Bezahlbarer Wohnraum
01.04.2024 um 13:48Optimist schrieb:Falls nicht, gerade die Immobilienbesitzer sind doch sicherlich die Einzigen die das wollenNe, nich ironisch, sondern ein Fehler meinerseits, meinte es nämlich genau umgekehrt.
mfg
kuno
Optimist schrieb:Falls nicht, gerade die Immobilienbesitzer sind doch sicherlich die Einzigen die das wollenNe, nich ironisch, sondern ein Fehler meinerseits, meinte es nämlich genau umgekehrt.
kuno7 schrieb:meinte es nämlich genau umgekehrt.Okay :)
kuno7 schrieb:Sag ich ja, was einheitliches wirste da nich finden.Man kann es keinem recht machen. Schon klar. Dennoch muss sich in der Politik die Mehrheit widerspiegeln?! Interessant ist auch, das die Demokratie um dem Schutz von Minderheiten bemüht ist. Aber ich glaube nicht, das die Reichen diesen Schutz - entgegen den Interessen aller anderen im Land - benötigen.
kuno7 schrieb:Und wie soll das gehen, deiner Meinung nach?Energie bezahlbar machen, z. B. an der Steuerschraube drehen...
Negev schrieb:Mein Bauchgefühl sagt mir, das ich kein Mitleid für "Investoren" aufbringen muss.Es gibt neben Hedgefonds mit Sicherheit auch noch normale Häuslebauer, die es sich ob der hohen Kosten dreimal überlegen zu bauen.
Gwyddion schrieb:Energie bezahlbar machen, z. B. an der Steuerschraube drehen...An welchen kleinen Schräubchen soll man denn da drehen. Bei Steuern sind doch alle gleichermaßen betroffen. Ich dachte hier geht es um bezahlbaren Wohnraum. Wer sucht sich denn die Wohnung nach der Höhe der Nebenkosten aus? Den Großteil der Miete macht doch wohl die Kaltmiete aus, oder reden wir hier von Wohnraum in äußerst strukturschwachen Gegenden mit enormen Leerstand, wo die Höhe der Nebenkosten den Kaltmietpreis überbietet?
Das sind die einzigen die überhaupt bauen, weil der Staat es auch nicht besser hinbekommt Wohnraum für die Massen zu schaffen.Negev schrieb:Mein Bauchgefühl sagt mir, das ich kein Mitleid für "Investoren" aufbringen muss.
Gwyddion schrieb:Energie bezahlbar machen, z. B. an der Steuerschraube drehen...Die Energiekosten sind doch in den letzten 12Monaten deutlich gesunken, dennoch sind die Preise fürs Bauen weiter gestiegen, wenn auchdeutlich weniger stark. Dass billigere Energie zu sinkenden Baupreisen führt is erstmal nur Spekulation und ob leicht sinkende Baupreise zu ausreichend stärkerer Bautätigkeit führen, is auch alles andere als sicer.
Star-Ocean schrieb:Wer sucht sich denn die Wohnung nach der Höhe der Nebenkosten aus? Den Großteil der Miete macht doch wohl die Kaltmiete aus, oder reden wir hier von Wohnraum in äußerst strukturschwachen Gegenden mit enormen Leerstand, wo die Höhe der Nebenkosten den Kaltmietpreis überbietet?So wie ich @Gwyddion verstanden habe, sollen die Energiepreise gesenkt werden, damit das Bauen günstiger wird, was sein kann, aber nich muss.
Star-Ocean schrieb:Das sind die einzigen die überhaupt bauen, weil der Staat es auch nicht besser hinbekommt Wohnraum für die Massen zu schaffen.Es geht ja nich um besser oder schlechter, sondern darum, dass wenn der Privatsektor nich genug baut, der Staat eben einspringt. Dies würde auch nich nur zu mehr Wohnraum führen, sondern auch in der Rezession die Wirtschaft ankurbeln.
Star-Ocean schrieb:Ich dachte hier geht es um bezahlbaren Wohnraumder immer knapper wird weil auch der Markt für Mietwohnungen recht angespannt ist.
Negev schrieb:Wenn du mir jetzt noch offenbarst, dass auch der private Häuslebauer nur ein Investor ist, geh ich in den Keller und verdrück ne Träne...Nein.. der private Häuslebauer bezahlt einen familiengerechten Neubau aus der Portokasse und investiert nicht in die Zukunft .. *Ironie*
Negev schrieb:vielleicht fehlt es tatsächlich an der Differenzierung.
kuno7 schrieb:Die Energiekosten sind doch in den letzten 12Monaten deutlich gesunken, dennoch sind die Preise fürs Bauen weiter gestiegen, wenn auchdeutlich weniger stark. Dass billigere Energie zu sinkenden Baupreisen führt is erstmal nur Spekulation und ob leicht sinkende Baupreise zu ausreichend stärkerer Bautätigkeit führen, is auch alles andere als sicer.Richtig, dennoch ist es ein Weg um die Konjunktur anzukurbeln. Überhöhte Energiepreise werden die Konjunktur auf jeden Fall nicht in Fahrt bringen. Das wage ich ebenso zu spekulieren.
kuno7 schrieb:Würde der Staat allerdings direkt den Bau von Wohnraum beauftragenMacht er das? Von den geplanten 400.000 Wohnungen sind wohl noch nicht mal die Hälfte geschafft. Ich habe die genauen Zahlen allerdings nicht vor Augen.
Gwyddion schrieb:Richtig, dennoch ist es ein Weg um die Konjunktur anzukurbeln.Kommt drauf an, wie diese Steuersenkungen Kompensiert werden. Senkt der Staat die Steuern und nimmt keine neuen Schulden auf, muss irgendwo gestrichen werden. Dieses Geld fehlt dann wieder in der Wirtschaft und verstärkt die Rezession.
