@FF Wie unterschiedlich doch geschichtliche Sichtweisen sein können - je nach Standpunkt und Blickpunkt.
Nun zu dieser von dir verlinkten (repräsentativen? - möchte ich eher etwas anzweifeln) Umfrage.
Vieles mag ja zutreffen, aber ob alles so stimmt wie in deinem Link möchte ich wirklich sehr bezweifeln
FF schrieb:...
Formal gleichgestellt mit den Deutschen, waren sie in ihrem Leben weitgehend rechtlos und am untersten Ende der sozialen Hierarchie eingeordnet.
Niemand in der DDR wollte ihre Integration in die Gesellschaft, im Gegenteil sie waren ständig von Sanktionen bedroht, gegen ihren Willen in ihre Heimat abgeschoben zu werden
wenn sie Angst hatten in ihre Heimat abgeschoben zu werden, obwohl es ihnen in der DDR so schlecht ging ... hmm - das kriege ich irgendwie nicht zusammen.
Ich weiß nur noch eins: in Diskotheken sah ich einige Ausländer und es gab Frauen, welche sich darum rissen, mit ihnen zusammen zu kommen. Nach meinem Eindruck waren sie bei vielen Frauen der Hahn im Korb. Tja, den DDR-Männern gefiel das sicher nicht ganz so gut, das kann ich mir schon vorstellen.
FF schrieb:Im Januar 1976 wurde In der Gemeinde Spergau im Kreis Merseburg (Bezirk Halle) organisierte eine Oberschülerin (16 Jahre) eine Unterschriftensammlung mit dem Ziel, dass die in Spergau wohnenden Algerier aus der DDR ausgewiesen werden sollten. Die Leitung der Schule dieser Aktivistin entdeckte die Liste mit 117 Unterschriften, u. a. hatten dort Lehrer und Mitglieder des Gemeinderates unterschrieben und übergab sie an die Kreisleitung der SED.
Keine Ahnung, was das für eine komische Schule war. In meiner Schule wurde uns beigebracht, keinen Ausländerhass zu hegen, kein rassistisches Denken an den Tag zu legen.
Vermutlich hatte ich wohl das große Glück, nur an solche menschlich denkenden Lehrer zu geraten?
FF schrieb:Obwohl die Repräsentativität der demoskopischen Untersuchung „Politisch-historische Einstellungen bei Jugendlichen 1988″, mit über 1.900 Befragten, durch einen zu hohen Anteil von Mitgliedern der SED bei Studenten, Arbeitern und Angestellten nicht gewährleistet war, waren die Ergebnisse „eher positiv verzerrt“.
Nach meinem Eindruck eher negativ verzerrt - naja so unterschiedlich kann die Wahrnehmung halt sein.
Aber ich schrieb ja auch schon, in der Gegend wo Bone wohnt, kann das natürlich ganz anders gewesen sein, streite ich nicht ab.
FF schrieb:Deutschtümelnde bzw. nationalistische Überheblichkeiten traten deutlich hervor und bei einem nicht unerheblichen Teil der Befragten waren „größere Erkenntnisdefizite in Bezug auf Wesen und Funktion des Faschismus und der Rolle Hitlers“ zu konstatieren
In meiner Schule war es üblich, nach Buchenwald zu fahren und wir wurden eingehends über die damalige Geschichte aufgeklärt.
Ich muss wohl wirklich in einer absoluten Ausnahmeschule gewesen sein.
Optimist schrieb:ich sprach von MEINEM Umfeld -> mein Umfeld ist NICHT die gesamte DDR gewesen.
FF schrieb:Und welche Relevanz hat das dann für diese Diskussion?
eine große finde ich.
Weil man nicht alles - nach schwarz/weiß - Schema betrachten und alles in einen Topf schmeißen sollte.
Es gibt im Leben immer Solche und Solche. Und seid ihr es nicht auch, welche immer sagen: Muslime oder überhaupt Migranten soll man nicht alle in einen Topf schmeißen?
Siehst du, Ex-DDR-Bürger auch nicht.