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Bezahlbarer Wohnraum

2.390 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Haus, Wohnung, Stadt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bezahlbarer Wohnraum

22.05.2024 um 12:27
Zitat von NegevNegev schrieb am 17.04.2018:nicht
Zitat von NegevNegev schrieb am 17.04.2018:Aber so viel Unfähigkeit auf einmal?
Steckt da nicht eine Systematik dahinter?
So langsam komme ich auch zu dem Gedanken, dass das ganze System hat. Oder den Unwillen, bzw. der Unfähigkeit einiger die die Möglichkeit hätten etwas zu ändern.
Warum sollten sie auch? Ihre Existenzen sind nicht bedroht, sie liegen schon lange in sicheren Häfen.

Leider wird in Deutschland oftmals nur in etwas investiert (sei es finanziell, oder mit verfügbare Lebensenergie) was auf Dauer mehr Kapital bringt. Gewinnmaximierungen haben Priorität, Politiker haben Sorge das Investoren in anderen Ländern investieren, da spielt der Mensch und die individuelle Lebensqualität des einzelnen eine untergeordnete Rolle.

Bedacht sollte hierbei aber auch, daß die geringere Lebensqualität, die Existenzängste einiger auf Dauer, in anderen Bereichen mehr Kosten verursacht. (gesetzliche Krankenversicherung - Burnout Quoten steigen jährlich an, Rentenversicherungen - mehr Frührentner, etc.)

Subjektive betrachtet, sind die Entscheidungen von PolitikerInnen nicht zukunftsorientiert. (Was höchstwahrscheinlich auch seine Gründe hat - 4 Jahre Amtszeit)

Erstmal genug negatives Gedankengut,... Aber dies ist ein Thema das bei mir persönlich ein Gefühl von Ohnmacht auslösen...


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22.05.2024 um 12:47
Zitat von RaoRao schrieb am 17.04.2018:Deshalb meine ich, solche Containerwohnungen sollte es für schnell und unbürokratisch erhältlichen Wohnraum überall geben, in jeder Stadt und Gemeinde, für jeden der gerade Bedarf hat, Studenten, Leute die aus diversen Gründen gerade aus ihrer Wohnung geflogen sind und für jeden anderen
Das wäre zumindest schon mal eine Lösung. Auch ich persönlich könnte es mir für länger vorstellen in einem Container zu leben. Und ich bin mir sicher, viele andere auch. Gerade die Menschen die sich die Mieten nicht mehr leisten können, trotz Arbeit. Besser als garkein Dach über den Kopf. Oder in einer schimmeligen Wohnung zu hausen mit Bleirohren, etc.
Zitat von RaoRao schrieb am 17.04.2018:Wer diese ausgebauten Wohncontainer mal gesehen hat ist anderer Ansicht, die unterscheiden sich innen nicht mehr von komfortablen Campingwägen. Vor allem wenn sie dann die Mieten zu herkömmlichen Wohnungen vergleichen. Die Zeiten, in denen so Container kahl, leer und potthäßlich waren, wirklich nur Notunterkünfte und sonst nichts, sind heutzutage vorbei, ausgebaut kommen sie locker an die schnuckligen Tiny Homes heran (die in Deutschland zahlreichen gesetzlichen Auflagen zur Verkehrssicherheit etc. unterworfen sind, wie man dem Artikel entnehmen kann - werden bei Containern von vornherein eingehalten).
Dem kann ich nur zustimmen, beschäftige mich schon länger mit alternativen Wohnformen, meine lebenssituation lässt nichts anderes mehr zu.
Zitat von DoorsDoors schrieb am 17.04.2018:Nur mal so für die Dimensionen der Wohnungslosigkeit:

Die BAG Wohnungslosenhilfe geht für2016 von 860.000 Menschen ohne Wohnung aus und prognostiziert einen Anstieg für 2018 auf 1,2 Millionen Wohnungslose
Jup, auch Zustimmung in den größeren Städten kann man es real beobachten. Es sind auch immer mehr ältere Frauen dabei.

Ich finde es erschreckend, daß kein Politiker sich dazu berufen fühlt, diese Problematik effektiv anzugehen.


