also,
@Fedaykin ich hatte gedacht, das problem mit marx ist, dass er so frei interpretierbar ist?
Alle haben Marx gelesen und Interpretiert usw.
Beschwer dich bei denene. Ist wie mit derm Koran, da berufen sich auch IS und co drauf, weil er so frei Interpretierbar ist.
Euer Verhältnis zum Kommunismus (Seite 177) (Beitrag von Fedaykin)und jetzt sagst du, ist es genau das das problem, also so eine neuinterpretation, das geht nicht?
Fedaykin schrieb:Wie könnte man von einem der Marx nach seiner Lust und Lauen neuinterpretiert auch mal einen brauchbaren Ansatz finden.
also da ist zu viel lust und laune, und das geht nu auch wieder nicht warum? weil so viel lust und laune den einen und richtigen marx verzerrt oder wie?
iwie zum schießen, oder nicht?
@Bauli wenn du zugang zu marx über seine biografie suchst, könntest du dich auch für das neue buch von jürgen neffe interessieren, der nach seinen büchern über einstein und darwin nun sein buch über marx vorgelegt hat, hier ne kurze vorstellung:
"'Das Kapital' von Marx ist aktueller denn je"
Marx. Der Unvollendete. Von Jürgen Neffe
Vorgestellt von Jan Ehlert
https://www.ndr.de/kultur/buch/tipps/Buchtipp-Populismus-fuer-Anfaenger,derunvollendete100.htmlich dachte grad dran, weil das ja auch im fernsehen kam.
http://www.ardmediathek.de/tv/Druckfrisch/J%C3%BCrgen-Neffe-Marx-Der-Unvollendete/Das-Erste/Video?bcastId=339944&documentId=45646864@Realo ja, das hatte ich auch gelesen, das interview im spiegel. also laut ansicht des experten da ist die EU da mehr tätig nach gesichtspunkten weniger der entwicklungspolitik sondern migrationspolitisch?
Jakob: Die Bekämpfung der Fluchtursachen ist in vielen Punkten schlicht erweiterte Entwicklungshilfe. Es wird ganz offen gesagt, dass wir diese Hilfe leisten, um zu verhindern, dass Menschen aus Afrika nach Europa migrieren. Als Angela Merkel im vorigen Jahr nach Niger gereist ist, hat sie der Regierung eine Summe von 27 Millionen Euro angeboten - zehn für Militär- und Grenzertüchtigung und 17 Millionen für Arbeitsfördermaßnahmen. Mahamadou Issoufou, der Präsident Nigers, hatte damals eine Milliarde Euro gefordert, da haben noch alle gelacht. Mittlerweile ist die bewilligte Summe ein dreistelliger Millionenbetrag. Die deutsche Entwicklungshilfe konzentriert sich bereits jetzt auf die Staaten, die Rücknahmevereinbarungen eingehen und den Grenzschutz verstärken. Das Geld geht nicht mehr zuerst dahin, wo es gebraucht wird, es geht dahin, wo man migrationspolitisch am meisten davon hat. Das widerspricht der ursprünglichen Idee von Entwicklungshilfe.
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/fluechtlinge-was-in-afrika-laeuft-ist-europaeische-innenpolitik-a-1173706.htmlund dann wäre da ja noch der gegensatz zwischen der zahl und ihrer rolle in der öffentlichen debatte, so kommt er dann zur "europäischen innenpolitik" (also iwie scheint man da zweierlei lenken zu wollen?), was dann der spiegel wählte als titel-überschrift, aber das würde womöglich weit übers thema hinausgehen.
SpoilerJakob: Vieles von dem, was in Afrika läuft, ist europäische Innenpolitik. Die EU-Regierungen meinen, sie müssten zeigen, dass sie etwas gegen Migration tun. Dabei sind die Afrikaner eine vergleichsweise kleine Gruppe von Menschen, die nach Europa kommen. Trotzdem spielen sie in der Debatte eine herausgehobene Rolle, einfach weil die Angst vor afrikanischen Migranten seit jeher größer ist als beispielsweise vor osteuropäischen. Da spielen koloniale Wahrnehmungsmuster noch immer eine Rolle. Afrika wird als Gefahr gesehen, und die wird regelrecht beschworen. Entwicklungsminister Gerd Müller hat von 100 Millionen afrikanischen Flüchtlingen gesprochen, die in den Norden kommen würden. Das ist schlicht unseriös, damit erzeugt man Angst, und das ist auch genau so gedacht.
aber ich hatte
@Bauli so verstanden, dass er/sie da jegliche form der hilfe, lenkung oder veränderung da mit skepsis betrachtet?
Bauli schrieb:Ich sehe es als neue Form eines gelenkten kapitalistischen Sozialismus, wenn Menschen versuchen, mit ihrem Geld die Menschen zu verändern.
Beispiel:
Bill Gates ist, wir wir alle wissen der mittlerweile zweitreichste Mann der Welt. Er nutzt seine Milliarden, um angeblich die Welt zu verbessern, vor allen Dingen in Afrika.
Ich weiss nicht, wie ich das bewerten soll, wenn jemand versucht die Welt zu verbessern, da niemand weiss, ob die Menschen nicht irgendwann mal so (beeinflusst) genormt sind, in der Weise, das sie abhängig werden von einer bestimmten Denkweise und diese vermengen mit ihrer eigenen Tradition. Denn Afrika ist äusserst patriarchisch und wird die Medizinforschung u.U. nicht als Segnung verstehen, als vielmehr als kapitalistische Bevormundung und Berufsrevolutionäre gibt es immer wieder in der Geschichte.
interessante position. die wird aber nur schwerlich zu verwirklichen sein.