Nächste Runde im Kampf der Kulturen
06.02.2018 um 00:05tudirnix schrieb:Wie sagt man so schön: vor der eigenen Türe kehren... ....wenn du mitmachst und nicht nur mich alleine kehren lassen willst, gerne :)
tudirnix schrieb:Wie sagt man so schön: vor der eigenen Türe kehren... ....wenn du mitmachst und nicht nur mich alleine kehren lassen willst, gerne :)
tudirnix schrieb:Deinen Kehricht entsorg mal allein und selberdu hast also keine Fehler?
wichtelprinz schrieb:nachdem man 2005 schon ganze Fachkonferenzen abhielt und 2018 feststellt "hilfe Problem" - wo fehlts?an Möglichkeiten, die Parallelgesellschaften aufzubrechen.
wichtelprinz schrieb: Es geht um den Punkt, dass Menschen in DE nicht mit ihren zwei gesunden Augen sehen könnten, dass ganz unterschiedlichste Lebensführungen frei wählbar und lebbar sind.neine, in Deutschland kann nicht jede Frau frei wählen, wie nund mit wem sie leben will (bze nciht will).
Tussinelda schrieb:Und gehen diese Frauen niemals auf ein Amt, niemals zum Arzt, niemals ins Krankenhaus, niemals zur Schule ihrer Kinder (wo bekommen sie die denn eigentlich?), gehen mit den Kindern raus etc,...mit der Erlaubnis bez in Begleitung mindestens eines männlichen Angehörigen - kein Problem.
tudirnix schrieb:"Wie" in Gefängnissen ist aber nicht "in Gefängnissen". Es ist eine Metapherja, eine Metapher: für Familienkontrolle.
wichtelprinz schrieb:Grundsätzlich könnte man auch sagen sie sind Opfer von Männern welche als Entschuldigung für ihr Verhalten eine sehr rückständige Kultur wählen die nicht mehr viel mit den meisten hier lebenden Muslimen zu tun hat. Oder irre ich mich da?http://www.zeit.de/2016/31/sexualmoral-islam-islamisches-deutschland-karen-krueger
Wer wissen will, wie Sexualmoral im Islam aussieht, muss eine muslimische Frauenärztin fragen. Die Publizistin Karen Krüger hat genau das getanKlingt bis hier hin schon mal nicht wie eine Minderheit. --> "den meisten Musliminnen muss Doktor Yildiz jedoch viel Zeit und Geduld aufbringen..."
Die deutschtürkische Frauenärztin, ... redet schon seit Jahren mit Muslimen über Sex – ...
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Etwa die Hälfte von ihnen stammt aus dem muslimischen Kulturkreis. Die meisten haben ihre Wurzeln in der Türkei.
Die Frauen kommen zu Frau Doktor Yildiz, ...
Noch wichtiger als die Sprache ist allerdings, dass die Ärztin ihren kulturellen Hintergrund teilt: Ihre Eltern kamen als Gastarbeiter nach Deutschland, sie wuchs mit jenen archaischen Vorstellungen von Sexualität auf, unter denen viele ihrer Patientinnen leiden.
Den Satz "Sie wissen ja, wie es bei uns ist", hört Doktor Yildiz sehr oft. Sicherlich, unter ihren Patientinnen sind Musliminnen, die ihre Sexualität genauso aufgeklärt und selbstbestimmt leben wie der deutsche Durchschnitt, der in ihre Praxis kommt. Bei den meisten Musliminnen muss Doktor Yildiz jedoch viel Zeit und Geduld aufbringen, um ihrem Anspruch als helfende Ärztin gerecht zu werden.
