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Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

551 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gesellschaft, Demokratie, Kapitalismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

06.11.2017 um 09:19
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nein, es liegt am mangelnden Finanzierungskraft eines Sozialistischen Staates, weil Ausländische Investoren fehlen
Investoren aus welchen Ländern, den kapitalistischen?

In Venezuela wäre es ein leichtes gewesen dem Staat Kredite zu gewähren (für eine Übergangszeit), aber der Kapitalismus hat dort keine Chance gesehen irgendwann in kurzer Zeit Geld daran zu verdienen. Obwohl doch durch höheren Erdölpreis die Probleme schon wieder obsolet wären. Theoretisch hätte man sogar solidarisch weiter Erdöl von diesem Staat abkaufen können. Weil die Wirtschaften noch Monate zuvor auch kein Problem mit dem höheren Preis hatten. Aber da immer mit höchstmöglichem Gewinn agiert wird, wird assozial einfach mal jeglicher Kauf von Erdöl von Venezuela gekappt und zugeschaut wie der Staat seine Existenzgrundlage verliert.

Der Fehler liegt hier in meinen Augen dann eindeutig nicht im sozialistischen System sondern bei den Kapitalisten, die zu hohe Erwartungen haben.


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Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

06.11.2017 um 09:21
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Wo liegt das Problem in langsamerer Entwicklung im Gegensatz zum Kapitalismus - mal abgesehen vielleicht in der Medizin?
Sah man doch im Sozialismus. Der Lebenstandard ist im vergleich zu einem Marktwirtschaftlichen System schlechter. Wenn die Leute das akzeptiern dann hätten sie doch den Sozialismus weitergeführt.

Im Sozialismus würden wir diese Diskussion gar nicht führen können.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Verstaatlichung ist grundsätzlich weswegen ein Problem?
Echt jetzt? ICh dachte du wärst in der DDR aufgewachsen. Wo könnte das Problem liegen wenn Politiker die Wirtschaftlichen Entscheidungen zentral treffen? Wie ermitteln sie den Bedarf? Wer ist verantwortlich? Wie wird wohl mit innovation umgegangen.

Wo konnte der Motivationsunterschied liegen zwischen einem Menschen der sein Eigenen Betrieb führt und einem Beamten der den Verwalten soll?
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Welche Art persönliche Entwicklung würde automatisch verhindert werden, wenn Dtl. einen Wandel zum Sozialismus vornimmt?
Unternehmensgründungen würden ausfallen. Selbstverwirklichung fällt aus. Der zugriff auf Ressourcen.

Wie sah es denn mit Selbstverwirklichung aus in der DDR?
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Wir hatten sogar 'LuxusLebensmittelLäden'.
In der DDR gab es einen Spruch für einen davon, er nannte sich Delikat:
Toll, und wer konnte dort kaufen? die Partei oder andere mit "Westgeld"

das was in der DDR Luxuxlebensmittelmarkt war, hieß in der BRD "Supermarkt"
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:"Dein Einkommen langt im Kommunismus acht Tage"
Genau, was interessant ist, weil es aussagt das der Mangel im Kommunismus noch größer war, und der ist ja das Ziel des Sozialismus.


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Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

06.11.2017 um 09:29
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wo könnte das Problem liegen wenn Politiker die Wirtschaftlichen Entscheidungen zentral treffen? Wie ermitteln sie den Bedarf? Wer ist verantwortlich? Wie wird wohl mit innovation umgegangen.
Ich verstehe da immer nicht - wieso man die Ansicht hat, dass staatlich agierende Leiter grundsätzlich nicht auch erfolgreich Weichen stellen können und Entscheidungen treffen für ein Unternehmen, wer oder was hindert sie daran die gleichen Entscheidungen zu treffen wie es ein anderer in einem kapitalistischem System tun würde?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Der Lebenstandard ist im vergleich zu einem Marktwirtschaftlichen System schlechter. Wenn die Leute das akzeptiern dann hätten sie doch den Sozialismus weitergeführt.
noch einmal - wenn wir jetzt beschließen, einen Übergang zum Sozialismus vorzunehmen - wieso würde das langfristig einen schlechte(re)n Lebenstandard zur Folge haben?






zu anderen Punkten von dir dann später vielleicht mehr, und sorry, dass ich als Laie argumentiere..