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22.05.2024 um 13:20
Zitat von ZwischenZeilerZwischenZeiler schrieb:Leider wird in Deutschland oftmals nur in etwas investiert (sei es finanziell, oder mit verfügbare Lebensenergie) was auf Dauer mehr Kapital bringt.
? Du meinst man sollte auch investieren wenn man Minus macht ? Direkte Frage: warum investierst Du nicht, was hält Dich vom Wohnungsbau ab?
Die Rendite in Immobiliengeschäft ist um die 3,x% und nur dann wenn alles gut läuft.
Noch ein Problem: nehmen wir mal an eine Wohnung mit 80qm kostet 400.000 und der Mieter träumt von unter 10€/qm Kaltmiete -> zB 9€ -> 720€ Kaltmiete.
Alleine wenn man die ohne Abgaben, Steuern, Renovierungen, Modernisierungen (die grünen Gnomen finden bestimmt noch was) dauert die Refinanzierung der Investition 555,5 Monate -> 46,3 Jahre...wenn der ganze Käse noch dazu kommt, 60-70Jahre um ins Plus zu kommen.
Daher wäre es mal nett einfach die Probleme der Investoren zur Kenntnis zu nehmen, es ist ja nicht so dass keiner Geschäfte machen will.
Zitat von ZwischenZeilerZwischenZeiler schrieb:Das wäre zumindest schon mal eine Lösung. Auch ich persönlich könnte es mir für länger vorstellen in einem Container zu leben.
Das Problem bei Containerwohnungen ist dass sie wie Container aussehen aber nahezu wie normale Wohnungen kosten und da kommt der Mieter im Spiel: im Container will er wenn es geht nur die Hälfte zahlen.
(Die Isolierung, Wasser, Elektrik, Fenster, Boden kosten genau so viel, man spart sich etwas Bauzeit, dafür ist man im Grundriss unflexibler)
Zitat von ZwischenZeilerZwischenZeiler schrieb:Ich finde es erschreckend, daß kein Politiker sich dazu berufen fühlt, diese Problematik effektiv anzugehen.
Ich finde es noch erschreckender dass man sich mit den Ursachen nicht beschäftigen will.
Ist doch rätselhaft, jedes Jahr wurden mindestens 200k Wohnungen neu gebaut:

SCR-20240522-lxfbOriginal anzeigen (0,4 MB)

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/06/PD23_N041_31.html#:~:text=WIESBADEN%20–%20In%20der%20Bundesrepublik%20Deutschland,der%20Jahre%201950%20bis%202022.

und die Bevölkerung ist nur leicht gestiegen.

Warum fehlen Wohnungen, was passiert mit diesen jährlich gebauten Wohnungen? Warum fragt sich das keiner?


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22.05.2024 um 13:38
Zitat von ZwischenZeilerZwischenZeiler schrieb:Leider wird in Deutschland oftmals nur in etwas investiert (sei es finanziell, oder mit verfügbare Lebensenergie) was auf Dauer mehr Kapital bringt. Gewinnmaximierungen haben Priorität, Politiker haben Sorge das Investoren in anderen Ländern investieren, da spielt der Mensch und die individuelle Lebensqualität des einzelnen eine untergeordnete Rolle.
Das sehe ich grundsätzlich anders, denn Investoren aus der Baubranche kommen zumeist aus dem eigenen Land, und wenn nicht, dann füllen sich die Lücken durch heimische Investoren schnell. Ausnahmen wird es geben.

Das Thema was denke ich deinerseits außer Acht gelassen wird ist , dass der Staat selbst garnicht mal ansatzweise bauen kann! Es benötigt Investoren und Baufirmen, die häufig auch als Investor austreten.

Demnach ist der Vorwurf der Kapitalerwirtschaftung mMn unsinnig da überflüssig bzw nicht passend. Ein Investor der keine Profit macht ist schnell pleite PUNKT.

