@lawineGuter Artikel, wenn auch etwas älter.
Tatsächlich ist es Zynismus zu glauben, dass ein junges Mädchen den Vorstellungen einer großen Familie einfach so entkommen kann. Wäre ich ein Mädchen in einer Familie, die ohnehin in einer Parallelwelt lebt und in fragwürdigste Salafisten Moscheen rennt, würde ich auch nicht zu einem Amt gehen und denen mitteilen, dass ich in Freiheit leben möchte.
Wäre ich ein guter Freund eines solchen Mädchens und hätte schon Erfahrungen mit Deutschen Ämtern gemacht und ihrer Art, immer schnell, unbürokratisch, individuell und entschlossen zu helfen, würde ich ihr ebenfalls dringend abraten.
Die Idee, ein strukturelles Problem einfach der Rechtsprechung zu überlassen, heisst, diese Mädchen und letztlich auch die Jungen ihrem Schicksal in einer Parallelgesellschaft frei zu überlassen.
Gerichte sind denkbar ungeeignet, hier einzugreifen. Die schaffen es nicht mal, Elternteilen, die einen Umgangsboykott durchziehen, klare Grenzen zu setzen. Wie sollen die plötzlich gegen Clan oder Großfamilien Strukturen ankommen, wenn sie schon vor einzelnen gestörten Elternteilen kapitulieren?
Insofern kann man nur dort ansetzen, wo Beeinflussung stattfindet, nämlich in den Moscheen. Eine Moschee, in der Salafismus gepredigt wird, sollte umgehend geschlossen werden, wir haben ohnehin zu wenig Parkhäuser. Wer Terror oder Unfreiheit predigt, sollte dies nicht mehr tun dürfen.
Keine Toleranz der Intoleranz. Hat Karl Popper schon vor etlichen Jahren gut ausgeführt.