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Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

06.11.2017 um 09:31
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Investoren aus welchen Ländern, den kapitalistischen?
Genau, Menschen mit Brauchbaren Geld. Sofern wir nicht von einem Welt ausgehen die unter 1 Partei geführt wird und nur eine Nation hat.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:In Venezuela wäre es ein leichtes gewesen dem Staat Kredite zu gewähren (für eine Übergangszeit), aber der Kapitalismus hat dort keine Chance gesehen irgendwann in kurzer Zeit Geld daran zu verdienen.
Du verstehst den Witz nicht an Krediten. Man verleiht geld nicht aus Mildtätigkeit, dann hätte Venezuela sich vielleicht an die Kirche wenden müssen.

Natürlich will man eine brauchbare REndeite. ABer denk mal drüber nach warum Menschen zb Staatsanleihen aus der BRD kaufen obwohl sie sogar negativzinsen zahlen müssen.
Obwohl doch durch höheren Erdölpreis die Probleme schon wieder obsolet wären. Theoretisch hätte man sogar solidarisch weiter Erdöl von diesem Staat abkaufen können. Weil die Wirtschaften noch Monate zuvor auch kein Problem mit dem höheren Preis hatten. Aber
Du ich weiß nicht wer die Hauptkunden von Venezuelas Öl sind. Aber Offensichtlich sind die Problem nicht an den Ölpreis gebunden. Der Fehler sitzt doch viel Tiefer.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Der Fehler liegt hier in meinen Augen dann eindeutig nicht im sozialistischen System sondern bei den Kapitalisten, die zu hohe Erwartungen haben.
Aber mit welcher Begründung sollte man denn ausser aus nächstenliebe das Öl in Venezuela kaufen?
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Aber da immer mit höchstmöglichem Gewinn agiert wird, wird assozial einfach mal jeglicher Kauf von Erdöl von Venezuela gekappt und zugeschaut wie der Staat seine Existenzgrundlage verliert.
Nö, das stimmt nicht. Du unterstellst ja das alle sich absprechen würden.

Und naja wenn man seine "kunden " Beleidigt oder gar enteigenet hat, dann braucht man sich nicht wundern.

https://www.nzz.ch/wirtschaft/venezuela-in-der-krise-der-fluch-des-erdoels-ld.1291650 (Archiv-Version vom 03.11.2017)

aber du machst das wie die Sozialisten, du suchst das PRoblem an der FAlschen stelle

Wobei generell du schon das Problem übersiehst wie gut kann Sozialismus sein wenn er nur funktioniert wenn andere einem einen Rohstoff abkaufen den man durch geographische Zufall besitzt? Wie können eigentlich Nationen wie Japan dann so erfolgreich sein, ohne Rohstoffe?
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Der Fehler liegt hier in meinen Augen dann eindeutig nicht im sozialistischen System sondern bei den Kapitalisten, die zu hohe Erwartungen haben.
Nein, ein Sozialismus sollte zu seiner Existenz ja wohl kaum auf Kapitalistische Staaten angewiesen sein. ICh denke dein PRoblem ist das du die Grundzüge einer Volkswirtschaft nicht kennst, ebenso scheinbar nicht was Sozialistische Wirtschaft bedeutet. Ebensowenig was den Menschen ausmacht.

Deswegen mal in Videoform (Kann gerne auch mal gegoogelt wird)

Youtube: 10 volkswirtschaftliche Regeln - Volkswirtschaftslehre
10 volkswirtschaftliche Regeln - Volkswirtschaftslehre
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.



Das wäre schon mal wichtig als Theoretische Basis für Überlegungen.


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Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

06.11.2017 um 09:40
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Unternehmensgründungen würden ausfallen. Selbstverwirklichung fällt aus. Der zugriff auf Ressourcen.
Interessant, ich frage welche persönliche Entwicklung verhindert wird und du sagst im Prinzip das gleiche nochmal mit anderen Worten, dass Selbstverwirklichung ausfällt. Aha, damit gehst du ins Detail?

Und wieso schon wieder Unternehmensprobleme? Weil Kapitalisten den Menschen im Sozialismus kein Geld geben wollen für ihre Ideen?
Wieso nicht - und wessen Schuld ist das dann?


