Tussinelda schrieb:daraus schliesse ich, dass auch du Dich nicht damit befasst hast, worum es eigentlich geht. Schade eigentlich.
Nein, bitte nicht wieder irgendwelche leeren Phrasen und unnützer Userbezug + Unterstellungen. Worum geht es dir dabei? Gib doch bitte mal deine Meinung wieder, bevor du ellenlange Zitate bemühst und diese mit Einzeilern schmückst. Warum bist du dir sicher, dass dieses Konzept so toll ist? Die nächste Frage wäre: Kannst du das mit Studien belegen?
Denn mit der Ethnomathematik werden viele Dinge verbunden. Pädagogik, Ehrung der "Verliererkulturen", Kolonialismus etc.
In der Grundschule kannst du gerne spielerisch das Zählen lernen, was sowieso schon der Fall ist. Dann kann man auch gerne bisschen Ethnorituale zum Zählen dazunehmen. Wenn es zielführend ist, kann man gerne den Lehrplan überarbeiten, nur wieso muss man das an Kultur und Kolonialismus festmachen? Jedenfalls wird man über das Grundschulniveau damit nicht hinauskommen. Es wäre nur eine Randnotiz. Schlussendlich wirst du dich mit der "westlichen" Mathematik auseinandersetzen müssen. Ob Ethnomathematik pädagogisch wertvoller ist, muss sich in Studien beweisen, ich hab auf Anhieb keine dazu gefunden.
Das Beispiel mit den Mayas und den Aborigines ist für Europa oder Deutschland auch nicht zielführend, zumindest nicht, wenn von Ethnien die Rede ist, die sich in ihrer mathematischen Kulturidentität bestätigt fühlen sollen, welches wiederum mit besseren Noten verbunden sein soll.
shionoro schrieb:Denn die haben die mathematik in der heutigen form nicht praktiziert, das haben erst die griechen getan.
Und da sollte man auch alle legenden vonwegen 'ohne die araber und inder...' ganz schnell vergessen, nur weil sich das nett anhört. Die heutige mathematik wurde von den Griechen geprägt, undzwar ganz fundamental und fast ohne Aufbau auf vorhergehendes.
Falls du mich meintest: Ich habe vom Zahlensystem gesprochen. Die Ziffer "Null" ist hier ein Stichwort und ein wichtiger Beitrag.
shionoro schrieb:aber die haben keine letztendlich relevanten Beiträge zur heutigen Mathematik geleistet, weil sie mathematik als rein praktisch wahrgenommen haben und für ihre eigenen Zwecke genutzt haben.
Darum sollte mana uch nicht unterrichten, dass wir keine Zahlen hätten, wenn die Inder und araber sie nicht geprägt hätten oder sowas. Das ist einfach Quatsch.
Es geht doch nicht darum, wer Erster war. Das ist eh nicht mehr komplett nachvollziehbar, da viele antike Schriftstücke verloren gegangen sind. Ist aber mMn. auch unerheblich. Fakt ist jedoch, dass das arabisch-indische Zahlensystem übernommen wurde, weil es handlicher war. Nur darum ging es mir persönlich. Und wie du die Beiträge anderer Kulturen zur heutigen Mathematik bewertest ist auch nicht zwingend relevant. Fakt ist, dass es sie gab, in welcher Form auch immer. Das wäre eine gesonderte Diskussion wert.
Der griechische und europäische Beitrag ist natürlich immens, keine Frage. Trotzdem heißt es nicht, dass da keine wichtigen Beiträge von anderen Kulturen geleistet wurden.
eckhart schrieb:Mir ist die Konzentration auf das Topic Rassismus viel wichtiger, als auf den Kontext eines Beitrages einzugehen, den ich ebenso wie
Tussinelda schrieb:
dass auch du Dich nicht damit befasst hast, worum es eigentlich geht. Schade eigentlich.
empfinde.
Als Ablenkung von den Mechanismen von Rassismus.
Na dann kehren wir doch zu der Diskussion zurück, was Ethnomathematik und Mathematik mit Rassismus zu tun haben, bevor du deine Empfindungen und Unterstellungen bezüglich meiner Beiträge fortführst.
Oder noch besser wäre es darüber zu diskutieren, ob die Interpretation der Schulbehörde in Oregon im Bezug auf Ethnomathematik richtig oder falsch ist und ob das Ganze etwas mit "white supremacy" zu tun hat.
Denn wenn dieser Bezug nicht zweifelsfrei dargelegt werden kann, kann man der Schulbehörde in Oregon auch eine Verwässerung der Rassismus-Diskussion vorwerfen und Ethnomathematik hätte an sich nichts zu suchen im Thread Rassismus. In dem Fall wäre man in einem Thread zu Pädagogik oder Didaktik besser aufgehoben.