Also Leute, so ganz umsonst ist die Situation dort vor Ort sicherlich nicht gekippt.
In dem Video ist zu sehen, wie Ofori von Kunden und Mitarbeitern der Filiale umringt und teilweise körperlich angegangen beziehungsweise mit einem Karton beworfen wird. „Die greifen mich sogar an“, sagt Ofori in der Aufnahme, bevor er von mehreren Personen aus dem Markt gedrängt wird – darunter offenbar auch dem jetzt entlassenen Mitarbeiter, der im Video von einem anderen Beschäftigten als „Chef“ angesprochen wird.
Ofori schrieb auf Instagram, er habe mit der Aufnahme begonnen, nachdem ein älterer Herr mit Schokoküssen in der Hand seinen Sohn gefragt habe, „ob sie sich heute nicht ,N…küsse‘ gönnen sollten“. Der Mann habe zweimal nachgelegt mit ähnlichen Formulierungen, in denen das „N-Wort“ vorgekommen sei.
Ofori habe ihn darauf hingewiesen, dass dieses Wort nicht mehr verwendet werden dürfe. Dann sei es zu einem Wortgefecht gekommen, in das sich der Filialleiter eingemischt habe. An dieser Stelle beginne das Video.
Quelle:
https://www.welt.de/vermischtes/article230627917/Berlin-Aldi-Nord-entlaesst-Mitarbeiter-nach-Rassismus-Kontroverse.htmlDas ist selbstverständlich Rassismus und selbstverständlich hat der Schwarze reagiert und ihn entsprechend darauf hingewiesen, dass man diesen Ausdruck nicht mehr benutzt.
Das Video belegt auch eindeutig, dass der Schwarze zu Recht aufgebracht war und sich einer Gruppe von Menschen gegenüber sah, die anfingen ihn zu filmen und zu bedrängen, bis hin zum Kartonwurf durch den Filialleiter und der ihn aus dem Laden wies - der mittlerweile durch Aldi Nord entlassen wurde.
Der Filialleiter hätte den alten Mann ebenfalls zum Verlassen des Ladens auffordern müssen und ihn auch vorher schon in die Schranken weisen und nicht bekräftigen, dass Negerkuss nicht schlimm wäre - insbesondere, wenn ein Schwarzer ihm gegenübersteht.
Käme der Sohn einer Hure in den Laden, jemand würde Hurensohn sagen, weil man wüsste die Mutter geht der Prostiution nach und würde das Hurensohn immer wieder wiederholen, würde vermutlich dem Sohn auch irgendwann der Kragen platzen.
Wollte man jetzt so argumentieren und sagen:"Ja, er ist doch auch ein Hurensohn. Nicht so schlimm die Äußerung!" ???
Der einzige Unterschied ist, dass Hurensohn kein rassistischer Begriff ist. Aber hier von Provokation des Schwarzen zu sprechen, weil er sich einen Ausdruck in seine Richtung gehend nicht gefallen lässt, ist schon arg am Thema vorbei. Auch, dass ihm niemand zur Seite stand und die Courage aufbrachte, ihn verbal zu verteidigen. Es kann ja nicht angehen, dass ein Mensch schon nur aufgrund seiner Hautfarbe beleidigt wird und das auch noch Beifall findet.