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Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

06.11.2017 um 09:55
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Ich verstehe da immer nicht - wieso man die Ansicht hat, dass staatlich agierende Leiter grundsätzlich nicht auch erfolgreich Weichen stellen können und Entscheidungen treffen für ein Unternehmen, wer oder was hindert sie daran die gleichen Entscheidungen zu treffen wie es ein anderer in einem kapitalistischem System tun würde?
Echt nicht?  Verstehst du nicht? Würdest du einem Politiker deine Elektrik verlegen lassen?   Weil eben viel mit Motivation, Herzblut, Individueller Intelligenz  und co dahinter steckt ob ein Unternehmen erfolgreich ist oder nicht. Man kann einen "Steve Jobs" oder "Mark Zuckerburg"  um mal einfache Beispiele zu bemühen,   aus der Retorte erschaffen.

Du solltest dich fragen warum die Staatlichen Führer denn im Sozialismus ständig versagen, wenn es für dich doch keinen Grund gibt warum sie schlechter Entscheidungen treffen sollten.

Hinzu kommen Bürokratische Hindernisse, unflexibilität uva, zumal sich in zentralistischen Wirtschaften  schlechte Entscheidungen ungleich stärker auswirken, siehe Venezuela (Ich beweifel auch das China und Indien denen das Öl nicht abkaufen)
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:noch einmal - wenn wir jetzt beschließen, einen Übergang zum Sozialismus vorzunehmen - wieso würde das langfristig einen schlechte(re)n Lebenstandard zur Folge haben?
Bitte beschäftige dich mit Volkswirtschaftlichen Grundlagen.

Weil Investitionen, Innovationen, Flexibilität, flögen gehen, vermutlich auch Qualität.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Interessant, ich frage welche persönliche Entwicklung verhindert wird und du sagst im Prinzip das gleiche nochmal mit anderen Worten, dass Selbstverwirklichung ausfällt. Aha, damit gehst du ins Detail?
Weil Sozialismus voraussetzt das die Menschen sich den zentralen Planungen zu einem gewissen Grad fügen. Wie war es in der DDR denn mit Kunst und Freiheit? Mode?

Jeden eue Idee braucht die Absegnung der Zentralen Führung.  Von Korruption ganz zu schweigen, was wir im gesamten Sozialismus auch jetzt wieder in Venezuela sehen.

Dann kommen ja noch so lustige Sachen im Sozialismus hinzu wie Parteitreue, Arbeitspflicht, etc. Zumindest haben viele das so durchgezogen.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb: Weil Kapitalisten den Menschen im Sozialismus kein Geld geben wollen für ihre Ideen?
Wieso nicht - und wessen Schuld ist das dann?
Im Sozialismus gibt es keine Kapitalisten.

Un da der "Staat" alles Ressourcen verwaltet, wird Kapitalbeschaffung erheblich erschwert.

Im Sozialismus würde sich ja auch der Staat die Früchte der Ideen aneignen und dem Ideengeeber die Kontrolle darüber entziehen.


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Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

06.11.2017 um 10:45
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Meiner Ansicht nach wäre es heutzutage kein so großes Problem mehr, wenn ein relativ gut entwickelter Staat den Übergang macht zum reinen Sozialismus.
das Hauptproblem wäre:
deinem sozialistischen Staat würden die Menschen in Scharen davon laufen, fahren oder fliegen. oder du müsstest sie mit äußerstem Zwang am Verlassen des Sozialismus hindern.

nur aus ein paar überzeugten Sozialsiten/Kommunisten kannst du keinen Staat machen.
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Wir haben eine sozialistische Marktwirtschaft
nein, eine soziale Marktwirtschaft.
es gibt im Sozialismus keine Markt -sondern PLANwirtschaft, weil der Staat (seine Beauftragten Unternehmen) die PRoduktion und Distributationnach 'PLAN übernimmt/überwacht
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Genau, durch Beteiligung des Volkes am Unternehmen, also ist das eine Art Vergemeinschaftung!?
Aktiengesellschaften, Shareholder Value, Profit maximierung als sozialistische Elemente betrachten?
ich deneke, du brauchst dringend ein , zwei Semester VWL (Volkswirtschaftslehre), um den Unterschied zum Sozialsimus wenigstens theoretisch zu KENNEN
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb: die Produkte (z.b. Reisen oder Autos) ein Haupgrund waren wieso Menschen die im Sozialismus lebten, diesen nicht mehr wollten, weil sie vor allem auch von den Errungenschaften in den kapitalistischen Staaten wussten und das auch wollten.
der Hauptgrund war:
mangelnde individuelle Freiheit kombiniert mit unerträglicher Bespitzelung
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:    Fedaykin schrieb:
   Genau zb Brot und Butter..

spielst du da jetzt auf Venezuela an?
nein, er meint nicht Venezuela-
Rumänien Mitte der 80er Jahre gabs in Rumänien ein MARKENsystem für Brotkauf. Keine Marke? Kein Brot!
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Die Verstaatlichung von Betrieben,   die einschränkungen in der persönlichen Selbstentwicklung. Das auschalten des Marktes.
s.o.

