Rassismus

@Tussinelda
Du bastelst gerne (wie @Bone02943) so was wie: "weil er in Muslim ist", da würde es in der Tat auch nicht gehen.
Der AG hat es aber deutlich ausgedruckt: hockt sich woanders und hat zu erhebliche Zweifel an der Leistungsfähigkeit in der Ramadan Zeit geführt.
Ich übersetze: Stunk wegen dem Essen anderer (das wäre eine Abmahnung wegen Störung des Betriebsfriedens) und nicht arbeiten können weil man eben nicht isst. Aber nicht weil er Muslim ist!
Wenn zB ein Mann abgemahnt wird weil er einer Frau die Hand nicht gibt oder von ihr keine Anweisungen akzeptiert, wird er auch nicht abgemahnt weil er Muslim ist ;) Ich denke Du verstehst langsam.

@Abahatschi
nochmal, für Dich

"besser geeignete Kandidaten" für die zwei vakante Ausbildungsplätze gefunden. Danach schreibt Geschäftsführer Frank Pilzecker: "Desweiteren ist die Mitarbeit in unserem Unternehmen als praktizierender Moslem unerwünscht.“ Der Islam sei „nicht mit der Verfassung der BRD in Einklang zu bringen".

Quelle: https://www.maz-online.de/Brandenburg/Landkreis-Spree-Neisse-Baufirma-aus-Kolkwitz-lehnt-muslimischen-Azubi-ab

Die Absage endet mit der Floskel „Alles Gute für die Zukunft“ – garniert mit dem Wunsch, „dass Sie den Weg in Ihre Heimat finden und dort nach ihren Grundsätzen leben könnten“.

Quelle: s.o.

Geschäftsführer Pilzecker bestätigte auf RRB-Anfrage seine Abneigung gegenüber Moslems. Er könne sie in seinem Betrieb „nicht beschäftigen, weil es Unruhe geben würde". Die Arbeit im Straßenbau sei außerdem körperlich anspruchsvoll und daher nicht kompatibel mit dem islamischen Fastenmonat Ramadan. "Die Kollegen kippen dann einfach um", sagte Pilzecker wörtlich.

Der Geschäftsführer unterstellt auch Spannungen abseits der eigentlichen Arbeit: „Wenn der Deutsche seine Leberwurst isst, setzt sich ein Moslem in einen anderen Raum. Da haben wir uns entschlossen sowas nicht einzustellen."

Quelle: s.o.
Er kann also "sie" die Moslems nicht beschäftigen, weil er Vorurteile hegt, die pauschal sind. Er hat doch gar keine Erfahrungen mit (den) Moslems. Es wird auch nirgends gesagt, dass der potentielle Azubi irgendwas gefordert hätte diesbezüglich. DU stelst es aber so dar, als hätte er dies nur gibt es dafür nicht einmal einen Hinweis. Auch die nette Formulierung, dass der Azubibewerber doch seinen Weg in die Heimat finden möge ist wohl sehr anmaßend.

Tussinelda schrieb:DU stelst es aber so dar, als hätte er dies nur gibt es dafür nicht einmal einen Hinweis.

Doch, mach Dich mal mit dem Begriff "praktizierender" Muslim bzw. angehöriger X beliebiger Religion.
Manche sind "Mitglieder" einer Religion, manchen führen es 1:1 aus was der Oberguru sagt.

@Abahatschi

Außer dass du dieselben diskriminierenden Vorurteile hegst, wie der AG, sehe ich da irgendwie kein Argument in deinen Beiträgen.
Habe ich was übersehen?

DerThorag schrieb:Warum durfte der Arzt das ausländisch-inländische Mädchen nicht einstellen? Wer bestimmt sowas? Ein Link zum Fall wäre hilfreich.

Sie hatten keine papieren, die Familie war geduldet.
Jetzt nicht mehr.

Abahatschi schrieb:Doch, mach Dich mal mit dem Begriff "praktizierender" Muslim

Ich kenne eine Menge praktizierender Muslime und die haben kein Problem mit Kollegen/Kolleginnen die Leberwurstbrote essen und fasten und Arbeiten können sie auch.
Einige dieser praktizierenden Muslime haben sogar Schweinefleisch beruflich zubereitet.
Du verstehst unter "praktizierende Muslime" vermutlich die Richtung Pierre Vogel, die dann aber eher sowieso gar nicht arbeiten geht.
Das ist aber wohl eher ein sehr geringer Anteil an Muslimen in Deutschland, also die Ausnahme statt die Regel.

@Tussinelda

Ich habe keineswegs spekuliert sondern die generalisierte Ablehnung von Muslimen klar abgelehnt. Das war sicher deutlich geworden.

Weiterhin hatte ich gesagt dass es wie selbst erlebt Forderungen einzelner Muslime geben kann wie keine Anweisungen von Frauen die für jeden Arbeitgeber eine Zusammenarbeit unmöglich machen können.

