Nächste Runde im Kampf der Kulturen

Im Kindergarten müssen die Erzieher und Erzieherinnen halt konsequent deutsch reden. Dann sollte das auch klappen.

Ich bin im übrigen niemand, der der Meinung ist, dass eine Schule mit hohem Migrationsanteil nicht funktionieren kann.

Ich wohne neben einer, die ziemlich gut funktioniert.
Aber das ist ein Gymnasium und dazu eine Ganztagsschule, die sich von anfang an darauf spezialisiert hat, viele Verschiedene Migrationsgruppen zu beherbergen (es gibt da fast keine Deutschen ohne Migrationshintergrund).

Gymnasien sind ein anderes Ding als Haupt und Realschulen und auch als Berufsschulen.
Wir sehen den realen Zustand in den Grundschulen und Kitas, und da sehen wir erhebliche Probleme

@Bone02943

Und dann verstehen die Kinder sie nicht. Und dann? Es klappt ja de facto nunmal oft nicht.

shionoro schrieb: was nur Türkisch kann im Kindergarten oder der Kita Deutsch lernen?

weil der Kindergarten genau die pädagogische Einrichtung sein sollten welche Kinder auf die Schule vorbereiten und, dass man dort alles lernt was in der Schule benötigt wird unter anderem auch den Wortschatz. Kindergarten soll kein betreuter Kindersonntag sein. Sondern eine Institution die Kinder dazu befähigt in die Schulreife zu kommen. Und sie müssens im Kindergarten auch nicht schon können sondern dort lernen, zB auch konsequent in einer Sprache zu sprechen.

wichtelprinz schrieb:weil der Kindergarten genau die pädagogische Einrichtung sein sollten welche Kinder auf die Schule vorbereiten und, dass man dort alles lernt was in der Schule benötigt wird unter anderem auch den Wortschatz. Kindergarten soll kein betreuter Kindersonntag sein. Sondern eine Institution die Kinder dazu befähigt in die Schulreife zu kommen. Und sie müssens im Kindergarten auch nicht schon können sondern dort lernen, zB auch konsequent in einer Sprache zu sprechen.

Wir haben aber keine Kindergartenpflicht.
Dürfen wir dann, wenn der Kindergarten diese Einrichtung sein soll, Migranten zwingen, ihre Kinder da reinzustecken?

Im übrigen: Nein, der Kindergarten ist NICHT diese Einrichtung. Das war er zumindest nicht, bis sich plötzlich diese neuen Probleme auftaten.

shionoro schrieb:Wir haben aber keine Kindergartenpflicht.

tja, meiner Meinung nach falsch.

shionoro schrieb:Dürfen wir dann, wenn der Kindergarten diese Einrichtung sein soll, Migranten zwingen, ihre Kinder da reinzustecken?

ich wüsste nicht wo da der Unterschied sein sollte zu Schulpflicht.

shionoro schrieb:Und dann verstehen die Kinder sie nicht. Und dann? Es klappt ja de facto nunmal oft nicht.

Also im Kindergarten fangen auch die anderen Kinder gerade an die deutsche Sprache zu lernen. Warum sollte das nicht funktionieren?
Natürlich geht es dann nur wenn die Kinder schon zeitig in die Kita kommen und nicht erst mit 3, 4 oder 5, für ein Jahr kurz vor der Schule. Das reicht dann natürlich nicht mehr.

wichtelprinz schrieb:tja, meiner Meinung nach falsch.

Tja, ist aber de facto so. Und bis zu den sich auftuenden Problemen hat auch keiner wirklich einen Bedarf darin gesehen, das zu ändern.

Jetzt will man plötzlich den erzieherinnen aufhalsen, auch gleich noch sprachlehrer sein zu müssen und integrationsexperten.
Aber damit mussten sie ja rechnen, wa?

Bone02943 schrieb:Also im Kindergarten fangen auch die anderen Kinder gerade an die deutsche Sprache zu lernen. Warum sollte das nicht funktionieren?
Natürlich geht es dann nur wenn die Kinder schon zeitig in die Kita kommen und nicht erst mit 3, 4 oder 5, für ein Jahr kurz vor der Schule. Das reicht dann natürlich nicht mehr.

Naja das machen sie ja eben nicht wenn sie es nicht müssen und auch keinen bedarf haben.
Warum soll ein Kind deutsch lernen, wenn seine Freunde in der Kita auch eine andere Sprache, die es beherrscht, sprechen?

@shionoro

Also ich denke Kinder lernen Sprachen von ganz allein, wenn sie denn zeitig genug in die Kita kommen. Zumal wenn die Erzieher/-innen alle selbst nur deutsch sprechen, dann müssen sie die Sprache lernen. Denn mit ihrer Muttersprache können sie dann nichts anfangen, außer unter den Freunden, aber es gibt ja dann auch noch genug andere Kinder die ebenfalls nur deutsch sprechen.

Ich denke man muss jetzt nicht vom extrem ausgehen, wo in den Gruppen nur zwei Kinder mit deutschen Eltern ohne Migrationshintergrund sind. Sowas sind doch absolute Ausnahmen und da bedarf es zur Not eben gesonderte Schritte.