MArktwirtschaft -wie der Name schon sagt, richtet sich nach dem MArkt . nicht nach dem kommunistisschen Manifest

@RayWonders mehr kann ich mir nicht antun.
versprich mir, dass du die grundlegenden Unterschiede zw. Marktwirtschaft (Kapitalismus) und Planwirtschaft (Sozialsimus) lernst?!!


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Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

06.11.2017 um 11:54
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Wir haben eine sozialistische Marktwirtschaft
Ups, da muss mir was entgangen sein. Aber viele verwechseln ja auch islamistisch mit islamisch. Immer diese Ismen...


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Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

06.11.2017 um 12:45
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Weil Sozialismus stark die Individuelle Freiheit einschränkt.  Ebenso ist neben den Sozialistischen ja keine Politische Richtung erwünscht. Also erläuter mal wie das denn Aussehen soll.
Naja, jedes System schränkt die Individuelle Freiheit ein ohne geht es nicht ob und wie stark z.B. weil man bestimmten Produkte nicht kaufen kann hängt von der Gestaltung ab. Warum sollten politische Richtungen ein Problem sein, jedenfalls nicht mehr als bei uns aktuell.


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Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

06.11.2017 um 12:57
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Äh? Eine BRD und DDR  im selben Staat?   Das ganze klingt jetzt schon nach  wieder nach lustigen Sozialexperiment mit viel Leid.
Warum sollte dies mit Leid verbunden sein und warum eine DDR als Unrechtsstaat, DDR ist keine Demokratie. Flächenmäßig muss dies erstmal auch nicht so groß sein und im Prinzip ist auch unser Staat nicht mehr als ein Sozialexperiment. Im Prinzip kein eigener Staat sondern ein Bereich der eben entkoppelt ist, vergleichbar mit einer Teilautonomie in bestimmten Bereichen.


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Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

06.11.2017 um 15:14
Zitat von tarentaren schrieb:Naja, jedes System schränkt die Individuelle Freiheit ein ohne geht es nicht ob und wie stark z.B. weil man bestimmten Produkte nicht kaufen kann hängt von der Gestaltung ab. Warum sollten politische Richtungen ein Problem sein, jedenfalls nicht mehr als bei uns aktuell.
Wenn der Staat alles Besitzt, wo könnte wohl das Problem liegen bei anderen Politischen Richtungen? Wie soll das gehen mit Koalitonen etc? Chaos hoch 3.

Also kann ein Sozialistischer Staat keine Pluralität bzgl Politischer Parteien bieten, bzw das würde ihn stark Einschränken.
Zitat von tarentaren schrieb:Warum sollte dies mit Leid verbunden sein und warum eine DDR als Unrechtsstaat, DDR ist keine Demokratie.
Sozialismus wird Leid schaffen. Wie sieht es denn konkret? IN NRW wäre Marktwirtschaft und in Niedersachen hat die Landesregierung die Hand auf der Produktion? Wie soll das KLappen bzgl Sozialsysteme , Steuern etc.

Kann es sein das du dir nicht bewusst bist was ein Sozialistisches Wirtschaftssystem bedeutet?
Zitat von tarentaren schrieb:Flächenmäßig muss dies erstmal auch nicht so groß sein und im Prinzip ist auch unser Staat nicht mehr als ein Sozialexperiment.
Im Prinzip ist er schon mehr als ein Experiment, auch wenn ein Staat ständig veränderung unterliegt.
Zitat von tarentaren schrieb: vergleichbar mit einer Teilautonomie in bestimmten Bereichen.
Blos das die Autonomie des einzelnen massiv beschränkt wird..