Es steckt vom Staat auch kein System dahinter, sondern es ist Ihm einfach nicht möglich ganzheitlich bzw flächendeckend zu agieren, mal unabhängig der von der Baugrößenordnung. Zudem kommt noch hinzu, dass es keine bekannte greifende Verpflichtung des Staates gibt die Ihn selbst verpflichtet zu bauen oder zu kaufen.
Zitat von ZwischenZeilerZwischenZeiler schrieb:Auch ich persönlich könnte es mir für länger vorstellen in einem Container zu leben.
Als dauerhaften Wohnraum sind die behördlichen und Amtliche Vorschriften nicht groß unterschiedlich zum normalen Wohnungsbau, also wird es mittel und langfristig diese Konzepte nicht mehr geben. Container können nur für kurzfristige Ersatzbauten herhalten, alles andere macht keinen sinn.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich finde es noch erschreckender dass man sich mit den Ursachen nicht beschäftigen will.
Ist doch rätselhaft, jedes Jahr wurden mindestens 200k Wohnungen neu gebaut:
Seh ich ähnlich. Die Ursachen werden nicht gesichtet oder nicht berücksichtigt, dann kommt es halt zu falschen Schlüssen.....


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23.05.2024 um 11:07
Zitat von ZwischenZeilerZwischenZeiler schrieb:Leider wird in Deutschland oftmals nur in etwas investiert (sei es finanziell, oder mit verfügbare Lebensenergie) was auf Dauer mehr Kapital bringt. Gewinnmaximierungen haben Priorität,
@ZwischenZeiler

Und das wäre exklusiv in Deutschland so? Ich denke, dass auch Unternehmer in allen Nachbarländern nicht die Insolvenz oder Kapitalverringerung anstreben.

Deutschland unterscheidet sich eher durch andere Parameter von anderen Ländern im Bereich Wohnraum:

1. eine sehr niedrige Eigenheimquote, die dazu führt, dass viele Menschen auf den Mietmarkt angewiesen sind

2. eine Verunsicherung möglicher Investoren durch politische Enteignungsfantasien und (am Ende illegale) Mietendeckel, zB in Berlin

3. große Schweirigkeiten, für körperliche mäßig bezahlte Arbeit Arbeitnehmer zu finden, auch oder gerade in der Baubranche, nicht zueltzt durch einen immer weiter ausufernden Sozialstaat

4. starke Regulierung des Bauwesens durch immer schärfere Umweltregeln und städtische Regelungen

5. unzureichende Ausweisung von bezahlbarem Bauland

6. Ein Zuzug von 5 Millionen Menschen in wenigen Jahren, die völlig überraschend irgendwo wohnen müssen und besonders am Anfang um den günstigsten Wohnraum mit denjenigen konkurrieren, die aus unterschiedlichen Gründen darauf angewiesen sind

7. extrem weit gehende Mieterrechte, die mindestens dazu führen, dass Vermieter sehr genau hinschauen Beispiel: Mietnomaden, die sofern ohne Einkommen eigentlich gar nichts zu Befürchten haben, egal wie sie Wohnungen zurücklassen


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23.05.2024 um 11:48
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und das wäre exklusiv in Deutschland so? Ich denke, dass auch Unternehmer in allen Nachbarländern nicht die Insolvenz oder Kapitalverringerung anstreben.

Deutschland unterscheidet sich eher durch andere Parameter von anderen Ländern im Bereich Wohnraum:

1. eine sehr niedrige Eigenheimquote, die dazu führt, dass viele Menschen auf den Mietmarkt angewiesen sind

2. eine Verunsicherung möglicher Investoren durch politische Enteignungsfantasien und (am Ende illegale) Mietendeckel, zB in Berlin

3. große Schweirigkeiten, für körperliche mäßig bezahlte Arbeit Arbeitnehmer zu finden, auch oder gerade in der Baubranche, nicht zueltzt durch einen immer weiter ausufernden Sozialstaat

4. starke Regulierung des Bauwesens durch immer schärfere Umweltregeln und städtische Regelungen

5. unzureichende Ausweisung von bezahlbarem Bauland

6. Ein Zuzug von 5 Millionen Menschen in wenigen Jahren, die völlig überraschend irgendwo wohnen müssen und besonders am Anfang um den günstigsten Wohnraum mit denjenigen konkurrieren, die aus unterschiedlichen Gründen darauf angewiesen sind

7. extrem weit gehende Mieterrechte, die mindestens dazu führen, dass Vermieter sehr genau hinschauen Beispiel: Mietnomaden, die sofern ohne Einkommen eigentlich gar nichts zu Befürchten haben, egal wie sie Wohnungen zurücklassen
Das bringt es sehr gut auf den Punkt! Das Gejammer in D ist so groß vor allem politisch, dabei ist es die Politik die die größten und verwerflichsten Fehler macht. Den Mangel an Wohnraum bzw bezahlbaren Wohnraum auf Investoren zu schiene ist Hahnebüchen und absolut grotesk mMn.