In dem beschriebenen Fall wurde dies nicht angeführt und daher ist besonders die Art der Ablehnung so nicht akzeptabel.

pattimay schrieb:Du verstehst unter "praktizierende Muslime"

Muslime die alle Regeln ihrer Religion einhalten - aber nicht blind fanatisch. (und ich meine alle Religionen)

@Abahatschi
also folgerst Du daraus, dass ihren Glauben praktizierende Moslems sich wegsetzen, wenn irgendwo Schweinefleisch gegessen werden könnte und sie während des Ramadan eine Minderleistung erbringen. Weil praktizierender Moslem ja für jeden Moslem das Gleiche bedeutet und was das bedeutet, das legt der AG fest und Du natürlich. Alles klar.

sacredheart schrieb:Ich habe keineswegs spekuliert sondern die generalisierte Ablehnung von Muslimen klar abgelehnt. Das war sicher deutlich geworden.

Weiterhin hatte ich gesagt dass es wie selbst erlebt Forderungen einzelner Muslime geben kann wie keine Anweisungen von Frauen die für jeden Arbeitgeber eine Zusammenarbeit unmöglich machen können.

In dem beschriebenen Fall wurde dies nicht angeführt und daher ist besonders die Art der Ablehnung so nicht akzeptabel.

ich habe auch nicht explizit von Dir gesprochen, but if the shoe fits.....

@Tussinelda

Du hattest mich doch explizit angesprochen ... Wie Du weisst.

sacredheart schrieb:Du hattest mich doch explizit angesprochen ... Wie Du weisst.

ja, ich habe Dich ge@et, da ich auf Deinen post einging, aber ich schrieb als Reaktion auf Deinen post dies:

Tussinelda schrieb:ja, nur war dies dort der Fall oder wird hier nur wild spekuliert?

erstens als Frage und zweitens in Bezug auf HIER, also Allmy und NICHT in Bezug auf Dich persönlich.

Tussinelda schrieb:also folgerst Du daraus, dass ihren Glauben praktizierende Moslems sich wegsetzen, wenn irgendwo Schweinefleisch gegessen werden könnte

Schon erlebt als Aussenmonteur.....

Tussinelda schrieb:und sie während des Ramadan eine Minderleistung erbringen.

Schon erlebt in der Gießerei......


noch fragen ?

Im Buchhandel fällt sowas natürlich nicht wirklich auf .


Trotzdem würd ich nicht danach einstellen.

Ich kenn solche und solche :)

xsaibotx schrieb:noch fragen ?

Ich, ja.
War das deinen Erfahrungen nach eher die Regel oder Ausnahme?

xsaibotx schrieb:noch fragen ?

ja, sprechen Deine Erlebnisse dafür, das pauschal auf alle Moslems umzulegen?

xsaibotx schrieb:Ich kenn solche und solche

ach nee und genau darum gehts, aber wenigstens haste auch einen post dazu abgegeben......

übrigens, im Buchhandel gibt es auch Pausenräume und da wird durchaus auch Schweinefleisch gegessen, im Buchhandel leistet man vielleicht nicht in dem Maße körperliche Arbeit (kommt auch darauf an, wir bekommen morgens Lastwagenweise Bücher geliefert, da müssen Kisten geschleppt, gehoben und Kiloweise Bücher ausgepackt und verräumt werden), man muss aber nicht körperlich schwerst arbeiten, um ggf. unter Ramadan zu leiden und deswegen möglicherweise weniger zu leisten. Nur kann man ds pauschal nicht annehmen. Weder auf dem Bau, noch sonst wo.

pattimay schrieb:War das deinen Erfahrungen nach eher die Regel

Im Ausland oder Inland?

xsaibotx schrieb:Im Ausland oder Inland?

Keine Ahnung? Ist das relevant?

Tussinelda schrieb:um ggf. unter Ramadan zu leiden und deswegen möglicherweise weniger zu leisten.

Das muss niemand, selbst gläubige Moslems haben diverse Möglichkeiten des Ausgleichs. So wie Millionen andere Muslime in Deutschland in der Industrie es auch hinbekommen.
Wer Minderleistung auf den Ramadan schiebt, hat weder den Ramadan noch seinen Arbeitsvertrag verstanden.

Tussinelda schrieb:ja, sprechen Deine Erlebnisse dafür, das pauschal auf alle Moslems umzulegen?

Auf praktizierende ?

Ja.... das hat auf mich den Eindruck gemacht :)

Urlaubsabstimmung war auch Funky.


Warum fragst du ? :)

pattimay schrieb:Keine Ahnung? Ist das relevant?

Teilweise.... im Oman wollte man nicht sitzen wo ich gesessen habe.... :)

xsaibotx schrieb:noch fragen ?

Ja, ein Frage habe ich:

Woher weißt du vorher, wer aus dem Raum geht, wenn jemand Lebwurstbrote ist?