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Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

06.11.2017 um 17:21
@Fedaykin Ist ja nicht so als ob andere Kleinstaaten dafür Lösungen finden müssen, auch ein Liechtenstein hat ein Sozialsystem, wenn man einen Teil entkoppelt dann muss dieser auch die wesentlichen Funktionen eines Staates leisten. Für Anteile die man teilt muss halt ein Ausgleich gefunden werden. Schwierig wird es erst wenn man deinen letzten Satz hinzunimmt, natürlich wird die Autonomie des Bürgers nicht eingeschränkt, es besteht auch weiterhin freie Wahl des Wohnortes und damit auch die freie Wahl des Systems. Damit verbunden muss auch ein Ausgleich zwischen den Systemen erfolgen.


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Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

06.11.2017 um 17:58
Zitat von tarentaren schrieb: Ist ja nicht so als ob andere Kleinstaaten dafür Lösungen finden müssen, auch ein Liechtenstein hat ein Sozialsystem, wenn man einen Teil entkoppelt dann muss dieser auch die wesentlichen Funktionen eines Staates leisten.
Was haben jetzt KLeinstaaten damit zu tun? Lichtenstein als Vergleichmodell für eine Volkwirtschaft von Mio Einwohnern? Schlecht gewählt, indem man Sonderfälle bemüht

Aber auch Lichtenstein fährt nicht mehrere Systeme nebeneinander sie völlig gegenteilig laufen.
Zitat von tarentaren schrieb: Für Anteile die man teilt muss halt ein Ausgleich gefunden werden.
GEnau, das "Muss" dann irgenwie klappen obwohl es schon von der Theorie Unsinn ist, sofern man denn das Wohl des Volkes hat. Einen Staat in zwei Systeme aufzuteilen ist der größte Unsinn seitdem einer die Wirtschaft in Regionale Anarchistische Kollektive aufteilen will.

Vor allem werden Menschen wiede per willkür dazu verdonnert in einer Sozialismuszone zu leben und Enteignet zu werden.
Zitat von tarentaren schrieb:Schwierig wird es erst wenn man deinen letzten Satz hinzunimmt, natürlich wird die Autonomie des Bürgers nicht eingeschränkt, es besteht auch weiterhin freie Wahl des Wohnortes und damit auch die freie Wahl des Systems.
Autonomie des Bürges beinhaltet wesentlich mehr als nur Wohnortwahl. Zumal man ja gewzungen wird Umzuziehen wenn man nicht im Sozialismus leben will.
Zitat von tarentaren schrieb:mit verbunden muss auch ein Ausgleich zwischen den Systemen erfolgen.
Mit anderen Worten die Erfolgreiche Marktwirtschaft soll das Verbocken des Sozialismus ausgleichen?

Wie`? ICh denke du weißt nicht wie der reale Sozialismus funktioniet, wie das Wirtschaftssystem aufgebaut ist und warum deine Idee es nicht mal auf Mittelstufenniveau bringt.

Erklär mal wie läuft das denn so ab mit dem Sozialismus? Fangen wir beim Primärsektor an. Am einfachsten ist da immer die Landwirtschaft.


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Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

06.11.2017 um 18:11
Zitat von tarentaren schrieb:Schwierig wird es erst wenn man deinen letzten Satz hinzunimmt, natürlich wird die Autonomie des Bürgers nicht eingeschränkt, es besteht auch weiterhin freie Wahl des Wohnortes und damit auch die freie Wahl des Systems
zumindest "überlebt" ein sozialistischer Staat ohne Bürger :) theoretisch bis in alle Ewigkeit

es kann keiner den Staat abschaffen ;);)


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Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

06.11.2017 um 23:05
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Was haben jetzt KLeinstaaten damit zu tun? Lichtenstein als Vergleichmodell für eine Volkwirtschaft von Mio Einwohnern? Schlecht gewählt, indem man Sonderfälle bemüht

Aber auch Lichtenstein fährt nicht mehrere Systeme nebeneinander sie völlig gegenteilig laufen.
Nicht wirklich, weil mein Vorschlag beinhaltet nicht Millionen Bürger zwangsweise in ein anderes System zu überführen, sondern eben aus einem kleinen Bereich <50000 Einwohner sich behaupten soll und wenn es erfolgreich ist, dann wächst es, wenn nicht dann nicht. Einzig Deutschland ist wegen seiner hohen Siedlungsdichte dafür nicht optimal geeignet. Der Vorteil solange das System nicht erfolgreich ist, kann man es als negativ Beispiel hernehmen, es gibt einen gewissen Konkurrenzdruck und das Hauptsystem wird dadurch angeregt sich zu optimieren. Es kann evtl. auch bestimmte Sachen lernen oder übernehmen. Auch ein Problem ist wenn zu viele Bürger zwischen den Systemen wechseln.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Mit anderen Worten die Erfolgreiche Marktwirtschaft soll das Verbocken des Sozialismus ausgleichen?