Wenn ich aktuell die Wahlplakate der "Die Linke" und solchen sozialistischen Parteien sehe, da wird mir aus Unverständnis absolut übel.


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23.05.2024 um 12:39
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Wenn ich aktuell die Wahlplakate der "Die Linke" und solchen sozialistischen Parteien sehe, da wird mir aus Unverständnis absolut übel.
Mich erstaunt noch mehr wieviele es doch glauben, anscheinend so eine Art bequemes Denken anhand des gewünschtes Ergebnisses, wenn die Partei das sagt, dann wird es schon stimmen.
Dass sich jetzt die Katze in den Schwanz beisst und Gier© mit der eingeschlafenen Bautätigkeit nicht zusammen passt, psst, nicht weiter sagen.


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23.05.2024 um 13:09
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Mich erstaunt noch mehr wieviele es doch glauben, anscheinend so eine Art bequemes Denken anhand des gewünschtes Ergebnisses, wenn die Partei das sagt, dann wird es schon stimmen.
Dass sich jetzt die Katze in den Schwanz beisst und Gier© mit der eingeschlafenen Bautätigkeit nicht zusammen passt, psst, nicht weiter sagen.
Einfache Slogans für einfache Leute. So das Ziel, denn der sich mit dem Thema beschäftigt, fällt darauf nicht rein.


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23.05.2024 um 13:40
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:? Du meinst man sollte auch investieren wenn man Minus macht ? Direkte Frage: warum investierst Du nicht, was hält Dich vom Wohnungsbau ab?
Nein, natürlich nicht. Ansonsten wären es auf Dauer keine Investoren mehr. Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, daß bei allen Investoren die Gewinnmarge so gering ist. Aber naja ich bin nur Laie... Öffentliche Einblicke in dessen Finanzlage erhalten die wenigsten.
Leider werde ich niemals in meinem Leben die Möglichkeit erhalten, selbst als Investor auftreten zu können, ansonsten würde ich es tun.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Daher wäre es mal nett einfach die Probleme der Investoren zur Kenntnis zu nehmen, es ist ja nicht so dass keiner Geschäfte machen will.
Ja, ich möchte die ganze Problematik nicht auf die Investoren schieben, auf keinen Fall. Es ist gut das es weiterhin Investoren gibt, die vom Gewinn leben können. Dies ist halt auch Arbeit und sie gehen Risiken ein.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Warum fehlen Wohnungen, was passiert mit diesen jährlich gebauten Wohnungen? Warum fragt sich das keiner?
Ich frage mich das auf jeden Fall. In Großstädten erblickt man regelmäßig leerstehenden Wohnungen, oder Büros (Wer braucht so viele Büros? Immer mehr homeoffice...) Ist es für einige Vermieter rentabler diese lehrstehen zu lassen? Vor 4 Jahren musste ich ausziehen, seit dem gammelt der Gebäudekomplex vor sich hin (Abriss war geplant, attraktive Lage/ inklusive vorherrschende Wohnungsnot von bezahlbaren Wohnraum) ist nur ein Beispiel von vielen...
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Das Thema was denke ich deinerseits außer Acht gelassen wird ist , dass der Staat selbst garnicht mal ansatzweise bauen kann! Es benötigt Investoren und Baufirmen, die häufig auch als Investor austreten.
Ja und dies ist schonmal ein großes Problem. Die Politik sollte anfangen sich selbst zu regulieren. Neue Gesetze die die Regierung verpflichtet selbst wieder im Wohnungsbau tätig werden zu können bzw. Bauland auszuschreiben, bürokratische Hürden abbauen (die selbst die Politiker höchstwahrscheinlich nicht mehr durchblicken)
Und vor den Wahlen bitte nicht nur Slogans raushauen, sondern transparente Lösungsvorschläge veröffentlichen, wie sie gedenken einige Problematiken effektiv zu lösen, bzw. anzugehen (ich bin eh dafür Themen zu wählen die von Personengruppen bearbeitet werden sollen, anstatt Politiker/ Parteien den es mit allen Mitteln Recht ist, eher dafür zu werben das sie ja nicht ihr Amt verlieren, anstatt sich für die Belastungen ihrer Wählerschaft einzusetzen... Aber anderes Thema)
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Demnach ist der Vorwurf der Kapitalerwirtschaftung mMn unsinnig da überflüssig bzw nicht passend. Ein Investor der keine Profit macht ist schnell pleite PUNKT.
Ja stimme ich zu. Es ging mir eher um "schwarze Schafe", wie anfangs erwähnt kann ich mir nicht vorstellen, daß alle Investoren am "Hungertuch" nagen. Die Frage ist eher: Gibt es zu viele Investoren die nie genug haben können? Aber, auch bereits erwähnt: "ich bin nur Laie"
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Zudem kommt noch hinzu, dass es keine bekannte greifende Verpflichtung des Staates gibt die Ihn selbst verpflichtet zu bauen oder zu kaufen.
Das ist der Punkt: die Politiker müssen sich selbst wieder Regularien setzen um der Problematik von einigen (mich einschlossen "Existenzängste" - irgendwann zelten wir alle neben dem Lehrstand) herr zu werden.

