Philipp schrieb:Niemandem wird was derartiges aufgezwungen. Weiß auch nicht, wie darauf kommst. Klingt sehr zusammen konstruiert.
Weil die "Vereinigten Staaten von Europa" mitbringen würden, dass man sich auf verschiedene Systeme einigt. Man einigt sich auf ein allgemein gültiges Sozialsystem, auf ein Bildungssystem, auf ein Steuersystem usw. Manche Staaten stehen vorher besser da, andere schlechter. Und alles diktiert von einer abstrakten Regierung in Brüssel, dessen größten Regulierungen bisher die Abschaffung der Glühbirne war.
Gegen ein föderales Europa mit souveränen Staaten bringt aktuell keinen Nachteil für die EU-Staaten. Warum also daran rütteln?
Philipp schrieb:Nein. Es gibt vllt npaar politische Richtlinien, die standardisiert werden und ähnliches -wie früher das metrische System, oder die DIN Norm- aber deshalb stirbt bestimmt nicht das Lokalkolorit.
Dann sag doch mal konkret welchen Vorteil du dir davon erhoffst, wenn man die Nationalgrenzen einstampft?
Philipp schrieb:Die Katalanen wollen ja in der EU bleiben, nur von den Spaniern wollen sie sich lösen, weil Barcelona nicht mehr so viel Geld nach Madrid überweisen will. Hat auch noch Gründe die mit dem Faschismus zusammen hägen.. aber gut. Ist ne Milchmädchenrechnung, die eh nicht aufgeht, denn wenn sie aus Spanien raus sind, sind sie auch raus aus der EU und damit quasi pleite.
Das ist nicht, was ich meine. Der Mensch ist gerne selbstbestimmt. Der Pole möchte, dass Polen über seine Belange bestimmen und so will auch der Katalane über sich selbst bestimmen und eben nicht aus Madrid dirigiert werden. Griechenland zeigte ähnliche Tendenzen als man aus Brüssel die Rettungsbedingungen bekommen hat. In Deutschland wurden nicht zum Spaß zig Regionalwährungen eingeführt (
Wikipedia: Liste der Regionalgelder). Für mich ist das ein Ausdruck von Selbstbestimmung. Und das passt nicht ganz zusammen mit einem geeinten Europa.
Philipp schrieb:Langsam sieht "das Volk" ein, dass es ziemlich dämlich war, und man hört schon ganz andere Töne. Mehrheiten für bestimmte nationale Töne in dem Thema findet man wohl immer seltener.
Da das Referendum bindend war, werden sie ihren Murks immerhin selber auslöffeln. Ich bin mir allerdings sicher, dass es nach dem Brexit recht schnell zu neuen Beitrittsverhandlungen kommen wird.