Abahatschi schrieb:? Du meinst man sollte auch investieren wenn man Minus macht ? Direkte Frage: warum investierst Du nicht, was hält Dich vom Wohnungsbau ab?
Nein, natürlich nicht. Ansonsten wären es auf Dauer keine Investoren mehr. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, daß bei allen Investoren die Gewinnmarge so gering ist. Aber naja ich bin nur Laie... Öffentliche Einblicke in dessen Finanzlage erhalten die wenigsten.
Leider werde ich niemals in meinem Leben die Möglichkeit erhalten, selbst als Investor auftreten zu können, ansonsten würde ich es tun.
Abahatschi schrieb:Daher wäre es mal nett einfach die Probleme der Investoren zur Kenntnis zu nehmen, es ist ja nicht so dass keiner Geschäfte machen will.
Ja, ich möchte die ganze Problematik nicht auf die Investoren schieben, auf keinen Fall. Es ist gut das es weiterhin Investoren gibt, die vom Gewinn leben können. Dies ist halt auch Arbeit und sie gehen Risiken ein.
Abahatschi schrieb:Warum fehlen Wohnungen, was passiert mit diesen jährlich gebauten Wohnungen? Warum fragt sich das keiner?
Ich frage mich das auf jeden Fall. In Großstädten erblickt man regelmäßig leerstehenden Wohnungen, oder Büros (Wer braucht so viele Büros? Immer mehr homeoffice...) Ist es für einige Vermieter rentabler diese lehrstehen zu lassen? Vor 4 Jahren musste ich ausziehen, seit dem gammelt der Gebäudekomplex vor sich hin (Abriss war geplant, attraktive Lage/ inklusive vorherrschende Wohnungsnot von bezahlbaren Wohnraum) ist nur ein Beispiel von vielen...
gagitsch schrieb:Das Thema was denke ich deinerseits außer Acht gelassen wird ist , dass der Staat selbst garnicht mal ansatzweise bauen kann! Es benötigt Investoren und Baufirmen, die häufig auch als Investor austreten.
Ja und dies ist schonmal ein großes Problem. Die Politik sollte anfangen sich selbst zu regulieren. Neue Gesetze die die Regierung verpflichtet selbst wieder im Wohnungsbau tätig werden zu können bzw. Bauland auszuschreiben, bürokratische Hürden abbauen (die selbst die Politiker höchstwahrscheinlich nicht mehr durchblicken)
Und vor den Wahlen bitte nicht nur Slogans raushauen, sondern transparente Lösungsvorschläge veröffentlichen, wie sie gedenken einige Problematiken effektiv zu lösen, bzw. anzugehen (ich bin eh dafür Themen zu wählen die von Personengruppen bearbeitet werden sollen, anstatt Politiker/ Parteien den es mit allen Mitteln Recht ist, eher dafür zu werben das sie ja nicht ihr Amt verlieren, anstatt sich für die Belastungen ihrer Wählerschaft einzusetzen... Aber anderes Thema)
gagitsch schrieb:Demnach ist der Vorwurf der Kapitalerwirtschaftung mMn unsinnig da überflüssig bzw nicht passend. Ein Investor der keine Profit macht ist schnell pleite PUNKT.
Ja stimme ich zu. Es ging mir eher um "schwarze Schafe", wie anfangs erwähnt kann ich mir nicht vorstellen, daß alle Investoren am "Hungertuch" nagen. Die Frage ist eher: Gibt es zu viele Investoren die nie genug haben können? Aber, auch bereits erwähnt: "ich bin nur Laie"
gagitsch schrieb:Zudem kommt noch hinzu, dass es keine bekannte greifende Verpflichtung des Staates gibt die Ihn selbst verpflichtet zu bauen oder zu kaufen.
Das ist der Punkt: die Politiker müssen sich selbst wieder Regularien setzen um der Problematik von einigen (mich einschlossen "Existenzängste" - irgendwann zelten wir alle neben dem Lehrstand) herr zu werden.
- Bauland kaufen
- für bezahlbaren Wohnraum sorgen (ja irgendwo wurde schon erwähnt "aber bitte nicht mit meinen Steuergeldern" - da denke ich immer, freue dich darüber das du die Möglichkeit hattest, arbeiten zu können und soviel Geld zu verdienen das du dir bereits ein Eigenheim leisten konntest... Dieses Glück haben nicht alle, auch wenn sie arbeiten wollen. Übrigens zahle ich auch Steuern
;), ein Sozialstaat kann nur existieren, wenn er gemeinschaftlich bewirtschaftet wird, natürlich gibt es wie überall auch hier "schwarze Schafe" aber meines Erachtens ist dies die Minderheit - wieder anderes Thema)
- Bürokratische Hürden abbauen
- Lehrstand mindern (ja auch mit Enteignung, wenn der Eigentümer sich jahrelang nicht kümmert)
-zu viele Büros... Da bekomme ich ne Krise
etc
gagitsch schrieb:Als dauerhaften Wohnraum sind die behördlichen und Amtliche Vorschriften nicht groß unterschiedlich zum normalen Wohnungsbau,
Und auch das ist sehr ärgerlich, diese wäre auch ein kleiner Schritt um etwas ändern zu können