Man sieht es den Frauen nicht an. Nach außen wirken sie offen und modern, in ihren Köpfen aber tragen sie althergebrachte Moralvorstellungen mit sich herum, die ihre Empfindungen und ihre Wahrnehmung von Sexualität umschließen wie ein Gefängnis: Die Frauen kennen ihren Körper nicht und können ihn nicht genießen. Sie wissen nichts von weiblicher Lust, und wenn sie diese doch einmal empfinden, schämen sie sich dafür. Der Gedanke, körperliche Nähe als eine schöne Form der Zuneigung anzusehen, ist ihnen fremd.klingt alles nicht wie frei-willige Rollenklischees (so wie es manche deutsche Paare ausleben - ohne sich jedoch gegenseitig zu unterdrücken)
In den Ehen dieser Frauen interpretieren allein die Männer die Sexualität. Ihr eigenes sexuelles Empfinden ist ohne Belang. Als kleinen Mädchen wurde ihnen beigebracht, ihre Sexualität als etwas Verbotenes, Unreines anzusehen. ....
Ihre Sexualität wird mit strengen Regeln, Verboten und so stark mit Scham belegt,...
Den Sexualunterricht, den es an deutschen Schulen gibt, sehen viele türkische Eltern ebenfalls nicht gern.
Auch sollen Jungen und Mädchen möglichst voneinander ferngehalten werden. Dieses Denken saugen die Kinder quasi mit der Muttermilch auf. Und verinnerlichen damit eine Verhaltensaufforderung, die nur selten diskutiert oder infrage gestellt wird.
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Ganz anders verläuft die Erziehung von Jungen. Sie genießen alle Freiheiten....
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Das Konzept, das der Ungleichbehandlung der Geschlechter zugrunde liegt, ist namus, die "Ehre". Sie ist identitätsstiftend für die meisten türkischen und arabischen Familien, wird jedoch immer mit der Sexualität der Frau in Verbindung gebracht. Als gehöre der Körper der Frau nicht ihr allein, sondern den Angehörigen, dem Clan, ihrer Kultur, den Verboten.
Wird die Ehre nicht gewahrt, dann zerbricht das familiäre Fundament.
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"Traditionelle Familien", sagt Doktor Yildiz, "stellen sich Sexualität wie einen Dammbruch vor. Hat ein junges Mädchen einmal mit einem Mann geschlafen, dann heißt es, ›ihre Tür‹ sei ›offen‹ und jeder könne Sex mit ihr haben.
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Optimist schrieb:Das Konzept, das der Ungleichbehandlung der Geschlechter zugrunde liegt, ist namus, die "Ehre". Sie ist identitätsstiftend für die meisten türkischen und arabischen Familien, wird jedoch immer mit der Sexualität der Frau in Verbindung gebracht. Als gehöre der Körper der Frau nicht ihr allein, sondern den Angehörigen, dem Clan, ihrer Kultur, den Verboten.wenn man nicht bereit ist, in einem ""Multi kulti lan" die Gegebenehiten anzuerkenne, die auch die Existenz des von dir beschriebenen Familienehre Konzeptes umfasst, hat man wohl noch nie Berührung/Kontakt mit Frauen aus diesen Kreisen gehabt.
Wird die Ehre nicht gewahrt, dann zerbricht das familiäre Fundament.
lawine schrieb:...mit der Erlaubnis bez in Begleitung mindestens eines männlichen Angehörigen - kein Problem.darum ging es nicht
lawine schrieb:wenn ihr so tut, als gäbe es das alles nicht oder sei doch überhaupt kein Problem, so leugnet ihr einen Großteil der Lebenswirklichkeit dieser Frauen.auch das ist falsch
ihr tut so, als wären diese Frauen mitsamt ihren Nöten überhaupt nichtexistent.
Optimist schrieb:Du meinst also, es gibt Frauen in diversen Vierteln wo die Macho-Kultur Oberhand hat, welche dann sehen könnten, dass es auch ein anderes Leben gibt ...also hast Du ja schon mal klar gestellt, dass sie sehr wohl "rauskommen", wenn auch in Begleitung, somit hast Du ja @Optimist auch widersprochen, ich weiß also gar nicht, was Du willst. Und wenn ich diverse Hotlines etc. poste, explizit für muslimische Frauen, dann denke ich, bin ich mir sehr bewusst, dass diese Frauen existent sind und ihnen geholfen werden muss, also verstehe ich überhaupt nicht, was Du von mir willst. Diese Nöte haben übrigens Frauen aller Religionen, in allen Ländern, jeder Herkunft allerdings haben sie nicht oft solche Hilfsangebote wie hier. Verteilst Du Flyer?