- Bauland kaufen
- für bezahlbaren Wohnraum sorgen (ja irgendwo wurde schon erwähnt "aber bitte nicht mit meinen Steuergeldern" - da denke ich immer, freue dich darüber das du die Möglichkeit hattest, arbeiten zu können und soviel Geld zu verdienen das du dir bereits ein Eigenheim leisten konntest... Dieses Glück haben nicht alle, auch wenn sie arbeiten wollen. Übrigens zahle ich auch Steuern ;), ein Sozialstaat kann nur existieren, wenn er gemeinschaftlich bewirtschaftet wird, natürlich gibt es wie überall auch hier "schwarze Schafe" aber meines Erachtens ist dies die Minderheit - wieder anderes Thema)
- Bürokratische Hürden abbauen
- Lehrstand mindern (ja auch mit Enteignung, wenn der Eigentümer sich jahrelang nicht kümmert)
-zu viele Büros... Da bekomme ich ne Krise
etc
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Als dauerhaften Wohnraum sind die behördlichen und Amtliche Vorschriften nicht groß unterschiedlich zum normalen Wohnungsbau,
Und auch das ist sehr ärgerlich, diese wäre auch ein kleiner Schritt um etwas ändern zu können


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23.05.2024 um 13:51
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Das Problem bei Containerwohnungen ist dass sie wie Container aussehen aber nahezu wie normale Wohnungen kosten und da kommt der Mieter im Spiel: im Container will er wenn es geht nur die Hälfte zahlen.
(Die Isolierung, Wasser, Elektrik, Fenster, Boden kosten genau so viel, man spart sich etwas Bauzeit, dafür ist man im Grundriss unflexibler)
Ach ja nochmal ein kleiner Gedanke dazu: es geht hier oftmals nicht ums Wollen, sondern ums Können. Denkst du gut verdienende könnten sich vorstellen in einen Container zu ziehen? Oder machen sich Gedanken um alternative Wohnformen? (Genossenschaftliches wohnen, Wohngemeinschaft en, etc.?)


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23.05.2024 um 13:57
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Ich finde es noch erschreckender dass man sich mit den Ursachen nicht beschäftigen will.
Ist doch rätselhaft, jedes Jahr wurden mindestens 200k Wohnungen neu gebaut:
Seh ich ähnlich. Die Ursachen werden nicht gesichtet oder nicht berücksichtigt, dann kommt es halt zu falschen Schlüssen.....
Ja und genau dafür sollten sich die Regierenden verantwortlich fühlen, - Ursachenforschung und dessen Bekämpfung - deshalb werden sie gewählt, aber leider tut sich da nicht wirklich etwas, zumindest nicht spürbar. Warum ist das so? Warum kratzen sie nur an der Oberfläche und legen Willigen Investoren Steine in den Weg?

Übrigens, wer das jetzt wieder auf die Links - grüne Regierung schieben möchte, sollte sich Gedanken darüber machen welche Parteien vorher im Amt waren und die Vorarbeit für die heute existierende Problematik geleistet haben ;)


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23.05.2024 um 13:57
Zitat von ZwischenZeilerZwischenZeiler schrieb:Denkst du gut verdienende könnten sich vorstellen in einen Container zu ziehen?
"können" ist relativ, warum sollen sie es wollen? Nein, wollen sie nicht.
Zitat von ZwischenZeilerZwischenZeiler schrieb:Oder machen sich Gedanken um alternative Wohnformen? (Genossenschaftliches wohnen, Wohngemeinschaft en, etc.?)
Mir ist niemand mit Geld UND diesen Gedanken begegnet.