@shionoro
na wenn deutsche Eltern ihre Kinder auch in die Kita geben würden, dürfte das ja dann kein Problem sein. Wenn man aber allerorts "flieht", dann wird das natürlich schwierig. Sind die Erzieher neuerdings eigentlich nicht mehr deutschsprachig?

shionoro schrieb:Tja, ist aber de facto so.

uhuhuh ich seh schon wo bei Euch das Problem wurzelt. Schon die Einstellung dazu.. sowas zB

shionoro schrieb:Jetzt will man plötzlich den erzieherinnen aufhalsen, auch gleich noch sprachlehrer sein zu müsse

ja soll ja keine Seltenheit sein die Nachfrage nach 2 sprachigen Kindergärten. Irgendwie wird das ja kaum gehen ohne das man Sprachlehrer ist.

Im Kindergarten und ab der ersten Klasse eine Fremdsprache, in der fünften Klasse dann die zweite Sprache – kleine Kinder sollen ein intensives "Sprachbad" nehmen, weil sie besonders aufnahmefähig sind, empfehlen Lernexperten. Bei Eltern ist die Nachfrage groß. Die Plätze in zweisprachigen Kindergärten reichen nicht.

http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/sprachen-im-kindergarten-schon-knirpse-sollen-englisch-lernen-a-323435.html

Tussinelda schrieb:na wenn deutsche Eltern ihre Kinder auch in die Kita geben würden, dürfte das ja dann kein Problem sein. Wenn man aber allerorts "flieht", dann wird das natürlich schwierig. Sind die Erzieher neuerdings eigentlich nicht mehr deutschsprachig?

Also sind deutsche Kinder dafür verantwortlich, den Kindern von Eltern, die keinen Bock dazu haben, ihren Kindern Deutsch beizubringen dann die Sprachkenntnisse zu vermitteln?

Aha.

wichtelprinz schrieb:ja soll ja keine Seltenheit sein die Nachfrage nach 2 sprachigen Kindergärten. Irgendwie wird das ja kaum gehen ohne das man Sprachlehrer ist.

Es ist aber eine Seltenheit. Den die allermeisten Kindergärten sind nicht so, und so viele zweisprachige Erzieher haben wir nicht.
Denn diese Anforderung war bisher nicht gegeben.

Du tust jetzt natürlich mal wieder so, als würde es dazugehören, 50 sprachen zu sprechen und psychologie studiert zu haben um erzieherin zu werden.
Ist aber auch nicht so, kann auch nicht so sein, denn so viel personal in der richtung haben wir nicht und können wir auch nicht aufwenden.

shionoro schrieb:Naja das machen sie ja eben nicht wenn sie es nicht müssen und auch keinen bedarf haben.
Warum soll ein Kind deutsch lernen, wenn seine Freunde in der Kita auch eine andere Sprache, die es beherrscht, sprechen?

Komisch, die ganzen Bekannten von mir die hier geboren sind haben besser deutsch gelernt als so mancher Österreicher oder Deutscher. Und im Kindergarten damals gab es mehr Jugo-Kinder als Österreicher und Migranten aus anderen Ländern zusammen.

shionoro schrieb:Also sind deutsche Kinder dafür verantwortlich, den Kindern von Eltern, die keinen Bock dazu haben, ihren Kindern Deutsch beizubringen dann die Sprachkenntnisse zu vermitteln?

Aha.

Wo ist das Problem so eine Sprache besser zu lernen?

Man lernt am Effektivsten wenn man eine Sprache im Umgang mit Muttersprachlern nutzt.

Das ist erwiesen.

shionoro schrieb:Es ist aber eine Seltenheit. Den die allermeisten Kindergärten sind nicht so, und so viele zweisprachige Erzieher haben wir nicht.

ja es ist wirklich seltsam.... soo seltsam das Du sagst:

shionoro schrieb:Jetzt will man plötzlich den erzieherinnen aufhalsen

Der Bericht ist aus 2004... das kam ja extrem plötzlich, die Idee von Erzieherinen die auch Sprachlehrer sein sollten.

shionoro schrieb:Du tust jetzt natürlich mal wieder so, als würde es dazugehören, 50 sprachen zu sprechen und psychologie studiert zu haben um erzieherin zu werden.

mindestens 50, am besten alle inkl Kilcklauten und Vortanzen xD

@shionoro
nein, sind sie nicht, aber wie soll es denn bitte funktionieren, wenn nicht alle Seiten auch mitziehen? Ist dann Integration überhaupt möglich?

wichtelprinz schrieb:ja soll ja keine Seltenheit sein die Nachfrage nach 2 sprachigen Kindergärten. Irgendwie wird das ja kaum gehen ohne das man Sprachlehrer ist.

Meinst Du nicht den meisten länger hier lebenden -Eltern ist lieber sie lernen eine zweite europäische Sprache als zum Beispiel afghanischh. Ich habe mich damals bewusst für einen bilingualen Kindergarten entschieden. Zweitsprache Englisch. Dänisch wäre auch möglich gewen. Türkisch wäre mir nie in den Sinn gekommen.

Tussinelda schrieb:Wenn man aber allerorts "flieht", dann wird das natürlich schwierig.

War Deine Tochter nicht in einem evangelischen Kindergarten? Obwohl Du ja nicht evangelisch bist? Welche Gründe hatte dies denn?

Venom schrieb:Komisch, die ganzen Bekannten von mir die hier geboren sind haben besser deutsch gelernt als so mancher Österreicher oder Deutscher. Und im Kindergarten damals gab es mehr Jugo-Kinder als Österreicher und Migranten aus anderen Ländern zusammen.

Das ist ja sehr schön für dich. Willst du damit also abstreiten, dass das in Grundschulen in z.B. Berlin anders zu laufen scheint?