gesetzlich zulässige Höchstmaß an Mieterhöhungen ausgeschöpft, hmm, und jetzt?


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28.05.2024 um 22:34
Zitat von NegevNegev schrieb am 17.04.2018:Warum wird nicht einfach neuer Wohnraum geschaffen?
Weil dafür schlicht das Geld nicht da ist. Das Bauwesen ist zugewuchert mit Vorschriften und unnötiger Bürokratie. Behörden, die sich querstellen können, unkalkulierbare Dauer der Antragsverfahren und dazu ein politisches Klima, in der von Enteignungen geschwafelt wird. Alles Faktoren, die die Kosten für Neubau und Renovierung in die Höhe treiben. Wenn man also nicht die Aussicht hat, entsprechende Mieten oder Verkaufserlöse zu erhalten, wird man erst gar nicht anfangen zu bauen.
Zitat von NegevNegev schrieb am 17.04.2018:Aber warum baut hier nicht der Staat die scheinbar dringend benötigten Wohnungen?
Weil der Staat nicht baut! Der Staat hat auch kein Geld! Es ist das Geld der Steuerzahler, die der Staat verwenden muss, um Firmen zu beauftragen Häuser zu bauen. Und warum soll ein Steuerzahler, der sein eigenes Haus oder seine eigene Wohnung bezahlt, auch die Häuser oder Wohnungen derer bezahlen, die sich keine leisten können?


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