Meine Erfahrungen mit meinen Kunden: Platz, Ruhe, beste Materialien, energetisch so günstig wie möglich (sprich hohe Investition, niedrige Betriebskosten).


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23.05.2024 um 14:03
Zitat von ZwischenZeilerZwischenZeiler schrieb:Ja und dies ist schonmal ein großes Problem. Die Politik sollte anfangen sich selbst zu regulieren. Neue Gesetze die die Regierung verpflichtet selbst wieder im Wohnungsbau tätig werden zu können bzw. Bauland auszuschreiben, bürokratische Hürden abbauen (die selbst die Politiker höchstwahrscheinlich nicht mehr durchblicken)
Ich wage mal zu behaupten das würde nicht funktionieren.

Zum einen haben wir die TLG/TAG und die BVVG, sicher auch noch andere Institutionen die Landesflächen und Wohnungen/Häuser veräußern und/oder verwalten, zum anderen sehe ich als großes Problem, dass in stattlicher Hand ein enormer praktisch funktionierender Apparat aufgebaut werden müsste, was von Planung über Beantragung bis hin zum Bau ,über Vermarktung bis zur Verwaltung dann Flächendeckend funktionieren muss. Das ist unrealistisch und jetzt dezentral viel besser.

Der Staat würde über seine eigenen Regelungen und Gesetze stolpern, und wenn ein Staatliche Stelle zu stolpern beginnt, dann tut sie erstmal garnichts mehr. Thats real life. Und Fachleute die sich den Mist antuen gibt es nicht so viele, dass die gute Leute aus der Privatwirtschaft in irgend ein Amt wechseln.
Zitat von ZwischenZeilerZwischenZeiler schrieb:Ja stimme ich zu. Es ging mir eher um "schwarze Schafe", wie anfangs erwähnt kann ich mir nicht vorstellen, daß alle Investoren am "Hungertuch" nagen. Die Frage ist eher: Gibt es zu viele Investoren die nie genug haben können? Aber, auch bereits erwähnt: "ich bin nur Laie"
Das schwarze Schaf ist ja immer irgendwo aber in der Branche wird dieser Begriff viel zu inflationär und ungerechtfertigt genutzt. Zumal sich die Frage stellt wie jeder sich das schwarze Schaf vorstellt? Ist es noch grau wenn man vermiete ohne Verlust, aber dennoch 20Cent über der Mietbremse liegt? Oder ist an schwarz und sollte aus dem heiligen Dschland verschwinden ;)