Gwyddion schrieb:Macht er das?Nich in ausreichendem Maße, deshalb sollte dies imho verstärkt passieren. Genau das war ja mein Vorschlag.
Gwyddion schrieb:der immer knapper wird weil auch der Markt für Mietwohnungen recht angespannt ist.Achso ja da hast du Recht, aber das ist doch nur ein Faktor von vielen, ich denke hinzu kommen auch Bodenpreise, Fachkräftemangel im Baugewerbe und in den Verwaltungen, gestiegene Zinsen etc. Mir macht gerade Angst dass zukünftig eher weniger statt mehr gebaut wird:
Dieser lässt sich auch nur entspannen wenn neu gebaut wird, gerade im Bereich des sozialen Wohnungsbau hapert es gewaltig.
Warum wird nicht neu gebaut? Weil die hohen Energiekosten nicht nur auf die Nebenkosten Auswirkungen haben, sondern auch auf die Herstellung oder den Transport von für den Neu/Umbau benötigter Materialien, Baustoffen.
Die Zahl der Baugenehmigungen ist weiter rückläufig. Nach jüngsten Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) bewilligten die Behörden im Januar 2024 Bau von 16.800 Wohnungen. Das waren 23,5 Prozent (5.200 Einheiten) weniger als im Januar 2023 – im Vergleich zu Januar 2022 brach die Zahl der neu genehmigten Wohnungen sogar um 43,4 Prozent ein.
kuno7 schrieb:Man muss immer das Ganze sehen und nich nur einen Teilausschnitt.Dann erkläre uns doch einmal das Ganze....
cejar schrieb:Spritpreise werden von uns im Transportgewerbe 1:1 weitergegebenGenau das meine ich. Entsprechend werden die höheren Frachtkosten wiederum auf die transportierten Güter umgeschlagen.
Gwyddion schrieb:Genau das meine ich. Entsprechend werden die höheren Frachtkosten wiederum auf die transportierten Güter umgeschlagen.Wieso schießt man sich hier so auf die Frachtkosten von Baumaterialen ein. Ist das wirklich der Hauptposten bei der Verteuerung des Bauens der Bausubstanz? Mein Bauchgefühl sagt nein.
Es trifft immer den Endverbraucher. Der zahlt die Zeche.
Gwyddion schrieb:Dann erkläre uns doch einmal das Ganze....Das is mir jetz ehrlich gesagt etwas zu aufwändig, aber mal so viel, in einer Volkswirtschaft sind die Ausgaben des einen immer die Einnahmen eines anderen. Einfach zu sagen, dies oder das muss billiger werden, dann wird alles besser, is eben nur die eine Seite, auf der anderen Seite hat irgendwer dann immer auch weniger Einnahmen.
Star-Ocean schrieb:Mein Bauchgefühl sagt nein.Da dürfte dein Bauch recht behalten. Der Hauptkostentreiber im Neubaubereich dürfte mit großem Abstand das deutlich gestiegene Zinsniveau sein.
Star-Ocean schrieb am 04.04.2024:. Ist das wirklich der Hauptposten bei der Verteuerung des Bauens der Bausubstanz?Es ist ein durchaus großer Posten im Baugewerbe. Durchaus, das erlebe ich täglich. Energiekosten für Herstellung, Transport oder auch Lagerung schlagen auf die Produkte durch und letzten Endes wird der Bau dadurch teurer. Ist nicht der einzige Posten der bauen verteuert, aber auch kein unerheblicher.
kuno7 schrieb am 04.04.2024:auf der anderen Seite hat irgendwer dann immer auch weniger Einnahmen.Zum Beispiel Energieversorger? Staat? Okay.... soweit so gut. Wo kommt in Deiner volkswirtschaftlichen Überschlagsrechnung der
Gwyddion schrieb:Wo kommt in Deiner volkswirtschaftlichen Überschlagsrechnung derDer is Teil der Volkswirtschaft. Wo kommt der denn bei dir vor, wenn du schon so fragst?
Otto-Normalverbraucher vor?
kuno7 schrieb:Wo kommt der denn bei dir vor, wenn du schon so fragst?In der Gruppe, die ausgeben muss...
kuno7 schrieb am 04.04.2024:in einer Volkswirtschaft sind die Ausgaben des einen immer die Einnahmen eines anderen.Edit: hohe Mieten, hohe Energiekosten, hohe Lebenshaltungskosten insgesamt....
Gwyddion schrieb:In der Gruppe, die ausgeben muss...In einer Volkswirtschaft geben immer alle aus und alle nehmen was ein. Eine isolierte Betrachtung von zB. nur die Ausgaben einer bestimmten Gruppen is einigermaßen sinnfrei.
Gwyddion schrieb:kuno7 schrieb am 04.04.2024:Ich glaub du hast das mit dem Zusammenhängen noch nich so ganz durchdrungen.
in einer Volkswirtschaft sind die Ausgaben des einen immer die Einnahmen eines anderen.
Edit: hohe Mieten, hohe Energiekosten, hohe Lebenshaltungskosten insgesamt....
kuno7 schrieb:Eine isolierte Betrachtung von zB. nur die Ausgaben einer bestimmten Gruppen is einigermaßen sinnfrei.Ist eigentlich auch üblich, beim Warenkorb Ansatz oder spezifischen Bevölkerungsgruppen.
Fedaykin schrieb:Und beim Thema Wohnraum ist das such relevant.Betriebswirtschaftlich vielleicht, aber nich volkswirtschaftlich.