Lupo54 schrieb:Von wen sie sind, spielt keine Rolle. Meine Kritik gilt der Methode, nicht den Verfassern.
Du redest von Historikern, wo es um Sprachwissenschaftler geht und meinst deren Methode zu kennen?
Lupo54 schrieb:Und da bleibe ich dabei, dass die Argumente viel zu sehr vom moralisch Ende her gedacht sind.
Das geht nicht.
Hast du einen Beleg für diese Behauptung?
Lupo54 schrieb:Beim Lesen historischer Texte hat man sehr oft das Problem, dass die damalige Wortbedeutung nicht mehr mit der heutigen übereinstimmt.
Deswegen gibt es ja die Etymologie.
Von der du mehr verstehst, als Sprachwissenschaftler?
Lupo54 schrieb:Formulierungen, die heute Beleidigungen sind waren damals keine und umgekehrt kann ein Text sehr unhöflich sein ohne dass wir das heute bemerken. Da braucht es historische Kenntnisse der Gesellschaft einer Zeit und genau da setzt meine Kritik an.
Und meine Kritik setzt da an, wo du Wissenschaftlern, die du gar nicht kennst, diese Kenntnisse absprichst.
Weißt du denn welcher Spachwissenschaftler jeweils für welchen Text verantwortlich ist?
Woher weißt du, was der über die damalige Zeit weiß?
Lupo54 schrieb:Wer Historie aus heutiger Sicht definiert und bewertet mag aus moralischer Sicht recht haben. Die Beweggründe und Absichten der damaligen Protagonisten werden aber ein Rätsel bleiben. Und dann besteht die Gefahr der Miss- und Undeutung.
Wenn es um die Etymologie von Wörtern geht, fallen die Absichten der Sprecher doch gar nicht ins Gewicht.
Tussinelda schrieb:man heute nicht sagen könnte/sollte, es war rassistisch, weil es eben aus damaliger Sicht nicht rassistisch angesehen wurde.
@Lupo54Das ist dasselbe wie beim N****
Es ist egal, ob die damaligen Menschen sich darüber Gedanken gemacht haben, oder ob sie es nicht böse gemeint haben. Rassistisch bleibt rassistisch.
Man kann nicht ohne böse Absicht" N**** sagen und deshalb ist das Wort dann plötzlich nicht mehr rassistisch.