Es gibt ja Gründe warum die Mieten steigen, und fast immer ist es nicht Gier!
Zitat von ZwischenZeilerZwischenZeiler schrieb:Das ist der Punkt: die Politiker müssen sich selbst wieder Regularien setzen um der Problematik von einigen (mich einschlossen "Existenzängste" - irgendwann zelten wir alle neben dem Lehrstand) herr zu werden.
Ein Regulierer wird sich sehr selten selbst regulieren. ;) Zudem wie oben beschrieben würde es nicht zwangläufig Sinn manchen wenn der Staat Flächen oder Wohnungen kauft, denn er obliegt dem Markt und dann hat er nicht das Know How wie es in der Masse die freie Wirtschaft hat.
Zitat von ZwischenZeilerZwischenZeiler schrieb:- Bauland kaufen
Wo und wie hoch sind die Preisgrenzen?
Zitat von ZwischenZeilerZwischenZeiler schrieb:- für bezahlbaren Wohnraum sorgen (ja irgendwo wurde schon erwähnt "aber bitte nicht mit meinen Steuergeldern" - da denke ich immer, freue dich darüber das du die Möglichkeit hattest, arbeiten zu können und soviel Geld zu verdienen das du dir bereits ein Eigenheim leisten konntest... Dieses Glück haben nicht alle, auch wenn sie arbeiten wollen. Übrigens zahle ich auch Steuern ;), ein Sozialstaat kann nur existieren, wenn er gemeinschaftlich bewirtschaftet wird, natürlich gibt es wie überall auch hier "schwarze Schafe" aber meines Erachtens ist dies die Minderheit - wieder anderes Thema)
Sorgen aber wie oder über wen, selbst wird es schwer möglich sein....
Zitat von ZwischenZeilerZwischenZeiler schrieb:- Bürokratische Hürden abbauen
100% !!! Eines der größten Hemmnisse der Baubranche derzeit.
Zitat von ZwischenZeilerZwischenZeiler schrieb:- Lehrstand mindern (ja auch mit Enteignung, wenn der Eigentümer sich jahrelang nicht kümmert)
Unrealistisch und niemals grundrechtlich vereinbar oder zumindest wird die Nachweispflicht dem Staat dann obliegen, wenngleich er sich Schadensersatzpflichtig machen würde. Es wäre genauer zu beschreiben, was aus deiner Sicht nicht kümmern heißt, oder was für dich alles Leerstand ist.
Zitat von ZwischenZeilerZwischenZeiler schrieb:-zu viele Büros... Da bekomme ich ne Krise
Regelt der Markt selbst, wenn die Flächen nicht vermietet sind entsteht automatisch eine Umnutzung, mal schnell mal langsamer, aber Umnutzung folgt....
Zitat von ZwischenZeilerZwischenZeiler schrieb:Und auch das ist sehr ärgerlich, diese wäre auch ein kleiner Schritt um etwas ändern zu können
Da hast du mich falsch verstanden, bzw ich habe ggf nicht gut ausgedrückt. Egal ob der Staat oder ein priv Investor baut, die Bürokratie und die Regelungen sind gleich, also hat der Staat keine Vorteile.
Zitat von ZwischenZeilerZwischenZeiler schrieb:Warum ist das so? Warum kratzen sie nur an der Oberfläche und legen Willigen Investoren Steine in den Weg?
Weil es Laien sind die davon keine Ahnung haben. Irgendein Minister der den Job übergeholfen bekommt ist nur deswegen ja kein Profi oder Praxistaugloich ausgebildet.


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23.05.2024 um 14:04
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Und das wäre exklusiv in Deutschland so? Ich denke, dass auch Unternehmer in allen Nachbarländern nicht die Insolvenz oder Kapitalverringerung anstreben.
Stimme allen Punkten zu, aber mir geht es gerade um Deutschland, da ich hier lebe und leben bleiben möchte.

Und keiner hat gesagt, daß dies Problematik leicht zu lösen wäre.

Vielleicht macht es hier wirklich Sinn, das politisch ein extra Trupp aufgestellt wird, der sich wirklich nur um diese Thematik kümmert. Nicht nur für 4 Jahre, sondern so lange bis dieses Problem beseitigt ist.


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23.05.2024 um 14:04
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Wenn ich aktuell die Wahlplakate der "Die Linke" und solchen sozialistischen Parteien sehe, da wird mir aus Unverständnis absolut übel.
@gagitsch

Mein Lieblingsplakat ist aktuell eines von 'Die Linke': Löhne rauf, Mieten runter.
So einfach kann man das lösen, oder doch nicht?

Ok, der Bauarbeiter kriegt 20 Euro die Stunde, der Vermieter nur noch 5 Euro pro qm.

Wieviele neue Immobilien zur Miete werden denn dann wohl noch gebaut?


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23.05.2024 um 14:10
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Meine Erfahrungen mit meinen Kunden: Platz, Ruhe, beste Materialien, energetisch so günstig wie möglich (sprich hohe Investition, niedrige Betriebskosten).
Ja genau das meine ich, warum sollten sie?

Mit diesem Thema beschäftigen sich natürlich Leute wie ich, die wirklich Sorgen haben irgendwann keine Bleibe mehr zu haben/ sich leisten zu können. Und ich mag es auch nicht gern in schimmeligen Wohnungen zu leben.


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23.05.2024 um 14:14
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Der Staat würde über seine eigenen Regelungen und Gesetze stolpern, und wenn ein Staatliche Stelle zu stolpern beginnt, dann tut sie erstmal garnichts mehr. Thats real life. Und Fachleute die sich den Mist antuen gibt es nicht so viele, dass die gute Leute aus der Privatwirtschaft in irgend ein Amt wechseln
Ja, genau und daher habe auch ich langsam keinen Plan mehr wenn ich wählen könnte. Politik ist nicht das, wie ich es persönlich wünschen würde. (wahrscheinlich bin ich ein zu utopisch denkender Philanthrop).