... was sie jedoch in ihrem Viertel gar nicht mitbekommen können, da sie ja nie aus diesem Viertel raus kommen (vielleicht nicht dürfen)?
Und im Fernesehen können sie es auch nicht mitbekommen, weil keine deutsche Sender geschaut werden...? Und zudem können Einige auch gar nicht deutsch...
In Ägypten heiraten reiche Golf-Araber junge Mädchen für wenige Wochen – eine legale Form der Prostitution. Von Elisabeth Lehmann, Eva Plesner und Flemming Weiß-Andersen
lawine schrieb:neine, in Deutschland kann nicht jede Frau frei wählen, wie nund mit wem sie leben will (bze nciht will).wozu niemand das recht hat, aber schön das Dus noch bekräftigst. Die Antwort heisst also doch, jede Frau in Deutschland kann frei wählen und niemand hat das recht sie in ihrer Selbstbestimmung zu behindern, einzugrenzen oder gar zu etwas zu zwingen was sie nicht möchte. Auch Männer können frei wählen auch wenn sie betroffen sind von zB Zwangsheirat.
gilt für Minderjährig verheiratete, zwangsverheiratete und für Frauen, die unter der Kontrolle ihrer Familien (und er ihrer Männer stehen. und die unter dem Joch eines archaischen Ehrbegriffes leiiden
Optimist schrieb:Klingt bis hier hin schon mal nicht wie eine Minderheit. --> "den meisten Musliminnen muss Doktor Yildiz jedoch viel Zeit und Geduld aufbringen..."Klingt aber nicht nach Frauen die nicht aus ihrer Wohnung und Viertel gelassen werden -.-
Optimist schrieb:Man sieht es den Frauen nicht an. Nach außen wirken sie offen und modern, in ihren Köpfen aber tragen sie althergebrachte Moralvorstellungen mit sich herum, die ihre Empfindungen und ihre Wahrnehmung von Sexualität umschließen wie ein Gefängnis: Die Frauen kennen ihren Körper nicht und können ihn nicht genießen. Sie wissen nichts von weiblicher Lust, und wenn sie diese doch einmal empfinden, schämen sie sich dafür. Der Gedanke, körperliche Nähe als eine schöne Form der Zuneigung anzusehen, ist ihnen fremd.und sowas kenn ich noch zu genüge von Frauen meiner Generation. Meist in irgendwelchen gläubigen christlichen Familien aufgewachsen oder im kath. Internat. So wird halt jeder zum "Opfer" seiner "Kultur". Mittlerweile werden ja die Girls auf der F1 Stecke ausgelassen. Mann entwickelt sich auch bei uns noch zu einem gesunden Frauenbild.
eckhart schrieb:Sie müssen aber doch rausgekommen sein.Wo sollen sonst die vielen Burkas hergekommen sein?Die soviele der hiesigen Bürger verängstigen?Hmmm, Versandhandel, und gerade in diesen Parallelvierteln gibt es entsprechende Geschäfte? Oder meinst Du die gibt es bei H und M in den schönen Fußgängerzonen.
