@MokaEftiMokaEfti schrieb:Wer sich konstruktiv mit Kolonialismus auseinandersetzt, wird sich automatisch in bestimmten Situationen sensitiver verhalten...
Das ist wahr, aber bleiben wir doch mal realistisch: wo findet Koloialusmus (hierzulande) wirklich Einzug ins Bewusstsein? Da ist doch ein ganz wichtiges Stellrad zur Sensibilisierung. Jaaa... ahne was folgt. ^^ Es gab hier ja auch schon Sprüche à la "warste nich in der Schule, he" - aber das ist auch nur bösartig und abwertend und wird in den allermeisten Fällen nicht zur gewünschten Reaktion, zu Reflektion führen. Im Gegenteil.
Das ist schon historischer Stoff, da muss man auch grundsätzlich Interesse dran haben, sonst wirds zur Qual und - und das ist keine Beleidigung - gern lesen wollen. Das ist einfach nicht allen gegeben, ist Interessenslage, die Nicht-Leser quälen sich auch in der Schule schon durch alle Texte. Denen sind Bücher ein Graus, haben oft auch keine oder ein paar "Alibi-Romane". Das kann ich doch nicht zum Vorwurf machen UND gleichzeitig auf eine "offene Haltung" hoffen. Sowieso darf das kein Vorwurf sein. "Ersthaftes" Lesen, Bücher "studieren" - das kostet auch Zeit, die viele Menschen (ob nun rein subjektiv oder tatsächlich) nicht haben.
Also bin
ich der Botschafter, nicht das Buch, nicht die Schule (oft lang her), das Video, der Podcast... und selbstverständlich
ich muss mich hinterfragen, wie ich welchem Gegenüber meine Befindlichkeiten äußere, wenn ich ein Nachdenken in meinem Sinne erreichen möchte. Immer sollte man das doch in einer Kommunikation, da macht die Diskussion um Rassismus (der sich auch nicht auf diese lästige "Nachfrage-Frage" reduzieren lässt) gar keine Ausnahme, eher sollte man in dieser besonders darauf achten. Womit wir wieder wären bei dem Einwurf:
sooma schrieb:Ich schätze Menschen an sich auch so ein, dass viele sich durch solche... sagen wir: Belehrungen und Zurechtweisungen, wie sie z. B. hier stattfinden, eher zurückziehen werden als denn öffnen. Und im Zweifelsfall aus Unsicherheit dann lieber gar keinen Kontakt suchen, Gespräche abblocken, um nicht noch nachher als "Rassist" beschimpft zu werden. Ein Überdenken, eine Reflektion wird dann nicht stattfinden.