Wie`? ICh denke du weißt nicht wie der reale Sozialismus funktioniet, wie das Wirtschaftssystem aufgebaut ist und warum deine Idee es nicht mal auf Mittelstufenniveau bringt.

Erklär mal wie läuft das denn so ab mit dem Sozialismus? Fangen wir beim Primärsektor an. Am einfachsten ist da immer die Landwirtschaft
Das Problem ist du bleibst auf eingefahrenen Schienen, dein Sozialismus ist ein Korsett, wie man schon daran erkennt, keine Demokratie, kein Handel mit anderen Staaten etc., wenn es nicht passt dann ändert man es halt und wenn der Name Sozialismus nicht mehr passt dann ändert man ihn halt.
Zitat von lawinelawine schrieb:zumindest "überlebt" ein sozialistischer Staat ohne Bürger :) theoretisch bis in alle Ewigkeit

es kann keiner den Staat abschaffen ;);)
Dann gibt es halt ein Naturschutzgebiet zusätzlich.


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Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

06.11.2017 um 23:45
Zitat von tarentaren schrieb:Nicht wirklich, weil mein Vorschlag beinhaltet nicht Millionen Bürger zwangsweise in ein anderes System zu überführen, sondern eben aus einem kleinen Bereich <50000 Einwohner sich behaupten soll und wenn es erfolgreich ist, dann wächst es, wenn nicht dann nicht.
Solche kleinen Kollektivsiedlungen gab und gibt es auch schon bei den Kibbuzim in Israel die in der Regel bis zu 2000 gleichberechtigte Bewohner beherbergen und durch vergemeinschaftetes Eigentum und basisdemkratischen Strukturen mehr oder weniger nach dem sozialistischen Ursprungsgedanken leben. Wichtige Entscheidungen wurden hier immer auf gemeinsamen Mitgliederversammlungen getroffen.

Die ersten Jahrzehnte nach der Staatsgründung Israels galten noch als die goldene Zeit der Kibbuz-Bewegung die bis dahin recht erfolgreich war. Danach sah man sich jedoch mit einigen Problemen konfrontiert als in den 70er Jahren die Arbeiterpartei in der Regierung abgelöst und wichtige Subventionen gekürzt wurden. Die Israelis wurden zudem individualistischer, konsum- und profitorientierter. Viele bevorzugten irgendwann ein Leben außerhalb ihres Kibbuz und zogen nach und nach in die Städte. Auch die Wirtschaftskrise in den 80er Jahren machte sich in den Kibbuzim ebenfalls bemerkbar.

Heute kämpfen die meisten Kibbuzim mehr denn je um ihr Überleben in dem sie sich u.a. auch an die marktwirtschaftlichen Verhältnisse ihrer Umwelt Bsp. durch Zulassung von Privateigentum anpassen weshalb man bei diesen Gemeinschaften heute auch eher von einem klassischen Dorf als noch von einer "sozialistischen" Siedlung sprechen kann.


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07.11.2017 um 00:13
Zitat von tarentaren schrieb:sondern eben aus einem kleinen Bereich <50000 Einwohner sich behaupten soll und wenn es erfolgreich ist, dann wächst es, wenn nicht dann nicht. Einzig Deutschland ist wegen seiner hohen Siedlungsdichte dafür nicht optimal geeignet. Der Vorteil solange das System nicht erfolgreich ist, kann man es als negativ Beispiel hernehmen, es gibt einen gewissen Konkurrenzdruck und das Hauptsystem wird dadurch angeregt sich zu optimieren
Das erinnert mich an den utopischen Roman Ecotopia, in dem sich die 3 westlichen US-Staaten von den USA abgesondert und ihre eigene Republik geschaffen haben. Nach meiner Erinnerung geriet das Projekt erstaunlicher Weise zu einem vollen Erfolg. :D


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In Spanien wäre so etwas leider nicht möglich gewesen. ^^