wichtelprinz schrieb:Sorry aber ich konnte in Deiner muslimischen Natascha Kampusch Version nicht wirklich ein Argument entdecken.Sag mal wie verachtend wird das denn? Die unterdrückten Frauen sind also Natascha Kampusch V
Tussinelda schrieb:also Du meinst, es gibt hier Viertel, wo ausschliesslich unterdrückte Frauen lebenWo liest Du das denn? Das dort nur welche leben die vollkommen unterdrückt sind. Kennst Du das Wörtche
Tussinelda schrieb:also Du meinst, es gibt hier Viertel, wo ausschliesslich unterdrückte Frauen leben, die auch niemals etwas anderes sehen oder kennenlernen, als unterdrückte Frauen? Weil die NIEMALS irgendwo hingehen und das Viertel total vom Rest der Welt abgeschottet ist? Wo ist denn so ein Viertel bitte? Und gehen diese Frauen niemals auf ein Amt, niemals zum Arzt, niemals ins Krankenhaus, niemals zur Schule ihrer Kinder (wo bekommen sie die denn eigentlich?), gehen mit den Kindern raus etc, sie haben auch GARANTIERT keine einzigen Verwandten, die vielleicht weniger unterdrückt sind oder Bekannte, Freunde, irgendwas? Zudem sie auch grundsätzlich NICHT auf die Idee kommen könnten, auch wenn sie KEIN deutsches Fernsehen schauen, dass es noch irgendwas anderes da draussen gibt, als ihr Leben? Ich frage mich irgendwie nicht mehr, wo diese Frauen leben, sondern wo Du lebst, ehrlich gesagt.Aber wenn man das so liest, bezeichnend. Die Kultur der Unterdrückung, sie scheint nur in dem Kopf von @Optimist zu bestehen? Wo @Optimist lebt? Ich glaube eher das manche in einer noch größeren Stadt leben und nicht zur Kenntnis nehmen wollen das nicht alles schickie ist. Also sind auch in Deinem Weltbild auch Frauen selbst schuld? Sie haben ja GARANTIERT Umgang und könnten wenn sie wollten jederzeit ausbrechen ....
Tussinelda schrieb:also hast Du ja schon mal klar gestellt, dass sie sehr wohl "rauskommen", wenn auch in Begleitung, somit hast Du ja @Optimist auch widersprochenDa dreht sich einem echt der Magen um. So etwas verachtendes von einer Frau.
Tussinelda schrieb: Und gehen diese Frauen niemals auf ein Amt, niemals zum Arzt, niemals ins Krankenhaus, niemals zur Schule ihrer Kinder (wo bekommen sie die denn eigentlich?), gehen mit den Kindern raus etc, sie haben auch GARANTIERT keine einzigen Verwandten, die vielleicht weniger unterdrückt sind oder Bekannte, Freunde, irgendwas? Zudem sie auch grundsätzlich NICHT auf die Idee kommen könnten, auch wenn sie KEIN deutsches Fernsehen schauen, dass es noch irgendwas anderes da draussen gibt, als ihr Leben? Ich frage mich irgendwie nicht mehr, wo diese Frauen leben, sondern wo Du lebst, ehrlich gesagt.Sie gehen ja GARANTIERT raus, haben Freunde, den Arzt den Kindergarten. Die Zeitung lügt @Tussinelda hat das Weltbild, diese Viertel gibt es nur in @Optimist Realität. Herzlichen Glückwunsch Deutschland 2018
neugierchen schrieb:Sag mal wie verachtend wird das denn? Die unterdrückten Frauen sind also Natascha Kampusch VWusste ichs doch das einer auf so hypotetische Wesen anspricht. Nein Natascha Kampusch ist bestimmt keine lustige Geschichte, aber auch keine aus dem muslimischen Kulturkreis.
lawine schrieb:wenn ihr so tut, als gäbe es das alles nicht oder sei doch überhaupt kein Problem, so leugnet ihr einen Großteil der Lebenswirklichkeit dieser Frauen.Hierzu noch was. Das irgendjemand gesagt habe es gäbe es nicht ist einfach eine von Deinen frechen Unterstellungen wenn Du gerade mal Deinen Puls nicht im Griff hast.
ihr tut so, als wären diese Frauen mitsamt ihren Nöten überhaupt nichtexistent.
wichtelprinz schrieb:Nein Natascha Kampusch ist bestimmt keine lustige Geschichte, aber auch keine aus dem muslimischen Kulturkreis.Ich verstehe deine Einstellung nicht - weil es den Natascha Fall gab dürfen andere Männer ihre Frauen weiterhin unterdrücken und es darf auch nicht darüber gesprochen werden. Daumen hoch!
wichtelprinz schrieb:Wenn man das Gefühl hat das greift noch zu wenig muss man dort ansetzen und nicht mit der verteufelung von Kulturen.garantiert werde ich mich von dir (und von niemand anderem ) nicht davon abhalten lassen, archaische Teile einer Kultur, die unserem GG zuwiderlaufen, anzuprangern.
Die Bevölkerung sollte sich Gauck zufolge nicht scheuen, die Werte der liberalen Demokratie zu verteidigen.genau das tue ich.