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23.05.2024 um 14:18
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:"können" ist relativ, warum sollen sie es wollen? Nein, wollen sie nicht.
Naja es gibt Design-Bauten aus Containern, die sind schon geil, aber die Kosten mindestens genauso viel wie ein Massivbau. Es geht ja Beim Privathaus um Preis und Optik.

Containerbau bringt technisch und preislich keine oder nur minimale Vorteile, die Vorteile werden schnell durch behördliche Regelungen negiert.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Meine Erfahrungen mit meinen Kunden: Platz, Ruhe, beste Materialien, energetisch so günstig wie möglich (sprich hohe Investition, niedrige Betriebskosten).
Lage, Lage, Lage und Preis-Leistung muss stimmen.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Mein Lieblingsplakat ist aktuell eines von 'Die Linke': Löhne rauf, Mieten runter.
So einfach kann man das lösen, oder doch nicht?
Ja sehr gut! Ein Slogan der gut ankommen würde, wäre noch Ferrari für alle! (aber in rot), Benzinpreise runter.

Mieten runter würde mMn nach ja folgendes Bedeuten:

-Fehlende Rendite durch weniger Einnahmen
-Fehlende Rücklagen durch fehlende Einnahmen
-Fehlende Reparaturen durch fehlende Rücklagen
Ergebnis Verfall der Mietimmobilien
-Fehlende Investitionen durch Minuskalkulation
Ergebnis keine neuen Mietimmobilien
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ok, der Bauarbeiter kriegt 20 Euro die Stunde, der Vermieter nur noch 5 Euro pro qm.

Wieviele neue Immobilien zur Miete werden denn dann wohl noch gebaut?
Es ist ja auch ein Irrglaube, dass ein steigender Mindestlohn die Wirtschaft ankurbelt. Denn der größte Bereich, was Lohn angeht, ist die Dienstleistung. Also wird durch mehr Lohn auch die Dienstleistung teurer, da beziehe ich mal den Handwerker mit ein, und schwupps sind die Wohnungen noch teurer bei Bau und Unterhaltung.

Diese sozialistische Gelaber und Fehlversprechen der sozi-Parteien ist weltfremd und ich würde es als blanke Lüge an die Gesellschaft betiteln.
Zitat von ZwischenZeilerZwischenZeiler schrieb:Ja, genau und daher habe auch ich langsam keinen Plan mehr wenn ich wählen könnte. Politik ist nicht das, wie ich es persönlich wünschen würde. (wahrscheinlich bin ich ein zu utopisch denkender Philanthrop).
Politik ist doch zum Schluß eine Vertrauenssache. Wenn du keine Partei hast die dir vorschwebt, musst dir eine Politiker raussuchen, der dir etwas vertrauen gibt, so wie zB
Klara Geywitz
Quelle: https://www.bundesregierung.de/breg-de/bundesregierung/bundeskabinett/klara-geywitz-1974206


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23.05.2024 um 14:18
Zitat von ZwischenZeilerZwischenZeiler schrieb:Und ich mag es auch nicht gern in schimmeligen Wohnungen zu leben.
Du hattest modulare Bauweise erwähnt, ist Dir bekannt dass wenn eine Firma einen Container entwickelt, er in jedem Bundesland eine Zulassung braucht? So wird das nichts.
Zitat von ZwischenZeilerZwischenZeiler schrieb:wahrscheinlich bin ich ein zu utopisch denkender Philanthrop
Das ist ein guter Anfang, aber es braucht auch Finanzen.


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23.05.2024 um 14:19
Zitat von gagitschgagitsch schrieb:Es gibt ja Gründe warum die Mieten steigen, und fast immer ist es nicht Gier!
Und genau das ist es was den meisten der Bevölkerung nicht bewusst sein mag, da hilft nur Aufklärung!!

Ich wollte den Begriff "schwarzes Schaf", nicht nutzen, da mir klar ist das es zu Missverständnisen führen kann. Wie gesagt ich bin ein Philanthrop, Mensch ist Mensch... Egal von welchem Fleckchen der Erde er kommt, es gibt überall A...


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