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07.11.2017 um 07:52
Zitat von tarentaren schrieb:Nicht wirklich, weil mein Vorschlag beinhaltet nicht Millionen Bürger zwangsweise in ein anderes System zu überführen, sondern eben aus einem kleinen Bereich <50000 Einwohner sich behaupten soll und wenn es erfolgreich ist, dann wächst es, wenn nicht dann nicht. Einzig Deutschland ist wegen seiner hohen Siedlungsdichte dafür nicht optimal geeignet. Der Vorteil solange das System nicht erfolgreich ist, kann man es als negativ Beispiel hernehmen, es gibt einen gewissen Konkurrenzdruck und das Hauptsystem wird dadurch angeregt sich zu optimieren. Es kann evtl. auch bestimmte Sachen lernen oder übernehmen. Auch ein Problem ist wenn zu viele Bürger zwischen den Systemen wechseln.
Dann werden halt 50000 Einwohner in en "Anderes Land" verweisen.    Welches Land wäre denn geeignet?  SCheinbar musst du in Agrarländer weit weg ausweichen, wobei die Bevölkerungsdichte nicht das Problem bei deinem Experiment darstellt.

Ich halte nix davon  Bürger eines Staates für ein Sozialexperiment abzuzweigen um veremeidliche Ergebnisse abzuleiten für die Demokratisches Marktgesellschaft.  
Zitat von tarentaren schrieb:Das Problem ist du bleibst auf eingefahrenen Schienen, dein Sozialismus ist ein Korsett, wie man schon daran erkennt, keine Demokratie, kein Handel mit anderen Staaten etc., wenn es nicht passt dann ändert man es halt und wenn der Name Sozialismus nicht mehr passt dann ändert man ihn halt.
Dann erklär mal diesen Sozialismus, natürlich ist Sozialismus ein Korsette weil es sonst mit höchst Individuellen Lebensformen nicht klappt.

Demokratie ist im Sozialismus nicht vorgesehene. DAnn erläuter mal, gerne botten up. Fang mit Josef Jedermann an.    Und wenn wir dann wieder in einer Marktwirtschaft landen, dann brauchst du das nicht Sozialismus zu nennen. Also wie soll denn dein Alternativsystem klappen.
Zitat von RealoRealo schrieb:Das erinnert mich an den utopischen Roman Ecotopia, in dem sich die 3 westlichen US-Staaten von den USA abgesondert und ihre eigene Republik geschaffen haben. Nach meiner Erinnerung geriet das Projekt erstaunlicher Weise zu einem vollen Erfolg.
Tja bei Star Wars haben die Rebellen auch gewonnen. Wie das wohl in fiktiven Werken passiert...


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07.11.2017 um 09:58
@taren

Offener Handel und Sozialismus vertragen sich dann doch eher nicht. Was wäre denn geschehen, wenn es zwischen der BRD und der DDR offenen handel gegeben hätte.

Niemand hätte den minderwertigen Schrott gekauft, das sozialistische Spielgeld wäre weggefegt worden und Schluss.

Also ich kenne kein sozialistisches / kommunistisches System, das offen funktioniert hat und schließe aus vielen dramatisch gescheiterten Versuchen, das es auch keines geben wird.


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Sozialismus - Schlechte Idee oder nur schlecht umgesetzt?

07.11.2017 um 15:48
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Also ich kenne kein sozialistisches / kommunistisches System, das offen funktioniert hat und schließe aus vielen dramatisch gescheiterten Versuchen, das es auch keines geben wird.
Interessant nur, dass keines der sozialistischen Systeme aus einem ökonomischen Zusammenbruch heraus kollabierte. Und das obwohl man sich auf globaler Ebene mehr oder weniger den Regeln des Marktes unterwerfen musste. Von kommunistisch kann sowieso keine Rede sein, wenn man bedenkt, das es Wertträger (Geld) und Warenproduktion gab. Im Grunde handelte es sich nur um eine totalitär geführte monopolkapitalistische Variante der hydraulischen Gesellschaftsformation (Ein weiterer Grund dafür, wieso dieser Ost-Sozialismus gerade dort und zu dieser Zeit Fuß fassen konnte). Das war jedoch auch kein Beleg für das Scheitern eines wirklichen Sozialismus/Kommunismus, da dieser Käse aus der leninistischen Umdeutung der marxschen Ökonomie ganz bewusst hervortrat. Aus diesem Grund haben die Bolschewisten ihren "Staatskapitalismus" durchaus abgefeiert, da man hier die Vorstufe der Klassenlosen Gesellschaft sah und von Mehrwerttheorie sowieso nichts verstand.


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